DE2718642A1 - Metallhalogenidlampe - Google Patents

Metallhalogenidlampe

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DE2718642A1 DE19772718642 DE2718642A DE2718642A1 DE 2718642 A1 DE2718642 A1 DE 2718642A1 DE 19772718642 DE19772718642 DE 19772718642 DE 2718642 A DE2718642 A DE 2718642A DE 2718642 A1 DE2718642 A1 DE 2718642A1
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Description

Metallhalogenidlampe
Die Erfindung bezieht sich auf Hochdruck-Metalldampfentladungslampen und mehr im besonderen auf Metallhalogenid-Entladungslampen, wie solche die Scandium enthalten, bei denen die Elektroden nicht durch einen überzug aus Thoriumoxid aktiviert werden können.
Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampen benutzen üblicherweise kompakte selbsterhitzende Elektroden. Eine übliche Ausführung besteht aus einer Zweischichtspule auf einem Wolframschaft wobei die innere Schicht im Abstand voneinander befindliche Wicklungen aufweist und die äußere Schicht eng über die erste gewickelt ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Wicklungen mit Emissionsmaterial gefüllt sind. Die üblicherweise eingesetzten Materialien sind Metalloxide, z. B. Mischungen von Erdalkalioxiden einschließlich Bariumoxid für Quecksilberdampflampen und Thorium-
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oxid für Metallhalogenidlampen. Der Schaft erstreckt sich durch die Spule und bildet eine Spitze an welcher der Bogen unter Bildung eines heißen Fleckes angreift.
In Metallhalogenidlampen, die Scandiumjodid enthalten, werden Metalloxidenicht allgemein als Elektrodenaktivatoren benutzt, da eine Umsetzung stattfindet, bei der das Scandiumjodid in Scandiumoxid mit sehr viel geringerem Dampfdruck umgewandelt wird. Das Ergebnis ist, daß Scandium aus der Entladung entfernt wird und seine Spektrallinien nicht weiter erzeugt. Eine Lösung dieses Problems bestand in der Verwendung bloßer, d. h. unaktivierter Wolframelektroden und der Zugabe von Thoriumjodid zur Füllung. Während der Entladung findet die pyrolytische Zersetzung des Thoriumjodids statt und ist gefolgt von der Kondensation von Thoriummetall auf der Elektrodenoberfläche, insbesondere auf der Spitze des Schaftes und gibt so eine Oberfläche, die wirksam Elektronen emittiert. Ein Jodid-Transportzyklus erneuert die Thoriummenge auf der Elektrodenspitze und die Thoriumschicht schützt das Wolfram vor Erosion. Auf diese Weise ist zwar ein ausreichend wirksames Elektroden-Aktivierungssystem geschaffen, doch ist die Schwärzung der Bogenrohrwandungen und die Lumenverminderung bei dieser Art Elektrode ziemlich hoch, z. B. fällt sie bei einer 175 Watt-Lampe innerhalb von 2000 Stunden auf 72 % ab.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Elektrode für solche Lampen zu schaffen, die eine bessere Beibehaltung der Leistung und verbesserte Starteigenschaften zeigt.
Beim Betrieb von Metalldampfbogenlampen wird ein Potential angelegt, daß die anfängliche Durchbruchsspannung übersteigt und für das Zünden einer Glimmentladung zwischen einer Hauptelektrode und einer dicht dazu benachbarten Zündelektrode ausreicht, woraufhin sich die Ionisation durch das Bogenrohr ausbreitet und das Glimmen die Elektroden bedeckt. Da der Strom weiter zunimmt, schreitet die Entladung in die abnormale Glimmphase fort, in der sowohl
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Stromdichte als auch Spannungsabfall an den Elektroden zunehmen. Während dieser Phase ist die Elektrode einem schweren Beschüß durch positive Ionen ausgesetzt. Dies verursacht ein Zerfallen der Elektrodenoberfläche oder deren Zerstäuben, wobei von den Elektroden stammende Wolframteilchen sich auf den naheliegenden Oberflächen niederschlagen und fortschreitend die Glaswände verdunkeln.
