DE631551C - Indirekt geheizte Kathode fuer Entladungsgefaesse - Google Patents
Indirekt geheizte Kathode fuer EntladungsgefaesseInfo
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- DE631551C DE631551C DEA60703D DEA0060703D DE631551C DE 631551 C DE631551 C DE 631551C DE A60703 D DEA60703 D DE A60703D DE A0060703 D DEA0060703 D DE A0060703D DE 631551 C DE631551 C DE 631551C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
- H01J17/06—Cathodes
- H01J17/063—Indirectly heated cathodes, e.g. by the discharge itself
Landscapes
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kathoden
für Entladungsgefäße, und zwar solche Kathoden, die unter dem Namen Äquipotentialkathoden
bzw. indirekt geheizte Kathoden bekannt sind. Die Erfindung kann besonders
Anwendung finden bei Kathoden für Entladungsgefäße,
bei denen die Elektronenraumladung durch Ionisation eines Gases beseitigt ist, wie z. B. bei den Glühkathodenquecksilberdampfgleichrichtern
mit oder ohne S#teuergitter.
Indirekt geheizte Kathoden werden häufig so hergestellt, daß ein hitzebeständiger Draht,
z. B-. aus Wolfram, Molybdän oder einer Chrom-Nickel-Legierung mit einem isolierenden
Überzug von Kaolin, Quarz o. dgl., den Heizkörper der Kathode bildet. Bei einer
anderen Art von Kathoden wird der Heizkörper durch Aufwickeln eines Heizdrahtes
auf einen Stab oder ein Röhrchen aus hitzebeständigem Isoliermaterial hergestellt. Wie
auch immer der Heizkörper hergestellt wird,' stets ist es üblich, den Heizkörper mit einem
Metallblech oder Zylinder, z. B. aus Platin oder Nickel, zu umgeben und den Zylinder
mit hochemissivem Material, z. B. Bariumoder Strontiumoxyd oder Cäsium, zu überziehen.
Bei der üblichen Verwendung solcher Kathoden in Vakuumröhren mit reiner Elektronenentladung
ist es nicht angebracht, daß die Oberfläche der Kathode einspringende
Teile besitzt bzw. Teile der Oberfläche durch andere emittierende Teile abgeschirmt werden,
da dann der Raumladungseffekt den Elektronenaustritt aus solchen Teilen verhindert
und also diese Flächen ihren Zweck nicht richtig erfüllen.
Anders dagegen liegen die Verhältnisse, wenn solche Kathoden in Entladungsgefäßen
mit Gasfüllung arbeiten, deren Druck hinreicht,
um die Raumladung zu beseitigen.
Es ist bereits vorgeschlagen, das Heizelement in Isoliermaterial einzubetten, das
sich zwischen der Kathode, die als an einem Ende offener, auf der Innenfläche mit Emissionsmaterial
überzogener Hohlzylinder ausgebildet ist, und der als konzentrischer Zylinder gestalteten Anode befindet. Es befindet
sich das Heizelement also in einem doppelwandigen, am Ende offenen Kasten. Es geht
jedoch bei dieser Anordnung Wärme verloren, da der als Anode dienende äußere Zylinder
auf eine höhere Temperatur gebracht wird, als nötig ist, ohne daß er zur Emission
beiträgt. Zudem muß die Isolierschicht verhältnismäßig dick gehalten werden, da zwischen
dem inneren, als Kathode dienenden und dem äußeren, als Anode dienenden Zylin-
681551
der" eine erhebliche Spannungsdifferenz besteht.
-— ~ ^ '■-
Gemäß der" Erfindung." wird nun eine Anordnung, b.ei- der -das- isolierte Heizelem^||i
zwischen den Wänden eines doppelwand! ,am Ende offenen Kastens-aus leitendem
terial geringer Wandstärke, auf dem sich emittierende Schicht befindet, untergebracht
ist, in der Weise als Kathode benutzt, daß ίο außer 4er inneren auch die äußere Oberfläche
des doppelwändigen Kastens als Emissions- :fläche dient. _ Um das Heizelement -herum
braucht lediglich so viel Isoliermaterial vorgesehen zu sein, daß eine genügende Isolation
gegen die leitenden Flächen-der Kathode be- ~ steht, so daß ein Kurzschluß des Heizelemen-'
tes vermieden wird. Bei diesem Aufbau der Kathode gelangt die- durch das Heizelement
erzeugte Wärme direkt unter einem Minimum so von Verlusten zur Oberfläche der Kathode.
Der kastenförmige Hoblteil kann vorzugsweise,
wie in Abb. r bis J dargestellt ist,-aus
■ zwei am Ende offenen Metallzylindern ι von
etwas -verschiedenem "Durchmesser gebildet werden. Werden diese Zylinder konzentrisch
zusammengebaut, so - kann- das Heizelement
in den zwischen den Zylindern entstehenden
Zwischenräumen in Form eines schraubenförmig aufgewundenen, .· hitzebeständigen Drah-
tes 2 auf Wolfram, Molybdän o. dgl. mit
einem Kaolinüberzug 3 vollständig untergebracht werden. Die Zylinder können auf
■ ihren Außenseiten 'mit hochemissivem Material 4 überzogen werden.
Am zweckmäßigsten erfolgt die Herstellung
der Kathode in..' der Weise, daß ein Wolfrämdraht in Form.einer Wendel aufge-■""
wunden ist, so daß die benachbarten Windungen eng aneiiianderiiegen. Diese Wendel
trägt sich genügend selbst, so daß sie in Kaolin
o. dgl, getaucht wer den kann oder damit bespritzt und dann' gebrannt werden kann.
