DE740693C - Elektronenroehre mit mindestens vier Elektroden zwischen Kathode und Anode, insbesondere Mischroehre - Google Patents
Elektronenroehre mit mindestens vier Elektroden zwischen Kathode und Anode, insbesondere MischroehreInfo
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- DE740693C DE740693C DEN41655D DEN0041655D DE740693C DE 740693 C DE740693 C DE 740693C DE N41655 D DEN41655 D DE N41655D DE N0041655 D DEN0041655 D DE N0041655D DE 740693 C DE740693 C DE 740693C
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Description
- Elektronenröhre mit mindestens vier Elektroden zwischen Kathode und Anode, insbesondere Mischröhre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elek- tronenröhre mit mindestens vier Elektroden zwischen Kathode und Anode und befaßt sich insbesondere mit einer Mischröhre, also einer Hexode, Pentagrid oder einer Oktode. Es wurde bereits die Notwendigkeit er- kannt, die Elektroden @ solcher Röhren weit- gehend voneinander abzuschirmen; bei Hexo- den und ähnlichen Röhren ist zu diesem Zweck zwischen den Oszillatorelektroden und dem Eingangssteuergitter ein Schirmgitter angeordnet, andererseits ist es bekannt, in einer Mischröhre die z. B. in Form einiger Blättchen oder Stäbchen ausgebildete Osziila- toranode innerhalb des Oszillatorsteuergitters anzuordnen und Teile dieses Steuergitters zur Verbesserung .der Abschirmung aus massivem Material herzustellen. Bei .derartigen Röhren, mit der sich die Er- findung befaßt, wird der aus der Kathode aus- tretende Elektronenstrom in wenigstens vier Bündel aufgeteilt. Es ist nun dafür Sorge zu tragen, @daß die Bündel einander nicht beein- flussen können. Dies könnte durch Verwen- dung einer flachen Kathode erreicht werden, die nur an zwei einander gegenüberliegenden Seiten benutzt werden und bei der-die auf der einen .Seite austretenden Elektronen für die eine Aufgabe und die auf der anderen Seite austretenden Elektronen für die andere Auf- gabe der Röhre dienen könnten. Dieses Ver- fahren ist jedoch unwirtschaftlich, da nur ein Teil der Kathodenoberfläche benutzt wird, ganz abgesehen davon, daß sich diese Elek- tronenströme nur dann nicht beeinflussen würden, wenn. zwischen beiden, z. B. neben der Kathode, eine vollkommene elektrosta- tische Abschirmung vorgesehen wäre. Bekannt ist es an sich, Schirme derart anzuordnen, daß die Teilströme verschiedene Abteilungen der Röhre durchlaufen. Hierbei kann jedoch nicht vermieden werden, daß die Teilströme, wenn sie .die Abteilungen zu den Schirmen ver- lassen haben, sich ungehindert miteinander mischen. Diese Bündel sind somit nicht unabhängig voneinander, so daßa sie nicht, für verschiedene Zwecke verwendet werden können. Das genannte Ziel wird erfinduhgsgemäß bei der eingangs erwähnten Elektronenröhre dadurch erreicht, daß parallel zu -der Längs- richtung der Kathode angeordnete und einen Teil der Kathode zunächstliegenden Elek- troden bildende oder sich in der unmittelbaren Nähe dieser Elektrode befindende Organe zur Bündelung des Elektronenstromes in vier oder mehr Bündel vorgesehen sind und in unmittel- barem Anschluß an die bündelnden Elemente oder als Teile derselben Schirme derart ange- ordnet sind, daß die Elektronenströme in den verschiedenen Bündeln einander nicht beein- flussen können. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung besteht eine der zwischen Ka- thode und Anode befindlichen Elektroden aus Vollblech und hat nur einige Öffnungen, durch die hindurch eine Anzahl von scharf begren7_- teii Bündeln hindurchtreten kann; während eine Anzahl anderer Bündel nur innerhalb dieser als Schirme dienenden Vollblechelek- troden verläuft und die erstgenannten Bündel nicht beeinflussen kann. Gemäß einer abgeänderten Ausführungs- form ist hei der Verwendung der oben be- schriebenen Schirmelektrode die erste die Kathode vollkommen umgebende gitterför- inige Elektrode an einer Anzahl