DE643827C - Roentgeneinrichtung fuer die Untersuchung von Werkstuecken - Google Patents

Roentgeneinrichtung fuer die Untersuchung von Werkstuecken

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DE643827C
DE643827C DES115800D DES0115800D DE643827C DE 643827 C DE643827 C DE 643827C DE S115800 D DES115800 D DE S115800D DE S0115800 D DES0115800 D DE S0115800D DE 643827 C DE643827 C DE 643827C
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Dr Walther Mueller
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/32Tubes wherein the X-rays are produced at or near the end of the tube or a part thereof which tube or part has a small cross-section to facilitate introduction into a small hole or cavity
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/30Controlling
    • H05G1/52Target size or shape; Direction of electron beam, e.g. in tubes with one anode and more than one cathode

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

  • Röntgeneinrichtung für die Untersuchung von Werkstücken Für die Zwecke der Werkstoffuntersuchung mit Röntgenstrahlen wurden bisher in der Regel Röntgeneinrichtungen der allgemein üblichen Bauart verwendet mit einer im Innern eines Glasballons liegenden Anode, deren Brennfleck als Röntgenstrahlenquelle zu betrachten ist. Die Röhren wurden dabei in einem solchen Abstand von der strahlenempfindlichen Schicht benutzt, daß die Entfernung des Brennflecks, der sog. Fokusabstand, mindestens 3o bis 40 cm beträgt.
  • Bei der Untersuchung von Hohlkörpern mit verhältnismäßig kleinem Halbmesser des hrümmungskreises ist :es jedoch erwünscht, die Strahlenquelle in dem Mittelpunkt des ILrümmungskreises anzuordnen, damit die Strahlen die Wandung des Hohlkörpers möglichst an allen Stellen in senkrechter Richtung durchsetzen. Für diesen Fall sind die bisher üblichen Röntgenröhren nicht geeignet. Es sind deshalb schon Röntgenröhren speziell für die Werkstoffuntersuchung vorgeschlagen worden, die mit geerdeter Anode einpolig zu betreiben sind und gestatten, bei entsprechend kleinem Brennfleck direkt an das zu untersuchende Werkstück mit der Strahlenquelle heranzurücken. Aufgabe der Erfindung ist es nun, :eine Einrichtung zu schaffen, die auch zur Prüfung der Wandstärke von längeren, verhältnismäßig engen Hohlkörpern, z. B. von längeren zylindrischen Rohren, geeignet ist.
  • Dabei ist aber noch eine weitere Bedingung zu erfüllen. Bei der Werkstückuntersuchung ist eine sehr große Zeichenschärfe der Bilder erforderlich, damit man auch kleine Ungleichheiten in der Beschaffenheit des W°rkstoffes deutlich erkennen kann: Die Zeichenschärfe ist nun bei gegebener Form des Werkstückes und gegebener Anordnung der strahlenempfindlichen Schicht um so größer, je größer der Fokusabstand und je kleiner die Abmessungen des Brennflecks sind. Je kleiner der Fokusabstand gewählt wird, um so kleiner müßte also auch der Brennfleck sein, um die gewünschte Zeichenschärfe zu erhalten. Andererseits ist bei großem Fokusabstand mit Rücksicht auf die Belichtungszeit eine größere Belastbarkeit der Röhre erwünscht. Man wird deshalb den Brennfleck so groß gestalten, als es mit Rücksicht auf die Zeichenschärfe tragbar ist.
  • Bei wechselndem Fokusabstand wäre es demnach erforderlich, auch die Brennfl:eckabmessungen entsprechend zu verändern. Für die Zwecke der Werhstückuntersuchung wäre daher eine Einrichtung erwünscht. bei der die Grüße des Bretinllecks nach Belieben dem, jeweils verwendeten Foktisabstand angepaßt %%-erden kann.
