DE1200962B - Drehanodenroentgenroehre - Google Patents

Drehanodenroentgenroehre

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DE1200962B
DE1200962B DES80752A DES0080752A DE1200962B DE 1200962 B DE1200962 B DE 1200962B DE S80752 A DES80752 A DE S80752A DE S0080752 A DES0080752 A DE S0080752A DE 1200962 B DE1200962 B DE 1200962B
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Germany
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anode
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ray tube
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DES80752A
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Dipl-Ing Karl Silbermann
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Siemens Reiniger Werke AG
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Siemens Reiniger Werke AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/10Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Drehanodenröntgenröhre Die Erfindung betrifft eine Drehanodenröntgenröhre zur Erzeugung eines scharf begrenzten Brennflecks gleichmäßiger Strahlenabgabe, bei welcher der Drehanode eine Glühkathode zugeordnet ist, die auf der Anode einen streifenförmigen Brennfleck erzeugt, dessen Längsausdehnung quer zur Brennfleckbahn liegt.
  • Röntgenröhren der vorgenannten Art werden insbesondere zur Herstellung von Röntgenbildern verwendet, die große Zeichenschärfe aufweisen sollen. Bekanntlich ist es nämlich für die mit einer Röntgenröhre erzielbare Zeichenschärfe und damit für die Erkennbarkeit von Einzelheiten auf Röntgenbildern von ausschlaggebender Bedeutung, daß der Brennfleck auf der Anode möglichst klein ist und gleichmäßig Röntgenstrahlen abgibt. Dies hängt damit zusammen, daß die Röntgenbilder projizierte Schattenbilder sind und die Projektion um so schärfer ausfällt, je mehr sich die Ausdehnung der projizierenden Strahlenquelle der Punktförmigkeit nähert. Bei einem Brennfleck, der flächenhaft ungleichmäßig Röntgenstrahlen abgibt, wird durch die stärker strahlenden Teile des Brennflecks, ein Schattenbild projiziert und durch die schwächer strahlenden Teile, die außerhalb der stärker strahlenden Teile liegen, wird ein schwächeres Bild dem starken Bild überlagert. Dadurch ist aber eine Abschwächung der Zeichenschärfe bedingt.
  • Bei den bekannten Brennflecken von Drehanodenröntgenröhren fällt die Dichte der emittierten Strahlen wegen der unten angegebenen Ungleichmäßigkeit der Kathodenemission nach zwei einander gegenüberliegenden Rändern des streifenförmigen Brennflecks hin stark ab. Das dadurch erzeugte Röntgenstrahlenbündel erhält somit ungleichmäßige -- Strahlenverteilung, mit welcher ohne zusätzliche Mittel, wie etwa Blendenelemente zur Ausblendung der weniger dichten Teile des Bündels, keine Röntgenbilder guter Zeichenschärfe erzielt werden können.
  • Die ungleichmäßige Strahlung kommt dadurch zustande, daß bei Drehanodenröntgenröhren zur Erzeugung des streifenförmigen, mit seiner Längsausdehnung quer zur Brennfleckbahn liegenden Brennflecks ziemlich lange Glühwendeln zur Emission der Elektronen des Kathodenstrahles benutzt werden. Während die Fokussierung der Elektronen leicht so durchgeführt werden kann, daß die seitlichen Kanten scharf sind, ist dies bei der Längsbegrenzung des Brennflecks sehr schwierig. Die seitliche Fokussierung ergibt sich nämlich bei den Glühkathoden von selbst, weil die Wärmeverteilung und damit die Elektronenemission quer zur Glühkathode einheitlich ist. Die Fokussierung der dem Anfang und dem Ende der Glühkathode entsprechenden Seiten des Elektronenstrahls, also der am inneren und äußeren Rande der Brennfleckbahn auftreffenden Elektronen, ist aber schwierig, weil die Emission an diesen Stellen der Glühkathode abfällt. Dieser Abfall der Emission tritt auf wegen der Wärmeableitung durch die elektrischen Zuleitungen zur Glühkathode.