von stab- oder plattenförmigen Stützorganen befestigt, die zugleich eine scharf begrenzte Bündelung der aus der Kathode tretenden Elektronen be- wirken; unmittelbar an diese Stützorgane schließen sich die Teile einer Schirmelektrode an. Die Stützorgane können jedoch auch durch radial angeordnete Plättchen gebildet «werden, welche die Lücken dort füllen, wo sich das Schirmgitter nicht befindet. Die hier beschriebene Steuerelektrode braucht jedoch nicht gitterförmig zu sein; für die gute Wirkung der Röhre genügt es in manchen Fällen, um die Kathode herum nur eine Anzahl von Stäben oder Plättchen allzu- ordneil, die gleichzeitig die Steuerung und die Bündelung herbeiführen. Es ist hingegen auch möglich, in diesem Fall ein selbsttragendes Gitter anzuwenden, d. h. ein Gitter, das gar keine Stützorgane be- sitzt. Die oben beschriebene Scliirinelektrode schließt in diesem Fall unmittelbar an das Steuergitter an. Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine elek- trische Entladungsröhre eine Kathode, die von einem Steuergitter umgeben ist, das z. B. Aine der beschriebenen Gestaltungen aufwei- sen kann, und .das dafür Sorge trägt, daß die -tus der Kathode austretenden Elektronen zu vier vollkommen getrennten Bündeln verei- nigt werden. Dieses Steuergitter ist von einer Schirmelektrode umgeben, die aus inassivein Material besteht und in der nur zwei öffnun- gen freigelassen sind, durch die zwei einander diametral gegenüberliegende Bündel austreten Izönnen und die hinter diesen C)ffnungen lie- genden Elektroden, die aus mehreren Gittern und einer Anode bestehen, erreichen können. Es können sich in diesem Fall innerhalb der Schirmelektrode mehrere Leiter befinden, die zusammen eine Elektrode bilden und die nun von den Elektronen derjenigen Bündel ge- troffen «-erden, die nicht durch die Üffnungen in der Schirmelektrode austreten und von den Bündeln, die wohl durch diese Öffnungen tre- ten, nicht beeinflußt werden. Eine derartige Röhre ist mit Vorteil als Mischröhre in Cber- lagerungsempfangsschaltungen anwendbar, in ,lenen das erste die Kathode umgebende Steuergitter und die innerhalb der Schirm- elektrode befindliche z. B. aus einigen Stäben bestehende Elektrode als Oszillatorele'ktrorleii benutzt werden, für welche in diesem Fall von z_. B. zwei einander gegenüberliegenden Bün- deln der Strom geliefert wird, während andere Bündel durch Öffnungen in der Schirmelek- trode_austreten und das außerhalb derselben befindliche System durchlaufen. t m in dein beschriebenen Fall eine größtmögliche Oszilla- torsteilheit zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Innenseite der massiven Schirmelektrode finit einem leicht Sekundärelektronen auslösenden Stoff zu überziehen. Obwohl in bezug auf die bekannten Röhren mit den beschriebenen Entladungsröhren Nve- sentliche Verbesserungen erzielt werden, da die verschiedenen Elektronenströme einander nicht beeinflussen, ist es möglich, daß Elektro- nen, die sich vor einem außerhalb der Schirm- i elektrode befindlichen Gitter ansammeln könn- ten, innerhalb der Schirmelektrode in die Nähe der ersten die Kathode umgebende Steuerelektrode zurückkehren und dadurch die Kapazität der dort befindlichen Elektroden in bezug aufeinander beeinflussen. Diese störende Umkehrneigung der Elektronen kann man durch Maßnahmen herabsetzen, die bewirken, Saß die aus den Öffnungen in der Schirmelek- trode heraustretenden Elektronen das erste außerhalb der Schirmelektrode befindliche Gitter nicht senkrecht treffen. Erfinderin hat nämlich gefunden, .daß, wenn diese Elek- tronen senkrecht auf dieses Gitter gelangen, sie bei etwaiger Rückkehr dieselbe Strecke zu- rücklegen und daher wiederum durch die Öff- nungen in der Schirmelektrode hindurch in die Nähe der innerhalb dieses: Schirmes befind- lichen Elektroden gelangen. Um ein senkrech- tes Auftreffen der Elektronen auf das :erste außerhalb der Schirmelektrode