DE529648C - Entladungsroehre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte Lenard-Fenster - Google Patents
Entladungsroehre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte Lenard-FensterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J33/00—Discharge tubes with provision for emergence of electrons or ions from the vessel; Lenard tubes
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Es ist eine Entladungsröhre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte
Lenard-Fenster bekannt, bei welcher das Fenster seiner Fläche nach von einem
mit den Strahlen zu behandelnden, hierbei zugleich kühlend wirkenden flüssigen Mittel
im Durchgang durch einen Weg, von dem das Fenster einen Wandteil bildet, bestrichen
wird. Dabei werden die Kathodenstrahlen in der Längsrichtung der Röhre ausgesendet, an
deren einem Ende das Lenard-Fenster als kreisförmige Scheibe angebracht ist. Im Hinblick
auf den Erfindungsgegenstand ist die Anordnung einer elektrischen Glühlampe
vergleichbar, bei der die Glühfaden in einer zur Lampenachse quer liegenden Ebene angeordnet
sind und das Licht wesentlich in Richtung der Lampenachse ausstrahlen sollen.
Bekannt ist weiterhin eine Entladungsröhre, deren röhrenförmige Wandung als Durchtrittsfenster für im Innern der Röhre erzeugte Strahlen dient und von einem kühlend wirkenden Mittel umgeben ist. Derartige Röhren hat man zur Erzeugung von Kathoden-, Kanalröntgenstrahlen vorgeschlagen.
Bekannt ist weiterhin eine Entladungsröhre, deren röhrenförmige Wandung als Durchtrittsfenster für im Innern der Röhre erzeugte Strahlen dient und von einem kühlend wirkenden Mittel umgeben ist. Derartige Röhren hat man zur Erzeugung von Kathoden-, Kanalröntgenstrahlen vorgeschlagen.
Auch ist es bei Entladungsröhren bekannt, die Anoden röhfenähnlich auszubilden, in der
Achse der Röhre anzuordnen und mit einem Kühlmittel zu kühlen und ferner die Kathode
so anzuordnen, daß sie die Anode ringartig umschließt.
Des weiteren ist es auch bekannt, Kathoden von Entladungsröhren durch induktive Einwirkung
von außen zu beheizen.
Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand einer Glühlampe mit auf der gedachten
Umfläche eines Zylinders angeordneten, also
wesentlich parallel zur Lampenachse liegenden Glühfäden vergleichbar. Die Kathode ist
also derart angeordnet, daß die Elektronen in radialer Richtung ausgesendet werden. Der
Erfindungsgedanke wird in der Weise verwirklicht, daß entweder das Lenard-Fenster
in rohr- oder rohrähnlicher Form die Ka- 4-5 thode umschließt oder seinerseits von der Kathode
ringartig umschlossen wird. Im ersten Fall geht die Strahlung von innen nach außen
und ist demgemäß der von dem zu behandelnden bzw. kühlend wirkenden Mittel durchflossene
Raum als Mantel um die Röhre angeordnet. Im zweiten Fall geht die Strahlung von außen nach innen und bildet demgemäß
das Lenard-Fenster einen Teil eines röhrenförmigen Durchganges durch die Entladung^-
röhre in Richtung ihrer Achse, welcher Durchgang von dem zu behandelnden bzw. kühlend wirkenden Mittel durchflossen wird.
Weitere Besonderheiten der erfindungsgemäßen Anordnung werden sich im folgenden ergeben.
Die Erfindung bringt den Vorteil einer besseren Ausnutzung der Elektronenstrahlung
mit sich. Es wird vermieden, daß ein großer
Teil der ausgesendeten Elektronen nutzlos die Glashülle der Röhre trifft; alle innerhalb der
Längenerstreckung der Kathode in radialer oder annähernd-radialer Richtung, gleichviel,
5 ob bei der einen Ausführungsform nach außen, bei der anderen nach innen, ausgesendeten
Elektronen treffen auf das zylindrische und seiner ganzen Erstreckung nach bespülte
Lenard-Fenster.