Die abnormale Glimmphase kulminiert in einem Bogen und je rascher die Lampe durch den übergang vom Glimmen zum Bogen geht, je geringer ist der Grad der Zersetzung und des Zerstäubens der Elektroden. Die Energiequelle oder der Ballast für die Lampe müssen eine Spannung bei der vorherrschenden Volt/Ampere-Belastung liefern, die ausreicht, damit der übergang vom Glimmen zum Bogen stattfindet. Es wurde beobachtet, daß für einen gegebenen Ballast, das für den übergang vom Gimmen zum Bogen erforderliche Zeitinterval und der Grad der Kathodenzerstäubung eine Funktion der Spannung für den übergang vom Glimmen zum Bogen ist, die manchmal als zweite Durchbruchsspannung in der Lampe bezeichnet wird. Je geringer die zweite Durchbruohsspannung, um so rascher findet der übergang statt und um so geringer ist der Grad der Elektrodenbeschädigung und der Kolbenverdunkelung.
In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß die Spannung für den übergang vom Glimmen zum Bogen in scandiumhaltigen Metallhalogenidlampen mit Elektroden drastisch verringert werden kann, die eine offene aus mehreren Schichten bestehende Wolframspule aus einem feinen Draht auf einem Wolframschaft umfaßen. Diese Spule ist offen, d. h. es ist eine offene Struktur und sie ist nicht mit Aktivierungsmaterial gefüllt. Ihre Ausführung beeinflußt den Wärmeausgleich der Elektrode in einer solchen Weise, daß sie den Durchgang der Elektrode durch die abnormale Glimmphase mit einem Minimalaufwand an Energie gestattet.
Vorteilhafterweise ist die Elektrodenspule aus einem Wolframverbunddraht hergestellt, der aus einem Dorn bzw. einer Spindel
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mit nicht mehr als etwa 0,125 mm und einer über diesen Dorn gelegten Wicklung aus Draht mit einem Durchmesser von nicht mehr als etwa 0,1 mm besteht, wobei der überwicklungsdraht festsitzend um den Dorn mit einem Wicklungsabstand gewickelt ist, der Spalte zwischen den Wicklungen von mindestens etwa der gleichen Weite wie der des Überwicklungsdrahtes läßt. Der Verbunddraht wird dann im wesentlichen eng bzw. dicht auf einen Wolframschaft gewickelt, d. h. er wird mit Spalten zwischen den Windungen gewickelt, die etwa die Hälfte der Verbunddrahtweite nicht übersteigen. Es ist zweckmäßig den Wicklungsabstand bzw. Wicklungsschritt (winding pitch) zwischen den aufeinanderfolgenden Schichten umzukehren, um sicherzustellen, daß die Schichten im Abstand voneinander eine über der anderen ohne Vermischen verbleiben. Eine bevorzugte Konstruktion benutzt einen Dorndraht mit 0,1 mm Durchmesser, um den ein etwa 0,05 mm dicker Überwicklungsdraht mit einem Wicklungsschritt gewickelt ist, der Spalte zwischen den Drähten von etwa 0,05 mm läßt. Der Verbunddraht wird dann in zwei Schichten auf einen Wolframschaft gewickelt, der für die stromführende Kapazität der Lampe geeignet ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Scandiumjodid-Lampe bei der das Entladungsrohr die erfindungsgemäßen Elektroden mit den offen gewickelten Spulen aufweist,
Figur 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer der Elektroden, bei der ein Teil der Oberschicht zurückgezogen wurde, um die untere Schicht freizulegen,
Figuren 3, 4 und 5 Ansichten bekannter Elektroden zu Vergleichszwecken, und
Figur 6 eine graphische Darstellung in der die Spannungen für den Übergang vom Glimmen zum Bogen für Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung mit denen nach dem Stand der Technik verglichen sind.