befindliche Gitter zu verhindern, wird das erste hinter den Öffnungen der Schirmelektrode befindliche Gitterobei Verwendung von im übrigen zylin- drischen Elektroden nicht halbkreisförmig ausgebildet, sondern es wird an den den Öff- nungen ®in der Schirmelektrode nicht gegen- überliegenden Stellen die Krümmung etwas verringert, oder es wird unter Beibehaltung der Halbkreisform der Gitter zwischen den Öffnungen in der Schirmelektrode und dem nächstliegenden Gitter eine stabförmige Elek- trode angeordnet, an die entweder eine unver- änderliche Spannung angelegt wird oder die mit diesem ersten Gitter, das z. B. als Ein- gangssteuergitter benutzt.wird, verbunden ist oder in besonderen Fällen ein Teil desselben bildet. Die Elektronen, die aus den :Öffnungen in der Schirmelektrode austreten, treffen in diesen Fällen nicht mehr senkrecht auf .dieses erste Steuergitter auf und gelangen daher bei deren Rückkehr auf die Außenseite der Schirmelektrode und können die Spannung bei innerhalb dieses Schirmgitters befindlichen Elektroden nicht mehr beeinflussen. Die Erfindung wird an Hand der beiliegen- den Zeichnung näher erläutert, in der Fig. i eine Anzahl von Elektroden einer Entladungsröhre gemäß der Erfindung sche- matisch darstellt, während Fig. a, 3 und q. Ausführungsbeispiele von Teilen einer derartigen Röhre darstellen. In der Zeichnung bezeichnet i eine in- direkt heizbare Kathode, die aus einem zy- linderförmigen Kathodenkörper besteht, in- nerhalb dessen ein Heizelement angeordnet ist. Diese Kathode ist von einer gitterförmigen Elektrode z . umgeben, die bei den Ausfüh- rungsformen der Fig. i und q. an sogenannten Gitterstäbchen 3 befestigt ist und bei der Aus- führungsform nach Fig. z mit mehreren Plat- ten 4 verbunden ist, während bei einer Röhre gemäß Fig. 3 die gitterförmige Elektrode als selbsttragendes Gitter ausgebildet ist. Diese Elektroden werden von einer Schirmelek- trode 5 umgeben, die, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist, verschiedenar- tig ausgestaltet sein kann. Innerhalb dieser Schirmelektrode ist eine Elektrode 6 ange- ordnet, die, wie .in den Fig. i, a und q. .darge- stellt ist, aus nur einigen Stäben besteht öder, wie in Fig. 3 dargestellt ist, .aus zwei dünnen Plättchen zusammengesetzt sein kann. Die Elektroden 2 und 6 sind vorteilhaft als Os- zillatorelektroden in einer Mischröhre zu ver- wenden, in welchem Fall die Steilheit des Os- zillators.dadurch erhöht werden kann, daß die Innenseite des Schirmes 5 mit einem leicht Sekundärelektronen auslösenden Stoff über- zogen wird. Wie aus der Zeichnung hervor- geht, werden die aus der Kathode austreten- den Elektronen zu vier scharf begrenzten Bündeln vereinigt. Zwei dieser Bündel, und zwar jene, die im dargestellten Ausführungs- beispiel auf der linken und der rechten Seite der Kathode liegen, werden z. B. dazu benutzt, dem Oszillator Strom zu liefern. Die Bündel auf der oberen und unteren Seite der Kathode treten durch Öffnungen 7 in der Schirmelek- trode und erreichen außerhalb der letzteren nacheinander die Elektroden 8, 9 und io, die z. B. das Steuergitter, das Schirmgitter und die Anode eines Verstärkersystems bilden können. Es kann in diesem Fall zwischen den Elektroden 9 und io noch ein Pentodenfang- gitter angeordnet werden, und die Röhre ist in diesem Fall als Oktode verwendbar. Wie in Fig.4 dargestellt ist, kann in dem Raum zwischen .der Schirmelektrode 6 und dem Steuergitter 8, z. B. als Teil dieses Gitters, ein stabförmiges Organ i i angeordnet sein, daß die Elektronenbahnen derart beein- flußt, Üaß die durch die Öffnung 3 hindurch- tretenden Elektronen nicht senkrecht auf das Gittei#78 auftreffen und daher, falls sie von diesem Gitter zurückkehren, gemäß den in punktierten Linien 1z angegebenen Bahnen auf die Schirmelektrode 5 gelangen und nicht die innerhalb dieses Schirmes befindlichen Elektroden erreichen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