  • Auch durch die Anwendung von z. B. aus Blech bestehenden Begrenzungsblenden kann dieser Mangel nicht in gewünschtem Maße beseitigt werden. Strebt man bei dieser Art der Fokussierung gute Ausblendung an, so nimmt der Wirkungsgrad der Kathode stark ab, weil durch die Blendenteile viele Elektronen abgefangen werden und für die Röntgenstrahlenerzeugung verlorengehen. Wird andererseits die Anbringung der Blendenteile so gewählt, daß der Energieverlust gering ist, so wird auch nur eine geringe Ausblendung erzielt, weil dann an den Blechen Randstreuungen auftreten.
  • Die eingangs dargelegte Aufgabe wird bei einer Drehanodenröntgenröhre mit einem durch eine der Drehanode zugeordnete Glühkathode auf der Anode erzeugten streifenförmigen, mit seiner Längsausdehnung quer zu einer ringförmigen Brennfleckbahn liegenden Brennfleck erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzeugung eines scharf begrenzten und gleichmäßig emittierenden Brennflecks die Brennfleckbahn beiderseitig durch zur Drehachse der Anode konzentrische Vertiefungen im Anodenteller begrenzt ist und die Brennfleckbahn höchstens so breit ist wie der mittlere, gleichmäßige Strahldichte aufweisende Teil des Elektronenstrahlenbündels, wobei die Vertiefungen hinsichtlich ihrer Breite und ihres Profils so bemessen sind, daß einerseits die ungleichmäßige Strahldichte aufweisenden Randbereiche des Elektronenstrahlenbündels vollständig in die Vertiefungen fallen und andererseits die in den Vertiefungen entstehenden Röntgenstrahlen nicht zum Nutzstrahlenbündel der Röhre beitragen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Drehanodenröntgenröhre wird ein scharf begrenzter gleichmäßig strahlender Brennfleck erhalten, weil 1. der Brennfleck, entsprechend der seitlich scharf begrenzten Elektronenemission der Kathode, wie bei den bekannten Röntgenröhren seitlich scharf begrenzt ist, und weil 2. der ungleichmäßige Teil des Kathodenstrahls, der vom Anfang und vom Ende der Glühkathode ausgeht, in die Vertiefungen fällt, aus denen Röntgenstrahlen nicht zu der zu bestrahlenden Fläche gelangen können, weil ihnen der Weg zu dieser Fläche durch Teil-- der Anode versperrt ist.
  • Damit ist durch die Erfindung die Erzeugung eines gleichmäßig strahlenden und scharf begrenzten Brennflecks bei Drehanodenröntgenröhren auf einfache Weise erzielt.
  • Die Vertiefungen auf der Anode werden insbesondere so ausgebildet, daß sie die Wärmeabführung aus der Brennfleckbahn nicht stören. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Vertiefungen etwa V-förmigen Querschnitt haben. Auch Vertiefungen mit rechteckigem, U-förmigem oder in der Vertiefung beliebig abgerundetem Querschnitt können so gelegt werden, daß Röntgenstrahlen daraus nicht auf die zu bestrahlende Fläche gelangen können und trotzdem die Wärmeableitung von der Brennfleckbahn nur geringfügig oder gar nicht gestört ist. Die Wärmeableitung wird um so weniger gestört, je größer der Winkel ist, den die Vertiefungswände mit der Oberfläche der Brennfleckbahn einschließen, weil dann der Wärmefluß zum Anodenmaterial weniger gehemmt ist. Die an der der Anodenachse zugewandten Seite der Brennfleckbahn liegende Vertiefung kann mit ihrer zweiten Begrenzung bis zum Anodenzentrum reichen bzw. es kann die zweite Begrenzung ganz wegfallen, so daß in der Mitte der Anodenoberfläche eine einzige Vertiefung vorhanden ist, die vom Innenrand der Brennfleckbahn außen begrenzt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Brennfleckbahn ist es nicht notwendig, die Länge des Brennflecks durch die Länge der Glühwendel exakt zu bestimmen, denn dieser kann ohne weiteres durch den Abstand der beiden die Brennfleckbahn begrenzenden Kanten der Vertiefungen festgelegt werden.
  • Das vorliegend angegebene Prinzip ist auch vorteilhaft anwendbar bei Drehanoden mit zwei getrennten Brennfleckbahnen. Die Neigungswinkel der Bahnen gegenüber der Senkrechten auf der Drehachse können dabei gleich oder verschieden sein. Dabei ist es möglich, die Vertiefungen an den aneinandergrenzenden Seiten der beiden Brennfleckbahnen zu einer einzigen Vertiefung zusammenzuziehen.
