DE547289C - Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode fuer Elektronenroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode fuer ElektronenroehrenInfo
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- DE547289C DE547289C DES82704D DES0082704D DE547289C DE 547289 C DE547289 C DE 547289C DE S82704 D DES82704 D DE S82704D DE S0082704 D DES0082704 D DE S0082704D DE 547289 C DE547289 C DE 547289C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
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- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft zum Gebrauch in Elektronenröhren bestimmte Kathoden, die
unmittelbar mit Strom aus einem Leitungsnetz geheizt werden können, ohne daß hierdurch
Unregelmäßigkeiten in der Elektronenaussendung hervorgerufen werden, und die aus einer metallischen und hitzebeständigen
Seele, einer fest auf ihr haftenden Umkleidung aus hitzebeständigem Isolierstoff und
einer darüber angeordneten Bedeckung aus einem für Elektronenaussendung geeigneten
Material bestehen. Weiterhin umfaßt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des
aus der Seele und der Umkleidung bestehenden Kernes der neuartigen Kathoden, die für
alle Arten von Elektronenröhren ohne Rücksicht auf deren besonderen Verwendungszweck
brauchbar sind, z.B. für Hochfrequenzoder Niederfrequenzverstärkerröhren in
Empfängern, für Audionröhren, für Senderöhren, Gleichrichter usw. Auch die Zahl der
Elektroden kann beliebig sein; die erfindungsgemäße Kathode ist verwendbar für Röhren
mit zwei, drei, vier oder einer beliebigen Anzahl von Elektroden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kathode kann wie folgt verfahren werden:
ein Draht \-on hinreichendem Durchmesser aus hitzebeständigem Metall, beispielsweise
Wolfram, wird in Magnesiapulver eingebettet und auf eine Temperatur von etwa 3200 ° erhitzt.
Unter diesen Bedingungen bedeckt sich der Draht mit einer emailartigen Isolierschicht.
Auf die so gebildete festhaftende Umkleidung bringt man alsdann eine Drahtwicklung
aus einer Wolfram-Thorium-Legierung. Diese Wicklung kann gegenüber dem Heizfaden isoliert sein. Dann setzt sie sich
in eine Stromzuführung fort, welche die Glashülle durchdringt und an ihrem Ende in eine
Bürste, einen Steckkontakt o. dgl. übergeht. Die Wicklung kann aber auch mit dem isolierten
Heizfaden leitend verbunden sein. Dann liegt diese Verbindung innerhalb der Röhre an den Enden der Isolierschicht. Auf
diese Weise wird eine besondere Stromzuführung für die Kathode vermieden.
Die Elektronen aussendende Bewehrung kann vorteilhafterweise in der mittleren Zone
des isolierten Leiters angehäuft werden; sie kann auch durch einen an der gleichen Stelle
aufgebrachten Ring ersetzt werden, der beispielsweise aus einer Wolfram-Thorium-Legierung
bestehen möge. Die Verbindung dieser Elektronen aussendenden Bedeckung mit dem Außenraum kann auf eine der bereits
erläuterten Arten erfolgen. Selbstverständlich kann man auch zwei solcher Ver-
bindungen mit dem Außenraum vorsehen, beispielsweise unter Benutzung der Enden der
isolierten Kathodenseele; dadurch fließt auch durch die Bedeckung ein Strom, der dazu
beiträgt, sie auf eine geeignete Temperatur zu bringen.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung dienen die beiden schematischen
Abbildungen. Nach Abb. ι ist die aus einem ίο Metalldraht bestehende Seele ι mit einer ihre
gesamte Oberfläche als dünnen Überzug umschließenden hitzebeständigen und isolierenden
Umkleidung 2 versehen, auf die schraubenförmig ein Draht 3 aus einem Material
gewickelt ist, das bei vergleichsweise niedriger Temperatur kräftig Elektronen auszusenden
imstande ist. Die Umkleidung 2 ist in Abb. 1 übertrieben stark gezeichnet. Nach
Abb. 2 ist das Elektronen aussendende Material 3 in Form eines Ringes im mittleren Teil
des isolierten Seelendrahtes 1 vereinigt.
