DE1031895B - Schirmgitterroehre fuer die Verstaerkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die groesser als 50 MHz sind - Google Patents
Schirmgitterroehre fuer die Verstaerkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die groesser als 50 MHz sindInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit einer Schirmgitterröhre für die Verstärkung kleiner Wechselstromsignale mit
Frequenzen, die größer als 50 MHz, vorzugsweise größer als 150 MHz sind. Für die Beurteilung der Güte einer
Verstärkerstufe sind im wesentlichen zwei Größen maßgebend, nämlich der Leistungsverstärkungsgrad, den
man mit der Verstärkerstufe erhalten kann, und ihre Geräuschzahl.
Die neueren Arbeiten über die Geräuschzahl, die sich mit einer Triodenverstärkerstufe erreichen läßt (s.
H. Rothe, »Die Grenzempfindlichkeit von Verstärkerröhren«, Teil 1, Theorie der Triode A. E. Ü., November
1952) zeigen, daß dafür vornehmlich die Größe des äquivalenten Rauschwiderstandes dieser Triode — im
folgenden kurz mit RäT bezeichnet — und der Teil des
elektronischen Eingangsleitwertes Gm, der von der
Elektronenraumladung zwischen Kathodenoberfläche und Potentialminimum herrührt, maßgebend sind. Der Teil
des Eingangsleitwertes dagegen, der von dem Elektronenübergang von der Potentialschwelle zum Gitter
und zur Anode herrührt, sowie der Teil des Eingangsleitwertes, der durch die Kathodeninduktivität auf die
Gitterkathodenstrecke der Röhre übertragen wird, besitzt auf die Geräuschzahl bei der Triode praktisch keinen
Einfluß. Um die Geräuschzahl einer Triodenstufe niedrig zu halten, ist es daher nach einem älteren Vorschlag
erforderlich, den äquivalenten Rauschwiderstand dieser Triode und den Leitwert Gn, sowie die Kathodentemperatur
niedrig zu halten. Nach diesem älteren Vorschlag wird dies durch eine derartige Ausbildung der Kathode
erreicht, daß der Sättigungsstrom der Röhre nur ein geringes Vielfaches des verwendeten Anodenstromes beträgt,
und zwar bei möglichst niedriger Kathodentemperatur.
Bei einer Schirmgitterröhre tritt zu den obengenannten Rauschquellen der Triode noch zusätzlich das Stromverteilungsrauschen
hinzu. Die Theorie der Geräuschzahl von Schirmgitterröhren ergibt einen Ausdruck
Schirmgitterröhre
für die Verstärkung
kleiner Wechselstromsignale
mit Frequenzen, die größer als 50 MHz sind
R1
~Fl +4
R1
HT
F2
r Tr
der sich in relativ einfacher Weise zusammensetzt aus der Geräuschzahl Ftt der betreffenden Schirmgitterröhre
und der Geräuschzahl Fv, die durch das Stromverteilungsrauschen
entsteht. Außerdem treten die Relationen
"τ auf, wobei R& den gesamten äquivalenten
der
- und
Ri -ff«
Rauschwiderstand der Schirmgitterröhre bedeutet, der sich additiv aus den beiden Teilen Rst und Rnv zusammensetzt.
Die Theorie dieser beiden Teile des äquivalenten Rauschwiderstandes ist hinreichend bekannt (s. zum
Beispiel H.Rothe und W. Kleen, »Elektronenröhren als
Anfangsstuf enverstärker«).
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dr.-Ing. Horst Rothe, Ulm/Donau-Söflingen,
und Dr. Walter Dahlke, Ulm/Donau,
sind als Erfinder genannt worden
Für die Triodengeräuschzahl ergibt sich in erster An-*
näherung
wobei m! den Faktor angibt, wievielmal höher die Rauschtemperatur
von Gn gegenüber Raumtemperatur ist.
