DE529952C - Gluehkathodenweichstrahlroentgenroehre fuer therapeutische Zwecke - Google Patents

Gluehkathodenweichstrahlroentgenroehre fuer therapeutische Zwecke

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DE529952C
DE529952C DEM89451D DEM0089451D DE529952C DE 529952 C DE529952 C DE 529952C DE M89451 D DEM89451 D DE M89451D DE M0089451 D DEM0089451 D DE M0089451D DE 529952 C DE529952 C DE 529952C
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DE
Germany
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soft
tube
anticathode
therapeutic purposes
cathode
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Expired
Application number
DEM89451D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Daumann
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CHF Mueller AG
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CHF Mueller AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Glühkathodenweichstrahlröntgenröhre für, therapeutische Zwecke Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die sogenannten Grenzstrahlen, d. h. äußerst weiche Röntgenstrahlen, bei bestimmter Dosierung Heilwirkung haben. und sich insbesondere zur Oberflächenbehandlung der Haut eignen. Da der Wirkungsgrad der Strahlenerzeugung infolge der bei Weichstrahlröhren geringen Energie nur klein ist, muß man verhältnismäßig große Flächen in einem kleinen Fokusabstand bestrahlen können.
  • Die bisher bekannten Weichstrahlröhren, die lediglich für diagnostische Zwecke, insbesondere zur Bildaufnahme, benutzt wurden, erfüllen diese Bedingung nicht. Zwar können auch extrem weiche Strahlen infolge der Verwendung eines Fensters von hoher Strahlendurchlässigkeit, z. B. aus Lindemann-Glas, austreten. Es wäre aber nicht möglich gewesen, selbst wenn man diese Weichstrahlröhre für therapeutische Zwecke zu benutzen versucht hätte, den zu bestrahlenden Körper so nahe an die Antikathode heranzubringen, daß eine genügende Strahlenintensivität wirksam wird. Bei einer bekannten Weichstrahlröhre für diagnostische Zwecke ist zwar das Lindemann-Fenster dicht an die Antikathode herangebracht, so daß das Bestrahlungsfeld vergrößert wurde, der bei dieser Bauart mögliche Abstand zwischen dem zu bestrahlenden Körper und der Antikathode wäre aber noch so groß gewesen, daß gerade der weichste Teil der Strahlung, auf den es ankommt, absorbiert worden wäre.
  • Nach der Erfindung ist die obige Bedingung dadurch erfüllt, daß das Strahlenaustrittsfenster von `hoher Strahlendurchlässigkeit vor einer hohlkegelförmigen, die Glühkathode mit Abstand umgebenden Antikathode angeordnet ist. Durch deren hohlkegelförmige Form wird ein Strahlenbündel von großem Öffnungswinkel erzeugt, so daß eine ausreichende Feldgröße für die durch das Lindemann-Fenster o. dgl. austretenden, extrem weichen Strahlen geschaffen ist. Da ferner an derartige Grenzstrahlröhren nur Spannungen von io ooo bis höchstens 25 ooo Volt gelegt werden, kann der zu bestrahlende Körperteil, z. B. die Hand, unmittelbar an das Lindemann-Fenster gelegt werden, so daß von der weichen Strahlung nur ein geringer Bruchteil absorbiert wird und somit auch die Strahlenintensität zur Erzielung der Heilwirkung ausreicht.
  • Bei einer Hartstrahlröhre, die bekanntlich mit Spannungen von Zoo ooo Volt und mehr betrieben wird, hat man bereits vorgeschlagen, eine hohlkegelförmige, die Glühkathode mit Abstand umgebende Antikathode zu verwenden, an die sich das Filter für die weichen Strahlen anschließt. Diese Ausgestaltung der Antikathode hat bei der Hartstrahlröhre aber nur den Zweck, die infolge der hohen Spannungen stark erhitzenden Kathodenstrahlen auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Demgegenüber ist durch die Anwendung dieser besonders ausgebildeten Antikathode bei einer Grenzstrahlröhre -erst die Weichstrahlröhre zur Benutzung für therapeutische Zwecke, insbesondere zur Oberflächenbehandlung der Haut, geeignet gemacht, indem eine Weichstrahlröhre für extrem weiche Strahlung bei genügender Intensität und ausreichender Feldgröße geschaffen ist.
  • Auf den Zeichnungen sind in Abb. i und 2 zwei Ausführungsformen der neuen Röntgenröhre im Längsschnitt dargestellt, während Abb. 3 eine Schaltungsanordnung der Röhre schematisch veranschaulicht.
  • Bei der Röntgenröhre der Abb. i bezeichnet i den Antikathodenkörper, dessen Ringteil :2 mit dem Glasrohr 3 der Röhre in bekannter Weise verschmolzen ist. Das innere, im Vakuum liegende Ende des Antikathodenkörpers i ist mit einer hohlkegelförmigen Bohrung 4 versehen, die senkrecht zur Längsachse der Antikathode liegt. Ein Teil der Bohrung 4 wird durch einen hohlkegelstumpfförmigen Mäntel 5 aus Wolfram, Tantal, Platin o. dgl. gebildet, der zur Erzeugung der Röntgenstrahlen dient. In der Achse dieses Mantels 5 liegt die beispielsweise schraubendrahtförmige Glühkathode 6, die auf dem Mantel s einen ringförmigen Brennfleck erzeugt. Das vordere Ende der Glühkathode 6 ist mit einer Metallscheibe 7 verbunden, während ihr anderes Ende an einem rohrförmigen Metallträger 8 befestigt ist. Der Träger 8 ist' in einem Glasträger 9 eingeschmolzen und umschließt mit Abstand einen mit einem Ende an der Scheibe 7 befestigten Draht io, der durch ein Isolierrohr i z noch besonders gegen den Metallträger 8 isoliert ist. Ein mit dem Glasträger 9 verbundener Glassockel 12 dient zum Durchführen der Zuleitungsdrähte 13, 14 für den Heizstrom der Glühkathode. Der Draht 13 ist mit dem Metallträger 8 und der Draht 14 mit dem Draht io verbunden. Der Glasträger 9 ist in bekannter Weise mit dem Glasrohr 15 der Röhre verschmolzen.
