DE619621C - Roentgenroehre mit durchlochter Hohlanode - Google Patents

Roentgenroehre mit durchlochter Hohlanode

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Publication number
DE619621C
DE619621C DEM124928D DEM0124928D DE619621C DE 619621 C DE619621 C DE 619621C DE M124928 D DEM124928 D DE M124928D DE M0124928 D DEM0124928 D DE M0124928D DE 619621 C DE619621 C DE 619621C
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DE
Germany
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anode
cathode
rays
ray tube
hollow
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Expired
Application number
DEM124928D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Bouwers
Heinrich Halberstadt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE619621C publication Critical patent/DE619621C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor

Description

  • Röntgenröhre mit durchlochter Hohlanode Die Erfindung betrifft eine Räntgenröhre, bei der die Röntgenstrahlen von einer trichterförmigen Hohlanode ausgehen, deren innerer Querschnitt in Richtung auf das Strahlenaustrittsfenster zunimmt. Die Strahlen werden bei dieser Röhre an dem Innenmantel der Hohlanode erzeugt und in Achsenrichtung ausgestrahlt. Röntgenröhren, deren Anode diese Form aufweist, sind bekannt. Bei diesen bekannten Röhren wurde die Elektronenquelle entweder von der Hohlanode umgeben, oder sie war in einem besonderen Hohlraum seitlich des Trichters angeordnet, der durch einen Kanal für den Übertritt der Katholdenstrahlen mit dem Trichter verbunden war.
  • Erfindungsgemäß wird die Elektronenquelle außerhalb der Hohlanode an dem vom Strahlenaustritt abgewandten Ende angeordnet und die Elektronen durch die engere Öffnung der .Hohlanode hindurch allseitig auf den Innenmantel gelenkt.
  • Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß ein scharfer Brennfleck erzielt werden kann, der innerhalb eines großen Winkels frei von Astigmatismus ist, und ferner, daß die Neigung der wirksamen Röntgenstrahlen mit Bezug auf die sie erzeugenden Kathodenstrahlen sehr gering ist, wodurch eine möglichst große Strahlenausbeute entsteht. Von dem streifenden Auffall von Kathodenstrahlen-ist gelegentlich zur Erzielung langgestreckter Brennflecke Gebrauch gemacht worden. In optischer Hinsicht hat jedoch ein flacher oder schmaler, langgestreckter Brennfleck den Nachteil, daß er, von verschiedenen Stellen des Bildfängers aus gesehen, nicht die gleichen Abmessungen zeigt (Astigmatismus). Das oben angegebene Prinzip der Erzeugung konvergenter Kathodenstrahlen gestattet es, einen kreisrunden Brennfleck zu erzeugen, der bei erhöhtem Nutzeffekt und guter Wärmeverteilung eine hervorragende Zeichenschärfe ergibt.
  • Das Elektrodensystem der Röntgenröhre nach der Erfindung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß die Kathode sich in Richtung auf die Anode trichterförmige öffnet und ihr mindestens annähernd äquidistant eine Anodenfläche gegenüberliegt, die für den Durchtritt der Kathodenstrahlen ringförmig durchbrochen ist. Mit Vorteil wird dabei eine schmale ringförmige Kathodenstrahlenquelle verwendet. Beispielsweise dient als solche ein ringförmiger Glühdraht, welcher in einer ringförmigen schmalen Rinne eingelagert ist.
