AT133621B - Elektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung. - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung.

Info

Publication number
AT133621B
AT133621B AT133621DA AT133621B AT 133621 B AT133621 B AT 133621B AT 133621D A AT133621D A AT 133621DA AT 133621 B AT133621 B AT 133621B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cathode
discharge vessel
disks
gas
electric discharge
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT133621B publication Critical patent/AT133621B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrisches   Entladungsgefäss   mit Gas- oder Dampffiillung. 



   Die Erfindung betrifft elektrische Entladungsgefässe und insbesondere Kathodenkonstruktionen für derartige Einrichtungen. Um die Elektronenemission der Kathode zu vermehren, versieht man die Kathodenoberfläche mit einem Überzug von alkalischen Erden. Derartige Kathoden haben in kleineren   Entladungsgefässen   beispielsweise die Form von mit dem Material überzogenen Drähten und in grösseren Entladungsgefässen, z. B. in   Grossgleiehrichtern   u. dgl., die Form indirekt geheizter Kathoden. Bei den letzteren benutzt man vorzugsweise einen Zylinder, der eine drahtförmige Heizvorriehtung enthält. Diese Zylinder sind an ihrem Umfang oft mit radial abstehenden Scheiben versehen, die mit einer Barium enthaltenden Verbindung bedeckt sind. 



   Wenn derartige Kathoden in gasgefüllten Entladungsgefässen für hohe Stromstärken benutzt werden und einem starken Ionenbombardement ausgesetzt sind, so wird der Überzug beschädigt und 
 EMI1.1 
 und zu schwach, um ausser der normalen Abnutzung durch die Elektronenemission noch einem stärkeren   lonenbomdardement   widerstehen zu können. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Kathodenkonstruktion für Entladungsgefässe, die einen praktisch 
 EMI1.2 
 gemässen Kathode ist auf diese Weise wesentlich erhöht. Ausserdem besitzt die erfindungsgemässe Kathode den Vorteil einer wesentlich besseren Verbindung zwischen dem die alkalische Erde enthaltenden Material und dem Metallteil, der   als Träger   dieses Materials dient. Die letzterwähnte Eigenschaft der erfindungsgemässen Einrichtung ist insbesondere vom Standpunkt des Wirkungsgrades der Elektronenemission wesentlich, da die Verbindungsstelle zwischen dem Trägermetall und der aktiven Substanz bis zu einem gewissen Grade als Elektrodenquelle betrachtet werden muss, so dass bei enger Verbindung zwischen diesen Elementen die Emission hoch ist.

   Diese Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung werden wesentlich durch die Benutzung einer indirekt geheizten Glühkathode, bei der sich Schichten von alkalischen Erden zwischen Metallschichten auf der Oberfläche der Kathoden befinden, erreicht. Die Kathode ist so gebaut, dass die Tiefe der Elektronen emittierenden Schicht sehr gross ist und nur durch die Wärmeleitfähigkeit der Metallkomponente   beschränkt   wird. Das Material, das die Erde enthält, liegt vollkommen dem Trägermetall an, so dass der Übergangswiderstand gering ist. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung soll näher an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungbeispiele erklärt werden. In diesen Figuren ist Fig. 1 ein Schnitt durch eine besondere geeignete Form   der erfindungsgemässen Kathode und   die Fig. 2,3 und 4 zeigen Abarten dieser Kathodenbauart. 
 EMI1.3 
 richtung 2 aus Wolfram befindet, die in irgendeiner geeigneten Weise befestigt ist. Die Enden dieses Rohres 1 sind durch Kappen 3 geschlossen, die Flanschen tragen und an dem Rohr mittels Nieten 4 
 EMI1.4 
 mehreren Metallscheiben   5,   vorzugsweise aus Nickel, ausgefüllt, bei denen sieh zwischen je zwei Scheiben eine Schicht von alkalischer Erde 6 befindet, beispielsweise eine Bariumverbindung. Diese Schicht 6 
 EMI1.5 
 hineingetaucht und getrocknet wird, bis die Scheibe auf beiden Seiten genügend stark bedeckt ist.

   Die derart behandelten Scheiben sind auf dem   Metallzylinder I aufgeschoben und   mit den Bedeckungen 6 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gleichrichten oder verstärken zu lassen, wird sie zweckmässig in eine   Umhüllung   eingebaut. Wenn der Draht 2 durch irgendein äusseres Mittel (nicht gezeichnet) geheizt wird, so erwärmt die ausgestrahlte Wärme den Zylinder 1. Die Wärme wird durch das Metall hindurch nach aussen geleitet, so dass an der äusseren Oberfläche der Kathode Elektronen emittiert werden. Wenn die äussere   Oberfläche   des zusammengesetzten Zylinders beschädigt wird, entweder durch die normalen Angriffe der Elektronenemission oder durch das Ionenbomdardement, ist ein grosser Vorrat frisch   emittierenden   Materials vorhanden.

   Das Ionenbombardement der Entladung trifft auf die äussere   Oberfläche   der Kathode auf und kann der radialen Linie der Kontakte zwischen den verschiedenen   Bedeekungen   nicht folgen, da diese Schichten eng aufeinandergepresst sind. Ausserdem tritt durch das Zusammenpressen eine   Vereinigung der Alkali-   
 EMI2.2 
 zwischen Nickel und Bariumverbindung erstreckt sich über die ganze Fläche des Zylinders. 



   Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Kathode, bei der die abwechselnden Schichten von   Niekel   und alkalischer Erde innerhalb des Metallzylinders angeordnet sind. Die Kappen 3 sind mit nach   innen   reichenden Flanschen versehen, um die Schichten zu einem einheitlichen Gliede zusammenzufassen. 



