DE2012664A1 - Speicherröhre mit gasgefüllten Zellen - Google Patents

Speicherröhre mit gasgefüllten Zellen

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DE2012664A1
DE2012664A1 DE19702012664 DE2012664A DE2012664A1 DE 2012664 A1 DE2012664 A1 DE 2012664A1 DE 19702012664 DE19702012664 DE 19702012664 DE 2012664 A DE2012664 A DE 2012664A DE 2012664 A1 DE2012664 A1 DE 2012664A1
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discharge
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Robert Oscar St. Louis Mo. Gregory (V.St.A.)
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Monsanto Co
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Monsanto Co
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • H01J17/49Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
    • H01J17/492Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current with crossed electrodes

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
8 MÜNCHEN 2, H 1LBLESTRASSE 2O
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, Hllblestraße 20
Ihr Zeichen Unser Zeichen ' I/K3? Iy 317
Unser Zeichen * ^-/^Γ 19 317 DatuÄij 17 Μ^ΓΖ 1970
Anwaltsakten Ur. 19 317
Monsanto Company
St. Louis , Missouri /USA
Speicherröhre mit gasgefüllten Zellen
Die Erfindung betrifft eine Speicherröhre zur Informationsspeicher- und/oder Informationsanzeigeröhre mit einer Speicher- und/oder Darstellungsplatte, die zwei flache Schichten aus dielektrischem Werkstoff enthält, zwischen denen sich eine- Mehrzahl von gasgefüllten Zellen in Form
Oaae E-86 - 2 -
009839/1961
* («11) »5 1« 20 ir tatogrammti PATENTEULE M0n*»n Bank· Bayerlwh» Ver«ln«banlc MDftAtn 453 100 Pwliditcki MOnchin iJ3 43
ORIGfNAt INSPECTED
von Hohlräumen erstrecken, und einer elektrisch mit diesen Schichten verbundenen Einrichtung zum Anlegen eines Haltepotentials über die Hohlräume, welches zum Aufrechterhalten einer bereits eingeleiteten Plasmaentladung der Speicherzellen ausreicht, für die Einleitung einer solchen Entladung aber zu klein ist.
Es ist bereits bekannt, sogenannte Plasmabildplatten zu verwenden, um sich ihre Speicherfähigkeit, d.h. ihre bistabile Betriebsweise, ihre lange Lebensdauer und ihre große Helligkeit zunutze zu machen, beispielsweise aus einem Artikel von D.I. Bitzer und H,G-. Slottow in "Proceedings, Pall Joint Computer Conference", November 1966, Seite 541 mit deia Titel "The Plasma Display A Digitally Addressable Display with Inherent Memory"» Solche Plasmabildplatten enthalten im allgemeinen drei aufeinandergeschichtete flache Glasplatten. Die mittlere Glasschicht ist mit einem Feld aus kleinen gasgefüllten Löchern versehen, die als bistabile Plasir.abildzellen bezeichnet werden. Durch die richtige Wahl der Gasmischung und Anleger eines Spanjiungssignals geeigneter Gröi-ie an ausgewählte Zellen kann eine sichtbare Gasentladung hervorgerufen werden.
Die Entladung jeder Zelle kann unabhängig von allen übri-
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«* .■ 20126SA
gen Zellen gemacht werden und ist bistabiler Art. Es-kann nämlich an alle Zellen eine sogenannte Terglimmwechselspannung angelegt werden, die kleiner ist als die kritische ^Zündspannung, und obwohl sie dazu ausreicht, eine bereits eingeleitete Halbperiödenentladung aufrechtzuerhalten, bewirkt sie selbst ers"t dann eine Entladung, wenn sie mit einer Betätigungs- oder Einsehaltspannung kombiniert wird, um die Gesamtspannung an der Zelle größer als die kritische Zündspannung zu machen. Wenn die Halbperiodenentladung einmal eingeleitet worden i"st, dann kann das Informationssignal abgeschaltet werden, doch die Zelle | wird weiterhin unter dem Einfluß des Haltefeldes Licht emittieren. Dadurch kommt der bistabile Betrieb zustande.
