DE736534C - Elektronenroehre mit einer Kathode, mindestens einem Gitter und einer Anode - Google Patents

Elektronenroehre mit einer Kathode, mindestens einem Gitter und einer Anode

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DE736534C
DE736534C DET46588D DET0046588D DE736534C DE 736534 C DE736534 C DE 736534C DE T46588 D DET46588 D DE T46588D DE T0046588 D DET0046588 D DE T0046588D DE 736534 C DE736534 C DE 736534C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Elektronenröhre mit einer Kathode, mindestens einem Gitter und einer Anode Die Erfindung betrifft Elektronenröhren, die infolge einer besonderen Bauart des Elektrodensystems eine weitgehend geradlinige Kennlinie aufweisen.
  • Bekanntlich kann man durch die Formgebung des Gitters den Kennlinienverlauf wesentlich -beeinflussen. Die Abweichung der Anodenstromkennlinie von dem theoretischen Ustsh-Verlauf (Ui = Steuerspannung; wird 'bei den bisher bekannten Anordnungen durch einen längs der Systemachse veränderlichen Durchgriff durch das Steuergitter bedingt.. Dieser veränderliche Durchgriff wirkt sich im wesentlichen so aus, daß die Steuerspannung längs der Systemachse :ebenfalls nicht konstant ist und daher die einzelnen Teile der Kathode sich in verschiedenen Emissionsstadien befinden bzvv. überhaupt noch nicht emittieren. Bei Röhren mit veränderlichem Durchgriff ergibt sich stets ein flauer Verlauf des unteren Teiles der Kennlinie, der für die Zwecke der Verstärkungsregelung ausgenutzt werden kann, sonst aber wegen der entstehenden Verzerrungen und der Herabsetzung des geradlinigen, verzerrungsfrei aussteuerbaren Teiles der Kennlinie unerwünscht ist. Die Erfindung bezweckt im Gegensatz dazu. einen geraden Kennlinienverlauf.
  • Zur Herstellung :eines längs .der Kathodenoberfläche veränderlichen Durchgriffes duirch das Steuergitter- hat man entweder die Maschenweite oder den Abstand des Steuergittrrs von der Kathodenoberfläche oder den Abstand der Anode vom Steuergitter ungleichmäßig gemacht oder diese Maßnahmen derart ,miteinander vereinigt, daß sie sich gegenseitig unterstützen. Sofern man konstante D@urchgriffsverhältnisse erzielen wollte, hat man diese Größen längs der Kathodenoberfläche unverändert gelassen.
  • Es stehen Kathoden zur Verfügung, bei denen Sättigungseigenschaften innerhalb des Bereiches der zulässigen Belastung auftreten, z. B. reine Metallkathoden oder Aufdampfkathoden; andererseits ist es bekannt, daß sich durch ein Raumladegitter Sättigungserscheinungen der Entladung selbst dann erzielen lassen, wenn die Kathode selbst innerhalb des Arbeitsbereiches keine.Sättigungseigenschaften besitzt. Glühkathoden hat man nicht bloß zylindrisch, sondern auch konisch ausgebildet oder an der Oberfläche mit Furchen versehen, um die Wärmeabstrahlung zu verkleinern.
  • Eine Elektronenröhre mit ":einer Kathode, mindestens einem Gitter und :einer Anode besteht :erfindungsgemäß in der Vereinigung folgender an sich bekannter Einzelmerkmale: z. ungleichmäßiger Abstand zwischen dem Steuergitter und der Kathode oder einem die Kathode umgebenden Hilfsgitter, a. konstanter Durchgriff der Anode durch das .Steuergitter, 3. eine Kathode, die entweder durch ihre Beschaffenheit unmittelbar, z. B. Wolframkathode, oder durch ein zusätzliches Hilfsgitter mittelbar, z. B. Oxydkathode, in einem solchen Maße Sättigungseigenschaften hat, daß durch die Steuerspannung alle Teile der Kathode bzw. der durch das Hilfsgitter gegebenen Elektronenaustrittsfläche in den Sättigungszustand gelangen.
  • Eine solche Röhre besitzt eine weitergehend gerade Kennlinie, deren Zustandekommen sich folgendermaßen erklären läßt: Die Abweichung der Kennlinie von dem theoretischen EStlz-Verlauf wird dadurch erreicht, daß von einem bestimmten Strom-,vert Jp3 an ein immer größer werdender Teil der Kathode im Sättigungsbereich arbeitet und demnach ein mehr als lineares Anwachsen des Stromes mit der Steuerspannung verhindert wird. Diese in zunehmendem Maße eintretende Sättigung wird durch einen längs der Systemachse verschiedenen Abstand zwischen Kathode und Steuergitter :erreicht. Die Ganghöhe des Steuergitters muß aber entsprechend der ersten Forderung so gewählt werden, daß der Durchgriff längs der Systemachse konstant bleibt.