  In der mittleren Öffnung der Kathode ist   zweckmässig eine Heizung vorgesehen. Die an   der inneren Oberfläche austretenden Elektronen entweichen durch das Ende der Kathode. 



   Die Fig. 3 zeigt eine weitere   Ausführungsform   der erfindungsgemässen Kathode. Die Scheiben besitzen kreisförmige konzentrische Vertiefungen, in denen sieh mehr aktives Material befindet als bei den flachen Scheiben. 



   Die Fig. 4 zeigt eine Scheibenform, bei der die Räume zwischen den Metallscheiben noch mehr aktives Material enthalten können und die alkalisehe Erde eine   grössere   Tiefe besitzt. 



   Es wäre leicht, die Anzahl der Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung beliebig zu vermehren. Bei den angeführten Beispielen sind die Scheiben auf einer oder auf beiden Seiten mit aktivem Material bedeckt und fest zwischen den beiden Endplatten des Metallzylinders 1 befestigt oder in irgendeiner andern Weise zu einem starren Körper verbunden, dessen Temperatur in bekannter Weise zur   Erhöhung der Elektronenabgabe   erhöht wird. 



   Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Kathode kann jede beliebige Stärke der Scheiben und des Überzuges benutzt werden, so dass durch Änderung der Stärkeverhältnisse jede beliebige Zusammensetzung erreicht werden kann. Es können etwa 50 Seheiben auf den Zentimeter Länge der Kathode sein und die Kathode kann jede geeignete Länge und jeden geeigneten Durchmesser annehmen. Die erfindungsgemässe Kathodenbauart ist   kräftig, mechanisch   starr und bedarf zu ihrer Herstellung nur einfachster Maschinen. Es ist auch möglich, an Stelle der Überzüge in sich starre Scheiben von alkalischen Erden oder andern aktiven Substanzen zu benutzen, jedoeh ist im allgemeinen die Be-. nutzung dünner metallischer Scheiben und dünner glühelektrischaktiver Überzüge zweckmässiger, um die Anzahl der Schichten zu vermehren.

   An Stelle von Nickel und einer Bariumverbindung als wesentliche Bestandteile der aktiven Mischung ist es naturgemäss möglich, irgendeine andere Zusammensetzung in der Form überzogener Metallseheiben oder als selbständige Lagen zu benutzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.3 
 dadurch gekennzeichnet, dass der elektronenemittierende Teil aus mehreren Ringscheiben   (6)   aus elektronenemittierendem Material besteht, die unter Zwischenfügung von mit ihnen   flächengleichen,   vorzugsweise metallischen Zwischenringseheiben n ) auf-bzw. aneinandergelegt sind und sieh in den von den Ringscheiben gebildeten, zentralen zylindrischen Hohlraum ein Heizkörper zur indirekten Beheizung der Kathode erstreckt.

Claims (1)

  1. 2. Elektrisches Entladungsgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf-bzw. EMI2.4 3. Elektrisehes Entladungsgefäss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringseheiben (5, 6) auf bzw. in einem zylindrischen Rohr (1) aufeinandergereiht sind.
    4. Elektrisches Entladungsgefäss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Ringscheiben (3, 6) gebildete Säule an ihren Enden durch Kappen (3) mit dem Zylinder (1) verbunden ist.
    5. Elektrisches Entladungsgefäss nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheiben gewellt sind.
    6. Elektrisches Entladungsgefäss nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheiben einen V-formigen Querschnitt (Fig. 4) besitzen.
AT133621D 1931-02-19 1932-02-15 Elektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung. AT133621B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US133621XA 1931-02-19 1931-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133621B true AT133621B (de) 1933-06-10

Family

ID=21759577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133621D AT133621B (de) 1931-02-19 1932-02-15 Elektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133621B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1963389A1 (de) Elektronenroehre mit Mosaikkathode
AT133621B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung.
DE621137C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
DE694486C (de) Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsroehre
CH161965A (de) Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung.
DE635165C (de) Elektrisches Entladungsgefaess, insbesondere Gleichrichter fuer hohe Betriebsspannungen
DE886636C (de) Anordnung zur Strahlerzeugung in Gluehkathodenroehren, vorzugsweise fuer Braunsche Roehren fuer Fernsehzwecke
DE908166C (de) Elektrische gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre
DE639908C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
AT149306B (de) Gitter für Quecksilberdampfstromrichter oder ähnliche elektrische Entladungsapparate mit Gasoder Dampffüllung.
AT132856B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode.
AT150413B (de) Gittergesteuerte Hochvakuum-Verstärkerröhre mit indirekt geheizter Kathode.
DE697430C (de) Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess
AT133061B (de) Gasgefüllte Entladungsröhre.
AT153446B (de) Indirekt beheizte Kathode für Braun&#39;sche Röhren.
DE2151030A1 (de) Sublimationseinrichtung
DE628459C (de) Entladungsgefaess mit direkt beheizter bandfoermiger grossflaechiger Gluehkathode
DE2614270C2 (de) Kathodenaufbau
AT144284B (de) Gas- oder dampfgefüllte Gleichrichterröhre mit Glühkathode, insbesondere für hohe Spannungen.
AT136486B (de) Elektrische Entladungsröhre.
AT140928B (de) Elektrisches Entladungsgefäß.
DE726463C (de) Entladungsgefaess mit Dampf- oder Gasfuellung und kalter, plattenfoermig ausgebildeter Kathode zur Erzeugung von Kippschwingungen
DE631551C (de) Indirekt geheizte Kathode fuer Entladungsgefaesse
DE638086C (de) Indirekt geheizte Gluehkathode fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse
DE627553C (de) Gleichrichterroehre mit Bogenentladung zwischen einer oder mehreren Anoden und einer Gluehkathode