Die Außenschichten der bekannten Plasmabildplatten dieser Art waren mit einer gitterartigen Anordnung aus einander kreuzenden elektrisch leitenden Streifen versehen, die den Zweck haben, an die für die Entladung ausgewählten Zellen die Halte- und Einschaltspannungen anzulegen. Das Anlegen eines Einschaltspannungsimpulses an zwei einander kreuzen- j de leiter der Gfitteranordnung hat zur Folge, daß die am Schnittpunkt der beiden leiter angeordnete gasgefüllte Zelle eingeschaltet wird, in dieser Zelle also eine Entladung stattfindet.
Für gewisse Anwendungsfälle hat sich die gitterartige lei-
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teranordnung zum Adressieren der Licht emmittierenden Zellen von Plasmabildplatten bewährt. Die Aufbringung der leitenden Streifen ist aber ein zeitraubender und aufwendiger, also kostspieliger Schritt bei der Herstellung von Bildplatten, die für ein hohes Maß an Auflösungsvermögen eine große Anzahl von Zellen enthalten. Zur richtigen Auswahl der zum Speichern oder Darstellen der jeweiligen Information benötigten leitenden Streifen sind außerdem aufwendige Schaltkreise erforderlich, die Spannungen von mehreren Hundert Volt führen müssen.
Allgemein bezweckt die Erfindung, eine Speicherröhre vom Plasmabildtyp zu schaffen, die zwar alle Vorteile der bekannten Plasmabildplatten besitzt, nicht aber deren Nachteile. Insbesondere soll eine Speicherröhre vom Plasmabildtyp mit einem unmittelbar sichtbaren Bild geschaffen werden, die durch ein relativ einfaches Verfahren herstellbar ist β
| Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Adressiereinrichtung vorgesehen ist, die mit einem Elektronenstrahl ausgewählte Plasmabildzellen in den Entladungszustand schaltet und löscht.
Eine mit einem Elektronenatrahl adreeeierbare Speicherröhre mit einer Plasmabildplatte gemäß einem bevorzugten
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Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt im wesentlichen flache Isolierteile, die durch eine Mehrzahl von Plasmaentladungszellen getrennt-sind. Die Zellen sind mit einem ionisierbaren Gas oder einer Grasmischung gefüllt. An den äußeren Oberflächen der "Isolierteile·" sind Elektroden befestigt« Eine der Elektroden ist kontinuierlich und transparent, während die andere eine dünne leitende Metallschicht mit über den gasgefüllten Zellen angeordneten Löchern ist» Zwischen die beiden Elektroden ist eine Wechselstromleistungsquelle geschaltet, die ein Yorglimmpotential liefert. Die Adressiereinrichtung richtet einen Elektronenstrahl durch die Löcher der Metallelektrode, um ausgewählte Zellen einzuschalten und zu löschen-o
Die Erfindung schafft ferner eine Speicherröhre mit einem unmittelbar sichtbaren Bild, in der Informationen mit der Abtastgeschwindigkeit eines Elektronenstrahls wahlweise gespeichert oder gelöscht werden können.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeiohnung zeigt in: .
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Speicherröhre gemäß der Erfindung! . ·
." - 6 -. 39/1961
Figo 2 in vergrößerter, aufgebrochener Darstellung einen Querschnitt durch einen l'eil der Bildplatte der Speicherröhre j
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Einzelansicht eines Teiles einer der Elektroden, die auf den Bildplattenteil gemäß Fig. 2 aufgebracht istj
Fig. 4 eine schematische Ansicht der mit einem Elektronenstrahl arbeitenden Adressiereinrichtung und die Schaltungsanordnung der Speicherröhre;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Ansammlung von Wandladungen während eines bestimmten Betriebsabschnitts der Speicherröhre, und
Fig. 6 eine graphische Darstellung von Schwingungsformen, die den Wandladungen und angelegten Spannungen entsprechen, wenn die Zelle sich im Einschaltzustand befindet, und zur Speicherung und Darstellung von Informationen mittels der Speicherröhre dienen.