Für das Stromverteilungsrauschen ergibt sich in erster Annäherung dagegen
F9 = 4 RäV (Gm +Gel +x-S)
= 4 Räv [Gn
x-S
Gm+G
el
Wir sehen also, daß die Stromverteilungsgeräuschzahl gebildet wird durch das Produkt aus Rav und der Summe
von Gm, Gel und χ · S. Im Gegensatz zur Triode hat also
auf Fv sowohl der elektronische Leitwert Gei als auch der
durch die Kathodeninduktivität auf die Gitterkathodenstrecke übertragene Leitwert χ · S Einfluß.
Diese neuere Theorie über die Geräuschzahl der Schirmgitterröhre weicht grundsätzlich von den bisher für diese
Röhren maßgebend gewesenen Anschauungen ab. Diese bisherigen Anschauungen, die z. B. in dem Aufsatz
H. Rothe, »Die Empfindlichkeit von Empfängerröhren«, A. E. Ü. 3 (1949), S. 231 bis 240, wiedergegeben sind,
sagen aus, daß die Geräuschzahl Fzmin der Schirmgitterröhre
ebenso wie die der Triode nur eine relativ einfache
Ra
Funktion des Verhältnisses
ist, wobei in diesen
älteren Arbeiten unter Re der gesamte Eingangswiderstand
der Gitterkathodenstrecke der Röhre verstanden wird, der sich nach den obigen Ausführungen aus den
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3 4
drei Teilbeträgen entsprechend Gm, Ga und χ · S zusam- die Summe von (Gm -f- Gei + x · S) gebildet wird, ebenmensetzt.
In diesen älteren Theorien wird also keinerlei falls so niedrig wie möglich zu halten. Da nun erfahrungs-Rücksicht
darauf genommen, wie sich der gesamte äqui- gemäß bei den normalen Röhrenkonstruktionen die
valente Rauschwiderstand Ra der Röhre aus den Teil- Kathodeninduktivität relativ groß ist, wird diese gebeträgen
Κατ und Räv und dem Stromverteilungsrauschen 5 nannte Summe ganz wesentlich durch die Größe des Beizusammensetzt,
ebensowenig wie sich der Eingangs- träges χ · S bestimmt. Es wird sich daher empfehlen, in
widerstand aus verschiedenen Komponenten zusammen- solchen Fällen zusätzlich zur Kleinhaltung von Rav auch
setzt. Es wird vielmehr angenommen, daß sämtliche Teil- noch die Kathodeninduktivität und damit den Betrag
betrage, aus denen sich der gesamte äquivalente Rausch- von χ · S entsprechend früheren Vorschlägen niedrig zu
widerstand und der gesamte Eingangswiderstand zu- i° halten und ebenso entsprechend anderen früheren Vorsammensetzen,
in völlig gleicher Weise zur Geräuschzahl schlagen auch den Betrag Gm niedrig zu halten. Da die
beitragen. In erster Annäherung ergibt die ältere Theorie Größen Rav und (Gm -\- Ga + χ · S) als Faktoren auffür
die Geräuschzahl von Trioden und Schirmgitterröhren treten, kann durch Niedrighaltung der beiden Faktoren
allgemein den Ausdruck der Beitrag des Stromverteilungsrauschens zur Gesamt-
15 geräuschzahl merklich beeinflußt werden.
