AT142683B - Röntgenröhre mit durchlochter Anode. - Google Patents

Röntgenröhre mit durchlochter Anode.

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  Röntgenröhre mit   durchlochter Anode.   



   Die Erfindung betrifft eine   Röntgenröhre   mit scharfem Brennfleck. Es sind   Röntgenröhren   bekannt, bei denen die Anode einen trichterförmigen Kanal aufweist. an dessen   Innenwandung   die Röntgenstrahlen erzeugt werden. Der Durchmesser des   Kanals nimmt   in der Austrittsrichtung der Strahlen zu. Bei diesen Röhren treffen die Kathodenstrablen seitlich auf die Wand der Hohlanode auf. Dabei ist die Glühkathode ganz von der trichterförmigen Kanalwandung   umschlossen   oder die Elektronen treten durch ein Loch in dieser Wand von der Seite her in den Kanal ein. 



   Gemäss der Erfindung ist die Elektronenquelle ausserhalb der   trichteriormia : en Höhlung   an dem vom   Stra. hlenaustritt abgewendeten   Ende angeordnet und die Elektronen werden durch die engere   Öffnung   der Höhlung hindurch allseitig gegen die Innenwandung gelenkt, auf die sie streifend auffallen. 



   Dies geschieht besonders   zweckmässig   durch eine derartige Führung der Kathodenstrahlen, dass diese zunächst konvergierend verlaufen, sieh in einem Punkt schneiden und dann ein divergierendes Bündel bilden, dessen Strahlen streifend auf die   Innenfläche   der Hohlanode, die zweckmässig kegelstumpf- förmig ist, auftreffen. 



   Die Erfindung ist jedoch nicht auf   die Anwendung eines Kathodenstrahlenbündels   mit sich überschneidenden Strahlen   beschränkt.   Sie bezieht sich vielmehr   ungemein sauf   eine   Anodenkonstruktioll   mit einer Höhlung, bei der die Kathodenstrahlen durch das eine (engere) Ende in die   Höhlung hinein-   treten und die an der Innenwand der Höhlung   erzeugten Röntgenstrahlen durch   das gegenüberliegende (weitere) Ende der etwa   trichterförmigen     Höhlung   ausgestrahlt werden. 



   Nach der Erfindung wird eine beliebige Konvergenz der Kathodenstrahlen auch beim Arbeiten mit extrem hohen Spannungen durch eine besondere Formgebung und Anordnung der Kathode und Anode erzielt. Dabei ist gegenüber der in Richtung zur Anode trichterförmig erweiterten Kathode 
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 Durchtritt der Kathodenstrahlen ringförmig durchbrochen ist. Als Kathode wird vorzugsweise eine Glühkathode mit einer trichterförmigen Sammelvorrichtung verwendet.

   Die Kathode bildet   zweckmässig   eine schmale, ringförmige Kathodenstrahlenquelle.   Beispielsweise dient als Kathodenstrahlenquelle ein ring-   förmiger Glühdraht, der in einer ringförmigen schmalen Rinne gelagert ist.   Durch die Neigung der Fläche   der Sammelvorriehtung und der zu dieser mindestens annähernd   äquidistant angeordneten Anodenfläche   wird die Richtung der zwischen beiden Flächen verlaufenden elektrischen Kraftlinien und damit die   Anfangsriehtung   der Kathodenstrahlen bestimmt. Je nach der Konvergenz des Kathodenstrahlenbündels kann an gewünschter Stelle ein konzentriertes oder diffus verteiltes Auffallen der   Kathodenstrahlen   auf ein Kathodenstrahlenfenster oder eine Röntgenanode erzielt werden.

   Auch kann nach dem Durch- 
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 denstrahlenrichtung mit Hilfe bekannter Mittel, wie z. B. durch Solenoide. erreicht werden. 



   Die mit den oben angegebenen Mitteln erzielte Konvergenz der Kathodenstrahlen kann in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung eines scharfen Brennfleckes einer Röntgenröhre mit besonders   grossem   Nutzeffekt verwendet werden. Es hat sich   nämlich gezeigt, dass der Nutzeffekt bei der Röntgenstrahlen-   erzeugung besonders günstig ist, wenn die Kathodenstrahlen auf die   Anodenfläche streifend auftreffen.   