- i. Elektronenröhre mit mindestens vier Elektroden zwischen Kathode und Anode, insbesondere Mischröhre, dadurch ge- kennzeichnet, daß parallel zu der Längs- richtung der Kathode angeordnete und einen Teil der der Kathode zunächstlie- genden Elektrode bildende oder sich in der unmittelbaren Nähe dieser Elektrode be- findende Organe zur Bündelung des Elek- tronenstromes in vier oder mehr Bündel vorgesehen sind und in unmittelbarem An- schluß an die bündelnden Elemente oder als Teil derselben Schirme 'derart ange- ordnet sind, daß die Elektronenströme in .den verschiedenen Bündeln einander nicht beeinflussen können. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwischen Kathode und Anode befindlichen Elektroden aus Vollblech besteht und nur einige Öffnungen hat, .durch die hindurch eine Anzahl von scharf begrenzten Bün- dein hindurchtreten kann, während eine Anzahl anderer Bündel nur innerhalb die- ser als Schirm dienenden Voll:blechelek- trode verläuft und die erstgenannten Bün- del nicht beeinflussen kann. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die erste die Kathode vollkommen umgebende gitterförmige Elektrode an einer Anzahl von stab- oder plattenförmigen Stützor- ganen befestigt ist, die zugleich eine scharf begrenzte Bündelung der aus der Kathode tretenden Elektronen bewirken, und daß die Teile einer Schirmelektrode sich unrnittel:bar an diese Stützorgane an- schließen. 4. Elektronenröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste die Kathode umgebende Gitterelek- trode als selbsttragendes Gitter ausgebil- det ist, in dessen unmittelbarer Nähe sich Organe befinden, welche die aus der Kathode austretenden Elektronen zu einer Anzahl von scharf begrenzten Bündeln vereinigen und an welche die Teile einer Schirmelektrode sich unmittelbar an- schließen. Elektronenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile einer Schirmelektrode selbst die Bünde- lung der Elektronen bewirken und sich zu diesem Zweck :bis in die unmittelbare Nähe der ersten die Kathode umgebenden selbsttragenden Gitterelektrode erstrecken. 6. Elektronenröhre nach einem der vor- hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß sich innerhalb der Schirm- elektrode eine aus nur einigen Stäbchen oder Plättchen bestehende Elektrode be- findet. .7 Elektronenröhre nach einem der vor- hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schirmelektrode auf der Innenseite wenigstens teilweise mit einem leicht Sekundärelektronen auslösenden Stoff überzogen ist. B. Elektronenröhre nach einem der vor- hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, :daß eine Schirmelektrode von zwei oder drei gitterförmigen Elektroden und einer Anode umgeben ist, und daß die gitterförmigen Elektroden von Bündeln durchlaufen werden, die aus Öffnungen in dieser Schirmelektrode treten. 9. Elektronenröhre nach einem der vor- hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß zwischen den in einer Schirmelektröde vorhandenen Öffnungen und der ersten diese Schirmelektrode um- gehenden gitterförmigen Elektrode ein oder mehrere stabförmige Organe ange- ordnet sind. io. Elektronenröhre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese stabför- tnigen Organe einen Teil der ersten die Schirmelektrode umgebenden gitterför- migen Elektrode bilden. i i. Elektronenröhre nach einem der vor- hergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß .die erste eine Schirmelek- trode umgebende gitterförmige Elektrode über den den Öffnungen in dieser Schirm- elektrode gegenüberliegenden Teil eine ge- ringere Krümmung als über den übrigen Teil dieses Gitters hat. ZurAbgrenzung desAnmeldungsgegenstan- des `vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 69o 854; französische - ...... - 767812, 774703. Zeitschrift z,Funlc-- (1936) Heft 1o. S. 3o2.
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