  • :@liriliCh e Aufgaben ergeben sich auch, wenn an schwer zugänglichen Stell; ii oder etwa' im Innern von HohlkZirp°rn Feinstrukturaufnahmen z. B. zur Bestimmung des Spannungszustandes eiiiea Materials Hergestellt «-erden sollen. Auch hier muß der Brennfleck der Röhre meist sehr nahe an die Oberfläche des zu untersuchenden Prüfkörpers herangebracht werden. Die Brennfleckgröße wird je nach Art des Prüfverfahrens und der zulässigen Strahlendivergenz gewählt.
  • Gemäß der Erfindung kann man nun eine Einrichtung für die Untersuchung von Werkstücken mittels Röntgenstrahlen schaffen, die diese Anforderungen erfüllt und noch weitere Vorteile bietet, und zwar durch Verwendung einer Rötitgetir5lire, die so ausgebildet ist, daß das aus der Röhre Herausgeführte Anodenrohr mit Striktionsspulen ausgerüstet ist, die eine Regelung der striktiven Wirkung lind damit der Gröle des Brennfleclks auf dem am Ende des Anodenrohres befindlichen Anodenspiegel ermöglichen.
  • Auch bei den üblichen Röntgenröhren mit einer im Innern des Glasballons befindlichen Kathode sind Einrichtungen vorgesehen, die meist in einer besonderen Ausbildung der Kathode selbst bestehen .oder in ihrer unmittelbaren Nähe angeordnet sind und bewirken, daß das Elektronenstralilenbündcl den Anodenspiegel in Form des sog. Brenndecks trifft. Als Striktionsspulen sollen hier jedoch zusätzliche Einrichtungen veri@-@ndct «-erden, die außerhalb der eigentlichen Röhre angeordnet sind und durch Erzeugung eines besonderen magnetischen Feldes zum Zusammenhalten des Elektronenstrahlenbündels dienen.
  • Solche Striktionsspulen sind bei Kathodenstrahlen-Oszillograplien und bei Elektronenmikroskopen Bekannt, bei denen man sog. elektrische oder magnetische Lins-2n als Striktionsorgane benutzen 121n11, um ein Elcktroiienstrahlenbündel auf einer längeren Str°cke so zu beeinflussen, daß die Strahlen an der Verit-endungsstelle in der gewünschten Weise konzentriert werden. Es hat sich nun gezeigt, daß e3 auch bei Röhren der beschriebenen Bauart mit geerdeter Außenanode möglich ist, die Größe des Brennflecks den Anforderungen bci d^r Werkstückuntersuchung bzw. überall da, wo möglichst scharfe Bilder erzeugt werden sollen, nach Belieben dadurch anzupassen. daß das Anodenrohr mit einem oder mehreren Striktionsorganen ausgerüstet wird. Durch die Verwendung von Striktionsorganen ist es möglich, den Elektronenkanal beliebig lang zu machen. Dies hat bei der 'Untersuchung von Werkstücken den Vorteil, ',21a13 man auch an schwer zugängliche Stellen herankommen und insbesondere lange, ver-' hältnismäßig enge Rohre an allen Stellen untersuchen kann, indem man das Anodenrohr in das Innere des zu untersuchenden Rohres einführt. Dabei wird das Anodenrohr zweckmäßig in der Achse des zu untersuchenden Rohres angeordnet, damit die von dem Brennfleck ausgehenden Strahlen radial verlaufen und die Rohrwandung im wesentlichen senkrecht zur Rohroberfläche durchsetzen. Dies ist deshalb so wichtig, weil bei einer Durchleuchtung enger Rohre mit einer Röhre, deren Brennfleck außerhalb der Mitte liegt, die zu durchleuchtende Strecke der Wandung seitlich der Senkrechten sehr schnell anwächst.
  • Um die striktive Wirkung zu regeln, kann man z. B. die elektrischen Potentiale der Elektroden einer elektrischen Linse oder die Stromstärke in einer oder mehreren Striktionsspulen regeln oder bei Verwendung mehrerer Striktionsorgane diese wahlweise abschaltbar oder umschaltbar anordnen. Auf diese Weise ist es möglich, die Größe des Brennflecks so einzustellen, daß die Schärfe des Bildes auch bei sehr kleinem Fokusabstand den Anforderungen entspricht.