In allen Figuren der Zeichnung sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in Fig. 1 dargestellte Speicherröhre 10 besteht im wesentlichen
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aus einer Gasentladüngs*- oder Plasmabildplatte 12, die eine Sientoberflache 14 aufweist, einem evakuierten Glaskolben 16, der mit der Platte 12 dicht verbunden oder ver öchweißt ist, und einer Elektronenstrahl-Adressiereinrich tung 18» Der von der Platte 12 abstehende Glaskolben umschließt die Adressiereinrichtung 18 und kann nach einem aus der Technik der Kathodenstrahlröhren allgemein bekannten Verfahren hergestellt sein«,
ν Wie. in J1Ig. 2 dargestellt ist, besteht die Plasmabildplatte 12 gemäß Erfindung aus drei flachen Schichten aus Isoliermaterial, wie z.B. Glas. In eineMittelschicht 20, die zwischen.zwei Außenschichten 22 und 24 angeordnet ist, sind eine Mehrzahl durchgehender Löcher oder Zellen 26 eingeformt, beispielsweise durch Bohren oder Ätzen. Die Packungsdichte der Zellen 26 bestimmt zum Teil das Auflösungsvermögen der Bildplatte 12. Bei praktischen Versuchen mit der hier beschriebenen Rohre wurden etwa 0,15 mm dicke Glasschichten verwendet, und der Abstand zwischen benachbarten Zellen betrug etwa 0,65 mm, so daß
·■-..- ■ ο
sich eine Zellendichte von ungefähr 250 Zellen pro cm (1600 Zellen pro Quadratinch) ergab.
Die Zellen. 26 werden mit einem geeigneten Gas oder einer Gasmischung gefüllt oder geladen. Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß eine Mischung von 95 f£ Neon und 5?S
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Stickstoff bei einem Druck von 300 Torr eine außerordentlich schnelle und helle Entladung gewährleistet.
Die äußere Oberfläche der Glasschicht 22 ist von einer kontinuierlichen, transparenten Elektrode 28 etwa aus Zinn (Il)=oxid (Zinnoxidul, SnOp) bedeckt, während die Außenseite der Außenschicht 24 mit einer Elektrode 30 aus leitendem Metall versehen ist, beispielsweise einer dünnen Aluminiumschicht. Diese Metallelektrode 30 ist mit Löchern 32 versehen, die mit den Zellen 26 fluchtend ange- w ordnet sind, wie dies genauer aus Figo 3 ersichtlich ist.
Fig. 4 zeigt schematisch die Adressiereinrichtung 18 gemäß der Erfindung, wobei der evakuierte Kolben, Befestigungsteile und äußere Anschlußklemmen zur Vereinfachung fortgelassen wurden. Ein Strahlerzeugungssystem 34 enthält eine zweckmäßig an Masse gelegte Kathode 36 mit einem Heizfaden 38. Zwischen die Kathode 36 und die Elektrode 30 der Bildplatte 12 ist ein Beschleunigungsfc potential geschaltet, das durch eine Batterie 40 dargestellt ist. Statt dessen könnten die gelochte Elektrode auch auf Massepotential und die Kathode auf einem hohen negativen Potential liegen. Dae Strahlerzeugungseyetem kann beispielsweise ein handeleüblicheβ, von der Firma Superior Electronics Company unter der Beatiohnung
vertriebene System sein, und da· B«eohl«unigu&gepo-
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tential kann 6,5 KV betragen.