  Von dem streifenden Auffallen von Kathodenstrahlen ist gelegentlich zur Erzielung langgestreckter Brenn- 
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 die gleichen Abmessungen zeigt. Das oben angegebene Prinzip der   Erzeugung konvergierender Kathoden-   strahlen gestattet es, einen kreisrunden Brennfleck zu erzeugen, der bei erhöhtem   Nutzeffekt   und guter 
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Gemäss der Erfindung ist in der Röntgenanode die Neigung der konvergierenden Kathodenstrahlen   zweckmässig   so gewählt, dass die Kathodenstrahlen nach ihrer Überschneidung auf die Wand der Höhlung. beispielsweise die   Mantelfläche   eines Kegelstumpfes, streifend auftreffen.

   Da die Konvergenz der
Kathodenstrahlen durch die Wahl der Neigung der einander äquidistant gegenüberliegenden Flächen der Kathode und der durchbrochenen Anode beliebig gewählt werden kann, so kann der Kanal in der Anode von so kleinem Durchmesser sein, dass die Ausdehnung des optisch wirksamen Brennflecks von derselben Grössenordnung ist wie die Breite der bekannten bandförmigen Brennfleck. Da sich die thermische Belastung auf die ganze innere   Mantelfläche   der   Röntgenhohlanode   verteilt, so lassen sich mit einem derartigen Brennfleck ausserordnetlich hohe Intensitäten erzielen, zumal sich durch das streifende Einfallen der Kathodenstrahlen eine bis zu 30% höhere Ausbeute an Röntgenstrahlen ergibt als bei senkrechtem Einfallen. 



   Eine besonders einfache Bauart der Röhre ergibt sieh bei zylindrischem   Röhrenkorper und axialem   Austritt der Röntgenstrahlen. Die zum Auffall der Kathodenstrahlen   bestimmte Mantelfläche   besteht zweckmässig aus Wolfram und kann in einem massiven Metallblock zur Abführung der auf der Röntgenanode   entwickelten Wärme   eingebettet sein. Dieser   metallblock   kann an seiner der Kathode zugewendeten Seite die zur Erzielung eines konvergierenden Kraftfeldes nötige Wölbung besitzen und mit einem metallenen Wandungsteil in inniger Berührung stehen, so dass über diesen und durch Kühlrippen oder sonstige Hilfsmittel zur Kühlung die Wärme nach aussen abgeführt werden kann. Beim Betrieb einer solchen Röhre wird die Anode   zweckmässig   geerdet. 



   Es ist auch möglich, nach dem angegebenen Prinzip eine   Röntgenröhre mit seitlichem Strahlen-   austritt herzustellen. Auch hier kann zweckmässig die Röntgenanode mit der zum Einfall der Kathodenstrahlen und zur richtigen Gestaltung des elektrischen Feldes notwendigen durchbrochenen   Fläche   zu einem Körper vereinigt werden. Die dieser Fläche äquidistant gegenüberliegende Kathode wird in diesem Falle exzentrisch angeordnet. Bei dieser Bauart lässt sich vorteilhaft das Prinzip der Spannungsunterteilung verwerten, indem der im Bereich des Entladungsraumes befindliche Wandungsteil der Röntgenröhre aus Metall hergestellt oder mit leitenden Belägen versehen wird. 



   Im folgenden sollen das Prinzip der Erfindung und zwei Ausführungsformen von   Röntgenröhre   gemäss der Erfindung näher erläutert werden. 



   Fig. 1 stellt schematisch im Schnitt die Anordnung und Formgebung von Anode und Kathode einer Röntgenröhre nach der Erfindung dar. Fig. 2 stellt eine Röntgenröhre mit axialem   Strablenaustritt   im Schnitt dar und Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Röntgenröhre mit   Spannungsunterteilung   und seitlichem Strahlenaustritt. 



