DE1044182B - Verzoegerungsleitung fuer Hoechstfrequenz-wellen, vorzugsweise zur Verwendung in Wanderfeldroehren - Google Patents
Verzoegerungsleitung fuer Hoechstfrequenz-wellen, vorzugsweise zur Verwendung in WanderfeldroehrenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine neue Art Verzögerungsleitungen und ihre Verwendung in Wanderfeldröhren.
In Wanderfeldröhren, die dem Stand der Technik angehören, hängt die Ausgangsleistung der Röhre von
der Fläche und der Intensität des Elektronenstrahles ab, d. h. von der wirksamen Fläche der Verzögerungsleitung,
die der Wechselwirkung mit dem längs dieser Leitung sich ausbreitenden Elektronenstrahl ausgesetzt
ist. In Praxis ist die Breite der Verzögerungsleitung, d. h. also diejenige Abmessung der Leitung,
die sie senkrecht zur Richtung des Elektronenflusses
besitzt, jedoch begrenzt, z. B. bei einer Interdigitalleitung od. dgl. auf einen Bruchteil der Wellenlänge
der Höchstfrequenz, also gewöhnlich annähernd etwa auf eine halbe Wellenlänge. Folglich ist die nutzbare
Breite des Elektronenstrahles von der Verzögerungsleitung her durch konstruktive Gesichtspunkte beschränkt.
Da die bei solchen Röhren benutzten Frequenzen ständig höhergetrieben werden, bringt die Verwendung
von Verzögerungsleitungen gemäß dem derzeitigen Stand der Technik nicht nur ernsthafte Nachteile
bezüglich der möglichen Ausgangsleistung der Röhre mit sich, sondern erschwert auch in wachsendem
Maße, eine Verzögerungsleitung bis auf so winzige Abmessungen genau maschinell herzustellen, wie sie
im Millimeterwellenband erforderlich sind.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Verzögerungsleitung zu schaffen, die bei den höchsten Frequenzen
und innerhalb eines relativ breiten Frequenzbandes betrieben werden kann.
Ein spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Verstärkerröhre, die mit solch
einer Verzögerungsleitung ausgerüstet ist, welche leicht und bei relativ geringen Kosten hergestellt werden
kann.
Es ist bereits eine Verzögerungsleitung für Höchstfrequenzwellen bekannt, die aus einem im Vergleich
zu seiner Oberfläche dünnen Gebilde mit einer Vielzahl im wesentlichen gleicher Löcher besteht, und
zwar wird dieses Gebilde durch mindestens ein Paar gewendelter Drähte erzeugt, wobei die beiden Wendeln
entgegengesetzten Drehsinn haben. Dabei entsteht in der Anordnung der Löcher eine geometrische
Periodizität in zwei zueinander senkrechten Richtungen, und jedes Loch hat ein Symmetriezentrum und
im allgemeinen verschiedene Weite in zwei zueinander senkrechten Richtungen durch dieses Zentrum.