ρ = ^ ^ä Gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag wird der
zmin g^ · Betrag von χ · S dadurch niedrig gehalten, daß die Röhre
derart ausgebildet wird, daß die Kathodenzuleitung eine
Die neuere, oben angeführte Formel für die Geräusch- extrem kleine Eigeninduktivität annimmt. Insbesondere
zahl von Sehirmgitterröhren zeigt nun, daß diese bisher ao R„hre Verhältnis yon
zugrunde gelegte Gleichwertigkeit aller Teile des aqui
g g Rhre Verhältnis yon _
zugrunde gelegte Gleichwertigkeit aller Teile des aqui- - Grf
valenten Rauschwiderstandes bzw. des Eingangsleit- kleiner als 7 bei einer Steilheit, die größer oder gleich
wertes durchaus nicht zutrifft. Vielmehr ergibt sich aus 4 mA/Volt ist, betragen. Ein derart niedriger Wert wird
dieser Formel, daß der Teilkomponente Rar des äqui- z. B. dadurch erreicht, daß die Kathodenzuleitung die
valenten Rauschwiderstandes ein sehr viel größeres Ge- 25 Form einer Metallscheibe besitzt, die das umhüllende
wicht zukommt, weil sie stets in Verbindung mit dem ge- Vakuumgefäß völlig durchdringt und die innen mit der
samten Eingangsleitwert (Gm + Gei + χ · S) als Faktor Kathode unmittelbar verbunden ist.
auftritt, während, wie eingangs auseinandergesetzt Der Betrag von Gm kann gemäß dem früheren Vorschlag
wurde, die Komponente Rut nur mit
<m! · Gm als Faktor niedrig gehalten werden, wenn man die Kathode derart
auftritt. Die Teilkomponente Rsv besitzt daher einen 30 ausbildet, daß der Sättigungsstrom der Röhre nur ein
erheblich größeren Einfluß auf die Geräuschzahl als RaT- geringes Vielfaches des verwendeten Anodenstromes be-
Aus diesem Grunde ist die Geräuschzahl der Schirmgitter- trägt, und zwar bei möglichst niedriger Kathodentem-
röhre nicht nur im Verhältnis der beiden Teilkomponen- peratur. Insbesondere soll der Sättigungsstrom den hun-
Räv -n IJ-J j. -UJ 1--J dertfachen Betrag des verwendeten Anodenstromes nicht
ten -R^ &°Qer als dle der entsPrechenden Tnode; 35 übersteigen,
vielmehr ist der absolute Zuwachs größer, als es diesem Es gibt zwar Röhren, bei denen das erfindungsgemäße
Verhältnis entspricht. Verhältnis von -f^ bereits angewendet wurde. Diese
Unter Berücksichtigung dieses Einflusses der Kompo- R&T °
nente Rav auf den gesamten äquivalenten Rauschwider- Röhren waren jedoch für die in Frage kommenden Frestand
einer Schirmgitterröhre wird erfindungsgemäß vor- 40 quenzgebiete oberhalb etwa 50 MHz, bei denen allein das
geschlagen, bei Sehirmgitterröhren, die für Verstärkung Röhrenrauschen für die Empfindlichkeit des Empfangs
hoher Frequenzen über 50 MHz, insbesondere aber für ausschlaggebend ist, wegen ihrer Konstruktion nicht
Frequenzen über 150 MHz bestimmt sind, das Verhältnis brauchbar. Aus den besonders für die hohen Frequenzen
Rar I1- · »tu X-J - „ , ,, . ΛΛ gebauten, oben angeführten Röhren ist aber zu ersehen,
-=^-so klein wie möglich, auf ieden Fall aber kleiner als 1, -, 5 o j· λ j ·ο τ τ. u ■ j -d-t, *
Rar 4S daß die erfindungsgemäße Lehre bei den Rohrentypen,
vorzugsweise sogar kleiner als 0,5, zu halten. bei denen das Rauschen eine entscheidende Rolle spielt,
Betrachtet man die verschiedenen, besonders für die bisher nicht angewendet worden ist.