  • Wenn Einrichtungen vorgesehen sind, um die Röhrenspannung zu regeln, z. B. durch Regelung der Primärstromstärke des Hochspannungstransformators, so tritt der Übelstand auf, daß die Wirkung der Striktionsorgane dadurch beeinflußt wird. Mit steigender Röhrenspannung nimmt nämlich die Geschwindigkeit der Elektronen zu, so daß die Wirkung der Striktionsorgane geringer werden würde. Um dies auszugleichen, kann man Einrichtungen zur Regelung der striktiven Wirkung der Striktionsoxgane in Abhängigkeit von der Röhrenspannung vorsehen. Dies kann in verschiedener Weise geschehen. So kann man mit dem Organ, das zum Regeln der Primär- oder Sekundärspannung des Hochspannungserzeugers dient, Einrichtungen zum Regeln der Wirkung der Striktionsorgane, z. B. Regelwiderstände zum Verändern der Stromstärke in den Striktionsspulen, in geeigneter Weise mechanisch oder elektrisch kuppeln. Die Beeinflussung der striktiven Wirkung kann aber auch unmittelbar auf elektrischem Wege erfolgen, indem die Striktionsorgane von der Primär- oder Sekundärspannung des Hochspannungserzeugers gespeist werden. So kann man z. B. die Striktionsspulen unmittelbar oder mittelbar an die Primärwicklung des Hochspannungstransformators anschließen. Elektrische Linsen können gegebenenfalls unmittelbar oder mittelbar .an die Röhrenspannung angeschlossen werden.
  • Im allgemeinen wird bei derartigen Röntgeneinrichtungen die Röntgenröhre mit pulsierendem Strom betrieben, z. B. mit pulsierendem Gleichstrom, wobei der Augenblickswert der Spannung etwa nach einer Sinuskurve ansteigt -und abnimmt. Da die Härte der erzeugten Röntgenstrahlen mit der Röhrenspannung zunimmt,. so enthalten diese also ein Gemisch aus Strahlen verschiedener Härte. Für die Zwecke der Durchstrahlung zur Prüfung von Werkstücken sind aber in der Regel nur solche Strahlen erwünscht, deren Härte eine gewisse Mindestgrenze übersteigt. Unterschreitet also die angelegte Spannung den entsprechenden Mindestwert, so wird lediglich eine unnütze Belastung des Brennflecks erzielt. Um diese Belastung nicht in dem Brennfleck zu vereinigen, kann man die Striktionsorgane an eine im gleichen Takt wie die Röhrenspannung pulsierende Spannung anschließen, die während jeder Periode im wesentlichen nur so lange wirkt, als der Augenblickswert der Röhrenspannung den gewünschten Betrag übersteigt. Zu diesem Zweck könnte eine besondere Schalteinrichtung vorgesehen werdest, die synchron - mit der Röhrenspannung arbeitet -und die Wirkung der Striktionsorgane entsprechend steuert, z. B. die Stromstärke in den Striktionsspulen entsprechend regelt. In besonders einfacher Weise kann die Wirkung der Striktionsorgane durch Verwendung von an sich bekannten Mitteln zur Beeinflussung der Kurvenfolm der für die Striktionswirkung maßgebenden Stromstärke oder Spannung in dem gewünschten Sinne geregelt werden. Zu diesem Zweck können die Striktionsspulen z. B. unter Zwischenschaltung einer Drossielspule mit hochgesättigtem Eisenkern an die Röhrenspannung angeschlossen werden.