Es wurde nun gefunden, daß ein solches Gebilde als Verzögerungsleitung für Höchstfrequenzwellen, vorzugsweise
in Wanderfeldröhren, besonders günstige elektrische Eigenschaften, und zwar den Charakter
eines Bandpasses relativ großer Bandbreite, aufweist, wenn erfindungsgemäß die größte Lochweite von der
Verzögerungsleitung für Höchstfrequenzwellen, vorzugsweise zur Verwendung
in Wanderfeldröhren
in Wanderfeldröhren
Anmelder:
Compagnie Generale de Telegraphie
sans FiI, Paris
sans FiI, Paris
Vertreter: Dr. W. MüHer-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Mai 1956
Frankreich vom 31. Mai 1956
Bernard Epsztein, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Größenordnung der halben Wellenlänge, gemessen im Vakuum, der von der Leitung geführten Welle ist. Die
zweite kleinere Abmessung der Öffnungen wird nach den gewünschten Leitungseigenschaften gewählt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung besteht die Verzögerungsleitung aus einer dünnen Metallplatte, in der auf irgendeine geeignete Art und Weise Löcher oder Öffnungen ausgeschnitten sind. Jede dieser öffnungen besitzt einen Symmetriemittelpunkt. Die Symmetriemittelpunkte der Öffnungen sind nach Art eines Schachbrettmusters verteilt, d. h., die Symmetriemittelpunkte benachbarter Öffnungen sind in Längs- und Querrichtung zueinander versetzt. Eine derartige Verzögerungsleitung weist zweidimensionale Verzögerungseigenschaften auf und gestattet die Verwendung eines relativ großen laminaren Elektronenstrahles großer Intensität, der eine hohe Ausgangsleistung liefert.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung besteht die Verzögerungsleitung aus einer dünnen Metallplatte, in der auf irgendeine geeignete Art und Weise Löcher oder Öffnungen ausgeschnitten sind. Jede dieser öffnungen besitzt einen Symmetriemittelpunkt. Die Symmetriemittelpunkte der Öffnungen sind nach Art eines Schachbrettmusters verteilt, d. h., die Symmetriemittelpunkte benachbarter Öffnungen sind in Längs- und Querrichtung zueinander versetzt. Eine derartige Verzögerungsleitung weist zweidimensionale Verzögerungseigenschaften auf und gestattet die Verwendung eines relativ großen laminaren Elektronenstrahles großer Intensität, der eine hohe Ausgangsleistung liefert.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die öffnungsausschiiitte
rauten- oder rhombenförmig.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
an Hand der Zeichnungen deutlicher hervorgehen.
Die Zeichnung zeigt, lediglich zum Zwecke der Erläuterung, verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
von Verzögerungsleitungen gemäß der Erfindung. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Wanderfeld-Verstärkerröhre
mit einander kreuzenden elektrischen
SOS 67W21O
und magnetischen Feldern. Der Schnitt verläuft längs der Linie 1-1 der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Wanderfeld-Verstärkerröhre
nach Fig. 1 längs der Linie 2-2, welcher die Ausbildung einer Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung
erkennen läßt.
Fig. 3 ist der Grundriß einer anderen Ausführungsform einer Verzögerungsleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit rechteckigen Löchern.
Fig. 4 ist ein Grundriß ähnlich dem der Fig. 3 mit dem Unterschied, daß die Löcher abgerundete Ecken
haben.
Fig. 5 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wanderfeld-Verstärkerröhre
mit zylindrischem Aufbau.
Fig. 6 ist der Querschnitt eines Rückwärtswellen-Oszillators mit zwei einander kreuzenden Strahlen,
der mit einer Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung ausgestattet ist. Der Schnitt verläuft längs der
Linie 6-6 der Fig. 7.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Rückwärtswellen-Oszillator längs der Linie 7-7
jener Figur.
In der Zeichnung sind in sämtlichen Figuren gleiche Bezugszahlen für gleiche Teile verwendet worden. In
der Ausführungsform, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sieht man bei der Bezugszahl 1 eine zylindrische
metallische Hülle. Im Inneren dieser zylindrischen metallischen Hülle, die an beiden Enden durch
Isolierscheiben 2 und 3 abgeschlossen ist, enthält die Wanderfeldröhre eine Kathode 4, eine Fokussierungselektrode
6, die der Kathode 4 zugewandt ist, und eine Elektrode 7, die im allgemeinen als »Leitelektrode«
bezeichnet wird.
Die Kathode 4, die an dem einen Ende der Leitelektrode
7 angeordnet ist, liegt auf dem gleichen Potential wie diese und wird von einem metallischen
Block in Form eines Parallelepipeds gebildet, dessen Oberfläche von einer emissionsfähigen Auflage bedeckt
ist. Dieser Kathodenblock 4 ist senkrecht zu der in Längsrichtung verlaufenden Symmetrieachse der
Leitelektrode angebracht und erstreckt sich über die ganze Breite der Leitelektrode. Kathode 4 wird von
einem Heizfaden 5 auf Emissionstemperatur gebracht und sendet einen laminaren Elektronenstrahl aus.
In der Hülle 1 sind Stutzen 8 und 9 vorgesehen, welche den Durchtritt eines Eingangsleiters 81 bzw.
eines Ausgangsleiters 91 für die Höchstfrequenzenergie des Verstärkers durch die Hülle hindurch gestatten.