Verstärkung hoher Frequenzen bestimmten Schirmgitter- Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Ausbildung
röhren, z.B. die Typen AFlOO, LVl, EFF51, LV4, einer Schirmgitterröhre, daß sich für sie ein Verhältnis
EF 80, EF 14 und 5 AK 5, so ergibt sich, daß bei allen 50 ψ_ Mdner ^ ^ vorzugsweise ΜβίηβΓ ^3 0,5, ergibt,
diesen Röhren das Verhältnis -^ größer als 1,4 ist; ^ ^ ^ Rauschkomponente des stromverteilung*;-bei
der modernsten, speziell für Verstärkung höchster rauschens und R&T die Rauschkomponente des Schrot-Frequenzen
bestimmten Röhre 6 AK 5 besitzt dieses rauschens bedeutet Um das Verhältnis ^- ent-Verhältnis
sogar den Wert 3,57. Aus diesem Grunde ist 55 Rar
bei diesen Röhren der Beitrag zur Geräuschzahl, der vom sprechend der Erfindung auf einem Wert kleiner als 1 zu
Stromverteilungsrauschen hervorgerufen wird, relativ halten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzgroß,
lieh ist es dabei wesentlich, den Schirmgitterstrom niedrig Würde es gelingen, die Größe Rav ganz zu Null zu zu halten. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, daß
machen, so würde der Beitrag des Stromverteilungs- 60 man in an sich bekannter Weise das Steuergitter und das
rauschens zur Geräuschzahl völlig verschwinden. Prak- Schirmgitter der Röhre derart aufbaut, daß die Winduntisch
gelingt dies jedoch nicht. Die Größe Räv wird viel- gen dieser Gitter auf Deckung liegen. Infolge der dadurch
mehr stets einen Wert, der größer als Null ist, haben, vor gegebenen Schattenwirkung gelangen die aus der Kathode
allem dann, wenn von der Röhre eine kleine Kapazität austretenden und zwischen den Windungen des Steuerzwischen
Steuergitter und Anode verlangt wird. Um auch 65 gitters hindurchtretenden Elektronen nur zu einem gein
diesen Fällen, in denen also Räv einen merklichen ringen Teil auf das Schirmgitter, während die meisten
Betrag zum gesamten äquivalenten Rauschwiderstand Elektronen durch die Öffnungen zwischen den Schirmbeiträgt,
den Geräuschzusatz durch das Stromverteilungs- gitterwindungen hindurchtreten können. Der Schirmrauschen
so niedrig wie möglich zu halten, ist es nach der gitterstrom wird durch diese an sich bekannte Maßnahme
Formel für Fv erforderlich, den zweiten Faktor, der durch 70 wesentlich verringert.
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Eine weitere Möglichkeit zur Herabsetzung des Schirmgitterstromes besteht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
in an sich bekannter Weise darin, daß man die Kathode und das Steuergitter der Röhre derart ausbildet
und/oder anordnet, daß eine Elektronenemission nur in bevorzugten Richtungen erfolgt; das Schirmgitter wird
dann in an sich bekannter Weise in diesen bevorzugten Richtungen mit Schlitzen oder Öffnungen für den freien
Durchtritt des Elektronenstrahles versehen. Um bei dieser Ausführungsform einen parallelen oder annähernd
parallelen Elektronenstrahl zu erzeugen, müssen die Raumladungskräfte, die den Strahl auseinandertreiben,
kompensiert werden. Dies kann man dadurch erreichen, daß das Steuergitter in den Richtungen der bevorzugten
Elektronenemission in an sich bekannter Weise eingeschnürt und der mittlere Teil der Einschnürung bis dicht
an die Kathode herangeführt wird. Das Schirmgitter wird in diesem Fall zweckmäßig in an sich bekannter Weise als
ein die Kathode umgebender Kasten ausgebildet, der in Emissionsrichtung der Kathode die obenerwähnten
Schlitze oder Aussparungen trägt. Es dürfte sich dabei empfehlen, die Enden des auf diese Weise in zwei Teile
geteilten Schirmgitters ebenfalls um einen kleinen Winkel in Richtung zur Kathode abzubiegen, so daß auch diese
Teile eine die auseinandertreibende Raumladungskraft kompensierende Wirkung ausüben.
