DE625602C - Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren - Google Patents
Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische EntladungsroehrenInfo
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- DE625602C DE625602C DE1930625602D DE625602DD DE625602C DE 625602 C DE625602 C DE 625602C DE 1930625602 D DE1930625602 D DE 1930625602D DE 625602D D DE625602D D DE 625602DD DE 625602 C DE625602 C DE 625602C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. FEBRUAR 1936
12. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 13 o*
Mittelbar geheizte Kathode für elektrische Entladungsröhren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer mittelbar geheizten Kathode für
elektrische Entladungsröhren.
Kathoden dieser Art können z. B. in Entladungsröhren für den Empfang bzw. für die
Verstärkung elektrischer Schwingungen, in Gleichrichtern und in gasgefüllten gittergesteuerten
Entladungsgefäßen benutzt werden.
Es sind mittelbar geheizte Kathoden bekannt, bei denen der Heizkörper frei innerhalb
einer die eigentliche Kathode bildenden Metallhülle angeordnet ist, die an der Außen-
oder Innenseite von einem emittierenden Stoff bedeckt ist. Außerdem sind Kathoden be-
j5 kannt, bei denen ein aus Isolierstoff bestehender
Körper mit Kanälen versehen ist, in denen ein Heizdraht angeordnet ist oder bei denen der Isolierstoff in plastischer Form
um den Heizdraht geknetet und darauf erhärtet ist. Dieser Isolierkörper ist an der
Außenseite mit der eigentlichen Kathode versehen, die z. B. aus einer mit Bariumoxyd
versehenen Metallhülse besteht. Auch ist eine Kathode dieser Art schon als Hohlzylinder
ausgebildet worden, wobei die Innenwand mit hochemittierendem Stoff überzogen war.
Bei diesen bekannten Bauanordnungen dauert es ziemlich lange, bis die Kathode auf
eine genügend hohe Temperatur erhitzt ist.
Dies ist namentlich bei größeren Heizkathoden der Fall, die z. B. oft in Gleichrichtern
für große Stromstärken verwendet werden. Außerdem liegt bei den bekannten Bauanordnungen
die Gefahr einer ungleichmäßigen Erhitzung der Kathode vor, da viel Isolierstoff
mit schlechter Wärmeleitfähigkeit zwischen dem Heizkörper und der Kathode vorhanden
ist, so daß sich die Wärme sehr wahrscheinlich nicht gleichmäßig verteilen wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile. zu beseitigen und außerdem eine sehr einfache
und praktische Bauanordnung einer mittelbar geheizten Kathode zu geben.
Zu diesem Zweck wird die Kathode durch einen aus einem leitenden Stoff bestehenden
Körper gebildet, der mit einer Anzahl von Kanälen versehen ist, in denen gegen den leitenden
Körper elektrisch, isolierte Heizdrähte angeordnet sind.
Derartige Anordnungen sind für Heizkörper in Gebrauchsgegenständen, wie z. B. Lötkolben,
an sich bekannt.
Da die Heizdrähte im vorliegenden Fall unmittelbar
in Kanälen eines Metallköirpers angeordnet sind, wird die emittierende Oberfläche
dieses Körpers infolge der großen Leitfähigkeit des Metalls sehr schnell und gleichmäßig
erhitzt.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Johannes Gijsbertus Wilhelm Mulder und Pieter Willem Bobben in Eindhoven, Holland.
025602
Vorzugsweise ist der Metallkörper in an sich: bekannter Weise mit einer unebenen
Oberfläche ausgestattet, auf die ein Stoff van starker Emissionsfähigkeit aufgebracht ist.
Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform hat dieser Körper die Form eines Hiohlzylinders, dessen ringförmige Endflächen
mittels Kanälen, in denen die Heizdrähte angeordnet werden, verbunden sind. Vorzugsweise
ist die innere Wand des Zylinders mit einem Stoff von starkem Emissionsvermögen
überzogen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die innere Seite eines solchen Zylinders
■eine höhere Temperatur als die äußere Seite haben wird, so daß, falls die emittierende
Schicht dort angeordnet ist, die Wärme besser ausgenutzt wird.
Die Heizdrähte können gegen den leitenden Körper mittels in den Bohrungen dieses
Körpers angebrachter Steatitröhrcben isoliert sein. Es ist an sich bekannt, in Entladungsröhren
Steatit als Isoliermaterial zu verwenden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schauhildliche Darstellung
einer mittelbar geheizten Kathode gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt und Fig. 3 ein Querschnitt dieser Kathode.