Die von der Kathode 36 emittierten Elektronen werden vom Beschleunigungspotential der Batterie 4-0 in Richtung zur Elektrode 30 beschleunigt* Zwischen der Bildplatte 12 und dem Strahlerzeugungssystem 34 sind Horizontal- und Vertikal-Ablenkplatten 42 und 44 angeordnet, zwischen denen der Elektronenstrahl hindurchfliegt und an die von außen her (nicht dargestellte) Ablenkkreise angeschlossen werden können, um den Elektronenstrahl auf ausgewählte Löcher 32 zu richten. Zwischen.den Horizontalablenkplatten 42 und dem Strahlerzeugungssystem 34 befindet sich ein zur (Dorsteuerung des Strahles dienendes Gitter 46, das mit einer Torsteuereingangsklemme 48 verbunden ist. Die Eingangsklemme 48 kann mit einer Eingangssignalquelle gekoppelt werden, die in bekannter Weise mit den äußeren Ablenkkreisen synchronisiert ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Intensität des vom Strahlerzeugungssystem 34 gelieferten Elektronenstrahls zu modulieren, während der Strahl die Bildplatte 12 abtastet oder überstreicht.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist zwischen die Elektroden 28 und 30 der Bildplatte 12 eine Wechselspannungsquelle 50 geschaltet. Diese Signalquelle liefert den Elektroden 28 und 30 beispielsweise eine Vorglimm-
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J_\J
oder Haltespannung mit einem Spitzenwert von 500 V8 und einer Frequenz von 300 KHz.
Im Betrieb wird die Spannungsquelle 50 an die Elektroden 28 und 30 der Bildplatte 12 angeschlossen, um das erforderliche Haltepotential zu liefern. Solange kein zusätzliches Potential über den Zellen liegt, reicht die Haltespannung nicht für die kritische Zündspannung V~ aus, die zum Einleiten einer Plasmaentladung des G-ases in den Zellen 26 notwendig ist.
Durch Anlegen eines Eingangssignals an die Klemme 48, das über das Torsteuergitter 46 die Beschleunigung von Elektronen von der Kathode 36 ermöglicht, kann eine Information in der Speicherröhre 10 eingeschrieben oder gespeichert werden. Diese Elektronen werden dann von den Horizontal- und Vertikalablenkplatten 42 und 44 entsprechend der an diese angelegten Ablenkpotentiale abgelenkt. Die Ablenksignale können auf irgendeine bekannte Weise derart mit dem Anlegen des Eingangssignals an der Klemme 48 synchronisiert werden, daß ausgewählte Zellen in der gewünschten Weise gezündet werden.
Die Ablenkplatten richten die beschleunigten Elektronen auf das ausgewählte Loch der Metallelektrode 30, wo sie
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sich, auf der Oberfläche der gläsernen Außenschicht 24 sammeln, Diese Ansammlung von Elektronen führt zu einer elektrischen Ladung und somit zu einem elektrischen Feld über den gasgefüllten Zellen, die mit dem jeweiligen Loch fluchten, auf das der Elektronenstrahl gerichtet worden ist. Das auf diese Weise erzeugte elektrische Feld unterstützt das Feld, das von der Haltespannung während einer Halteperiode hervorgerufen wird. Obwohl also das Anfangspotential über den Zellen unzureichend zur Erzeugung einer Plasmaentladung ist, wird das zusätzliche Po-'tential auf G-rund der Elektronenansammlung an der Lochoberfläche, der Schicht 24 die ausgewählte Zelle zünden, d.h. in ihren Einschaltzustand schalten. Anschließend kann der Elektronenstrahl durch das Gitter 46 unterbrochen, werden, ohne daß sich der Einschaltzustand der gezündeten Zelle ändert. Damit die Zelle später auf Befehl gelöscht werden kann, ist es erforderlich, daß die auf die elektrische Oberfläche durch den Elektronenstrahl aufgebrachte Ladung beseitigt wird, nachdem sie die Zelle gezünde't hate Praktische Versuche haben ergeben, daß bei dem für Hochvakuumröhren üblichen Vakuum von
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10 bis 1.0' Torr die Ladung in ungefähr 10 Sekunden verschwindet, was auf die Beschießung mit positiven Ionen vom Restgas im Vakuum und auf OberflächenkriechstrÖme zurückzuführen ist. Durch eine entsprechende Oberflächen-
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behandlung, "beispielsweise durch das Aufbringen einer dünnen Schicht aus Zinn(Il)oxid mit hohem spezifischem Widerstand auf die Oberfläche, kann das Abklingen der vom Elektronenstrahl aufgebrachten Ladung mit jeder gewünschten Geschwindigkeit erfolgen.