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In Figur 1 ist eine Metallhalogenid-Lampe 1 einer 175 Watt-Größe gezeigt, in der die verbesserten Elektroden mit offen gewickelter Spule eingesetzt sind. Die Lampe umfaßt einen äußeren Glaskolben 2, der ein Bogenrohr 3 aus Quarz oder geschmolzenem Siliziumdioxid und mit flach gepreßten oder gequetschten Endstücken U und 5 enthält. Die die vorliegende Erfindung verkörpernden Hauptelektroden 6 und 7 sind in den gegenüberliegenden Enden des Bogenrohres montiert. Jede Hauptelektrode schließt einen Schaft 8 ein, der sich bis zu einer Molybdänfolie 9 erstreckt, mit der ein äußerer Stromleiter verbunden ist. Die hermetische Dichtung wird bei der Molybdänfolie vorgenommen, auf die das glasartige Siliziumdioxid der Quetschstelle während des Quetschdichtens gepreßt wird. Am oberen Ende des Bogenrohres dicht neben der Hauptelektrode 6 befindet sich eine Hilfszündelektrode 10, die nur aus einem sich nach innen erstreckenden Ende eines feinen Wolframdrahtes besteht. Die Hauptelektroden 6 und 7 sind mittels Leitern 11 und 12 mit äußeren Zuleitungen 13 und Ik verbunden, die abgedichtet durch den Quetschfuß 15 des äußeren Kolbens 2 geführt sind. Die Zuleitungen des äußeren Kolbens sind mit den Kontaktoberflächen des Schraubsockels 16 verbunden, der am Halsende des Kolbens befestigt ist, d. h. mit der ein Gewinde aufweisenden Umhüllung und dem isolierten Zentralkontakt 18. Die Hilfselektrode 10 ist durch den strombegrenzenden Widerstand 19 mit der äußeren Zuleitung für den Kolben Ik verbunden, wodurch sie beim Zünden auf das gleiche Potential gebracht wird, wie die entfernt liegende Hauptelektrode 7. Ein thermischer Bimetallschalter 20 schließt die Hilfselektrode zur benachbarten Hauptelektrode 6 hin kurz, nachdem die Lampe aufgewärmt ist. Das Bogenrohr ist innerhalb des äußeren Kolbens hauptsächlich durch die Metallstreifen 21 und 22 abgestützt, die um die Quetschstellen 1J und 5 gewickelt sind, und die am Leiter 11 bzw. einem Stützteil 23 befestigt sind, der im Eingriff steht mit dem einspringenden Nippel 21J am gewölbten Ende des äußeren Kolbens.
Bei der dargestellten Ausführungsform enthält das Bogenrohr eine Menge Quecksilber, die im wesentlichen vollständig verdampft ist und während des Betriebes einen Partialdruck von einer Atmosphäre
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oder mehr, in der Praxis von l\ bis 8 Atmosphären aufweist. Weiter enthält dad Bogenrohr Metalljodide im Überschuß über die Mengen, die bei der Betriebstemperatur verdampft sind und diese Jodide schließen Natriumjodid, Scandiumjodid und Thoriumjodid ein. Das Thoriumjodid kann aus der Füllung weggelassen werden, wenn Thoriun auf andere Weise im Bogenrohr vorhanden ist, z. B. durch Verwenden von Schäften aus thoriertem Worframdraht in den Elektroden, d. h. Schäften aus Wolfram, die einen geringen Prozentgehalt an Thoriumoxid enthalten. Ein inertes Edelgas geringen Druckes, z. B. Argon mit 25 Torr befindet sich ebenfalls im Bogenrohr, um das Zünden und Aufwärmen zu erleichtern. Die dargestellte Lampe wird mit dem Sockel nach oben betrieben und das untere Ende des Bogenrohres ist mit einem weißen Wärme und lichtreflektierenden Material überzogen, das bei 25 punktiert angedeutet ist, wodurch die Temperatur des unteren Endes des Bogenrohres erhöht wird.