  • Zur Justierung der Glühkathode auf die erfindungsgemäß durch Vertiefungen begrenzta Brennfleckbahn bzw. Brennfleckbahnen ist es weiterhin vorteilhaft, an der Röhre eine von außen bedienbare Vorrichtung anzubringen, die eine Einstellung der Kathode auf die Brennfleckbahnen auch noch nach dem Zusammenbau ermöglicht. Die Anwendung derartiger Justiereinrichtungen erleichtert den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgenröhre. Bei ihrer Anwendung ist es nämlich nicht notwendig, die Kathode und die Anode schon beim Zusammenbau genau aufeinander auszurichten. Zur Herstellung einer mechanischen Justiereinrichtung kann an der Verbindungsstelle der Kathode mit dem Röhrenkolben ein bekanntes Wehrohr zwischengeschaltet sein, so daß eine vakuumdichte aber bewegbare Verbindung erhalten wird. Die eigentliche Justierung kann dann durch Verschieben und Fixieren der Kathode erfolgen, indem sie z. B. in an sich bekannter Weise, etwa durch drei Schrauben, die von verschiedenen Seiten her an der Kathode bzw. einem an dieser angebrachten Ansatz angreifen, gehalten wird. Es können aber auch elektrische Beeinflussungsmittel für die Elektronenstrahlen vorgesehen sein und zur Justierung herangezogen werden.
  • Die Wirkungsweise wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungsformen weiter beschrieben. Die Darstellung umfaßt in F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Drehanode, bei welcher zu beiden Seiten der Brennfleckbahn V-förmige Vertiefungen angeordnet sind, F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer Röntgenröhre, in welcher eine Drehanode nach F i g. 1 benutzt ist, an der außerdem zur Erklärung der Wirkungsweise der Verlauf der wichtigen Strahlengrenzen eingetragen ist; in F i g. 3 ist eine andere teilweise aufgebrochene Drehanode dargestellt, bei welcher die äußere Vertiefung U-förmig ist und die innere Vertiefung den ganzen inneren Teil der Drehanode umfaßt; F i g. 4 ist eine teilweise aufgebrochene Drehanodenröhre mit zwei Brennfleckbahnen und einjustierbarer Kathode; F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt aus der in der Röhre nach F i g. 4 benutzten Anode und zur Erläuterung den Verlauf der Strahlengrenzen, und F i g. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einer Anode mit zwei Brennfleckbahnen, von denen die äußere Bahn gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse weniger geneigt ist als die innere Bahn.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 besteht die Drehanodenplatte 1 aus einem Unterteil la aus Molybdän mit einer Auflage 1b aus Wolfram und besitzt im wesentlichen die bekannte tellerartigeForm. Lediglich an den seitlich nach unten gebogenen Teilen der Platte 1 sind die V-förmigen Vertiefungen 2 und 3 zu beiden Seiten der Brennfleckbahn 4 eingebracht. Während die seitlich nach unten gebogenen Teile der Platte 1 mit der Senkrechten auf der Anodenachse 5 nach unten einen Winkel von z. B. 17,5° bilden, haben die zum Außenrand der Anodenplatte 1 weisenden Wände der Vertiefungen 2 und 3 gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse 5 einen Winkel nach oben. Der Winkel der äußeren Wand der inneren Vertiefung 2 beträgt dabei 17,5° nach oben und derjenige der äußeren Wand der äußeren Vertiefung 3 beträgt 20° nach oben. Die Winkel der Wände, die an der der Anodenachse zugewandten Seite der Vertiefungen 2 und 3 liegen, weisen gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse 5 um 90° nach unten. Sie liegen also zur Anodenachse 5 parallel.