Es entsteht dann ein fester Isolierteil von nur geringer/ Wandstärke,; der bequem in einen
Metallteil, der aus zwei dünnwandigen, konzentrischen
Zylindern besteht, eingeschoben werden kann, so daß.'der Raum zwischen den
Wandungen völlig ausgefüllt, ist. Die; die
Heizspirale umgebenden; Wände können gegebenenfälls
zwei getretinte Zylinder sein, von denen jeder für Sich dur.cli einen angeschweißten
Draht 7 und 8 mit einem in den Glasfuß
• des Gefäßes; "einges.chmol'ze;ften-Haltedraht
verbunden ist, Die Stromzuführung zum
Heizelement erfolgt bei 5 und 6,
Die Metallwände könnenr selbst' als emis^
siver' Teil der. Kathode' dienen*, 'sie "können
■', aber auch mit hochaktivem Material bedeckt
sein. ■-■"'-. ;';" ■ ■
, Im listen;. Stadium'ihrer;· Herstellung sind
. . £.w:äfT die:Heizelementex da. sie nur mit wenig i
Isoliermaterial überzogen sind, ziemlich zerbrechlich; dagegen sind sie, sobald sie zwischen
den Metallwänden untergebracht sind,
.us widerstandsfähig und dabei doch 6g
t, selbst wenn sie einen großen Durchi'ser besitzen. Die Kathode kann deshalb
Schwierigkeit durch Haltedrähte, die in bekannter Weise in den Glasfuß des Gefäßes
eingeschmolzen sind, getragen werden.
Das Heizelement muß nicht notwendigerweise so hergestellt sein, daß das Isoliermaterial
auf die fertiggewickelte Wendel aufgebracht
ist, ohne daß sie auf ein bitzebeständiges Isolierrohr gewickelt ist, sondern es ist
auch möglich, den Heizdraht zuerst auf ein
dünnwandiges Porzellan- oder Quarzrohr aufzuwickeln und dann die Wendel durch Festbrennen
eines halbflüssigen -Isolierüberzuges in ihrer Lage festzuhalten und gleichzeitig zu
schützen. Statt die Heizspirale mit zwei Met-atlzylindern
zu umgeben, kann auch auf ihr * ein Metallüberzug" -nach dem Schoopschen
Spritzverfahren oder IrL anderer bekannter "Weise aufgebracht werden.
Gegebenenfalls kann die Elektronen emittierende Oberfläche der Kathode dadurch vergrößert
werden, daß im inneren Zylinder Flügel oder Scheiben aus geeignetem, mit hochemissivem Material überzogenen Trägermetall
angebracht werden. Die Flügel werden zweckmäßig so angebracht, daß sie strahlenförmig
und symmetrisch vom Rande nach der Mitte des.Zylinders verlaufen und durch
■die Achse gehen. Sie können an der Zylinderwand
angeschweißt werden oder durch irgendwelche Haltevorrichtungen, die am Zylinder
befestigt sind, getragen werden. Wenn Scheiben Verwendung finden, erhalten sie
zweckmäßig einen solchen Durchmesser, daß .sie 'gerade in den Zylinder passen. Sie können
dann senkrecht zur Zylinderachse in gleichen Abständen von etwa 2 bis 5 mm angebracht
werden. Jede Scheibe sollte mit einer genügend großen öffnung versehen sein, da- 10g
mit der Elektronenaustritt nicht wesentlich gestört wird.; Eine Öffnung von etwa S mm
wird meist ausreichend sein, - Auf diese Weise kann die Elektronen
emittierende Fläche vergrößert werden, ohne daß die strahlende Oberfläche vergrößert
wird. Dadurch wächst die Wirksamkeit der Kathode.,' Diese Wirkung kann noch unterstützt
werden dadurch, daß die Kathode mit "einem oder mehreren polierten Metallschirmen
umschlossen wird.
Der Vorteil der beschriebenen Kathode ist ein doppelter. Erstens ist die emittierende
Flache fast verdoppelt, ohne daß die strahlende
oder verdampfende Oberfläche "vergrö- iao
ßert wird. Die Kathode besitzt deshalb große Ökonomie und Lebensdauer. Zweitens
ist die Wärmekapazität gering, da keine großen Massen vorhanden sind. Infolgedessen
ist die Aufheizzeit der Kathode gering.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Indirekt geheizte Kathode für Entladungsgefäße mit Gas- oder Dampffüllung und lichtbogenartiger Entladung, bei der ein isoliertes Heizelement zwischen den Wänden eines .doppelwandigen, am Ende offenen Kastens aus leitendem Material geringer Wandstärke, auf dem sich die emittierende Schicht befindet, untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der inneren auch die äußere Oberfläche des doppelwandigen Kastens als Emissionsfläche dient.
- 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß,«iö dem inneren Zylinder mit" hochemissivem Material bedeckte Flügel oder Scheiben angebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB631551X | 1930-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631551C true DE631551C (de) | 1936-06-23 |
Family
ID=10488823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60703D Expired DE631551C (de) | 1930-02-11 | 1931-02-12 | Indirekt geheizte Kathode fuer Entladungsgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631551C (de) |
-
1931
- 1931-02-12 DE DEA60703D patent/DE631551C/de not_active Expired
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