Für diese Ausführungsform der Erfindung, bei der also der Schirmgitterstrom in an sich bekannter Weise durch
Bündelung des aus der Kathode austretenden Elektronenstromes und Aussparung des Schirmgitters auf einem
niedrigen Wert gehalten wird, sind in den Abb. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Ausführungsform gemäß Abb. 1 geht in an sich bekannter Weise von
zylindrisch ausgebildeten und konzentrisch zueinander angeordneten Elektroden aus, wobei der Aufbau derart
erfolgt, daß die Zylinderachse senkrecht zu der Elektronenaustrittsrichtung verläuft. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist dagegen in an sich bekannter
Weise ein ebener Elektrodenaufbau vorgesehen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 besitzt die Kathode 1 in an sich bekannter Weise einen rechteckigen
Querschnitt. Lediglich die beiden Breitseiten 2 der Kathode sind mit einer Elektronen emittierenden Schicht bedeckt.
Das Steuergitter, das ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist und die Kathode 1 umgibt, ist mit 3 bezeichnet.
Es wird in an sich bekannter Weise von zwei Flachstreben 7 getragen und besitzt in an sich bekannter Weise
in der Mitte eine Einschnürung, so daß der den Emissionsflächen gegenüberliegende Teil des Steuergitters sehr
dicht an die Kathode heranreicht. Dies ist erforderlich, um die gewünschte Steilheit zu erzielen. Die entsprechend
schräg verlaufenden Kanten 3 bilden die gewünschten Äquipotentialflächen, die an der Begrenzungsfläche des
Elektronenstrahles eine solche Feldkomponente erzeugen, daß die den Elektronenstrahl auseinandertreibenden
Raumladungskräfte gerade kompensiert werden. Das Schirmgitter 4 ist in an sich bekannter Weise kastenförmig
ausgebildet und in den Austrittsrichtungen des Elektronenstrahles so weit ausgespart, daß der Elektronenstrahl
durch die Aussparungen frei hindurchtreten kann. Das Schirmgitter wird mit Hilfe von vier Streben 8
gehalten. Der aus der Kathode austretende parallele Strahl verbreitert sich im Schirmgitter durch die hier
auftretende Linsenwirkung des Schlitzes im Schirmgitterblech. Die Elektronen fächern also hinter dem Schirmgitter
auseinander. Hinter dem Schirmgitter ist ein Bremsgitter 5 angeordnet, das zweckmäßig in an sich bekannter
Weise kreisförmig ausgebildet ist. Der Krümmungsmittelpunkt liegt in an sich bekannter Weise etwa
in der Nähe der Kathode. Die Krümmung des Schirmgitters ist derart gewählt, daß die Elektronen des sich
fächerförmig verbreiternden Strahles in an sich bekannter Weise etwa senkrecht auf das Bremsgitter auffallen. Diese
Anordnung hat den Vorzug, daß von dem Bremsgitter keine Elektronen reflektiert werden, die den Schirmgitterstrom
wieder vergrößern würden. Würden die Elektronen schräg auf die Bremsgitterfläche auftreffen, so könnten
sie das Bremsgitter nicht passieren, sondern würden reflektiert.
ίο Die Anode 6 hat ebenfalls in an sich bekannter Weise
kastenförmigen Querschnitt und besitzt zweckmäßig denselben Krümmungsmittelpunkt, den das Bremsgitter
besitzt. Auch auf die Anode sollen die Elektronen möglichst senkrecht auftreffen, damit ihre Stromübernahme
ein Maximum erreicht.
Bei der Ausbildung des Steuergitters 3 hat sich die Verwendung der bereits erwähnten Flachstreben 7 als besonders
zweckmäßig erwiesen, da diese Flachstreben weniger Raum beanspruchen als Rundstreben. Die
Schweißung der Gitterdrähte auf diese Streben erfolgt in an sich bekannter Weise an den beiden Schmalseiten
der Streben.