  • Der grundsätzliche Unterschied -zwischen der vorhin beschriebenen Anordnung und den bisher bekannten Röhren mit veränderlichem Durchgriff besteht darin, daß der allmählich erfolgende Übergang vom Raumladungsgobi@et in die Sättigung benutzt wird, um eine Abweichung vom theoretischen Verlauf der Kennlinie zu erzielen. Die Röhren müssen also sättigungsfähige Emissionsquellen besitzen. Sollen Kathoden verwendet werden, die keine ausgesprochene Sättigung aufweisen oder bei denen eine Aussteuerung der Emission bis in die Sättigung zu Schwierigkeiten (Spratzen bei Oxydkathoden) Anlaß gibt, so kann ein RaLUnladegitter Anwendung finden. Der- durch das Raumladegitter hindurchtretende Strom ist- bei vernachlässigbarem Durchgriff durch das Raumladegitter zur Kathode nur bedingt durch die Raumladegitterspannung. Ein solches Raumladegitter kann im obigen Sinne als sättigungsfähige Emissionsquelle (Pseudosättigung) angesehen werden, die noch den Vorteil hat, daß Heizstromschwankungen und !, eine Veränderung der Emissionsfähigkeit .der Kathode im Laufe der Lebensdauer keinen Einfluß auf den Sättigungsstrom haben.
  • Schon bei normalen Röhren tritt durch den: oberen Knick der Kennlinie -eine Abweichung vom theoretischen Verlauf auf, wie aus Abb. i zu erkennen ist. Bis zum Stromwert J/)2 fallen die theoretische Kennlinie i und die praktisch an einer üblichen Röhre gemessene Kennlinie 2 zusammen. Die Kurve 3, die mit einer erfindungsgemäß ,gebauten Röhre aufgenommen wurde, verläuft oberhalb lp3 bis zum Wert J", praktisch geradlinig und schmiegt sich .es@si-üann dem Sättigungswert Js an. Dei Verlauf- des oberen Knickes ist im wesentlichen bedingt durch -,den Spannungsabfall längs der Kathode und die Endabkühlung.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der angegebenen Röhrenkonstruktion mit ungleichem Abstand zwischen Steuergitter und Emissionsquelle dargestellt. Darin bedeutet i die konusförmige Kathode, 2 das zylindrische Steuergitter und 3 die zylindrische Anode. Da der Abstand -zwischen Gitter und Anode konstant ist, kann zur Erzielung eines konstanten Durchgriffes die Gittersteigung nahezu konstant gehalten werden. Die links befindlichen Teile werden bei wesentlich niedrigeren Steuerspannungen den Sättigungsstrom liefern als die rechts befindlichen Teile. Die Profilkurve der Kathode muß so bestimmt werden, daß vom Stromwert Ip3 (Abb. i) an ein praktisch geradliniger Verlauf bis zum Wert J," erreicht wird. Über die' Größe von lp3 kann willkürlich verfügt werden, jedoch ist es zweckmäßig, dieser. Wert nicht zu klein zu wählen, damit kein allzugroßer Steilheitsverlust auftritt.
  • Aus der Betrachtung der Abb. i darf man sich nicht zu der Ansicht verleiten lassen, daß die dargestellte Konstruktion stets :eine größere Steuerspannung benötigt als eine normale Röhre. Die Steilheit ist im wesentlichen durch den herstellungsmäßig bedingten Mindestabstand zwischen Gitter und Emissionsquelle gegeben. Dieser Mindestabstand muß die Durchbiegungen von Gitter und Kathode 'und die Aufheizung des Gitters durch Wärmeausstrahlung von der Kathode, die in der Mitte am größten sind, berücksichtigen. Man erkennt, daß bei der in Abb.2 gewählten Konstruktion der Mindestabstand kleiner als bei normalen Röhren gewählt werden kann, da er am Ende des Systems auftritt, wo eine gute Zentrierung möglich ist und das Gitter gut gekühlt werden kann.
  • Der oben geschilderte Erfindungsgedanke läßt verschiedenartige Ausführungen zu, von denen einige weitere beschrieben werden sollen.
