DE299103C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patent 298460.

Bei der dort dargestellten Kathodenröhre ist die Ebene, die durch den Glühfaden und seine Zuleitungen gebildet wird, senkrecht zur Gitterelektrode angeordnet, wobei zweckmäßig der Glühfaden' nach unten hängt.

Wie das Hauptpatent weiter erkennen läßt, ist die Gitterelektrode als Spirale, Schlange o. dgl. ausgebildet und durch ein Gestell aus isolierendem Material versteift.

Die so ausgebildeten Kathodenstrahlröhren lassen sich mit Vorteil zur Verstärkung von Wechselströmen relativ niedriger Frequenz verwenden, d. h. bis zu einigen Tausend Perioden pro Sekunde, für hochfrequente Wechselströme dagegen haben sie nur einen geringen Verstärkungsgrad gezeigt. Der Verstärkungsgrad wurde nur dann günstiger, wenn die Kathode stark erhitzt wurde; dies bewirkte aber eine kurze Lebensdauer der Röhre.

Um nun eine Kathodenstrahlröhre auch als Verstärker für hochfrequente Wechselströme verwenden zu können, wird nach vorliegender Erfindung die Heizfläche der-Kathode, welche möglichst nahe an der Gitterelektrode angeordnet ist, bedeutend vergrößert und gleichzeitig die Gleichstromspannung zwischen Anode und Kathode, welche bisher nur gegen 100 Volt betrug, auf ein Vielfaches, nämlich auf 600 bis einige Tausend Volt erhöht. Um trotz der kleinen Abstände zwischen den Elektroden so hohe Spannungen anwenden zu können, muß gleichzeitig das Vakuum der Röhre entsprechend stark erhöht werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung m zwei zueinander senkrechten Projektionen dargestellt, und zwar sind hierbei dieselben Bezugzeichen gewählt wie bei dem Hauptpatent.

Es ist ι der Glaskörper der Kathodenstrahlröhre, 2 der Glühfaden der Kathode. Die Hilfselektrode 3 ist mit der Leitung 4, die Anode 5 mit der Leitung 6 leitend verbunden. Der Glasstab 7 dient zur Versteifung der Gitterelektrode 3, während seine umgebogenen Enden, 8 die Anode und die Gitterelektrode distanzieren und zu einem festen Ganzen vereinigen. Die in das Innere der Röhre hineinragenden Glasstäbe 9 und 10 dienen als Träger der inneren Einrichtung der Röhre.

Gemäß der Erfindung besteht die Kathode aus einer Reihe parallel geschalteter Glühfäden (2), die so kürz gewählt sind, daß zu ihrer Erhitzung eine Spannung von etwa nur 6 Volt ausreicht. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß es unzweckmäßig ist, die einzelnen parallel geschalteten dünnen Glühfäden durch einen einzigen von resultierendem Querschnitt zu ersetzen, weil dieser keine genügende mechanische Haltbarkeit besitzt. Die Fäden haben

eine gestreckte Form erhalten, so daß sie in ihrer ganzen Länge einen kleinen Abstand von der Gitterelektrode besitzen, und ihre ganze Länge deshalb für die wirksame Abgabe von Kathodenstrahlen gut ausgenutzt wird. Durch diese neue Ausbildung der Kathodenstrahlröhre ist es möglich geworden, Verstärkungsröhren für Hochfrequenzströme sehr hoher Periodenzahl, z. B. von loo ooo Perioden pro Sekunde ίο herzustellen. Derartige Hochfrequenzröhren eignen sich auch in hervorragendem Maße als Generatoren für ungedämpfte elektrische Schwingungen.

Claims (1)

1. Patent-An SPRUCH:

   Kathodenstrahlröhre zur Verstärkung bzw. Erzeugung von hochfrequenten Wechselströmen gemäß Patent 298460, gekennzeichnet durch eine Heizkathode von großer Oberfläche, welche mit ihren Zuleitungen zusammen in einer Ebene senkrecht zur Gitterelektrode angeordnet ist und aus mehreren räumlich parallel geführten und elektrisch parallelgeschalteten Einzeldrähten besteht, die auf nur zwei festen Trägern angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.