.ine vergrößerte Ansicht einer der Hauptelektroden ist in Figur gezeigt. Die folgende detaillierte Beschreibung der Elektrode ist als ein Beispiel einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung gegeben, die geeignet ist für das Bogenrohr einer kommerziellen Metallhalogenidlampe des Scandiumtyps, die unter der Handelsbezeichnung Multi-Vapor vertrieben und im Handel als MV 175/BU bezeichnet ist und die bei etwa 175 Watt und 1,5 Ampere Strom betrieben wird. Die Elektrode besteht aus einem Schaft 8 aus 0,5 mm dickem Wolframdraht, der 2 % Thoriumoxid enthält und als 2 iig thoriertes Wolfram bekannt ist, welcher die Spule 30 trägt. Die Spule 30 ist hergestellt, indem man zuerst auf einen Dorn bzw. eine Spindel 31 aus etwa 0,1 mm dickem Wolframdraht eine Wicklung aus etwa 0,05 mm dickem Wolframdraht in einem Abstand aufbringt, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen 32 Abstände etwa gleich der Dicke de3 zum Uberwickeln benutzten Drahtes vorhanden sind. Die offene Wicklung der primären oder überwlcklungsdrahtwindungen läßt auf diese Weise praktisch die gesamte Oberfläche des Überwicklungsdrahtes geringen Radius frei. Danach wird der Verbunddraht eng zu sekundären Wicklungen auf Schaft 8 gewickelt, im vorliegenden Falle mit 120 Windungen
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pro 2,5 cm und zwar in zwei Schichten, wobei die eine Schicht über der anderen liegt und der Abstand bzw. der Wicklungsschritt wie dargestellt umgekehrt ist. Indem man in einer Richtung vorwärtswickelt und über das bereits Aufgewickelte rückwärts zurück erhält man eine brauchbare offene Struktur. Die Elektrode kann aus zwei Schichten mit etwa 10 Windungen in jeder Schicht bestehen, wobei die Spulenlänge etwa 2 mm beträgt und die Schaftspitze 33 etwa 1 mm über das distale Ende der Spule hinaussteht. Die sekundäre Spule ist federartig nach dem ersten Wickeln und würde sich beim Freilassen wieder aufwickeln. Das Aufwickeln wird verhindert, indem den Verbunddraht an den Schaft schweißt. Dies kann durch Entladen eines Kondensators durch eine Elektrode erfolgen, die gegen die Spule dicht beim abgeschnittenen Ende 3^ gepreßt wird, jedoch bevor der Draht geschnitten ist, wobei der Schaft als Rückleiter für den Schweißstrom dient.
Die erfindungsgemäßen Elektroden mit offen gewickelter Spule haben den Vorteil einer beträchtlich geringeren Spannung für den Glimm-zu-Bogen-Übergang, als die bekannten Elektroden. Das Ergebnis ist weniger Zerstäubung während des Startens und ein besseres Aufrechterhalten der Leistung, was die Lebensdauer der Lampe verlängert. Es tritt auch mit zunehmenden Lampenalter ein geringerer Spannungsanstieg auf, was die Ballastanforderung erleichtert. Die verbesserten Elektroden erfordern eine geringere Spannung für den übergang vom Glimmen zum Bogen als konventionelle Kathoden, die bisher in Scandiumjodid-Lampen eingesetzt wurden.
Die Elektrodenstrukturen mit einer gespulten Spule oder einer
die,
dreifach gespulten Drahtkonfigurationrin der Vergangenheit benutzt worden sind, schlossen immer eine Füllung oder einen überzug aus Elektronen-emittierendem Material ein und die Funktion des Drahtnetzes war es, eine große Menge des Emissionsmaterials festzu-r halten. Beispiele solcher Elektroden sind die in rasch und augenblicklich startenden Fluoreszenzlampen eingesetzten Elektroden, wie sie in den US-PS 2 306 925 und 2 77't 918 beschrieben sind. Die Elektroden der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich von
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den bekannten dadurch, daß sie eine offene Maschenstruktur haben ohne eine Füllung oder einen Überzug aufzuweisen und sie unterscheiden sich auch hinsichtlich der Einzelheiten der Wicklung.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen drei bekannte Elektroden, die genau von Elektroden kopiert wurden, die in Metallhalogenid-Lampen benutzt werden, die von verschiedenen Lampenherstellern vertrieben werden. In Figur 3 besteht der Schaft aus einem 0,5 5 mm dicken 2 %ig thorierten Wolframdraht und die Spule besteht aus vier Wicklungen eines 0,5 nun dicken Wolframdrahtes der eng zu einer Wendel gewickelt ist. Auch der Schaft der Figur Ί besteht aus einem 0,55 mm dicken 2 % thorierten Wolframdraht und die Spule besteht aus zwei Schichten eng gewickelten 0,37 mm dickem Wolframdraht. In Figur 5 ist ein Verbunddraht benutzt, der einen 0,125 mm dicken Überwicklungsdraht auf einem 0,175 mm dicken Dorn umfaßt, wobei der Überwicklungsdraht offen auf den Dorn gewickelt ist. Eine einzige Schicht aus dem Verbunddraht, die fünf Wicklungen umfaßt, wurde dann eng auf einen 0,55 nun dicken 2 i?ig thorierten Woframdrähtschaft gewickelt.