Der Elektronenstrahl kann nun mittels der Ablenkplatten 42 und 44 in eine neue Position gebracht werden, um eine andere gasgefüllte Zelle in gleicher Weise zu zünden. Die von der Wechselspannungsquelle 50 gelieferte Vorglimm- oder Haltespannung hält die Plasmaentladung in den vom Elektronenstrahl gezündeten Zellen auch dann aufrecht, nachdem der Elektronenstrahl abgeschaltet oder weiterbewegt worden ist.
Auf diese Weise können Informationen wie z.B. alphanumerische Zeichen auf die Bildplatte 12 geschrieben werden, wo sie praktisch unbegrenzt gespeichert werden können. Die Plasmaentladung gewährleistet eine helle sichtbare Darstellung der Informationen. Wenn ein ganzes Zeichen oder alle von der Speicherröhre 10 dargestellten Informationen gelöscht werden sollen, kann die Wechselspannungequelle 50 abgeschaltet werden, so daß das Potential über den gezündeten Zellen auf eine Höhe absinkt, die nicht sur Aufrechterhaltung der Plasmaentladung ausreicht»
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Das Speicherverhalten einer Pläsmabildplatte ergibt sich aus der sogenannten Wandladung, die in jeder Zelle 26 während der Gasentladung als freie ladungen erzeugt wird» Diese Wandladungen sind bestrebt, unter dein Einfluß des Wechselspannungs-Haltepotentials zu den Zellenwänden zu wandern und ordnen sich so an, daß sie während jeder Halbperiode der angelegten Vorglimm- oder Haltespannung deren Wech*- selspannungsfeld unterstützen oder sich zu diesem addieren. Iii Fig. 5 sind diese Wandladungen für eine einzelne gas-." gefüllte, gezündete Zelle dargestellt. Die Sohwingungsform der angelegten Vorglimm- oder Halte-Weohselspannung ist in Fig. 6a gezeigt, während eine entsprechende Darstellung des Wandladungspotentials in Fig. 6b zu sehen ist.
Bs sei speziell auf das Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten t0 und t.. verwiesen. Wie zu erkennen ist, reicht zum Zeitpunkt t- das kombinierte elektrische Feld auf Grund der Wandladung und der Vorglimm- oder Hälte-Wechselspannung zum Zünden oder für eine Entladung der Zelle aus. Wie ferner zu erkennen ist, ändert die Zellenentladung deren Wandladungspolarität sehr schnell, so daß sich bei der nächsten Halbperiode des Betriebes die Entladung wiederholt.