  • Wie bei der in F i g. 2 im Ausschnitt gezeichneten Drehanodenröntgenröhre treffen bei der Drehanode nach F i g. 1 die entsprechend den Pfeilen 6 parallel zur Anodenachse 5 verlaufenden Kathodenstrahlen, die von der in bekannter Weise in einem Gehäuse 8 untergebrachten Glühwendel? ausgehen, auf die Brennfleckbahn 4 auf. Sowohl die vom mittleren, gleichmäßigen Teil des Kathodenstrahls 6 beaufschlagte Brennfleckbahn 4 als auch die von den Randstrahlen 9 und 10 des Kathodenstrahls 6 beaufschlagten Teile der Vertiefungen 2, 3 werden beim Einschalten der Röhre zur Emission von Röntgenstrahlen angeregt. Aber lediglich die Röntgenstrahlen, die von der Brennfleckbahn 4 ausgehen, können aus der Röhre durch die dünne Stelle 11 der gläsernen Kolbenwand 12 austreten und die zu bestrahlende Fläche 13 treffen. Die durch Elektronen der Randstrahlen 9, 10, die in die Vertiefungen 2 und 3 fallen, ausgelösten Röntgenstrahlen können bezüglich der Fläche 13 von der Drehanode nur in Richtungen abgestrahlt werden, die außerhalb, im vorliegenden Beispiel oberhalb, der Fläche 13 liegen. Dies kommt daher, daß die Auftrefforte der Randstrahlen 9, 10 die nach außen liegenden Wände der Vertiefungen 2 und 3 sind und der Austritt von Röntgenstrahlen entsprechend der durch die zum oberen Rand der Fläche 13 weisenden Linien 14, 15 auf Bezirke beschränkt ist, die außerhalb der zu bestrahlenden Fläche 13 liegen, weil die schädliche Strahlung durch die Vertiefungswände, die entlang den Linsen 14, 15 liegen, aufgehalten werden, so daß sie nicht in den durch die Linien 15; 16 begrenzten Nutzstrahlenkegel fallen.
  • In der F i g. 3 ist die tellerartige Anodenplatte aus Wolfram mit 17 bezeichnet. Die dem Innenrand der Brennfleckbahn 18 zugeordnete Vertiefung 19 besitzt dabei die Form einer Ausnehmung, die in dem durch die Brennfleckbahn umschlossenen Innenteil der Anodenplatte 17 liegt. Die äußere Wand 20 dieser Ausnehmung 19, die an dieBrennfleckbahn 18 grenzt, besitzt gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse 21 einen Winkel von 17,5° nach oben, während die Brennfleckbahn gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse 2 einen Winkel von 17,5° nach unten aufweist. Die dem äußeren Rand der Brennfleckbahn 18 zugeordnete Vertiefung 22 besitzt U-Form. Die beiden seitlichen Wände dieser Vertiefung laufen zueinander und zur Anodendrehachse parallel. Die Lage des Punktes 23, entsprechend dem unteren Rand der an die Brennfleckbahn 18 angrenzenden Wand der Vertiefung 22 und des Punktes 24 entsprechend dem oberen Rand der äußeren Wand der Vertiefung 22 ist so gewählt, daß die geradlinige Verbindung dieser beiden Punkte einen Winkel von 20° nach oben gegenüber der Senkrechten auf der Anodendrehachse 21 aufweist. Auch bei dieser Ausführung der Erfindung fallen die den Randstrahlen 9 und 10 aus F i g. 2 entsprechenden Strahlen eines Kathodenstrahls in die Vertiefungen 19 und 22. Die dabei entstehenden Röntgenstrahlen werden durch die dem Außenrand der Platte 17 zugewandten Wände der Vertiefungen 19, 22 von einer zu bestrahlenden Fläche ferngehalten.
