DE631239C - Verfahren zur Herstellung von Mehrsystemroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrsystemroehren

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DE631239C
DE631239C DEL65312D DEL0065312D DE631239C DE 631239 C DE631239 C DE 631239C DE L65312 D DEL65312 D DE L65312D DE L0065312 D DEL0065312 D DE L0065312D DE 631239 C DE631239 C DE 631239C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/20Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/003Tubes with plural electrode systems

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

Unter Mehrsystemröhren sind solche Kaskadenverstärker systeme verstanden, bei denen mehrere aus Kathode, einem oder mehreren Gittern und einer Anode bestehenden Einzelsysteme (in folgendem kurz Gitter-Anodensystem genannt) mit entsprechend vielen Schalt- oder Kopplungsgliedern, die gewöhnlich aus einem Anodenwiderstand, einem Übertragungskondensator und einem Ableitungswiderstand bestehen, in einem einzigen Vakuumraum zu einer einzigen Röhre zusammengebaut sind. Diese Röhren dienen sowohl der aperiodischen Hochfrequenzverstärkung als auch der niederfrequenten Widerstandsverstärkung und Gleichrichtung.
Es ist bereits bekannt, ein Röhrensystem, bestehend aus Kathode, Gitter und Anode, außerhalb der Röhre mittels einer Vorrichtung zusammenzubauen und dann in die Röhre einzubauen. Es wurden auch bereits Mehrsystemröhren entwickelt, bei denen die Kathoden-Gitter-Anodensysteme auf einen Isolierstab aufgebaut und die Zuführungsdrähte unterhalb des Isolierstabes mit den vom Fuß der Röhre herkommenden Zuführungsdrähten verschweißt sind. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung befaßt sich mit einem neuartigen Verfahren des Zusammenbaues derartiger Mehrsystemröhren, bei denen die Elektroden und gegebenenfalls Schaltelemente an vom Quetschfuß getragenen Halterungsteilen befestigt sind, aus diesen Bauelementen.
Der Erfindungsgedanke ist darin zu erblicken, daß der Zusammenbau der für sich bereits zusammengesetzten Einzelelemente, ζ. Β. der Gitter-Anodensysteme und der Schalt- oder Kopplungsmittel, auf einer vorzugsweise metallischen Nachbildung des Röhrenquetschfußes mit seinen Haltevorrichtungen erfolgt. Nach beendigtem Zusammenbau des ganzen Röhrensystems wird dasselbe von dem Modellkörper abgehoben und auf den eigentlichen Glasfuß aufgesetzt. Es sind dann nur wenige Verbindungen herzustellen, nämlich die Verbindungen zu den im Quetschfuß eingeschmolzenen Zuleitungsdrähten, um sofort die fertige einschmelzfähige Systemmontage zu erhalten. Dieses Verfahren ermöglicht vor allem auch eine wesentliche Verbilligung der Herstellung. Dasselbe ist nachstehend an der Aufgabe erläutert, eine aus drei Einzelsystemen zusammengesetzte Mehrsystemröhre herzustellen.
Der Zusammenbau wird dadurch bewirkt, daß, wie durch Klammern angedeutet, erstens die Gitter-Anodensysteme, zweitens die Schalt- oder Kopplungselemente für sich zu Montageeinheiten zusammengefaßt werden.
Fig. ι zeigt in einer beispielsweisen Ausführung die Zusammenfassung eines Gitter-Anodensystems zu einer Baueinheit. Die Systeme werden zunächst für sich mechanisch zusammengefaßt. Hierzu dient ein vorzugsweise aus Glas bestehender Tragkörper 10, welcher nach Art von Durchschmelzungen die
zugleich als Zuleitung dienenden Haltedrähte des Systems in sich. faßt.
In Fig. 2 ist in beispielsweiser Ausführung die Zusammenfassung der Kopplungselemente zu einem einheitlichen Bauelement dargestellt-; Links ist ein Anodenwiderstand 1i, rechts ein Gitterableitwiderstand 12, in der Mitte ein Kopplungskondensator 13 dargestellt. Die mechanische Vereinigung dieser Einzelteile zu einem Bauelement erfolgt dadurch, daß der Kondensator 13, der beispielsweise aus zwei umeinandergerollten Kupferstreifen mit Glimmerzwischenlage besteht und seine Zuführungen 16, 17 mechanisch starr genug ausgebildet sind, so daß sie gleichzeitig als Haltekörper für die hochohmigen Widerstände dienen. Zum Zusammenbau ist nunmehr nur noch die Zusammensetzung von drei Elementen nach Fig. 1 und zwei Elementen nach Fig. 2 erforderlich. Diese Zusammensetzung erfolgt nicht direkt auf dem Quetschfuß, welcher in der fertigen Röhre das gesamte Dreifachsystem tragen soll, sondern auf einer metallischen Nachbildung desselben. Hierdurch ist die Bruchgefahr beim Zusammenbau fast gänzlich beseitigt. Ferner wird eine große Einheitlichkeit im Zusammenbau und demgemäß Gleichmäßigkeit in der Wirksamkeit gewährleistet.
