DE729244C

DE729244C - Elektrische Kathodenglimmlichtroehre zur Konstanthaltung von Spannungen

Info

Publication number: DE729244C
Application number: DEP81803D
Authority: DE
Inventors: Georg Gaidies
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1940-02-24
Filing date: 1940-02-24
Publication date: 1942-12-11

Description

Elektrische Kathodenglinimlichtröhre zur Konstanthaltung von Spannungen Die Erfindung bezieht sich auf solche zur Konstanthaltung von Spannungen und zur Spannungsteilung verwendbaren elektrischen Kat`hodenglimmlichtröhren, bei denen im gasgefüllten Gefäß zwischen mehreren Elektroden mehrere Entladungsstrecken verschiedener Spannung hergestellt werden. Die Erfindung bezweckt, bei Herstellung von nur zwei spannungsverschiedenen Entladungsstrecken ,einen besonders einfachen gedrängten Aufbau der Röhre zu erhalten und beide Entladungsstrecken so auszubilden, daß eine schädliche gegenseitige Beeinflussung der Entladungsstrecken entfällt und in jeder Entladungsstrecke die Spannung auch nach langer Gebrauchsdauer der Röhre die gleiche bleibt.
Zu diesem Zweck ist die Kathodenglimmlichtröhre erfindungsgemäß mit -einer aus. einem geschlossenen Hohlkörper bestehenden, nur auf der Innenseite mit den Kathodenfall herabsetzenden Stoffen überzogenen Kathode und außerdem mit zwei Anoden ausgestattet, von denen die eine neben der Hohlkathode und die andere im Innern der Hohlkathode angeordnet ist, so daß sich im Betrieb der Röhre eine Entladungsstrecke zwischen der nicht bedeckten Außenseite der Hohlkathode und der neben ihr befindlichen einen Anode und die andere, niedervoltigere Entladungsstrecke zwischen der bedeckten Innenseite der Hohlkathode und der im Kathodeninnern untergebrachten zweiten Anode ausbildet. Durch die geschützte Unterbringung der den Kathodenfall herabsetzenden Stoffe im Kathodeninnern wird mit Sicherheit sein Absetzen von verdampften Teilchen der den Kathodenfall herabsetzenden Stoffe auf der Gefäßwandung, auf der Außenseite der Hohlkathode und auf der neben der letzteren angeordneten Anode und damit eine Spannungsveränderung der -einen oder anderen Entladungsstrecke vermieden. Auch kann sich bei dieser Ausbildung der Kathodenröhre keine unerwünschte Entladung zwischen der mit den Kathodenfall herabsetzenden Stoffen versehenen Wandung der Kathode und der äußeren Anode, somit also kein gegenseitiges Übergreifen der Entladungen, ausbilden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischen Kathodenglimmliclitrölire im Aufriß, zum Teil im Schnitt, dargestellt.
Die Röhre besitzt in bekannter Weise ein mit Edelgasen gefülltes Glasgefäß i, das durch ein Tellerfußrohr a abgeschlossen .ist. In der Quetschstelle 3 des Fußrohres sind die Stroinzuführungsdrälite .4, 5, 6 vakuumdicht eingeschmolzen, die innerhalb des Entladungsgefäßes i gegeneinander durch am Ful:lrohr angeschmolzene Röhrchen ; . 5, 9 aus Glas oder keramischem Baustoff abgeschirmt sind. An dem Stromzuführungsdralit ,4 ist eine aus einem geschlossnen zvlindrischen Hohlblechkörper io bestehende Kathode, etwa Eisenblechkathode, befestigt, die auf der Innenwand mit einem Überzug i i aus Stoffen, die den Kathodenfall des Kathodenmetalls Herabsetzen, überzogen ist. Der t:bcrztigsstolf wird je nach dem gewünschten Spalinungstinterschied zwischen der an der :Außenseite der Hohlkathode und der an der Innenseite der Hohlkathode ansetzenden Entladung ausgewählt. Ziveclcinäfäig besteht der i.berzttgsstofiaus Erdalkalimetallen oder Erdalkalimetallverbindungc:n. Im Innern der Hohlblechkathode io befindet sich eine scheibenföriiiigc Anode 12, die mit der Stromzuführung 5 verbunden ist. Zu diesem Zwecke erstreckt sich das Isolierröhrchen S durch eine entsprechend kleine öffnung im Boden der Hohlblechkathodeio hindurch. An dem Stromzufülirungsdrallt 6 ist ferner noch eine zweite scheibenförmige Anode 13 befestigt. die sich aul:,cn neben der Bodenfläche der Hohlblechkathode io befindet. Die beim Betrieb der Röhre ini Innern der Hohlblechkathode h@ergestell.te Entladungsstrecke hat zufolge der Wirkung der Stoffschicht i i eine niedrige Spannung von beispielsweise ioo Volt gegenüber einer höheren Spannung von etwa i5o Volt in der zwischen der äaliei.-eil Anode 1,3 und der blanken Außenseite der I-iohlbl-cchkatliode io hergestellten anderen Entla.dtiilgsstrccl>e.
Die Spannung ii, den beiden Entladungsstrecken kann nicht nur durch Wahl des Kathodenüberzugsstoffes, sondern auch in bekannter Weise durch Veränderung der Elcktrodenabstände oder der Gasfüllung gercgeit werden.
Die Gestalt des als Kathode wirksamen geschlossenen Hohlblechkörpers kann ebenso wie die Gestalt der beiden Anoden auch eine andere sein; beispielsweise könnten auch aus Draht bestehende Anoden Ami-cndun@ finden.

Claims

hATENTANSYRUCII: Elektrische Kathodenglimmlichtröhre zur Konstantlialtung von Spannungen, bei der sich im gasgefüllten Entladungsgefäß mehrere Entladungsstrecken verscliicdener Spannung befinden, gekennzeichnet durch eine aus einem geschlossenen Hohlblechkörper bestehende, nur auf der Innenseite mit den Kathodenfall herabsetzenden Stoffen überzogene Kathode, deren Aullenscite finit einer neben der Hohlkathode befindlichen Anode die eine Entladungsstrecke und mit einer im Innern der Hohlkathode untergebrachten zweiten Anode die zweite, niedervoltigere Entladungsstrecke bildet.