In der graphischen Darstellung der Figur 6 sind die Ergebnisse von Lampen unter Verwendung der Kathoden der Figuren 3, ^ und 5 durch A, B und C repräsentiert. Bei D ist das Ergebnis gezeigt, das erhalten wurde unter Verwendung einer Kathode mit der in Figur 2 veranschaulichten Kombination aus Überwicklungsdraht und Dorn, d. h. einem Verbundstoff aus einem offen gewickelten 0,05 mm Überwicklungsdraht auf einem 0,1 mm dicken Dorn, wobei der Verbunddraht dann eng auf einen Schaft gewickelt wurde. Es wurde jedoch nur eine einzige Schicht auf den Schaft gewickelt. Der Schaft bestand aus 2 %ig thoriertem Wolframdraht mit einer Dicke von 0,55 mm. Diese Dicke wurde zur Anpassung an die Dicke der Schäfte der Figurer. 3, ^ und 5 für die Vergleichszwecke verwendet. Bei E ist das Ergebnis einer Lampe gezeigt, bei der die erfindungsgemäßen Kathoden eingesetzt wurden, für die der gleiche Verbunddraht verwendet wurde, wie in Figur 2 gezeigt, doch mit zwei eng-
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gewickelten Schichten auf dem Schaft, der auch hier wieder zu Vergleichszwecken ein 0,55 mm dicker 2 % thorierter Wolframdraht war. Die Kathoden wurden in Scandiumjodid enthaltende Bogenrohre für 25O Watt Leistung eingebaut, wobei diese Bogenrohre etwas größer waren;als die in Figur 1 veranschaulichten und oben beschriebenen. Für den Test wurden mehrere Bogenrohre jeder Art hergestellt, um statistisch brauchbare Ergebnisse zu erhalten und die Mittelwerte wurden in Figur 6 aufgetragen.
Wie sich aus den Ergebnissen der Figur 6 zeigt, ist die mittlere Spannung für den Übergang vom Glimmen zum Bogen bei einer Spule mit einer einzigen Schicht immer höher als bei einer Zweischichtspule. Die Spannungswerte für die Einschichtspulen liegen bei A bei 56O Volt, bei C bei 580 und bei D bei 53O Volt. Es gibt daher ungeachtet der Variation hinsichtlich der Kathodenarten und Wicklungskonfigurationen wenig Unterschied. Wird die festgewickelte einschichtige Elektrode zu einer Zweischichtstruktur verändert, dann ergibt sich ein Abfall bei der Spannung für den Übergang vom Glimmen zum Bogen. Die Spannung bei B ist daher nur 460 Volt, verglichen mit den 56O Volt bei A. Das wirklich überraschende Ergebnis tritt jedoch auf, wenn die einschichtige Wicklungskonfiguration der Elektrode D zu einer zweischichtigen Struktur der Elektrode E gemacht wird, denn dabei fällt die Spannung für den übergang vom Glimmen zum Bogen von 530 auf 220 Volt. Die die Erfindung verkörpernde Kathode hat daher weniger als die Hälfte der Spannung nötig für den Übergang vom Glimmen zum Bogen. Vergleicht man die Aufrechterhaltung der Leistung der Lampen A und B mit der der Erfindung bei E, dann wurden relative Lumen von 69 bzw. 86 nach der gleichen Betriebsstundenzahl gemessen. Lebensdauertests bei Lampen gemäß der vorliegenden Erfindung, die für den kommerziellen Vertrieb hergestellt waren, ergaben eine Aufrechterhaltung der Leistung von 8H % bei 2000 Stunden Betriebsdauer.
Die in Figur 2 gezeigte Kathode ist geeignet für Scandiumjodid-Lampen von 175 und 250 Watt. Für Lampen mit geringerer Wattzahl und kleinerem Strom können feinere Drähte benutzt werden, ausge-
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nommen das ein Wolframdraht, der feiner ist als 0,037 nun, so brüchig ist und so schwierig zu handhaben ist, daß er unpraktisch wird. Für Lampen mit höheren Wattzahlen, die größere Ströme ziehen, kann man einen Überwicklungsdraht von bis 0,1 mm Durchmesser auf einem Dorndraht von bis zu 0,125 mm benutzen, um den Verbunddraht herzustellen. Es können auch mehr als zwei Schichten des wendelförmig gewickelten Verbunddrahtes benutzt werden.