Die Leiter 81 und 91 sind je an eines der beiden Enden der Verzögerungsleitung 10, die im wesentlichen
parallel zur Leitelektrode 7 verläuft und nachfolgend noch ausführlicher beschrieben werden wird,
angeschlossen. Es ist selbstverständlich, daß geeignete Vorrichtungen zur Impedanzanpassung, falls notwendig,
im Zusammenhang mit den Eingangs- und Ausgangsleitungen 81 und 91 wie auch im Zusammenhang
mit entsprechenden Kopplungselementen der anderen hier beschriebenen Ausführungsformen Anwendung
finden können, so daß Reflexionen und stehende WeI-len
auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Ein Kollektor 11 sammelt die von der Kathode 4 ausgesandten Elektronen, nachdem diese durch den
Wechselwirkungsraum, der sich zwischen der Leitelektrode 7 und der Verzögerungsleitung 10 ausdehnt,
hindurchgetreten sind. Eine Batterie 12 oder eine andere geeignete Energiequelle·sorgt für die notwendigen
Vorspannungen für die verschiedenen Elektroden der Röhre. Ein Magnet, entweder ein elektromagnetischer
oder ein Permanentmagnet,- dessen Polschuhe in Fig. 2 schematisch dargestellt und mit den
Bezugsnummern 13 und 14 bezeichnet sind, bringt ein magnetisches Querfeld hervor, das senkrecht sowohl
zu der Ausbreitungsrichtung des Strahles als auch senkrecht zum elektrischen Feld verläuft, das zwischen
der Leitelektrode 7 und der Verzögerungsleitung 10 besteht.
Die oben beschriebene Röhre wie auch deren verschiedene
Elemente sind an sich wohlbekannt, so daß sich hier eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung
erübrigt. Das Neue der vorliegenden Erfindung liegt in der besonderen Ausbildung und Anordnung der
Verzögerungsleitung 10, mit der die Röhre ausgerüstet ist, sowie in den Vorteilen, die sich beim Betrieb der
Röhre mit ihr erreichen lassen.
Die Verzögerungsleitung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung wird von einer metallischen Platte gebildet,
deren Dicke, verglichen mit ihren anderen Abmessungen, praktisch vernachlässigbar ist. In diese
metallische Platte sind Öffnungen, z. B. in Form von Rauten oder Rhomben, geschnitten worden, so daß
eine Struktur nach Art eines Grillrostes oder Gitters entsteht, deren Gestalt in Fig. 2 erkennbar ist. Ein
Dämpfungsmittel aus geeignetem bekanntem Material ist auf einen mittleren Abschnitt 15 der Verzögerungsleitung
10 in bekannter Weise aufgebracht.
Die Länge der größten Diagonale der rautenförmigen
oder rhombischen Öffnungen ist von der Größenordnung einer halben Vakuumwellenlänge der benutzten
Höchstfrequenz. In dem gewählten Beispiel ist die Ausbreitungsrichtung des Elektronenstrahles parallel
zu der kleinsten Diagonale der rauten- oder rhombusförmigen Öffnungen. Die Enden der Leitung 10 sind
nach der Form einer Pfeilspitze .zugeschnitten, die dadurch
zustande kommt, daß am Anfang und am Ende der plattenförmigen Verzögerungsleitung die im
wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenkanten sich unter einem Winkel in je einem Punkt 82
bzw. 92 schneiden, die auf der Symmetrielängsachse der Leitung 10 liegen. Die Eingangs- bzw. Ausgangsleiter
81 und 91 für die Höchstfrequenzschwingungen sind an die Verzögerungsleitung in den Punkten 82
bzw. 92 angeschlossen, die auf den beiden Enden der Leitung 10 liegen. Durch diese Art der Kopplung der
Leitung 10 mit dem Eingangsleiter 81 wird eine phasengleiche Ausbreitung der Höchstfrequenzwelle
an allen Punkten der Leitung ermöglicht, welche auf einer Senkrechten zu der in Längsrichtung verlaufenden
Symmetrieachse der Leitung liegen.