  • Die in der F i g. 4 dargestellte Röntgenröhre 25 besitzt einen gläsernen Kolben 26, in welchem die Kathode 27 und die Anode 28 im Hochvakuum gelagert sind. Die Lagerung der Kathode 27 ist bei der dargestellten Ausführung mittels des Wellrohres 29 bewerkstelligt, dessen eines Ende mit der Kathode 27 und dessen anderes Ende mit dem Glaskolben 26 vakuumdicht verbunden ist. Die Anode ist über ihre Achse 30 und den Rotor 31, der in bekannter Weise auf Kugellagern ruht, mit dem Kolben 26 verbunden. Die Kathode 27 enthält einen Ansatz 32, in welchem sich die Glühwendeln 33 und 34 befinden, welche über die Leitungen 35, 36 und 37 in bekannter Weise, zur Einschaltung jeweils einer bzw. beider Wendeln 33 und 34, an eine Stromquelle angeschlossen sind. Außerdem ist mit diesen Wendeln 33 und 34 noch der eine Pol der Betriebsstromquelle der Röhre verbunden. Die Leitungen 35, 36 und 37 sind innerhalb der Kathode 27 durch den vakuumdichten Verschluß 38 hindurch nach außen geführt. Die Führung der Leitungen 35, 36, 37 erfolgt in dem rohrförmigen Ansatz 39 an der Kathode 27. Dem Ansatz 39 sind am Ende des Glaskolbens die Schrauben 40 und 41 zugeordnet. Diese Schrauben sind Teile der aufgeschnitten gezeichneten Justiereinrichtung 42. Die Einrichtung 42 besteht aus einem ringförmigen, in seinem unteren Teil doppelwandigen und nach unten offenen Metallteil 42', welcher mit seiner offenen Seite auf das kathodenseitige Ende der Röhre aufgekittet ist. Im oberen einwandigen Teil befinden sich drei Justierschrauben, von denen in der F i g. 4 nur die mit 40 und 41 bezeichneten sichtbar sind. Die Beweglichkeit der Kathode 27 ist durch das Wellrohr 29 gewährleistet. Die Anode 28 besitzt auf ihrer Oberfläche die zwei Brennfleckbahnen 43 und 44. Es ist leicht einzusehen, daß eine Justierung der Kathode 27, d. h. ein Einrichten der Glühspiralen 33 und 34 auf die Bahnen 43 und 44 der Anode 28 durch Verstellen der Schrauben der Justiereinrichtung erfolgen kann.
  • Bei richtiger Einjustierung der Kathode 27 erhält der Ansatz 32 eine Stellung derart, daß die Elektronenstrahlen 45 auf die Brennfleckbahnen 43 bzw. 44 auftreffen, so daß der gleichmäßige Teil, wie bereits in F i g. 2 gezeigt, auf die eigentliche Brennfleckbahn 43 bzw. 44 fällt und die ungleichmäßige Dichte aufweisenden Teile der Elektronenstrahlen in die Vertiefungen 46 und 47 bzw.47 und 48 fallen. Der Strahlenverlauf (F i g. 5) bei der Brennfleckbahn 43 ist dann durch die Randstrahlen 49 und 50 und derjenige der Brennfleckbahn 44 durch die Randstrahlen 51 und 52 begrenzt. Die Begrenzung der entstehenden ungleichmäßigen Röntgenstrahlung erfolgt durch den Winkel, den die äußeren Wände der Vertiefungen 46, 47 und 48 gegenüber der Senkrechten auf der Drehachse 30 bilden. Die zu bestrahlende Fläche 53 wird nicht von ungleichmäßigen Röntgenstrahlen getroffen, weil die Winkel der Vertiefungen 46, 47 und 48 so gewählt sind, daß sie über den oberen Rand 54 der Fläche 53 hinausgehen.
  • Der in F i g. 6 dargestellte Abschnitt einer Drehanode 55 besitzt als wesentlichen Unterschied gegenüber der Anode 28 eine innere Brennfleckbahn 56, die stärker gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse 57 geneigt ist als die äußere Brennfleckbahn 58. Auch hier sind die Wände der Vertiefungen 59, 60, 61 so gewählt, daß keine ungleichmäßigen Röntgenstrahlen die zu bestrahlende Fläche 62 treffen, wie aus der gestrichelt eingezeichneten Führung der äußeren Strahlenbegrenzungen, die analog denjenigen, die in den F i g. 2 und 5 dargestellt sind, verlaufen, zu ersehen ist. Das von der inneren Bahn 56 ausgehende Nutzstrahlenbündel besitzt die Begrenzungen 63, 64 und das von der äußeren Bahn 58 die Grenzen 65, 66.
