CH161965A - Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung. - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung.

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CH161965A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung.    Die     Erfindung    betrifft ein elektrisches       Entladungsgefäss.    Um die     Elektronenemis-          sion    der Kathode zu vermehren, versieht  man die Kathodenoberfläche bekanntlich  mit einem     Überzug    von alkalischen Erden.

    Derartige Kathoden haben in kleineren     Ent-          laadungsgefässen        beispielsweise    die Form von  mit dem Material überzogenen Drähten und  in grösseren     Entladungsgefässen,    zum     Bei-          slriel    in     Grossgleichrichtern    und dergleichen,  die Form indirekt geheizter Kathoden. Bei  den letzteren benutzt man vorzugsweise  einen Zylinder, der eine drahtförmige     Heiz-          vorrichtung    enthält. Diese Zylinder sind  an ihrem Umfang oft mit radial abstehen  den Scheiben versehen, die mit einer Barium  enthaltenden Verbindung bedeckt sind.  



  Wenn derartige Kathoden in gasgefüll  ten     Entladungsgefässen    für hohe Strom  stärken benutzt werden und einem     starken          Ionen-Bombardement    ausgesetzt sind, so       'wird    der Überzug beschädigt und geht bei  längerer Benutzung des     Entladungsgefässes       verloren. Die Bedeckung ist normalerweise  dünn und zu schwach, um ausser der nor  malen Abnutzung durch die     Elektronen-          emissian    noch einem stärkeren     Ionen-Bom-          bardement    widerstehen zu können.  



  Gegenstand der     Erfindung    ist ein.     Ent-          'ladungsgefäss    mit einer Kathode, bei welcher  der zur Emission der Elektronen dienende  Teil aus einer Mehrzahl von     aufeinander    ge  legten Scheiben besteht. Dadurch besteht  die Möglichkeit, der Kathode einen praktisch  unbegrenzten Vorrat an Elektronen emit  tierender Substanz zu geben. Die Lebens  dauer der Kathode ist -auf diese Weise  wesentlich erhöht. Ausserdem kann bei -die  ses Kathode eine wesentlich bessere Verbin  dung zwischen dem die alkalische Erde     ent-          haItenden    Material und dem Metallteil, der  als Träger     dieses    Materials dient, erreicht  werden.

   Die     letzterwähnte    Eigenschaft ist  insbesondere vom     Standpunkt    des Wirkungs  grades der     Elektronenemission    wesentlich,  da die Verbindungsstelle zwischen dem           Trägermetall    und der aktiven Substanz bis  zu einem gewissen Grade als Elektroden  quelle     betrachtet        werden    muss, .so dass bei  enger Verbindung zwischen diesen Elemen  ten die Emission hoch ist.

   Diese     Vorteile     können     wesentlich    durch die Benutzung einer  indirekt     rgeheizten        Glühkathode,    bei der sich  zum Beispiel Schichten von alkalischen Er  den zwischen Metallschichten auf der Ober  fläche der Kathoden ,befinden, erreicht wer  den. Die Kathode kann so gebaut sein, dass  die Tiefe der Elektronen emittierenden  Schicht     ,sehr    gross ist und nur .durch die  Wärmeleitfähigkeit der Metallkomponente  beschränkt     wird.    Das Material, das die  Erde enthält, kann dabei vollkommen dem  Trägermetall anliegen, so dass .der Über  gangswiderstand gering ist.  



  Die Kathode des erfindungsgemässen  Entladungsgefässes     soll    näher anhand der in  den Figuren     dargestellten    Ausführungsbei  spiele erklärt werden. In diesen Abbildun  gen ist     Abb.    1 ein Schnitt durch eine beson  dere geeignete Form der Kathode, und die       Abb.    2, 3 und 4 zeigen Abarten dieser Ka  thodenbauart.  



  In der     Fig.l        zeigt    l ein metallisches,  zylindrisches Rohr, in dem sich eine     draht-          förmige    Heizvorrichtung 2 aus Wolfram be  findet, die in irgend einer     geeigneten    'Weise       befestigt    ist. Die Enden dieses Rohres 1  sind durch Kappen 3 geschlossen, die     Flen-          schen        tragen    und an dem Rohr     mittelst    Nie  ten 4 befestigt sind.

   Der Raum     zwischen     den     einander        gegenüberliegenden        Flanscb.en     der     Kappen    3 ist mit mehreren     Metallschei-          ben    5, vorzugsweise aus Nickel, ausgefüllt,  wobei sich zwischen je     zwei    Scheiben eine  'Schicht von     alkalischer    Erde 6 befindet, bei  spielsweise eine     Bariumverbindung.    Diese  Schicht 6 kann dadurch     gebildet    werden,

   dass  jede Scheibe mehrmals in     eine    wässerige Lö  sung von     Barium_karbonat    hineingetaucht  und getrocknet wird, bis die Scheibe auf bei  den Seiten genügend stark bedeckt ist. Die  derart behandelten Scheiben sind auf dem       112et < allzylinder    1 aufgeschoben und mit den    Bedeckungen 6 gegeneinander     .gepresst.    Sie  werden durch die     Flanschen    der Kappen, die  an den Zylinder angenietet werden, dauernd  festgehalten. Um diese Elektrode mit andern  Elektroden     zusammen        elektrische    Ströme  gleichrichten oder verstärken zu lassen, wird  sie zweckmässig in eine     Umhüllung    ein  gebaut.