Zu der Ausführungsform gemäß Abb. 1 sei noch erwähnt, daß das Schirmgitter zweckmäßig so ausgebildet
und angeordnet wird, daß der Abstand der die Schlitze bzw. Aussparungen begrenzenden Kanten 17 von der
Kathode etwa zwei Drittel der Breite der Aussparungen des Schirmgitterbleches beträgt. Auf diese Weise wird
eine optimale Zugspannung an der Kathode erreicht. Außerdem wird bei dieser Dimensionierung erreicht, daß
die Stromdichte an der Kathodenoberfläche noch praktisch konstant ist.
In dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Elektroden in an sich bekannter Weise eben ausgebildet.
Diese Ausführungsform ermöglicht die bereits erwähnte bekannte Kombination einer Röhre mit geringem
Schirmgitterstrom und geringer Kathodenzuleitungsinduktivität. Wie die Abb. 2 erkennen läßt, besteht
z. B. der Röhrenkolben in an sich bekannter Weise aus den beiden Teilen 9 und 16, die mit Hilfe der Ringeinschmelzung
15 für die Kathode 10 miteinander verbunden sind. Der untere Teil 16 enthält die Durchführungen
für die Elektrodenanschlüsse. Das entsprechend der Erfindung ausgebildete Steuergitter 11 reicht in an sich bekannter
Weise sehr nahe an die Kathode 10 heran. In gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 1 ist das Steuergitter in an sich bekannter Weise eingeschnürt, um auf diese Weise Äquipotentialflächen
zu erhalten. Das Schirmgitter ist mit 12, das Bremsgitter mit 13 und die Anode mit 14 bezeichnet. Das Schirmgitter
wird zweckmäßig in an sich bekannter Weise im Innern des Vakuumgefäßes kapazitiv mit der induktionsarmen
Kathodenzuleitung verbunden. In Richtung des Elektronenstromes ist das Schirmgitter 12 kreisförmig ausgespart,
so daß Elektronen, die durch das Gitter 11 hindurchgelangen, zum größten Teil nicht auf dem Schirmgitter
12 landen können. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise des Elektrodenaufbaues gemäß Abb. 2 derjenigen
von Abb. 1.
60
60
Claims (15)
1. Schirmgitterröhre für die Verstärkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die größer als
50 MHz, vorzugsweise größer als 150 MHz sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röhre derart ausgebildet
ist, daß sich für sie ein Verhältnis
kleiner
als 1, vorzugsweise kleiner als 0,5, ergibt, wobei Räv die Rauschkomponente des Stromverteilungsrauschens
und RaT die Rauschkomponente des Schrotrauschens
bedeutet.
2. Schirmgitterröhre nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre derart ausgebildet
Τ?-
ist, daß sich für sie außerdem ein Verhältnis ~^-
■Ktl
kleiner als 1, vorzugsweise kleiner als 0,5, ergibt,
wobei Rä die Summe von Rar + Rar und Rei den gesamten
elektronischen Eingangswiderstand darstellt.
3. Schirmgitterröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre zusätzlich derart
ausgebildet ist, daß die Kathodenzuleitung in an sich bekannter Weise eine extrem kleine Eigeninduktivität *5
besitzt, wobei sie insbesondere in [an sich bekannter Weise die Form einer Metallscheibe besitzt, die das
umhüllende Vakuumgefäß völlig durchdringt und die innen mit der Kathode unmittelbar verbunden ist.
4. Schirmgitterröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ao
gekennzeichnet, daß die Kathode zusätzlich derart ausgebildet ist, daß der Sättigungsstrom der Röhre
nur ein geringes Vielfaches des verwendeten Anodenstromes bei möglichst niedriger Kathodentemperatur
beträgt, wobei insbesondere der Sättigungsstrom den hundertfachen Betrag des verwendeten Anodenstromes
nicht übersteigen soll.
5. Schirmgitterröhre nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
extrem niedrigen Schirmgitterstromes das Steuergitter und das Schirmgitter der Röhre in an sich bekannter
Weise derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ihre Windungen einander abdecken.
6. Schirmgitterröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines extrem
niedrigen Schirmgitterstromes die Kathode und das Steuergitter in an sich bekannter Weise derart ausgebildet
und/oder angeordnet sind, daß eine Elektronenemission nur in bevorzugten Richtungen erfolgt
und daß das Schirmgitter in an sich bekannter Weise in diesen bevorzugten Richtungen mit Schlitzen oder
ähnlichen Öffnungen für den Druchtritt des Elektronenstrahles versehen ist.
7. Schirmgitterröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter in den Richtungen
der bevorzugten Elektronenemission eingeschnürt und der mittlere Teil der Einschnürung bis dicht an die
Kathode herangeführt ist.
8. Schirmgitterröhre nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung des
Steuergitters (3) zwei Flachstreben (7) vorgesehen sind, die parallel zur Einschnürungsebene des Steuergitters
angeordnet sind.
9. Schirmgitterröhre nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterdrähte des
Steuergitters (3) an den Schmalseiten der Flachstreben (7) angeschweißt sind.
10. Schirmgitterröhre nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter (4) als
ein die Kathode (1) umgebender Kasten ausgebildet ist, der in der Emissionsrichtung der Kathode die erwähnten
Aussparungen aufweist.
11. Schirmgitterröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das
Schirmgitter in zwei Hälften aufgeteilt ist, deren einander gegenüberliegende Enden in Richtung zur
Kathode derart abgebogen sind, daß sie die raumladungskompensierende Kraft des Steuergitters unterstützen.
12. Schirmgitterröhre nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmgitterhälften
derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ihre Enden (17) von der Kathode (1) einen Abstand besitzen,
der etwa zwei Drittel der Breite der im Schirmgitter entstehenden Aussparungen beträgt.
13. Schirmgitterröhre nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter (4) von
einem kreisförmig ausgebildeten Bremsgitter (5) umgeben ist, dessen Krümmungsmittelpunkt derart gewählt
ist, daß die Elektronen des nach dem Schirmgitter sich fächerförmig verbreiternden Elektronenstrahles
senkrecht oder annähernd senkrecht auf das Bremsgitter auffallen.
14. Schirmgitterröhre nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
die das Bremsgitter (5) umgebende Anode (6) kreisförmig ausgebildet und derart angeordnet ist, daß ihr
Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt des Bremsgitters zusammenfällt.
15. Schirmgitterröhre nach Anspruch 3, 6 und 7, gekennzeichnet durch einen in an sich bekannter Weise
ebenen Aufbau der Elektroden in einem Röhrenkolben, der durch die ringförmige Einschmelzung für die Kathodenzuleitung
in zwei Teile aufgeteilt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 746 481,726 924,740 693,
854;
französische Patentschriften Nr. 953 654, 970 803, 934178;
britische Patentschrift Nr. 496 839; Espe und Knoll: »Werkstoffkunde,, 1936, S. 139;
Fernmeldetechnische Zeitschrift (FTZ), Heft 2, 1951, S. 56 bis 63;
Buch »Noise« von Aldert van der Ziel, New York, 1954, Prentice-Hall, Inc., S. 109.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 530/322 6.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DET6979A DE1031895B (de) | 1952-11-15 | 1952-11-15 | Schirmgitterroehre fuer die Verstaerkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die groesser als 50 MHz sind |
Applications Claiming Priority (1)
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DET6979A DE1031895B (de) | 1952-11-15 | 1952-11-15 | Schirmgitterroehre fuer die Verstaerkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die groesser als 50 MHz sind |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1031895B true DE1031895B (de) | 1958-06-12 |
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ID=7545456
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DET6979A Pending DE1031895B (de) | 1952-11-15 | 1952-11-15 | Schirmgitterroehre fuer die Verstaerkung kleiner Wechselstromsignale mit Frequenzen, die groesser als 50 MHz sind |
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DE (1) | DE1031895B (de) |
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