BrfindungBgemäß wurde jedoch festgestellt, daß während
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des Zeitintervalls zwischen den Zeitpunkten t und t.. der Elektronenstrahl impulsartig angelegt werden kann, um eine gezündete Zelle zu löschen oder auszuschalten. Der Elektronenstrahlimpuls bringt eine ladung auf die dielektrische Oberfläche, auf welche er nach Passieren eines ausgewählten loches der Metallelektrode'28 auftrifft. Diese aufgebrachte Ladung ist zum elektrischen Feld der Wandladung während der Zeitdauer zwischen t.. und t entgegengesetzt. Wenn also die aufgebrachte Ladung genügend groß mi ist, und wenn sie zwischen den angegebenen Zeitpunkten angelegt wird, wird das elektrische Gesamtfeld über der Zelle nicht zur Aufrechterhaltung der Entladung ausreichen, die andernfalls beim Zeitpunkt t.. erfolgen würde. Infolgedessen wird die Zelle während der nächsten Halbperiode der Halte-Wechselspannung in ihren Ausschaltzustand zurückkehren. Wenn die vom Elektronenstrahl aufgebrachte Ladung verglichen mit dem Abklingen der Wandladung nicht zu schnell abklingt, wird die Zelle während aller folgenden Halbperioden ausgeschaltet bleiben, wenn sie nicht wieder vom Elektronenstrahl gezündet wird. Eine gezündete Zelle kann also erfindungsgemäß wirksam gelöscht werden.
Kurz zusammengefaßt, schafft die Erfindung eine kombi-' nierte Bild- und Speicherröhre-mit gasgefüllten, Licht emittierenden Zellen, die zwischen flachen Isolierschichten angeordnet sind. Eine der beiden Elektroden
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zum Anlegen der Haltespannung an die Zellen ist mit Löchern verseilen, so daß ein Elektronenstrahl dazu verwendet werden kann, die Entladung ausgewählter Zellen einzuleiten oder zu löschen, diese Zellen also ein- oder auszusehalten. Die Speicherröhre arbeitet mit einem einzigen Adressiersystem, dessen Elektronenstrahl in Übereinstimmung mit den zu .zündenden oder zu löschenden Zellen direkt an das dielektrische Oberflächenmaterial der Plasmabildplatte angelegt wird. Eine solche Speicherröhre kann vorteilhaft als Speicheroszillograph verwendet werden, wenn.es wichtig, ist, daß kein Verlust des Auflösungsgrades einer dargestellten Signalspur im Verlauf der Zeit stattfindet. Ein anderer möglicher Anwendungsfall ist ein Datendarstellungsgerät beispielsweise in einer mit Zeitteilung arbeitenden Datenverarbeitungs- oder Rechenanlage für wissenschaftliche oder Iiehrzwecke. In diesen Anwendungsfällen . gewährleisten das .Auflösungsvermögen, die unbegrenzte Speicherdauer und die wahlweise löschung wesentliche Vorteile gegenüber bekannten; Datendarstellungssystemen.
Selbstverständlich öind imv.Rahmen der Erfindung Änderungen und Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels ' möglieh.' . ' - - - ~ ~ \ - -':.·-..■
PatentahBprüohe*
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Claims (1)

  1. -Ib-
    Patentansprüche :
    1.J Speicherröhre mit einer Speicher- und/oder Darstellungs-
    platte, die zwei flache Schichten aus dielektrischem Werkstoff enthält, zwischen denen sich eine Mehrzahl von gasgefüllten Zellen in Form von Hohlräumen erstrecken, und einer elektrisch mit diesen Schichten verbundenen Einrichtung zum Anlegen eines Haltepotentials über die Hohlräume, welches zum Aufrechterhalten einer bereits eingefe leiteten Plasmaentladung der Speicherzelle ausreicht, für die Einleitung einer solchen Entladung aber zu klein ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Adressiereinrichtung (18) vorgesehen ist, die auf ausgewählte Teile einer (30) der flachen Schichten (30, 28) einen Elektronenstrahl zu richten vermag, dessen Intensität dazu ausreicht, zusammen mit dem Haltepotential die Plasmaentladung in ausgewählten Zellen (26) einzuleiten.