   Wenn der Draht 2 durch irgend ein  äusseres     Mittel    (nicht gezeichnet) geheizt  wird, so erwärmt die ausgestrahlte Wärme  den Zylinder 1. . Die Wärme wird durch das  Metall hindurch nach aussen geleitet, so dass  an der äussern Oberfläche der Kathode Elek  tronen     emittiert    werden. Wenn die äussere  Oberfläche des zusammengesetzten Zylinders  beschädigt     wird,    entweder durch die nor  malen Angriffe der     Elektronenemission    oder  durch das     Ionenbombardement,        ist    ein grosser  Vorrat frisch emittierenden     Materials    vor  handen.

   Das     Ionenbom'bardament    der Ent  ladung trifft auf ,die äussere Oberfläche der  Kathode auf und kann der radialen     Linie     der     Kontakte        zwischen    den verschiedenen  Bedeckungen nicht folgen,     @da    .diese Schich  ten eng aufeinander     gepresst    sind. Ausser  dem tritt durch das     Zusammenpressen    eine  Vereinigung der     Alkalischichten        ein,    die  weiterhin .die Glieder zu einer einheitlichen  Masse zusammenfügt.

   Die enge Berührung       zwischen    Nickel und     Bariumverbindung    er  streckt sich über die ganze Fläche des Zy  linders.  



  Die     Fig.2    zeigt eine Kathode, bei der  die abwechselnden Schichten von Nickel     u.nd     alkalischer Erde innerhalb des Metallzylin  ders angeordnet sind. Die Kappen 3 sind  'mit nach innen reichenden Flanschen ver  sehen, um die     Schichten    zu einem einheit  lichen     Gliede    zusammenzufassen.

   In der  mittleren     Öffnung    der Kathode ist     zweek-          m        a        ässig   <B>.</B>     eine        Heizung        vorgesehen.        Die        an        der          innern    Oberfläche austretenden     Elektronen     entweichen durch das Ende der Kathode.  Die     Fig.3    zeigt eine     weitere    Ausfüh  rungsform der Kathode.

   Die Scheiben be  sitzen kreisförmige, konzentrische Vertiefun  gen, in .denen sich mehr aktives Material be  findet     ass    bei den flachen Scheiben.      Die     Fig.4    zeigt eine Scheibenform. bei  der die Räume zwischen den     Metallscheiben     noch mehr aktives Material     enthalten    kön  nen und die alkalische Erde eine grössere  Tiefe besitzt.  



  Es wäre leicht, die Anzahl der Ausfüh  rungsbeispiele der Erfindung beliebig     ziz     vermehren. Bei den angeführten     Beispielen     sind die Scheiben auf einer oder auf beiden       Seiten        mit    aktivem Material bedeckt und  fest zwischen den beiden Endplatten des       Metallzylinders    1 befestigt oder in irgend  einer andern Weise zu einem starren Kör  per verbunden, dessen Temperatur in be  kannter Weise zur     Elektronenabgabe    erhöht  wird.  



  Bei den     dargestellten    Ausführungsbei  spielen kann jede beliebige Stärke der  Scheiben und des     Überzuges    benutzt wer  den, so dass durch     Änderung    der Stärkever  hältnisse jede beliebige Zusammensetzung  erreicht werden kann.     Es    können etwa 50  Scheiben auf den Zentimeter Länge der Ka  thode sein, und die Kathode kann jede ge  eignete Länge und jeden geeigneten     Durch-          niesser    annehmen. Die erfindungsgemässe       Kathodenbauart    ist kräftig, mechanisch  starr und bedarf zu ihrer     Ilerstellu.ng    nur  einfachster Maschinen.

   Es ist auch möglich,  an Stelle der     Überzüge    in sich .starre Schei  ben von alkalischen Erden oder andern  aktiven Substanzen zu benutzen, jedoch ist  im allgemeinen die Benutzung dünner metal  lischer Scheiben und dünner     glühelektrisch-          aktiver    Überzüge zweckmässiger, um die An  zahl der     Schichten    zu vermehren.

   An Stelle  von Nickel und einer     Bariumverbindung    als  wesentlichen     Bestandteilen    der aktiven Mi  sehung ist es naturgemäss möglich,     irgend     eine andere     Zusammensetzung    in der Form  überzogener Metallscheiben oder als     selb-          sl        ändige    Lagen zu benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Emission der Elektronen die nende Teil der Glühkathode aus einer Mehr zahl von aufeinander gelegten Scheiben be steht. UN TERANSPRüCIIE 1. Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet"dass die Scheiben Metallscheiben sind, die mit einer Ver bindung alkalischer Erden bedeckt sind. 2.
    Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass abwechselnd Scheiben aus Metall und Scheiben aus einer Verbindung alkalischer Erden auf einander gelegt sind. 3. Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .d@ass die Scheiben gewellt sind. 4. Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben ,einen Tförmigen Querschnitt (Fig. 4) be sitzen.
    5. Entladungsgefäss nach Patentansprucb. dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben auf einem Rohr aufeinandergereiht und durch mit einem Flansch versehene Kap pen befestigt sind. f. Entladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben in einem Rohr auf.einandergereiht und durch mit einem Flansch versehene Kap pen befestigt sind. 7.
    Entladungsgefäss nach Patentanspruch, da.durch gekennzeichnet, dass die Scheiben mit einer zentralen Durchbohrung ver sehen sind und einen Hohlraum bilden, in dein ein zur indirekten Beheizung der Glühkathode dienender Heizkörper an geordnet ist.
CH161965D 1931-02-19 1932-02-12 Elektrisches Entladungsgefäss mit Gas- oder Dampffüllung. CH161965A (de)

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