  • Gegenüber der Bohrung 4 des Antikathodenkörpers i ist die Röhre mit einem Fenster 16 versehen, das aus Glas von hoher Strahlendurchlässigkeit, z. B. aus sogenanntem Lindemann-Glas, besteht. Gegenüber der hinteren Öffnung der Bohrung 4 liegt in gewissem Abstande von der Antikathode i eine mit dem Metallträger 8 verbundene Scheibe 17, die den Artritt von Röntgenstrahlen nach hinten verhütet.
  • Der Antikathodenkörper i steht zur Wärmeableitung mit einem Kühlstab 18 in Verbindung, auf dessen äußerem Ende zweckmäßig ein Kühlrippenkörper i9 angeordnet ist.
  • Beim Betriebe der beschriebenen Glühkathodenröntgenröhre wird die Antikathode i mit dem positiven und die Glühkathode 6 mit dem negativen Pol einer Hochspannungsstromquelle (z. B. 2o ooo bis 25 ooo Volt) verbunden. Die Glühkathode 6 wird durch die Drähte 13, 14 in bekannter Weise mit Heizstrom versorgt und sendet Kathodenstrahlen auf den sie umgebenden Mantel 5. Die auf diesem durch den Aufprall der Strahlen erzeugten Röntgenstrahlen können infolge der getroffenen Anordnung nur durch das Fenster 16 austreten, da ein Strahlenaustritt nach hinten durch die Scheibe i7 verhindert wird.
  • Die in dem Mantel 5 erzeugte Wärme wird auf kurzem Wege durch den Antikathodenkörper i und den mit dem Kühler i9 versehenen Kühlstab 18 sehr wirksam abgeleitet.
  • Die Ausführungsform der Röhre nach Abb. 2 ist geradegestreckt, indem die Antikathode 21 rohrförmig ist und einen Teil der Außenwand der Röhre bildet. Der Träger 8 der Glühkathode 6 liegt hier in einem Hohlraum der Antikathode 21 in deren Längsrichtung. Hierbei ist der mit Rippen i 9a versehene Kühler 18a in Form einer Metallhülse unmittelbar auf die Außenwand der Antikathode 2i aufgesetzt. Das Strahlenaustrittsfenster 16 liegt ebenfalls in der Längsachse der Antikathode i fluchtrecht zu dem -hohlkegelstumpfförmigen: Mantel s.
  • Bei der Röhre nach Abb. 2 ist der Weg zur Ableitung der Wärme von dem Mantel 5 nach den Kühler i 8a noch kürzer und der Querschnitt der wärmeableitenden Körper wesentlich größer als bei der Einrichtung nach Abb. i, wodurch die Belastungsfähigkeit der Röhre erheblich gesteigert werden kann. Außerdem können die Glasteile der Röhre nach Abb. z leicht durch Schutzmäntel, z. B. aus Pertinax, umhüllt werden.
  • Bei der Röhre nach Abb. 2 kann die Antikathode leicht so geerdet werden, daß ein Berühren hochspannungführender Teile unmöglich und infolgedessen die Bedienung der Röhre vollkommen gefahrlos ist.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß Abb. 3 die rohrförmige Antikathode 21 der Röhre 2o durch eine Metallhülse 29 mit dem geerdeten Metallschlauch 28 verbunden. Die eine Klemme 26 des Hochspannungstransformators 27 ist mit dem Metallschlauch 28 verbunden und bei 31 geerdet. Die andere Klemme 26a ist mit der Klemme 24 des Heiztransformators 25 verbunden. An die Klemmen 24, 24a des Heiztransformators 25 sind die durch den Schlauch 32 aus Gummi o. dgl. isolierten, von dem Metallschlauch 28 umgebenen Zuleitungen 23 für die Glühkathode 22 angeschlossen. Der Glasteil der Röhre 2o ist durch eine Gummihülse 3o o. dgl. gegen die Metallhülse 29 isoliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Glühkathodenweichstrahlröntgenröhr e für therapeutische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß nahe vor einer hohlkegelförmigen, die Glühkathode mit Abstand umgebenden Antikathode ein Strahlenaustrittsfenster von hoher Strahlendurchlässigkeit (z. B. Lindemann-Glas) derart angeordnet ist, daß Bestrahlungen eines unmittelbar an das Fenster herangebrachten Körpers mit extrem weichen Strahlen genügender Intensität' und ausreichender Feldgröße möglich sind.
DEM89451D 1925-04-25 1925-04-26 Gluehkathodenweichstrahlroentgenroehre fuer therapeutische Zwecke Expired DE529952C (de)

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DE (1) DE529952C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759454C (de) * 1938-11-24 1953-04-09 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung von Ultraschall
DE913677C (de) * 1945-11-26 1954-06-18 Machlett Lab Inc Roentgenroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759454C (de) * 1938-11-24 1953-04-09 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung von Ultraschall
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