  • Durch die Neigung der Fläche der Sammelvorrichtung und der zu dieser mindestens annähernd äquidistant angeordneten Anodenfläche wird die Richtung der zwischen beiden Flächen verlaufenden elektrischen Kraftlinien und damit die Anfangsrichtung der Kathodenstrahlen bestimmt. Die Konvergenz der Kathodenstrahlen kann durch die Wahl der Neigung der sich äquidistant gegenüberliegenden Flächen der Kathode und der durchbrochenen -Anode -beliebig gewählt werden. Wenn sie so gewählt wird, _daß der Überschneidungspunkt der Kathodenstrahlen erst in Höhe der der Kathode zugewandten öffnung der Röntgenhohlanode liegt, kann diese Öffnung von so geringem Durchmesser sein, daß die Ausdehnung des optisch wirksamen Brennflecks besonders klein wird und die Breite der bekannten bandförmigen Brennflecke, gleiche Röhrenleistung vorausgesetzt, unterschreiten kann.
  • Da- sich die thermische Belastung auf die ganze innere Mantelfläche der Röntgenhohlanode verteilt, lassen sich mit einem--derartigen Brennfleck außerordentlich hohe Intensitäten erzielen; - zumal sich- durch den streifenden Einfall der Kathodenstrahlen eine bis zu 30°/o höhere- Ausbeute- an Röntgenstrahlen ergibt als bei senkrechtem Einfall.
  • Eine Röntgenstrahlenröhre .nach der Er= findung läßt sich in verschiedener Weise und in verschiedener Form herstellen. Eine besonders einfache Bauart ergibt sich bei zylindrischern. Röhrenkörper und axialem Austritt der Röntgenstrahlen. .Die zum Auffall der Kathodenstrahlen-bestimmte Mantelfläche besteht zweckmäßig aus Wolfram. und kann in einem :massiven - Metallblock zur Abführung der auf der Röntgenanode entwickelten Wärme eingebettet sein. Dieser Metallblock kann nach der Kathode zu die zur Erzielung eines. konvergenten Kraftfeldes nötige- Form erhalten und mit einem metallenen Wandungsteil in inniger Berührung stehen, so daß über diesen und durch an ihm befestigte Kühlrippen die Wärme nach. außen abgeführt werden kann. -Beim Betrieb. einer- solchen Röhre wird die .Anode zweckmäßig geerdet.
  • Es ist auch möglich, nach dem angegebenen Prinzip- eine doppelpolig betriebene Röntgenröhre mit radialem Strahlenaustritt herzustellen. Auch hier kann zweckmäßig die Röntgenanode mit der zum Einfall. der Kathodenstrahlen und zur richtigen-Gestaltung des elektrischen Feldes notwendigen durchbrochenen Fläche zu. einem Körper vereinigt werden. Die dieser Fläche äquidistant gegenüberliegende Kathode muß in diesem Falle exaxial angeordnet sein: Bei dieser Bauart läßt sich vorteilhaft das Prinzip der Spannungsunterteilung verwerten, indem der Wandungsfeil der Röntgenröhre in Höhe des Etitladungsraumes aus Metall hergestellt wird.
  • Im-folgenden sollen das Prinzip der Erfindung und zwei- Ausführungsformen- einer Röntgenröhre unter Verwendung der Erfindung näher erläutert werden.
  • Abb. i stellt schematisch im Schnitt die Anordnung und Formgebung von Anode und Kathode einer Röntgenröhre nach der Erfindung dar.
  • Abb. 2 stellt eine Röntgenröhre mit axialem Strahlenaustritt im Schnitt dar.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt, durch eine Röntgenröhre mit Spannungsunterteilung und radialem Strahlenaustritt.
  • In Abb. i ist eine sich nach - der Anode zu trichterförmig sich öffnende Kathode i dargestellt, welche in einem Mindestabstand, welcher durch das Vakuum der . Röhre bestimmt ist, der Anode 2 gegenüber gelagert ist, deren Vorderfläche eine mit der Kathodenfläche mindestens annähernd äquidistante Fläche bildet. Durch die auf beiden Flächen senkrecht stehenden .elektrischen Kraftlinien ist die Austrittsrichtung der Kathodenstrah-"leri bestimmt. Zur Erzeugung der Kathodenstrahlen dient in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i eine ringförmige Glühkathode 3, welche in eine schmale Rinne 4 in der Kathodenvorderfläche eingelassen ist. Die senkrecht zur Kathodenoberfläche austretenden Kathodenstrahlen- treten durch eine ringförmige Öffnung 5 in der Anodenvorderfläche und überschneiden sich hiernach in einem Punkt. Dieser Punkt liegt in Höhe der engsten Öffnung der hohlkegelförmigen Röntgenanode 6, welche sie nach ihrer Überschneidung streifend treffen. Aus -der sich gegen das Strahlenaustrittsfenster 7 öffnenden Hohlanode treten die Röntgenstrahlen aus.