Die Erfindung kann auf die verschiedenste Weise verkörpert werden: so kann man beispielsweise
als hitzebeständigen Stoff für die isolierende Umkleidung jedes Material verwenden,
dessen Schmelztemperatur zwischen der des zentralen Leiters und der des Metalls oder der Metallegierung liegt, die als Bedeckung
die Elektronen aussendende Kathode im engeren Sinne bildet; als geeignete Stoffe
erweisen sich beispielsweise das Baryt, das Strontianit, die Kreide und viele andere.
Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Kathode um so besser arbeitet,
je niedriger die ihr aufgezwungene Spannung ist. Da es im übrigen, um nicht durch den
Spannungsabfall irgendwie gehindert zu sein, wünschenswert ist, die Kathode nur einen
schwachen Strom aufnehmen zu lassen, so empfiehlt es sich, daß man zunächst die Dicke
der zwischen dem Heizdraht und der eigentlichen Kathode gelegenen isolierenden Umkleidung
so weit als möglich verringert und weiterhin für den Aufbau dieser eigentlichen
Kathode ein Material wählt, das imstande ist, bei vergleichsweise niedriger Temperatur,
kräftig Elektronen auszusenden.
Bei einem Ausführungsbeispiel einer solchen erfindungsgemäßen, besonders für Sparröhren
geeigneten Kathode besteht die Seele aus Nickel-Chrom, die isolierende Zwischenlage
aus Nickel-Chrom-Oxyd, gegebenenfalls mit einer schraubenförmigen Bewicklung mit
einem oxydbedeckten Nickel-Chromdraht als eigentlicher Kathode.
Selbstverständlich betreffen die Angaben nur Ausführungsbeispiele, deren 'Zahl sich
unschwer vermehren läßt, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode für Elektronenröhren aus einer hitzebeständigen metallischen Seele, einer fest auf ihr haftenden Umkleidung aus hitzebeständigem Isolierstoff mit niedrigerem Schmelzpunkt als die Seele und einer darüber angeordneten Bedeckung aus einem für Elektronenaussendung geeigneten Stoff von niedrigerem Schmelzpunkt als die Umkleidung, darin bestehend, daß die Seele in den anfänglich pulverförmigen zur Umkleidung bestimmten Stoff eingebettet und dann auf die Schmelztemperatur dieses Stoffes erhitzt wird.
- 2. Kern einer nach Anspruch 1 hergestellten Kathode aus einer Seele aus Nickel-Chrom und einer Umkleidung aus Nickel-Chrom-Oxvd.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR547289X | 1926-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547289C true DE547289C (de) | 1932-03-22 |
Family
ID=8934115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82704D Expired DE547289C (de) | 1926-11-26 | 1927-11-16 | Verfahren zur Herstellung des Kernes einer durch Netzstrom heizbaren Kathode fuer Elektronenroehren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547289C (de) |
FR (1) | FR637962A (de) |
GB (1) | GB281262A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883782C (de) * | 1938-06-24 | 1953-07-20 | Westinghouse Electric Corp | Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738936C (de) * | 1931-08-20 | 1944-04-19 | Aeg | Gluehkathode, insbesondere fuer Roentgenroehren, Braunsche Roehren |
DE760248C (de) * | 1933-11-08 | 1953-10-19 | Georg Seibt Nachf Dr | Indirekt geheizte Kathode fuer Kathodenstrahlroehren |
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1926
- 1926-11-26 FR FR637962D patent/FR637962A/fr not_active Expired
-
1927
- 1927-11-10 GB GB30197/27A patent/GB281262A/en not_active Expired
- 1927-11-16 DE DES82704D patent/DE547289C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883782C (de) * | 1938-06-24 | 1953-07-20 | Westinghouse Electric Corp | Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR637962A (fr) | 1928-05-12 |
GB281262A (en) | 1928-11-08 |
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