  • Die Begrenzungen der Nutzstrahlenbündel, die von den Brennfleckbahnen 43 und 44 (F i g. 5) und den Brennfleckbahnen 56 und 58 (F i g. 6) ausgehen, ergeben sich in bekannter Weise einerseits durch die Neigungen der Brennfleckbahnen und andererseits durch einen Randstrahl, der gegenüber der Senkrechten auf der Anodenachse symmetrisch zu der nach unten gerichteten Neigung der Brennfleckbahn nach oben gerichtet ist. Die Begrenzung des Strahlenbündels bei der Benutzung der Röhre erfolgt bekanntlich mittels einer Blende, die der Röhre von außen zugeordnet wird. Der erfindungsgemäß vermiedene Nachteil von Helligkeitsungleichmäßigkeiten am Rande des Brennflecks kann mittels einer solchen Blende nicht eliminiert werden. Ungleichmäßig helle Ränder des Brennflecks sind nämlich über das ganze Strahlenbündel wirksam. Mit den Begrenzungsblenden erfolgt aber nur eine Abblendung der Ränder des Strahlenbündels.
  • Es ist zwar eine Röntgenröhre mit feststehender Anode bekannt, bei der die Elektronen auf eine Fläche auftreffen, die durch abgeschrägte Wände begrenzt ist. Zur Absorption der auf den schrägen Flächen ausgelösten Röntgenstrahlen sind bei dieser Röhre aber zusätzlich noch besondere Blendenelemente notwendig. Die erfindungsgemäße Anwendung von Vertiefungen bei Drehanoden unterscheidet sich von dieser Ausführung bei feststehender Anode grundsätzlich dadurch, daß keine zusätzlichen Blendenelemente notwendig sind. Durch das Wegfallen der Blendenelemente ergibt sich eine einfachere und leichtere Konstruktion der Röhre.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Drehanodenröntgenröhre mit einem durch eine der Drehanode zugeordnete Glühkathode auf der Anode erzeugten streifenförmigen, mit seiner Längsausdehnung quer zu einer ringförmigen Brennfleckbahn liegenden Brennfleck, d a -durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines scharf begrenzten und gleichmäßig emittierenden Brennflecks die Brennfleckbahn beiderseitig durch zur Drehachse der Anode konzentrische Vertiefungen im Anodenteller begrenzt ist und die Brennfleckbahn höchstens so breit ist wie der mittlere, gleichmäßige Strahldichte aufweisende Teil des Elektronenstrahlenbündels, wobei die Vertiefungen hinsichtlich ihrer Breite und ihres Profils so bemessen sind, daß einerseits die ungleichmäßige Strahldichte aufweisenden Randbereiche des Elektronenstrahlenbündels vollständig in die Vertiefungen fallen und andererseits die in den Vertiefungen entstehenden Röntgenstrahlen nicht zum Nutzstrahlenbündel der Röhre beitragen.
  2. 2. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen V-förmigen Querschnitt haben, wobei die dem Außenrand der Drehanoden zugekehrte Wand der äußeren Vertiefung gegenüber der Senkrechten auf der Anodendrehachse um 20° nach oben weist, die dem äußeren Rand der Drehanode zugekehrte Wand der inneren Vertiefung gegenüber der Senkrechten auf der Anodendrehachse um 17,5° nach oben weist, während die Oberfläche der Brennfleckbahn gegenüber der Senkrechten auf der Anodendrehachse um 17,5° nach unten geneigt ist und die verbleibenden, der Achse der Drehanode zugekehrten Wände der Vertiefungen parallel zur Richtung des Elektronenstrahlenbündels liegen.
  3. 3. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen U-förmigen Querschnitt aufweisen, und daß die verlängerten Verbindungslinien zwischen dem Fußpunkt der dem Anodenzentrum zugekehrten und dem oberen Rand der vom Anodenzentrum abgekehrten Wand jeder Vertiefung im nutzbaren Abstandsbereich von der Röhre außerhalb der Begrenzungslinien des Nutzstrahlenbündels verlaufen.
  4. 4. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem inneren Rand der Brennfleckbahn zugeordnete Vertiefung eine einzige Ausnehmung ist, deren äußere Begrenzungen der Innenrand der Brennfleckbahn ist.
  5. 5. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode zwei Brennfleckbahnen besitzt und daß die Vertiefungen an den aneinandergrenzenden Seiten der beiden Brennfleckbahnen zu einer Vertiefung zusammengezogen sind.
  6. 6. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathode eine von außerhalb der Röhre aus bedienbare Justiereinrichtung zugeordnet ist.
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