In Fig. 3 ist in perspektivischer Ansicht die vorzugsweise aus Metall bestehende Nachbildung des Quetschfußes dargestellt, mit deren Hilfe die Systemzusammensetzung erfolgt. Sie besteht aus einem Handgriff oder einer Grundplatte 14, welche metallische Stützen 15 aufweist, an denen die Aneinanderreihung der Systemteile erfolgt. Beispielsweise sind die Tragedrähte 16, 17 des Kopplungselementes (Fig. 2) gleichzeitig zu Ösen gebogen, welche um die Träger herumgreifen. In ähnlicher Weise wird das Gitter-Anodensystem aufgesetzt und nunmehr für sich zunächst mit dem bereits . aufgesetzten Kopplungselement verbunden, beispielsweise durch Schweißung bei 18. Ähnlich wird auf die in Fig. 3 gezeichnete Hilfsvorrichtung das zweite Kopplungselement, das zweite Gitter-Anodensystem und schließlich das dritte Gitter-Anodensystem aufgesetzt und durch Schweißung oder Klemmung mit den bereits yorher montierten Systemteilen verbunden« Das fertig montierte System wird dann von der Nachbildung des Fußes (Fig. 3) abgestreift und auf den wirklichen Quetschfuß (Fig. 4) aufgeschoben. Dieser enthält die sechs Durchschmelzungen 19, mit denen nunmehr die Verbindung durch Schweißung oder Klemmung erfolgt. Hiermit ist die gesamte Systemmontage beendet. Man hat hierdurch den weiteren Vorteil, daß man die Einzelsysteme, insbesondere die Schaltoder Kopplungselemente, für sich auf die elektrische Funktion vor dem Zusammenbau mit den übrigen Systemteilen gesondert prüfen •-kann. Das auf den Glasfuß aufgesetzte und J^Siit-den Durchführungen verbundene System Ϋ$β0ί' dann in bekannter Weise in eine Glasijjp|icke eingeschmolzen und die Röhre ausgepumpt. Es gelingt auf diese Weise, sehr komplizierte Systemaufbauten gleichmäßig, ausschußfrei und billig durchzuführen.
Aus Fig. 2 ist noch zu ersehen, daß beispielsweise die Leiter 16, 17 einen stärkeren Querschnitt erhalten haben als die übrigen Leiter. Dies geschieht aus Gründen der Festigkeit, da diese Leiter, wie Fig. 3 zeigt, zu Ösen gebogen werden und gleichzeitig die Aufgabe mit übernehmen, eine Erhöhung der Festigkeit herbeizuführen. Aus dem gleichen Grunde ist beispielsweise die in Fig. 3 herausgezeichnete und in Fig. 1 stark gezeichnete Leitung 20 von stärkerem Querschnitt gewählt, da sie neben der elektrischen Stromzuleitung auch noch die Aufgabe hat, den mechanischen Zusammenhalt der ganzen Anordnung zu ermöglichen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Mehrsystemröhren, bei denen die Elektroden und gegebenenfalls Schaltelemente an vom Quetschfuß getragenen Halterungsteilen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden und gegebenenfalls Schaltelemente aufeinervorzugsweise metallischen Nachbildung der vom Quetschfuß der Röhre getragenen Halterungsteile zusammengebaut und nach erfolgtem Zusammenbau auf die Halterungsteile selbst übertragen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst einzelne Elektroden oder Schaltelemente zu einer baulichen Einheit vereinigt und daß diese bauliche Einheit als solche mit den übrigen gegebenenfalls gleichfalls zu baulichen Einheiten vereinigten Elektroden und gegebenenfalls Schaltelementen auf der Nachbildung der vom Quetschfuß der Röhre getragenen Halterungsteile vereinigt wird. no
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen baulichen Einheiten vor ihrem Zusammenbau zum vollständigen System auf ihre elektrische Funktion gesondert geprüft werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterungo des Zusammenbaues und der Ex-höhung der Festigkeit der Drahtquerschnitt einzelner Leiterteile stärker gewählt wird als der der übrigen und daß
    diese stärkeren Leiterteile zur Halterung des Gesamtsystems benutzt werden.
  5. 5. Mehrsystemröhre, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4.
  6. 6. Mehrsystemröhre, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Vakuumraum drei Elektrodensysteme mit zwei Gruppen von Kopplungselementen eingebaut sind.
  7. 7. Mehrsystemröhre nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu der ersten und zweiten Anode nur ein einziger Anschluß vorgesehen ist.
  8. 8. Mehrsystemröhre nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kopplungselemente, beispielsweise ein Konidensator und zwei Widerstände, zu einer selbständigen baulichen Einheit vereinigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL65312D 1926-03-09 1926-03-09 Verfahren zur Herstellung von Mehrsystemroehren Expired DE631239C (de)

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