  • In Abb.2 ist an den gläsernen Röhrenkörper 8 ein Metallring 9 angeschmolzen, welcher .einen Teil der Röhrenwandung bildet. Durch eine hochvakuumdichte Verschmelzung, beispielsweise in_Form eines Quetschfußes zo, sind die Zuführungen zur Glühlkäthode i i eingeführt. Die - Glühkathode liegt in einer schmalen Rinne, welche in die sich nach der Anode zu trichterförmig öffnende Vorderläche der Kathode 12 eingelassen ist. Dieser Vorderfläche mindestens. annähernd äquidistant gegenüber liegt die Anodenvorderfläche 13, die zum Durchtritt der Kathodenstrahlen eine ringförmige Öffnung 14 aufweist. Die . sich überschneidenden Kathodenstrahlen treffen streifend auf die Röntgenanode 15, welche den inneren Mantel eines Kegelstumpfes bildet. Aus diesem treten durch das Strah= lenaustrittsfenster 16 die Röntgenstrahlen aus.
  • In Abb. 3 ist mit dem zylindrischen Röhrenkörper 17 in Höhe des Entladungsraumes hochvakuumdicht ein metallener Wandungsteil 18 verschmolzen, welcher ein Röntgenstrahlenaustrittsfenster rg aufweist. Durch den Quetschfuß 2o sind die Zuführungen zur Glühkathode 21 eingeführt, welche in eine -schmale Rinne in' die gegen die Anode sich trichterförmig öffnende . Vorderfläche der Kathode 22 eingelassen ist. Die Anode 23 bildet an der der Kathode gegenüberliegenden Stelle eine zu. ihr mindestens annähernd äquidistante Fläche mit einer ringförmigen Öffnung 24 zum Durchtritt -der Kathodenstrahlen. Nach ihrer Überschneidung treffen diese streifend auf die in den Anodenkörper 23 eingelassene Röntgenanode 25 auf, die den. inneren Mantel eines Kegelstumpfes bildet und von der aus durch das Strahlenaustrittsfenster ig die Röntgenstrahlen austreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenröhre mit durchlochter trichterförmiger Hohlanode, deren innerer Querschnitt in Richtung auf das Sta-ahlenaustrittsfenster zunimmt und bei der die Röntgenstrahlen an dem Innenmantel der Hohlanode erzeugt und in Achsrichtung ausgestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle außerhalb der Hohlanode an dem vom Strahlenaustritt abgewandten Ende angeordnet ist und die Elektronen durch die engere Öffnung deTr Hohlanode hindurch allseitig auf den Innenmantel gelenkt werden.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in Richtung auf die Anode sich trichterförmig öffnende Kathode und dieser mindestens annähernd äquidistant gegenüberliegende, für den 'Durchtritt der Kathodenstrahlen ringförmig durchbrochene Anodenfläche.
  3. 3. Röntgenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschneidungspunkt der Kathodenstrahlen in Höhe der der Kathode zugewandten Öffnung der Röntgenhohlanode liegt.
DEM124928D 1933-09-06 1933-09-07 Roentgenroehre mit durchlochter Hohlanode Expired DE619621C (de)

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DE (1) DE619621C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091243B (de) * 1955-03-19 1960-10-20 Licentia Gmbh Roentgenroehre mit punktfoermigem Brennfleck
DE3426624A1 (de) * 1984-07-19 1986-01-30 Scanray A/S, Kopenhagen Roentgenroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091243B (de) * 1955-03-19 1960-10-20 Licentia Gmbh Roentgenroehre mit punktfoermigem Brennfleck
DE3426624A1 (de) * 1984-07-19 1986-01-30 Scanray A/S, Kopenhagen Roentgenroehre

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