DE879744C

DE879744C - Roentgenroehre mit in Anodennaehe angebrachter steuerbarer Sammelspule zum Einstellen der Brennfleckgroesse

Info

Publication number: DE879744C
Application number: DES5440D
Authority: DE
Inventors: Theodor Dr Phil Zimmer
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1941-05-29
Filing date: 1941-05-29
Publication date: 1953-06-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit in Anodennähe angebrachter steuerbarer Sammelspule zum Einstellen der Brennfleckgröße. Insbesondere bei Röntgenröhren für die Materialuntersuchung ist es bekanntlich erwünscht, verschieden große Brennflecke benutzen zu können.
Man hat irr Inneren von Röntgenröhren, und zwar an der Kathode, schon Umschalt- oder Steuervorrichtungen für die Beeinflussung der Größe des Brennflecks angebracht. DieseVorrichtungenhaben; da isie an -der Kathode angeordnet sind, u. a: den Nachtexil, ;daß sie den Durchgriff solcher Röhren in unerwünschter Weise beeinflussen.
Es 'sind auch Röntgenröhren bekanntgeworden, deren Brennfleck .mittels außen in Anodennähe angeordneter und geerdeter Sammelspulen hinsichtlich seiner Größe einstellbar gemacht ist.- Diese bekannten Röntgenröhren können. nicht an Hochspannungserzeugern betriebenwerden, die an beiden Polen Hochspannung führen.
Nach der Erfindung, die in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel im Uugssohnitt durch die Glühkathode und durch die Anode einer Rönt= genröhre schematisch dargestellt ist; läßt sich die Regelung der Brenmfleckgröße einer Röntgenröhre ohne die unerwünschte Durchgriffbeeinflussung dadurch erzielen, @daß in dem Vakuumraum der Röntgenröhre anodenseitig eine auf dem Potential der Anode ca befindliche, steuerbare Sammelspule b angeordnet ist. Wird idie bei, c, d .an eine Speisestrom-Leitung angeschlossene Spule b mit verschiedener Stromstärke betrieben, so wird; da& von. der Glühkathode e ausgehende Kathodenstrahlenbündel im Bereich ides Spulenfeldesderart beeinflußt, daß ein größerer oder kleinerer Brennfleck entsteht.
Vorteilhaft ist es dabei, die Sammelspule b, wie es .in dem abgebildeten Ausführtxngsibeispiel dar- . gestellt isst, als, Elektronen- und/oder Strahlen- _ schutzvorriehtung nach Art der bekannten. Elektronen- bzw. Strahlenschutzköpfe auszubilden. Die @I Sammelspüle weist in .diesem Fall Birne Röntgenstrahlen:austrittsöffnung f auf.
Die neue Röntgenröhre kann. nicht nur in vorteilhafter Weise an Hochspannungserzeugern betrieben werden., die .an beiden Polen Hochspannung führen, so daß die Verwendungsmöglichkeit der in großer Stückzahl schon in praktischer Verwendung stehenden Hochspannungserzeuger; deren beide Pole Hochspannung führen, um das Gebiet der Material-Untersuchung mit verschieden großen Brennflecken erweitert wird; sie kann vielmehr auch trotz der bestehenden: Möglichkeit der Regelung ;der Brennfleckgröße als einfache, keine Hohlanode aufweisende und daher infolge ihrer verhält-` nismäßig geringen Länge besonders für die Materialuntersuchung geeignete Röntgenröhre ausgebildet sein.
Hervorzuheben ist noch, daß sich durch die Anordnung der Sammelspüle ,im Röhrenvakuumraum praktisch keinerlei vakuumtechnische Schwierigkeiten. ergeben. Die Sammelspule kann ja bei der erforderlichen Arnperewindungszahl aus verhältnismäßig dickem, etwa emailliertem oder oxydiertem, vakuumbeständigem und frei tragendem Draht bestehen, dessen Windungen beispielsweise bei zwei Wicklungslagen die Drahtzwischenräume .der einzelnen-Lagen überdecken. Ein Spulengehäuse könnte an sich in Wegfall kommen. Besteht der Spulendraht beispielsweise aus Wolfram, so ergibt sich bei entsprechend dicht gewickelten Drahtlagen, wie ohne weiteres ersichtlich ,ist, nicht nur eine einfache Elektronenschutzvorrichtung, sondern auch eine einwandfreie Rän.tgenstrahlenschutzvorrichtung;

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Röntgenröhre mit in Anodennähe angebrachter steuerbarer Sammelspule zum Einstellern der Brennfleckgröße, insbesondere für die Materialuntersuchung,;dadurch gekennzeichnet, @daß die Sammelspule im Röhrerwakuum angeordnet ist und sich auf Anodenpotential befindet.
2. Röntgenröhre nach Anspruch r, -dadurch gekennzeichnet, @daß die Sammelspule zugleich äils Elektronen- und/oder Strahlenschutzvorrichtung ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 827, 645 227; schweizerische Patentschrift Nr. 69 4oz ; französische Patentschrift Nr. 641461; Zeitächr. »Fortschritte. auf dem Gebiet der Röntgenstrahden«, 6z (rg4o), S. 253.