   In Fig. 1 ist eine gegen die Anode hin trichterförmig sich erweiternde Kathode 1 dargestellt, die in einem Mindestabstand, welcher durch das Vakuum der Röhre und die Betriebsspannung bestimmt ist, der Anode 2 gegenüber angeordnet ist, deren Vorderfläche eine mit der Kathodenfläche mindestens annähernd äquidistante Fläche bildet. Durch die auf beiden Flächen senkrecht stehenden elektrischen Kraftlinien ist die Austrittsrichtung der Kathodenstrahlen bestimmt. Zur Erzeugung der Kathodenstrahlen dient in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ein ringförmiger Glühdraht   3,   der in einer schmalen Rinne 4 in der Kathodenvorderfläche eingelassen ist.

   Die senkrecht zur   Kathodenoberfläche austretenden   Kathodenstrahlen treten durch eine ringförmige Öffnung   5   in der   Anodenvorderfläehe   hindurch und Überschneiden sich dann ungefähr in einem Punkt. Dieser Punkt liegt in der Höhe der engsten Öffnung 
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 der sich gegen das   Strahlenaustrittsfenster   7 öffnenden Hohlanode treten die Röntgenstrahlen aus. 



   Bei der Röntgenröhre nach Fig. 2 ist an den gläsernen Röhrenkörper 8 ein Metallring 9 angeschmolzen, der einen Teil der   Röhrenwandung   bildet. Durch eine hochvakuumdichte Verschmelzung, beispielsweise in Form eines   Quetsehfusses   10, sind die Zuführungen zur Glühkathode 11 eingeführt. Die Glühkathode liegt in einer schmalen Rinne, die in die gegen die Anode hin trichterförmig erweiterte Vorderfläche der Kathode 12 eingelassen ist. Gegenüber dieser   Vorderfläche,   mindestens annähernd   äquidistant   zu ihr. liegt die Anodenvorderfläche   13,   die für den Durchtritt der Kathodenstrahlen eine   ringförmige   Öffnung 14 aufweist.

   Die sieh überschneidenden   Kathodenstral1len   treffen streifend auf die   Röntgen-   anode 15, die durch die Innenfläche eines Kegelstumpfes gebildet ist. Aus diesem hohlen   Kegelstumpf   treten die Röngtenstrahlen durch das   Strahlenaustrittsfenster   16 aus. 



   Bei der Röntgenröhre nach Fig. 3 ist mit dem zylindrischen   Röhrenkörper 77 im Bereiche   des   Entladungsraumes hochvakuumdicht   ein metallener Wandungsteil 8 verschmolzen, der ein   Röntgen-     strahlenaustrittsfenster   19 aufweist. Durch den Quetschfuss 20 sind die   Zuführungen   zur Glühkathode 27 eingeführt. die in eine schmale Rinne in die gegen die Anoden hin   trichterförmig   erweiterte   Vorderfläche   der Kathode 22 eingelassen ist.

   Die Anode 23 bildet an der der Kathode gegenüberliegenden Stelle eine 
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 eingelassene Röntgenanode   26   auf, die durch die   Innenfläche   eines Kegelstumpfes gebildet ist und von der aus durch das Strahlenaustrittsfenster 19 die Röntgenstrahlen austreten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Röntgenröhre, deren Anode eine trichterförmige Höhlung besitzt, wobei die Röntgenstrahlen an der Innenwandung dieser Höhlung erzeugt und in der Längsrichtung derselben ausgestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronenquelle ausserhalb der Höhlung an dem vom Strahlenaustritt abgewendeten Ende angeordnet ist und die Elektronen durch die engere Öffnung der Höhlung hindurch allseitig gegen die Innenwandung gelenkt werden.

Claims (1)

  1. 2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Richtung auf die Anode trichterförmig erweiterte Kathode und eine dieser mindestens annähernd äquidistant gegenüberliegende, für den Durchtritt der Kathodenstrahlen ringförmig durchbrochene Anodenfläche.
    3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die durchbrochene Anodenfläche durchtretenden Kathodenstrahlen nach ihrer Überschneidung auf die innere Mantelfläche einer sich in der Austrittsrichtung der Röntgenstrahlen öffnenden Hohlanode auffallen.
    4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittpunkt der Kathodenstrahlen in der Höhe der der Kathode zugewendeten Öffnung der Hohlanode liegt. EMI3.1
AT142683D 1933-09-06 1934-07-30 Röntgenröhre mit durchlochter Anode. AT142683B (de)

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