ίο Nach Abb. ι ist das Fenster F als Zylinder
ausgebildet und von dem Mantel M umgeben, so daß das Kühlmittel, welches bei A ein- und
bei B austritt, das Fenster vollständig bespült. Bei E sind Fenster F und Mantel M
mit dem Isolationskörper / verschmolzen. Die Kathode K besteht aus einem auf einem gedachten
Zylindermantel längs der Röhrenachse mehrfach zickzackförmig hin und her
geführten Glühfaden, der von unten durch ao den Isolationskörper die Zuleitung erhält.
Abb. 2 zeigt die zweite Ausführungsart der erfindungsgemäßen Entladungsröhre. Das
Fenster F ist auch hier als Zylinder ausgebildet und an seinen Enden mit dem ihn um-25schließenden
Isolationskörper/ verschmolzen. Die Kathode K ist ebenfalls als Zylinder gestaltet
und in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in dem Isolationskörper angeordnet.
K1 ist die eingeschmolzene Zuleitung zur Kathode K. Das Kühlmittel fließt hier
durch die vom Fenster gebildete Röhre. Diese Ausführungsart hat noch die Besonderheit,
daß die Glühkathode nicht durch den durch sie hindurchgescliickten Strom einer zur Beheizung
dienenden Stromquelle, sondern auf induktivem Wege durch die von einer induzierenden
Spule ,S erzeugten Wirbelströme erhitzt wird. Das ist zwar grundsätzlich bekannt,
hat aber im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung besondere Bedeutung. Dem röhrenförmigen Fenster mit seiner
großen Ausstrahlungs- und Berührungsfläche (mit Bezug auf das zu behandelnde Mittel),
wie es die vorliegende Erfindung in ihrer vollkommensten Ausführungsart ergibt, entspricht
nämlich eine entsprechend großflächige und die Elektronen radial aussendende Glühkathode, die in ihrer einfachsten,
aber auch vollkommensten Form ein vollflächiger Hohlzylinder wie K ist, und für
diesen ist wiederum die induktive Beheizung die zweckmäßigste Lösung der Beheizungsfrage. Die zu beiden Enden der röhrenförmigen
Kathode K in diese eingefügten radial geschlitzten Scheiben T wirken der Ablenkung
der von der Kathode ausgesandten Elektronen durch das induktive Feld der Spule S
entgegen.
• Abb. 3 zeigt den Grundriß einer Entladungsröhre,
bei welcher das Fenster F wie in Abb. 2 als Zylinder ausgebildet ist. Zwischen
dem Fenster F und der Kathode K, die hier von einem wie in Abb. 1 zickzackförmig
geführten Glühfaden gebildet ist, ist zum Schutz des Glühfadens gegen die statische
Anziehung des Fensters ein elektrostatisches Gitter G angeordnet, das aber auch bei der
Ausführung nach Abb. 2 angewendet werden kann.
Claims (5)
1. Entladungsröhre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte
Lenard-Fenster, das als Anode einen Teil der Röhrenwandung bildet und seiner Fläche nach von dem zu behandelnden
bzw. kühlend wirkenden flüssigen oder gasförmigen Mittel bestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster
in Röhren- oder röhrenähnlicher Form die Kathode umschließt oder von der Kathode
ringartig umschlossen wird.
2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kathode
umschließende röhrenförmige oder röhrenähnliche Fenster mit einem von dem zu behandelnden bzw. kühlenden
Mittel durchflossenen Mantel (M) umgeben ist.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Enden des röhrenförmigen oder röhrenähnlichen Fensters der Isolierkörper der Röhre als ein von einem Durchgang
durchsetzter Hohlkörper anschließt, während der Durchgang von dem zu behandelnden
bzw. kühlenden Mittel durchflossen wird.
4. Entladungsröhre nach' Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode in an sich bekannter Weise durch ein zwischen ihr und dem Fenster angeordnetes
statisches Gitter geschützt wird.
5. Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige
Kathode (K) durch induktive Einwirkung von außen (Spule S) beheizt
wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK104022D DE529648C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Entladungsroehre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte Lenard-Fenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK104022D DE529648C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Entladungsroehre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte Lenard-Fenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529648C true DE529648C (de) | 1931-07-15 |
Family
ID=7240324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK104022D Expired DE529648C (de) | 1927-04-27 | 1927-04-27 | Entladungsroehre zur Hinaussendung von Kathodenstrahlen durch das sogenannte Lenard-Fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529648C (de) |
-
1927
- 1927-04-27 DE DEK104022D patent/DE529648C/de not_active Expired
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