Eine Erklärung für die verbesserte Leistungsbeibehaltung, die mit den erfindungsgemäßen Lampen erzielt wird, wäre, daß eine Glimmemission vorkommt, die durch die elektrische Feldstärke verstärkt wird, daß die kleineren Radien des Überwicklungsdrahtes sowohl die Emissionsdichte als auch die Zahl der Emissionspunkte erhöhen. Die relativ hohe Emission von einer leichtgewichtigen Struktur mit einer geringen thermischen Leitfähigkeit gestattet eine rasche Temperaturzunahme, und dieser Prozeß beschleunigt den Übergang vom Gimmen zum Bogen. Unabhängig von der Erklärung des Zustandekommens sind jedoch die durch die vorliegende Erfindung erzielte geringere Spannung für den Übergang vom Glimmen zum Bogen und das verringerte Zerstäuben experimentell begründete Tatsachen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1l.jMetallhalogenidlampe mit einem lichtdurchlässigen Kolben in dessen gegenüberliegende Enden Elektroden abgedichtet eingeführt sind und der eine ionisierbare Füllung einschließlich
    .und
    Metallhalogenide Thorium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden einen Wolframschaft einer Größe umfaßt, die für die stromführende Kapazität dieser Lampe angemessen ist, wobei sich der Wolframschaft in den Kolben erstreckt und eine offene Spule aus Wolframdraht um das distale Ende des Schaftes gewickelt und in einem Abstand von seiner Spitze angeordnet ist, wobei die Spule aus einem Wolframverbunddraht besteht, die primäre Wicklungen eines Überwickeldrahtes von nicht mehr als 0,1 mm, der festsitzend um einen Spindeldraht von nicht mehr als 0,125 mm bei einem Wicklungsabstand umfaßt, der Spalte zwischen den Wicklungen von etwa der. gleichen Weite wie der des Überwicklungsdrahtes aufweist, wobei der Verbunddraht eng zu Sekundärwicklungen auf dem Schaft gewickelt wird und die Spule mindestens zwei Schichten der Sekundärwicklungen umfaßt.
    2. Bogenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Thorium als Thoriumjodid in dem Kolben vorhanden ist.
    3. Bogenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Thorium in Form von thoriertem Wolframdraht vorhanden ist, der für die Elektrodenschäfte eingesetzt wird.
    7098A5/1000 ORIGINAL INSPECTED
    1I. Bogenrohr für eine Metallhalogenidlampe mit einem glasartigen Kolben in dessen gegenüberliegende Enden Elektroden dicht eingeführt sind und der eine ionisierbare Füllung enthält, die ein inertes Zündgas, Quecksilber, Natriumiodid, Scandiumjodid und Thorium einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden einen Wolframschaft einer Größe umfaßt, die für die stromführende Kapazität der Lampe angemessen ist, wobei sich der Schaft in den Kolben erstreckt und eine offene Spule aus Wolframdraht um das distale Ende des Schaftes gewickelt und im Abstand von seiner Spitze angeordnet ist, wobei die Spule aus einem Wolframverbunddraht besteht, der primäre Wicklungen eines Überwicklungsdrahtes von nicht mehr als 1 mm, der festsitzend um einen Spindeldraht von nicht mehr als 0,125 nun mit einem Windungsabstand umfaßt, der Spalte zwischen den Wicklungen von mindestens der gleichen Weite wie der des Überwicklungsdrahtes läßt, wobei der Verbunddraht im wesentlichen eng zu se—kundären Wicklungen auf den Schaft gewickelt ist und die Spule mindestens zwei Schichten der sekundären Wicklungen umfaßt.
    5. Bogenrohr nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß das Thorium als Thoriumjodid in dem Kolben vorhanden ist.
    6. Bogenrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Thorium in Form von thoriertem Wolframdraht , der zu den Elektrodenschäften geformt ist, in dem Kolben vorhanden ist.
    7. Bogenrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwicklungsdraht etwa 0,05 mm und der Spindeldraht etwa 0,1 mm Durchmesser aufweist.
    8. Bogenrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen den primären Wicklungen etwa die gleiche Weise haben wie der Überwicklungsdraht.
    709845/100Q
    9. Bogenrohr nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwicklungsdraht etwa 0,05 nun und der Spindeldraht etwa 0,1 mm Durchmesser hat und die Spule zwei Schichten sekundärer Wicklungen aufweist, wobei der Wicklungsabstand zwischen den Schichten umgekehrt ist.
    10. Bogenrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Füllung Thcriumjodid einschließt und daß für die Elektrodenschäfte thorierter Wolframdraht eingesetzt ist.
    7098A5/1000
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