Fig. 4 zeigt die in einem Gleichrichter mit zwei Anoden angeordnete Kathode gemäß der
Erfindung.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß in einem zylindrischen Hohlkörper i, der aus
einem die Wärme gut leitenden Stoff, z. B. Nickel, hergestellt ist, eine Anzahl Kanälen
vorgesehen sind. Diese Kanäle 2 verbinden die zwei Stirnflächen des Zylinders und sind
gleichmäßig in dem Zylinderkörper angeordnet. In den Kanälen sind aus einem Isolierstoff
von hoher Temperaturbeständigkeit, z. B. Steatit, bestehende Röhrchen 3 angeordnet,
durch die ein hin und her gehender Heizdraht 4 hindurchgeführt ist.
Die innere Wand des Zylinders ist mit einier aus einem hochemittierenden Stoff bestehenden
Schicht 5 überzogen. Dieser Stoff kann z. B. aus einem oder mehreren der
Oxyde, Karbide bzw. Silikate von Barium, Strontium, Cäsium, Rubidium usw. bestehlen.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die innere Wand des Zylinders aufgerauht ist, damit
die emittierende- Schicht besser daran festhaftet.
Auch' könnte zu diesem Zweck die Oberfläche,
auf welche die emittierende Schicht aufgebracht wird, in an sich bekannter^Weise
mit einem schraubenförmig gewundenen Draht versehen werden.
In Fig. 4 ist die Kathode 1 an zwei Stützdrähten 6 und 7 befestigt. Der Stützdraht 7
dient zu gleicher Zeit als Poldraht. Der Strom wird dem Heizdraht mittels der Stromzuführungsdrähte
8 und 9 zugeführt, die der Übersichtlichkeit halber teilweise fortgelassen sind.
Gegenüber den Kathodenenden sind zwei Anoden 10 und 11 angeordnet, die von den
zu gleicher Zeit für die Stromzuführung bestimmten Drähten 12 und 13 getragen werden.
Die Erfindung kann sowohl bei Hochvakuum- als auch bei gasgefüllten Röhren
Anwendung finden.
Claims (6)
1. Mittelbar geheizte Kathode für elektrische Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einem aus leitendem Stoff hergestellten Körper
besteht, der mit einer Anzahl von Kanälen versehen ist, in denen gegen den
leitenden Körper elektrisch isolierte Heizdrähte angeordnet sind.
2. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
leitende Körper 'eine unebene Oberfläche aufweist, auf die ein Stoff von starker
Emissionsfähigkeit aufgebracht ist.
3. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, go
daß der Körper die ,Gestalt eines HoM-zylinders aufweist und daß sich die Kanäle,
in denen die Heizdrähte angeordnet sind, von der einen ringförmigen Stirnfläche des Körpers durch diesen Körper
hindurch bis zur anderen Stirnfläche erstrecken.
4. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Wand des Zylinders mit einem hochemittierenden Stoff überzogen ist.
5. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der hochemittierende Stoff auf einen auf der inneren bzw. äußeren Oberfläche
des Metallzylinders angeordneten schraubenförmig gewundenen Draht aufgebracht ist.
6. Mittelbar geheizte Kathode nach Anspruch i, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizdrähte gegen den leitenden Körper mittels in den Bohrungen dieses Körpers angeordneter Steatitröhrchen
isoliert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL362627X | 1930-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625602C true DE625602C (de) | 1936-02-12 |
Family
ID=19785436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930625602D Expired DE625602C (de) | 1930-01-22 | 1930-12-24 | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1875106A (de) |
DE (1) | DE625602C (de) |
FR (1) | FR708235A (de) |
GB (1) | GB362627A (de) |
NL (1) | NL28875C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113269B (de) * | 1955-06-10 | 1961-08-31 | Vickers Electrical Co Ltd | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2456579A (en) * | 1942-10-30 | 1948-12-14 | Rca Corp | Electron discharge device for ultra high frequencies |
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0
- NL NL28875D patent/NL28875C/xx active
-
1930
- 1930-11-12 GB GB34062/30A patent/GB362627A/en not_active Expired
- 1930-11-15 US US495806A patent/US1875106A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1930-12-24 DE DE1930625602D patent/DE625602C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113269B (de) * | 1955-06-10 | 1961-08-31 | Vickers Electrical Co Ltd | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1875106A (en) | 1932-08-30 |
GB362627A (en) | 1931-12-10 |
NL28875C (de) | |
FR708235A (fr) | 1931-07-21 |
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