    ^ 2ο Speicherröhre insbesondere nach Anspruch 1 mit mehreren im wesentlichen flachen Isolierteilen, die zwischen sich mit einem ionisierbaren Gas gefüllte Speicherzellen bilden und diese von einer äußeren Elektrodenanordnung trennen, an welche eine'Spannungsquelle anschließbar ist, die das Vorglimm- oder Haltepotential liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (30) der beiden Elektroden (28, 30) der äußeren Elektrodenanordnung mit den Speicherzel-
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    len (26) fluchtende löcher (32) enthält * und daß die Adressiereinrichtung (18) den Elektronenstrahl durch ausgewählte Löcher dieser Elektrode auf die Oberfläche eines (22) der Isolierteile (22, 24) richtet, um die Speicherzellen mit elektrischen Ladungen zu beaufschlagen, und wahlweise eine Gasentladung in den Zellen einzuleiten oder zu löschen.
    3» Speicherröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden.Elektroden (-28.30) eine das Vorglimm- oder Haltepotential liefernde Weehselspannungsquelle (50) geschaltet ist.
    4» Speicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3} dadurch gekennzeichnet, daß die andere (28) der beiden Elektroden aus kontinuierlichem transparentem Material besteht.
    5» Speicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Elektrode (30) eine im wesentlichen kontinuierliche leitende Dünnschicht ist»
    6, Speicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Adresaiej?einriohtung (18) ein StralilerzeugungBBystem (34) enthält» daß zwischen das Strahlerzeugungssystem und die gelochte Elektrode (30)
    -18.
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    eine Gleichspannungsquelle (40) zum Erzeugen eines Beschleunigungspotentials für die erzeugten Elektronen geschaltet ist, daß zwischen dem Strahlerzeugungssystem und der gelochten Elektrode Ablenkplatten (42,44) angeordnet sind, welche die emittierten Elektronen zu ausgewählten Löchern der Elektrode lenken, und daß sich zwischen den Ablenkplatten und dem Strahlerzeugungssystem ein Torsteuergitter (46) befindet, daß die Elektronenemission in Abhängigkeit von an das Gitter angelegten P elektrischen Signalen torartig steuert»
    7. Speicherröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlerzeugungssystem (34)» die Ablenkplatten (42, 44) und das Torsteuergitter (46) in einem evakuierten Kolben (16) angeordnet sind, dessen Frontplatte die gasgefüllten Speicherzellen (26) enthält.
    8. Verfahren zum Adfessieren einer Speicherröhre, die
    fc eine Plasmabildplatte mit einer Mehrzahl gasgefüllter, Licht emittierender, im Inneren eines Isoliermaterials gebildeter Zellen aufweist, wobei an die Zellen ein Spannungssignal angelegt wird, das zum Aufrechterhalten der Gasentladung in den Zellen und zur Lichtemission ausreioht, für die Einleitung einer solohen Entladung aber zu klein iet, dadurch gekennzeichnet, daß naoh Anlegen
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    eines Wechselspannungssignals an die Zellen auf die Oberfläche des Isoliermaterials in· Übereinstimmung mit ausgewählten Zellen ein Elektronenstrahl gerichtet wird, dessen Intensität ausreicht, zusammen mit dem Wechselspannungs-,signal die ausgewählten Zellen so zu zünden, daß sie in' ihren Plasmaentladungszustand geschaltet werden.
    9« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückschalten aller Zellen in ihren Ausgangszustand, bei welchem sie kein ^icht emittieren, diks Wechselspannungssignal von den Zellen abgeschaltet wirdo
    Oo Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückschalten individueller Zellen in ihren Ausgangszustand, bei welchem sie kein.Licht emittieren, auf die Oberfläche des IsoTiermaterials in Übereinstimmung mit diesen zurückzuschaltenden Zellen ein Elektronenstrahl gerichtet wird und daß während der Dauer einer entsprechenden Halbperiode ein Elektronenstrahl impulsweise angelegt wird, um auf diese Oberfläche Ladungen zu bringen, die zu Wandladungen entgegengesetzt sind, welche sich in den Zellen gebildet" haften.«.
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    Leerseite
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