DE423700C - Roentgenroehre fuer Therapiezwecke - Google Patents
Roentgenroehre fuer TherapiezweckeInfo
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- DE423700C DE423700C DES58401D DES0058401D DE423700C DE 423700 C DE423700 C DE 423700C DE S58401 D DES58401 D DE S58401D DE S0058401 D DES0058401 D DE S0058401D DE 423700 C DE423700 C DE 423700C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
Für die Röntgentherapie ist eine hohe Belastungsfähigkeit der Röhre erforderlich, um
die Bestrahlungszeiten möglichst abkürzen zu können. Die starke Erhitzung der Anti-S
kathode während des Betriebes setzt der Belastungsfähigkeit der Röhre eine gewisse
Grenze. Bei Röhren für stereoskopische Röntgenaufnahmen ist es an sich bekannt, die Elektroden in doppelter Anzahl anzuordnen,
und zwar derart, daß für beide Entladungen der Strom in beiden Richtungen die Röhre durchfließen kann. Der Nachteil
dieser Röhren ist jedoch, daß sie mit Stoßionisation arbeiten, wodurch ein erheblicher
Entladungsverzug auftritt. Auch war bei bekannten Ausführungsformen dieser Art die
Anordnung der Elektroden insofern ungünstig gewählt, als der mittlere Teil der Hohlspiegelkathoden,
aus dem sonst die Elektronen durch den Aufprall der Ionen bei mit Gas gefüllten Röhren herausgeschlagen wurden, weggebrochen
war. Die Ausgangsstellen der Elektronen wurden damit die Spiegel der hinter der Öffnung liegenden Antikathoden, wodurch
die Elektronenemission und die Erzeugung der Röntgenstrahlen ungünstig
beeinflußt wurde. Aus beiden Gründen ist bei den bekannten Röhren mit Doppelekktroden
die Leistung nur wenig gegenüber derjenigen ^iner Einfachröhre erhöht.
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Gemäß der Erfindung wird die Möglichkeit doppelter Belastung der Röhre dadurch erreicht,
daß die Doppelelektroden in einer Röhre angeordnet sind, die ohne Mitwirkung
des Gasgehaltes mit reinen Elektronenströmen arbeitet. Diese Ströme fließen daher
vollkommen unbeeinflußt von Ionen und ohne jeden Entladeverzug während der einzelnen
Wechsel in der jeweiligen Richtung. Die
ίο Anordnung der Elektroden ist dabei so gewählt,
daß die als Kathoden dienenden Glühkörper elektrisch mit der Antikathode verbunden
sind und entweder neben dem Antikathodenspiegel liegen oder einen Teil des Spiegels ausmachen.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Röhre dargestellt. Die Röhre r besitzt zwei im Winkel zueinander geneigte Hälsen, in denen je eine
Antikathode Cr1, <z2 angeordnet ist. Der Spiegel
der Antikathoden ist an je einem Metallrohr m befestigt, das mit einem an den Röhrenhals
angesetzten Behälter b für eine Wasserkühlung in Verbindung steht. An den
Röhren m sind seitlich mittels kleiner Stützen s die Kathoden k„, kx befestigt. Diese
Kathoden sind einerseits durch das Rohr m mit der zugehörigen Antikathode und deren
Zuleitung ζ verbunden, anderseits ist eine besondere Heizleitung I vorgesehen, die
am Ende des Röhrenhalses herausgeführt ist. Die Leitungen ζ sind an die
Enden der Sekundärwicklung eines Transformators ί angeschlossen. Für die Kathoden
sind besondere Heiztransformatoren tx, f2
vorgesehen.
Die beiden Antikathoden Gt1, a„ sind derart
symmetrisch angeordnet, daß die Projektionen der Röntgenstrahlenkegel auf eine senkrecht
zur Symmetrieachse in bestimmter Entfernung liegende Ebene einander decken, so daß
bei geeigneter Anordnung des Patienten die Wirkung der beiden Strahlenkegel praktisch
dieselbe ist. Zweckmäßig werden noch in der bekannten Weise Blenden verwendet. Die
Kathoden klt k„ sind derart angeordnet, daß
der Kathodenstrahlenkegel auf die gegenüberliegende Antikathode trifft. Die Wasserkühlung
der Antikathoden ist eine derartig energische, daß an ihnen kein Glühen eintritt
und sie folglich nicht selbst Kathodenstrahlen aussenden können.
Infolge der Ventilwirkung der Röhre verläuft die eine Halbwelle des Wechselstromes
über das eine Elektrodenpaar, die andere über das andere Paar.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Antikathoden selbst während
des Betriebes der Röhre als Kathoden die.ien. Diese Wirkung tritt ein, sobald die Antikathoden
durch den Aufprall der Elektronen zum Glühen kommen. Für diesen Fall darf natürlich keine Wasserkühlung vorgesehen
sein. Abb. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform einer Antikathode dieser Art. In
einem Antikathodenklotz k aus Wolfram oder sonstigem entsprechenden Material ist eine
Höhlung 0 vorgesehen, die an der Vorderseite durch einen Wandteile? des Antikathodenspiegels
abgedeckt ist. Hinter dieser Abdeckwand ist eine Glühspirale g angeordnet, die
bei Stromdurchgang den davor liegenden Wandteil bis zum Erglühen erhitzt. Die Zuleitungsdrähte
I für diese Kathodenspirak sind durch den rohrförmigen Träger e des
Antikathodenklotzes geführt.
Die beiden Antikathoden sind zweckmäßig gleichachsig einander gegenüber in der Röhre
gelagert, und infolge des je von dem gegenüberliegenden Teil d des Antikathodenspiegels
ausgehenden Elektronenbombardements geraten die Antikathoden nach verhältnismäßig
kurzer Zeit insgesamt ins Glühen. Sie werden dann für die Augenblicke, in denen ihnen
eine negative Halbwelle des Stromes zügeführt wird, selbst zur Kathode und senden
eine reichliche Elektronenstrahlung aus.
Claims (4)
1. Röntgenröhre für Therapiezwecke mit derart doppelter Anordnung der Elektrodenpaare,
daß der Strom in beiden· Richtungen über dieselbe Entladungsstrecke wirksam die Röhre durchfließen
kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der ohne Gasgehalt mit reinen Elektronenströmen
arbeitenden Röhre Glühkörper als Kathoden dienen, die mit der Antikathode des jeweils anderen Elektrodenpaares
elektrisch in Verbindung stehen.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkörper
unmittelbar neben den Antikathodenspiegeln angeordnet sind.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkörper
so angeordnet sind, daß sie einen Teil der Antikathoden spiegel ausmachen.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antikathodenklbtz
einen durch einen dünnen Wandteil des Antikathodenspiegels abgedeckten Hohlraum enthält, in dein ein
Heizkörper angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58401D DE423700C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Roentgenroehre fuer Therapiezwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58401D DE423700C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Roentgenroehre fuer Therapiezwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423700C true DE423700C (de) | 1926-01-08 |
Family
ID=7492509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58401D Expired DE423700C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Roentgenroehre fuer Therapiezwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423700C (de) |
-
1921
- 1921-12-18 DE DES58401D patent/DE423700C/de not_active Expired
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