  • Bei der Ausführungsform in Abb.3 wird die drahtförmige Kathode i von einem konusförmigen Gitter 2 umgeben, dessen Ganghöhe so gewählt ist, daß der Durchgriff längs der Systemachse konstant bleibt. Eine Anpassung der Form der hier zylindrisch ausgebildeten Anode 3 an die Gitterform ist nicht zweckmäßig, da sonst die spezifische Anodenbelastung an der verjüngten Stelle besonders groß v-ürde.
  • An Stelle der einseitigen Profilkurve der Kathode in Abb.2 kann ein symmetrisches Profil nach Abb. q. verwendet werden. Entsprechendes gilt für das Gitterprofil gemäß Abb.5, das die symmetrische Weiterbildung von Abb.3 ist. Die Kathode kann statt aus einem Vollkörper mit angegebenem Profil auch aus einzelnen Drähten oder Bändern bestehen. In Abb.6 ist ein Ausführungsbeispiel im Auf- und Grundriß dargestellt, das eine aus acht Bändern i bestehende Oxydkathode und ein Raumladegitter a enthält. Dias kaumladegitter schmiegt sich der Form der Kathodenhüllfläche an, d. h. der Abstand Raumladegitter-Kathode und damit der Sättigungsstrom längs der Systemachse ist konstant.
  • Das konusförmige Raumladegitter z ist vom zylindrischen Steuergitter 3 und .der Anode. ,4 umgeben. 5. wind 6 sind die Stromhin- bzw. Rfickleitungen für die acht Kathodenbänder.
  • Zum Schluß sei noch bemerkt, daß das hier geschilderte Prinzip natürlich nicht auf Trioden bzw. Raumladegitterröhren beschränkt ist.
  • Ferner läßt sich die Erfindung auch bei Röhren mit Flachkathöden und im wesentlichen ebenen Elektrodensystemen anwenden.. Die Abb. z, 4 und 5 können auch als Querschnitte durch derartige Systeme awfgefaßt werden; ferner kann man sich vorstellen, daß die Elektrodenflächen nach Abb.4 und 5 durch Rotation um, eine zur Kathode i senkrecht stehende Achse tentstehen.
  • Diekonische oder doppe lkomischeKathodenform läßt sich besonders leicht bei indirekt geheizten Kathoden herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre mit einer Kathode, mindestens einem Gitter und einer Anode, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter i. ungleichmäßiger Abstand zwischen dem Steuergitter und der Kathode oder einem die Kathode umgebenden Hilfsgitter, z. konstanter Durchgriff der Anode durch das Steuergitter, 3. eine Kathode, die,entweder durch ihre Beschaffenheit unmittelbar, z. B. Wolframkathode, oder durch ein zusätzliches Hilfsgitter mittelbar, z. B. Oxydkathode, in einem solchen Maße Sättigungseigenschaften hat, daß durch ,die Steuerspannung alle Teile der Kathode bzw. der durch das Hilfsgitter gegebenen Elektronenaustrittsfläche in den Sättigungszustand gelangen. a. Elektronenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine geradlinige Kathode, eine zylindrische Anode und ein konisches oder doppelkonisches Gitter. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Gitter und eine zylindrische Anode und eine konische oder doppelkonische Kathode. 4. Elektronenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen konstanten Abstand zwischen Hilfsgitter und Kathoden-Oberfläche. 5. Elektronenröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen so kleinen Durchgriff durch das Hilfsgitter, daß der Einfluß der Potentiale der außerhalb desselben befindlichen Elektroden auf die Emission vernachlässigbar ist. 6. Elektronenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kathode aus mehreren, die Erzeugenden seiner Kegelmantelfläcbe bildenden Drähten oder-Bändern besteht. 7. Elektronenröhre nach Anspruch i mit ebener Anode und ebenem Gitter und einer gegen die Gitterfläche konkav gekrümmten Emissionsfläche. B. Elektronenröhre nach Anspruch i mit ebener Anode, !ebener Emissionsfläche und einem gegen die Emissionsfläche konvex gekrümmten Gitter. 9. Elektronenröhre nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen rotationssymmetrischen Aufbau um eine zur Anodenebene senkrecht stehende Achse.
DET46588D 1936-03-14 1936-03-14 Elektronenroehre mit einer Kathode, mindestens einem Gitter und einer Anode Expired DE736534C (de)

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DE (1) DE736534C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098619B (de) * 1957-03-29 1961-02-02 Siemens Ag Verstaerkerroehre mit profilierter Anodenoberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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