Für eine Röhre dieser Art haben durchgeführte Rechnungen ergeben und in der Praxis ist es durch
Versuche bestätigt worden, daß die Grundwelle der räumlichen Harmonischen geradeaus oder vorwärts
gerichtet ist und daß die Verzögerungsleitung in dem dieser Grundwelle entsprechenden Betriebsmodus den
Charakter eines Bandpasses relativ großer Bandbreite besitzt. Gleichzeitig ist die Gefahr des Auftretens
parasitärer Schwingungen infolge einer Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und einer rückwärts
laufenden räumlichen Harmonischen der sich in der Leitung ausbreitenden Welle sehr weitgehend
herabgesetzt. Denn die rückwärts laufenden räumlichen Harmonischen sind, verglichen mit der vorwärts
laufenden Grundwelle, mit relativ geringer Amplitude auf der Leitung. Nichtsdestoweniger kann
indessen, wenn es gewünscht wird, die Verzögerungsleitung gemäß der vorliegenden Erfindung auch in
einem Rückwärtswellen-Oszillator verwendet werden, wenn man eine Wechselwirkung mit einer geeigneten
rückwärts laufenden Harmonischen ausnutzt.
5 6
Die Teilung p der Verzögerungsleitung in Längs- rungsleitung längs der ganzen Ausdehnung derselben
richtung, d. h. die kleine Diagonale der rauten- oder und unter Wechselwirkung mit ihr umgibt. Eine
rhombenförmigen Öffnungen ist vorzugsweise von Dämpfung 150 ist wiederum über einen Abschnitt der
der Größenordnung Verzögerungsleitung, der zwischen deren beiden
χ 5 Enden liegt, verteilt. Wie in der Röhre nach Fig. 1
1/2 · —— · und 2 ist die Richtung des Elektronenstrahles im
clv wesentlichen parallel zu der kleinen Diagonale der
Hierin ist λ die Ausbreitungswellenlänge und clv rauten- oder rhombenförmigen Öffnungen, die in der
aas Verzögerungsverhältnis; c ist die Lichtgeschwin- Verzögerungsleitung 100 vorgesehen sind,
digkeit und ν die Ausbreitungsgeschwindigkeit der io Axiale Leiter 181 und 191 dienen dazu, die Höchst-
Wellenphase in Längsrichtung. Diese Teilung p ist frequenzenergie in die Verzögerungsleitung 100 ein-
daher kleiner als die Querabmessung der Öffnung, Zuspeisen bzw. aus ihr herauszuführen. Diese axialen
und zwar ungefähr in dem Verhältnis clv. Leiter 181 und 191 sind an den Umfang der Verzöge-
Die Verzögerungsleitung gemäß der vorliegenden rungsleitung 100 durch eine Anzahl speichenähnlicher
Erfindung gestattet die Verwendung eines sehr ausge- 15 radialer Leiter angeschlossen, von denen lediglich die
dehnten laminaren Elektronenstrahls großer Inten- mit 182 bezeichneten, auf der Eingangsseite der Leisität.
Sie kann ohne weiteres an beliebiger Stelle nach tung 100 in der Zeichnung gezeigt sind. Analoge
irgendeinem dem Fachmann geläufigen Verfahren be- radiale Leiter (nicht gezeigt) sind ebenso auf der Ausdämpft
werden, z. B. durch einen Niederschlag einer gangsseite der Leitung 100 vorgesehen und schaffen
Widerstandsschicht aus einer Chrom-Eisen-Alu- 20 zusammen mit den auf der Eingangsseite befindlichen
minium-Kobalt-Legierung, wie sie unter dem Handels- gleichphasige Eingangs- und Ausgangsanschlüsse an
namen »Kanthai« bekannt ist, auf einen Teil der Lei- den Spitzen oder Ecken aller exponierten rauten- oder
tung. rhombenförmigen Teile der Verzögerungsleitung 100.