  • Durch die Steuerung der Striktionsorgane wird erreicht, daß nur die für die Bilderzeugung wirksamen harten Strahlen in einem scharfen Brennfleck erzeugt werden, während die weicheren Strahlen von einem mehr oder weniger großen Teil der Fläche des Anodenspiegels ausgehen. Dadurch wird die Ableitung der bei ihrer Entstehung erzeugten Wärme erleichtert. Man kann aber diese nutzlose Wärmeerzeugung auf dem Anodenspiegel auch vollkommen vermeiden, wenn man an geeigneten Stellen in dem Elektronenstrahlenbündel Lochblenden anbringt, durch die der Teil der Strahlen, der außerhalb des Brennflecks auf den Anodenspiegel auftrifft, abgeschirmt wird. Solche Blenden können z. B. in an sich bekannter Weise zwischen je zwei auf dem Anodenrohr angebrachten Striktionsspulen im Innern des Anodenrohres angeordnet werden. Zur Ableitung der ,auf den Blendenflächen entstehenden Wärme können gegebenenfalls geeignete Kühleinrichtungen vorgesehen werden.
  • Da die Belichtungszeit bei gleicher Beschaffenheit und Anordnung des zu prüfenden Werkstückes und gleicher Strahlenhärte proportional mit dem Quadrat des Fokusabstandes ansteigt, so kann man mit um so geringerer Belastung der Röhre arbeiten, je geringer man den Fokusabstand wählt. Man kann also durch die Verwendung einer Röntgeneinrichtung gemäß der Erfindung infolge der Verringerung des Fokusabstandes gleich gute Bilder mit einem sehr erheblich geringeren Energieaufwand erhalten.
  • Andererseits ist eine Verringerung der Röhrenbelastung beim Arbeiten mit verringertem Fokusabst.and im allgemeinen auch mit Rücksicht auf die Belastung des Brennflecks geboten. Wenn man durch Regeln der Wirkung der Striktionsorgane den Brennfleck verkleinert, so würde bei sonst gleichbleibenden Verhältnissen die Belastung und dadurch die Temperatur des Brennflecks übermäßig ansteigen, was zur Zerstörung des Anodenspiegels führen könnte. Um dies zu verhindern, ist !es zweckmäßig, wenn Einrichtungen vorgesehen sind zum selbsttätigen Regeln der Röhrenstromstärke in Abhängigkeit von der Wirkung der Striktionsorgane. Im allgemeinen ist es üblich, die Röhrenstromstärke durch Regeln der Heizstromstärke der Glühkathode zu verändern. Es ist daher vorteilhaft, wenn mit dem Organ zum Regeln der Wirkung der Striktionsorgane Einrichtungen zum Regeln der Heilstromstärke gekuppelt sind, um die Belastung des Brennflecks in den gewünschten Grenzen zu halten.
  • Um die durch eine dauernde zu starke ärtliche Erhitzung entstehenden Beschädigungen des Anodenspiegels zu vermeiden, kann man die Lage des Brennflecks dadurch verändern, daß man die Striktions,organe in ihrer Lage gegenüber dem Anodenrohr verschiebbar oder kippbar anordnet. Insbesondere kann der Brennfleck auf dem Anod-enspi@egel dadurch verlagert "verdien, daß die Achse einer in der Nähe des Anodenspiegels angeordneten Striktionsspule gegenüber der Rohrachse gekippt wird. Statt dessen kann aber auch das den Anodenspiegel enthaltende Ende des Anodenrohres gegenüber dem im Raum feststehenden Felde der Striktionsorgane bewegt werden. Zu diesem Zweck wird das Anodenrohr vorzugsweise biegsam ausgeführt. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß es möglich ist, eine Einrichtung vorzusehen, durch die der Anodenspiegel bei im Raume feststehendem Brennfleck, gegebenenfalls während des Betriebes der Röhre, so bewegt werden kann, daß der Brenndeck auf der Fläche des Anodenspiegels dauernd wandert und die Belastung sich dementsprechend auf eine größere Fläche verteilt. Zu diesem Zweck kann man z. B. eine Einrichtung benutzen, um das Anodenrohr in hin und her gehende oder drehende Schwingungen zu versetzen.
  • Bei den zum Zusammenhalten des Elektronenstrahlenbündels außerhalb des Anodenrohres angebrachten Striktionsspulen kamt man, ähnlich wie es z. B. bei Kathodenstra.lilen-Oszillographen üblich ist, einzelne getrennte Spulen anordnen, die gewissermaßen als magnetische Linsen wirken und zwischen sich das Elektronenstrahlenbündel konzentrieren. Wenn die Strablenquelle aber in das Innere enger Rohre eingeführt werden soll, so ist es vorteilhafter, wenn man eine größere Anzahl gewissermaßen mit längerer Brennweite arbeitender magnetischer Linsen hintereinander anordnet. indem man das Anodenrohr mit einer gleichmäßig verteilten Betvick1ung versieht. Dies hat den Vorteil, daß der Durchmesser des bewickelten Rohres verhältnismäßig gering gehalten werden kann.
  • Auf diese Weise ist es unter Umständen auch möglich, das Elektronenstrahlenbündel längs einer mehr oder weniger gekrümmten Bahn zu führen. Man kann daher im Bedarfsfalle z. B. zur Untersuchung von gebogenen Rohren eine Röntgenröhre mit einem entsprechend gebogenen Anodenrohr verwenden. Gegebenenfalls kann das Rohr Lind die Bewickhing so eingerichtet werden, daß die ganze Anordnung biegsam ist, so daß sie der jeweils vorliegenden Krümmung des zu untersuchenden Rohres angepaßt werden kann oder sich dieser beim Einführen in das Rohr selbsttätig anpaßt. Zu diesem Zweck kann das eine gleichmäßige Bewicklung tragende Anodenrohr z. B. als Wellrohr ausgebildet sein.
  • Bei Untersuchung enger Rohre inuß, wie Bereits erwähnt, der Brennfleck sehr nahe an der zu tintersucliendcn Stelle, nämlich in der Rohrachse, angeordnet werden. Infolge des kürzeren Fokalabstandes kann dabei jeweils bei einer Aufnahme nur ein schmaler Streifen längs der durch den Brennfleck gelegten radialen Schnittebene durch die Rohrwand erfaßt werden, da die zu durchstrahlende Wandstärke für all.- aus der Radialebene lieratisf@illenden Durchstrablungsrichtungen rasch zunimmt. Um nun trotzdem ein auf einer längeren Strecke der Rohrlänge gleichmäßiges und scharfes Bild zu erhalten, kann man eine Einrichtung benutzen, durch die die Röhre samt der Blende in der Längsausdehnung des Rohres verschoben werden kann und nötigenfalls die Strahlen durch eine Schlitzblende derart abblenden, daß nur solche Strahlen zur Wirkung kommen, die im wesentlichen senkrecht die Rohrwandung durchsetzen.
  • Wenn die beschriebene, mit einem verhältnismäßig langen Anodenrohr versehene Röntgenröhre zur Untersuchung von feststehenden Werkstücken oder für ähnliche Zwecke dienen soll, so ist es erwünscht, daß die Anode möglichst leicht beweglich ist, um sie gegebenenfalls auch in Hohlräume der zu untersuchenden Werkstücke einführen zu können. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Röhre wenigstens innerhalb eines gewissen Bereiches möglichst allseitig beweglich angeordnet ist, z. B. durch eine kardanische Aufhängung oder ein Kugelgelenk. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Röhre in dem auch den Hochspannungserzeuger enthaltenden Gehäuse in an sich bekannter Weise angeordnet ist. Man erhält so eine besonders gedrängte Anordnung, die außerdem den Vorteil aufweist, daß besondere der Berührung zugängliche Hochspannungszuleitungen vermieden werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Röntgenröhre gemäß der Erfindung, im wesentlichen im Schnitt, während Fig.2 eine schematische Darstellung der ganzen Röntgeneinrichtung ist.