Überdies kann solch eine Verzögerungsleitung leicht Da die oben beschriebenen Verzögerungsleitungen
verwirklicht und selbst für die zur Zeit höchsten in »5 in zwei einander schneidenden Richtungen periodische
Frage kommenden Frequenzen hergestellt werden, Struktur aufweisen, wie deutlich wird, wenn man
insbesondere also auch für Millimeterwellen, und zwar diese Verzögerungsleitungen betrachtet und das zwei-
z. B. durch Ausstanzen der Öffnungen aus einem dimensionale Muster der die Symmetriemittelpunkte
flachen Blechstreifen. verbindenden Linien in Erwägung zieht, können der-
Die Fig. 3 und 4 erläutern andere Ausführungs- 3° artige Verzögerungsleitungen auch im Zusammenhang
formen der Verzögerungsleitung, die in einer Röhre mit solchen Röhren, Verstärker- oder Oszillatorgemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden röhren, verwendet bzw. in solche eingebaut werden, in
können. Die Verzögerungsleitungen 10' und 10" der denen die zweidimensionalen \7erzögerungscharaktiri-Fig.
3 bzw. 4 unterscheiden sich von der der Fig. 1 stiken ausgenutzt werden. Als Beispiel für eine solche
und 2 durch die Form ihrer Öffnungen, die in Fig. 3 35 Verwendung, das die Erfindung aber in keiner Weise
rechteckig gestaltet und in Fig. 4 von ähnlicher Art einschränken soll, zeigen die Fig. 6 und 7 die Anwenmit
abgerundeten Ecken sind. dung auf den Fall einer Oszillatorröhre mit zwei sich
Die Symmetriemittelpunkte der Öffnungen jeder der kreuzenden Strahlen, d. h. mit zwei Strahlen, die sich
Leitungen 10' und 10" sind wie in Fig. 1 und 2 gleich- in zwei einander schneidenden Richtungen ausbreiten,
mäßig nach Art eines Schachbrettmusters verteilt. Wie 40 Fig. 6 ist ein Grundrißquerschnitt durch eine solche
im Falle der Verzögerungsleitung der Röhre nach zweidimensionale Oszillatorröhre, die analog zu Fig. 2
Fig. 1 und 2 ist die größte Abmessung jeder der Öff- eine Verzögerungsleitung 10 besitzt, die an jedem
nungen dieser Verzögerungsleitungen 10' und 10" ihrer Enden eine im wesentlichen nach Art eines Pfei-
nach Fig. 3 bzw. 4 von der Größenordnung einer hai- les spitz zulaufende Form besitzt, die sich dadurch
ben Vakuumwellenlänge der Höchstfrequenzwelle. 45 ergibt, daß sich zwei Kanten oder Seiten der Verzöge-
AlIe oben beschriebenen Verzögerungsleitungen rungsleitung in einem Punkt schneiden, der etwa auf
können ohne weiteres dadurch hergestellt werden, daß ihrer in Längsrichtung verlaufenden Symmetrieachse
in das Material einer gewöhnlichen Metallplatte als liegt. Zwei Elektronenquellen bzw. Kathoden 21 und
Ausgangsmaterial die Öffnungen (Löcher) geschnitten 22 üblicher Bauart sind längs der Seiten oder Kanten
oder gestanzt werden. 50 der pfeilförmig ausgebildeten Enden der Verzöge-
Die erfmdungsgemäße Ausführungsform, die sehe- rungsleitung 10 im wesentlichen parallel zu diesen an-
matisch in Fig. 5 dargestellt ist, betrifft eine Ver- geordnet. Die Elektronenkanonen 21 und 22 emittieren
stärkerröhre mit zylindrischem Aufbau der Elektro- sich gegenseitig überkreuzende oder überschneidende
den und der Verzögerungsleitung ohne statisches elek- Elektronenstrahlen 23 bzw. 24, die sich auf je einer der
irisches Feld und ohne magnetisches Querfeld. Das 55 beiden Seiten der Verzögerungsleitung von dem einen
Vakuumgefäß der Röhre, das aus irgendeiner geeigne- zum anderen Ende derselben ausbreiten. Die unge-
ten wohlbekannten Konstruktion bestehen kann, ist in fähre Breite jeder dieser Strahlen ist in Fig. 6 durch
Fig. 5 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt. punktierte Linien angedeutet. Die Elektronen in den
Die Röhre gemäß Fig. 5 enthält eine ringförmige beiden Strahlen 23 und 24 werden mittels eines pfeil-
Kathode 40, eine Verzögerungsleitung 100 und einen 6o spitzenförmig ausgebildeten Kollektors 26 eingefan-
ringförmigen Kollektor 110. Die Verzögerungsleitung gen, der im wesentlichen parallel zu den Endkanten
100 ist von derselben Art wie die Verzögerungsleitung der Verzögerungsleitung angebracht ist. Die Oszilla-
10 der Fig. 1 und 2, aber um einen Zylinder gerollt, toren dieser Bauart beginnen zu arbeiten, d. h. setzen
dessen Achse die Symmetrielängsachse der Verzöge- ein und stabilisieren sich selbst auf eine bestimmte
rungsleitung ist. Die ringförmige Kathode 40 ist zu 65 Frequenz.