  • In Fig. i trägt der Glaskolben i der Röhre links den Kathodenansatz 2 und rechts den Anodenhals 3. In dem Kathodenansatz sind bei 4. die an die Fassung 5 angeschlossenen Zuleitungen 6 und 7 gasdicht eingeschmolzen. Die Zuleitung 6 ist über den Stab 8 an die Glühspirale 9 angeschlossen, die wieder mit dem Kathodenkörper io und über ein Metallrohr i i mit der Zuleitung 7 verbunden ist. Die Oherfläche des Kathodenkörpers io ist in bekannter Weise kugelig ausgehöhlt. Gegenüber der Kathode 9 ist ein Metallrohr 12 angeordnet, das an dem der Kathode gegenüberstehenden Ende kegelig verengt ist. Das Metallrohr 12 findet seine Fortsetzung in dem bei 13 in geeigneter Weise gasdicht in den Anodenhals 3 eingeschmolzenen Anodenrohr 14. Am Ende des aus der Röhre weit hinausragenden Teiles des Rohres 14 befindct sich im Innern des Rohres ein Metallklotz 15, in dem ein als eigentliche Anode dienendes Blättchen 16 aus hochschmelzbarem Metall eingesetzt ist. Gegenüber der in bekannter Weise in einem Winkel von etwa 45° gegen die Röhrenachse geneigten Anodenfläche ist die Rohrwandung dünn gedreht, um so ein für Röntgenstrahlen geeigneter Härte durchlässiges Fenster zu bilden. Ge- gebenenfalls kann aber natürlich auch .ein besonderes, den jeweiligen Verhältnissen entsprechendes Fenster eingesetzt werden. Wenn nötig, kann die Umgebung der Anode zur besseren Wärmeabfuhr in bekannter Weise mit einer Flüssigkeitskühlung versehen werden.
  • Das Anodenrohr 1q. ist auf seinem aus dem Anodenhals 3 herausragenden Teil ganz oder nur zum Teil mit Spulen 17 umgeben, die über einen Regehviderstand 18 an eins Strom quelle ig angeschlossen sind. Wenn nun @einerseits die Kathode an die Hochspannungsklemme und -die Anode an die geerdete Klemme eines Hochspannungserzeugers und andererseits die Glühspirale der Kathode in der üblichen Weise an einen Heiztransformator angeschlossen wird, so entsteht im Innern des Anodenrohres ein Elektronenstrahlenbündel, das durch die Wirkung des Magnetfeldes, das von der Striktionsspule 17 erzeugt wird, mehr oder weniger zusammengehalten wird, so daß die Strahlen auf die Oberfläche der Anode 16 meinem mehr oder -,weniger großen Brennfleck auftreffen. Durch Regeln des Widerstandes 18 kann die Stromstärke in den Striktionsspulen und damit ihre Wirkung verändert werden. Durch Verkleinern des Widerstandes 18 wird also bei gleichbleibender Spannung der Stromquelle i9 der Brennfleck in der gewünschten Weise verkleinert.
  • In Fig. 2 ist schematisch ein Metallgehäuse 20 im Schnitt angedeutet, das im wesentlichen sämtliche Teile der Einrichtung enthält, die nur im Schaltbild angegeben sind. Der Hochspannungserzeuger besteht ,aus einem Transformator 2 i mit der Primärwicklung 22 und der Sekundärwicklung 23. An diese schließt sich z. B. in der bekannten Villardschaltung ein Kondensator 2q. und eine Ventilröhre 25 an, deren mit dem Kondensator verbundene Glühkathode mit dem geerdeten Gehäuse 20 verbunden ist. Die mit der Hochspannungsklemme der Sekundärwicklung 23 verbundene Anode der Ventilröhre steht mit der SekundärwiCklung 26 eines Heiztransformators in Verbindung, dessen Primärwicklung nicht besonders dargestellt ist. An die Heizwicklung 26 ist in der üblichen Weise die Kathode der Röntgenröhre angeschlossen.
  • Um die Röntgenröhre innerhalb eines gewissen Bereiches nach allen Seiten schwenken zu können, ist das Anodenrohr 1q. in der Nähe des Anodenhalses mit einer Kugel 27 versehen, die in der Seitenwandung des Gehäuses 2o kugelgelenkartig beweglich ist. Durch Schwenken des die Striktionsspule 17 tragenden, aus dem Gehäuse herausragenden Teiles des Anodenrohres ist dann die Anode innerhalb gewisser Grenzen beliebig beweglich. Dabei kann das Rohr gegebenenfalls noch -um seine Achse gedreht werden, um die Röntgenstrahlen nach verschiedenen Richtungen aussenden zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung für die Untersuchung von Werkstücken, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Röntgenröhre, die so ausgebildet ist, daß das aus der Röhre herausgeführte Anodenrohr mit Striktionsspulen ausgerüstet ist, die eine Regelung der striktiven Wirkung und damit der Größe des Brennflecks auf dem am Ende des Anodenrohres befindlichen Anodenspiegel ermöglichen.
  2. 2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke in mindestens einer Striktionsspule regelbar ist.
  3. 3. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Striktionsorgane wahlweise abschaltbar oder umschaltbar sind. q.. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Regeln der striktiven Wirkung der Striktionsorgane in Abhängigkeit von der Röhrenspannung. 5. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. mit dem Organ zum Regeln der Primär- oder Sekundärspannung des Hochspannungserzeugers Einrichtungen zum Regeln der Wirkung der Striktionsorgane mechanisch oder elektrisch gekuppelt sind. 6. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsorgane von der Primär oder .Sekundärspannung des Hochspannungserzeugers gespeist werden. 7. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit pulsierender Röhrenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsorgane an eine im gleichen Takt pulsierende Spannung angeschlossen sind, die während jeder Periode im wesentlichen nur so lange wirkt, als der Augenblickswert der Röhrenspannung einen bestimmten Betrag übersteigt. B. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsspulen von der zum Betrieb der Röhre dienenden Stromquelle gespeist werden unter Zwischenschaltung von Mitteln zum Beeinflussen der Kurvenform, vorzugsweise einer Drosselspule mit hochgesättigtem Eisenkern. 9. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 7 oder S. gekennzeichnet durch die Anordnung von Blenden zum Abschirmen der aul@erhalb des Brennflecks auf den Anodenspiegel fallenden Strahlen, io. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Regeln der Rölii-enstroinst:irke in Abhängigkeit von der Wirkung der Striktionsorgane. i i. Röntgeneinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Organen zum Regeln der Wirkung der Striktionsorgane Einrichtungen zum Regeln der Heizstromstärke der Glühkathode gekuppelt sind. um die Belastung in den gewünschten Grenzen zu halten. 12. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsorgane in ihrer Lage gegenüber dem Anodenrohr verschiebbar oder kippbar sind. 13. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekmizeichilet durch eine Einrichtung, durch die das den Anodenspiegel enthaltende Ende des vorzugsweise biegsamen Anodenrohres innerhalb des feststehenden I'eld°s der Striktionsorgane, gegehenenfalls während des Betriebes, hewegt werden kann. 14.. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, daß als Striktionsorgan eine im wesentlichen gleichmäßige Bewicklung des Anodenrohres dient. 15. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß das An- odenrohr gekrümmt ist. 16. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1.¢, dadurch gekennzeichnet, daß das die Be- wicklung tragende Anodenrohr biegsam ist. i7. Röntgeneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Röntgenröhre inner- halb eines bestimmten Bereiches allseitig beweglich angeordnet ist. 18. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre im Innern eines auch den Hochspannungs- erzeuger enthaltenden Gehäuses angeord- net ist. ig. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 18, dadurch g.ekeimzeichnet, daß der ge- erdete Teil der Röntgenröhre vorzugsweise mit Hilfe eines Kugelgelenks in der Wandung des Gehäuses gelagert ist.
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