der Verzögerungsleitung 100 koaxial und so konstru- Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Oszillator
iert, daß sie einen laminaren Elektronenstrahl von arbeitet mit einer Rückwärtswelle, und in Überein-
röhrenförmiger Konfiguration aussendet, der an der Stimmung mit einer solchen Arbeitsweise ist die
Außenseite der Verzögerungsleitung 100 vorbei- Dämpfung 25 an dem Ende der Verzögerungsleitung
streicht und die rostförmige Struktur der Verzöge- 7° 10 angebracht, das dem Kollektor 26 benachbart ist,
i 044
während der Ausgang 27 an dasjenige Ende der Verzögerungsleitung 10 gekoppelt ist, das in der Nähe der
Elektronenquelle liegt. Die anderen Elemente und Anordnungen sind dieselben, wie sie in Verbindung mit
den Fig. 1 und 2 erläutert sind. Da der beschriebene Oszillator vom O-Typ ist, benötigt er keine sogenannte
Leitelektrode, und die einzige elektrische Energieversorgung, mit der die Röhre versehen werden muß, be^
steht in der passenden positiven Spannung, die mit Bezug auf die Kathoden wie auch auf die Heizfadenspannungen
an die Verzögerungsleitung 10., den Kollektor 26 und die Beschleunigungsanoden der
Kathoden 21 und 22 angelegt wird. Alle diese Spannungen können von irgendeiner geeigneten Energiequelle
und über geeignete (nicht gezeigte) Durchführungsleitungen bezogen werden.
Die Verzögerungsleitungen 10' und 10" der Fig. 3 und 4 können selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit einer Oszillatorröhre verwendet werden, wie sie an Hand der Fig. 6 und 7 beschrieben sind, wie
auch im Zusammenhang mit einer Verstärkerröhre nach Fig. 5.
Während hier verschiedene Ausführungsformen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt
und beschrieben worden sind, versteht es sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt ist, sondern zahlreiche Abänderungen und Modifikationen einschließen kann,
ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Claims (5)
1. Verzögerungsleitung für Höchstfrequenzwellen, vorzugsweise zur Verwendung in Wanderfeldröhren,
bestehend aus einem im Vergleich zu Herstellung aus einer
seiner Oberfläche dünnen Gebilde mit einer Vielzahl im wesentlichen gleicher Löcher, deren Anordnung
ihm eine geometrische Periodizität in zwei zueinander senkrechten Richtungen verleiht
und die jedes ein Symmetriezentrum und verschiedene Weite in zwei zueinander senkrechten
Richtungen durch dieses Zentrum aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Lochweite
von der Größenordnung der halben Wellenlänge, gemessen im Vakuum, der von der Leitung geführten
Welle ist.
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
ebenen Metallplatte.
3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der
Platte, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sich am Anfang und am Ende der Verzögerungsleitung
unter einem Winkel in Punkten schneiden, die auf der sich in Längsrichtung erstreckenden
Symmetrieachse der Platte liegen.
4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungen
für die Höchstfrequenzschwingungen an diesen Schnittpunkten angeschlossen sind.
5. Verwendung einer Verzögerungsleitung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
in einer langgestreckten Wanderfeldröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste Lochweite parallel zur Röhrenlängsachse liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 032 697;
britische Patentschrift Nr. 668 017.
Französische Patentschrift Nr. 1 032 697;
britische Patentschrift Nr. 668 017.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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11. SSi
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DEC14913A Pending DE1044182B (de) | 1956-05-31 | 1957-05-29 | Verzoegerungsleitung fuer Hoechstfrequenz-wellen, vorzugsweise zur Verwendung in Wanderfeldroehren |
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