DE751159C - Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll - Google Patents

Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll

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DE751159C
DE751159C DEE45842D DEE0045842D DE751159C DE 751159 C DE751159 C DE 751159C DE E45842 D DEE45842 D DE E45842D DE E0045842 D DEE0045842 D DE E0045842D DE 751159 C DE751159 C DE 751159C
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    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • HELECTRICITY
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0002Construction arrangements of electrode systems

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Description

  • Entladungsröhre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll Die Erfindung betrifft eine Elektronenentladungsröhre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem zwischen dem Steuergitter und der Anode angeordneten Schirmgitter.
  • Es ist bekannt, daß in Röhren dieser Art bei starken Anodenspannungsschwankungen und mit einer festen positiven Spannung an der Schirmelektrode eine sekundäre Emission von der Anode zum Schirmgitter auftreten kann, wenn die Anodenspannung im Betrieb um mehr als einen bestimmten kleinen Wert unter die feste Spannung des Schirmgitters sinkt. Das Fließen eines. solchen Sekundärelektronenstromes von derAnode zum Schirmgitter ist in vielen Fällen unerwünscht; daher sind bereits Vorkehrungen getroffen worden, um dies zu verhindern.
  • Bei der bekannten Pentode ist ein drittes Gitter, das gewöhnlich mit der Kathode verbunden ist, zwischen dem Schirmgitter und der Anode angeordnet.
  • Es ist auch bekannt, dieses -dritte Gitter durch eine zwischen Anode und Schirmgitter erzeugte Bremsraumladung zu ersetzen und durch einen großen. Abstand zwischen Schirmgitter und Anode den aussteuerbaren Anodenspannungsbereich zu vergrößern sowie den Knick der Anodenspannungs Anodenstrom-Kennlinie scharf zu machen.
  • Die Erfindung bezweckt, durch eine besondere Ausgestaltung des Elektrodensvstems die `'Wirkung der Bremsraumladung zu unterstützen.
  • Es ist ferner bekannt, in zylindrischen Elektrodensvstemen mit Schirmgitter und Anode an den Stirnseiten des Steuergitters kreisförmige Blechschirme anzuordnen, deren Ränder nach innen zu zylindrischen Ansätzen umgebördelt sind, welche in den Zwischenraum zwischen Steuer- und Schirmgitter oder zwischen Schirmgitter und Anode hineinragen. Diese Blechschirme dienen zur Vervollkommnung der Abschirmung des Steuergitters gegen die Anode; von der Ausbildung einer Bremsraumladung ist dabei nicht die Rede.
  • Schließlich sind Entladungsröhren bekannt, deren Schirmgitter die Form eines flachgedrückten Zylinders aus Blech hat, dessen Flachseiten durchbrochen sind. Bei einer Dreielektrodenröhre, deren Steuergitter durch Längsrippen mit Haltestreben verbunden ist, ist es auch bekannt, die nicht zur Steuerung des Entladungsstromes notwendigen Teile des Steuergitters durch Bl'eclischirme mit U-förmigem Querschnitt gegen die Anode abzudecken.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Entladungsröhre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Förderung der Bildung einer Bremsraumladung eine Hilfselektrode in derselben Fläche wie die Anode angeordnet ist, indem Teile der Hilfselektrode mit Anodenteilen abwechseln, und bzw. oder bei gebündelter Entladung nahe an den Bündelgrenzen und bei Verwendung einer langgestreckten Kathode parallel zur ganzen Länge der Kathode angeordnet ist. Durch diese Hilfselektrode, die im Betrieb ein niedriges Potential, z. B. das Kathodenpotential führt, wird das elektrostatische Feld zwischen Anode und Schirmgitter derart geändert, daß die Änderungsgeschwindigkeit des Spannungsgradienten von der Anode zum Schirmgitter selbst beim Fehlen eines Elektronenflusses zwischen Kathode und Anode im wesentlichen auf der ganzen Anodenfläche positiv gemacht oder ihr schon positiver Wert erhöht wird, wenn das Anodenpotential niedriger als das der Abschirmelektrode ist, um daß im Betrieb mit auf Kathodenpotential gehaltenem Steuergitter und auf normalem Arbeitspotential gehaltenem Schirmgitter die Anodenspamiungs-Anodenstrom-Charakteristik keine Verbiegungen aufweist. Die Raumladung an sich ändert ebenfalls das elektrostatische Feld im Raum zwischen Anode und Schirmgitter. Diese Änderung zusammen mit der durch die Hilfselektrode hervorgerufenen hat sich als genügend herausgestellt, um im Betrieb den Übergang von Sekundärelektronen von der Anode zum Schirmgitter zu verhindern, selbst wenn die durch die Raumladung allein hervorgerufene Feldänderung nicht genügt.
  • Obwohl bei einzelnen Entladungseinrichtungen nach der Erfindung die durch die Hilfselektrode hervorgerufene Verzerrung des elektrostatischen Feldes nicht derart zu sein braucht, daß sie praktisch beim Fehlen des Elektronenstromes innerhalb des ganzen Bereiches der Arbeitsspannungen und der entsprechenden Anodenströme ein Potentialminimum im Raum zwischen Anode und Schirmgitter hervorruft, so muß dennoch die kombinierte Wirkung der Hilfselektrode und der Raumladung in dem ganzen Arbeitsbereich der Anodenspannungen und der entsprechenden Anodenströme, in dem eine Sekundäremission nach dem Schirmgitter hin auftreten kann, ein Potentialminimum hervorbringen.
  • Verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens werden nachstehend beschrieben; auch eine Theorie, welche die beobachteten Erscheinungen erklären soll, wird gegeben. Indessen kann diese Theorie auf Grund weiterer Forschungsergebnisse eine Änderung erfahre.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
  • Gleiche Teile sind in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In Fig. i ist schematisch eine Elektrodenanordnung in Draufsicht dargestellt. Die Kathode a hat rechteckigen Querschnitt und ist langgestreckt in der zur Papierebene senkrechten Richtung. Zwei Steuergitter bi und b2 liegen zu beiden Seiten der Kathode a und sind von ihr mittels Isolierstreifen h getrennt, die in der Nähe der Kathodenenden im wesentlichen außerhalb des Elektronenstromes liegen. Zwei Schirmgitter c1 und c2 sind auf der der Kathode abgewandten Seite der Steuergitter angeordnet und von ihnen durch weitere Isolatoren k getrennt. Diese Teile können in geeigneter Weise miteinander verbunden und innerhalb eines Gehäuses e, das eine Hilfselektrode bildet, befestigt werden. Die Hilfselektrode hat Teile L, die sich nach dem Lntladungsraum hin, aber nichtweit in ihn hinein erstrecken. Anoden dl und d2 sind so, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, angeordnet. Es wird zunächst angenommen, daß die Anoden dl und d2 miteinander und die beiden Steuergitter bi und b2 einerseits sowie die Schirmgitter cl und c2 andererseits ebenfalls miteinander elektrisch verbunden sind.
  • Wenn die Anoden dl, d2 gegenüber der Kathode a auf einem positiven Potential' gehalten werden, und wenn die Schirmgitter cl und c2 auf einem höheren als dem Anodenpotential gehalten werden, so ist die Potentialverteilung im Raume zwischen jedem Anodenteil dl und d2 und dem benachbarten Schirmgitterteil cl bzw. c2 längs zum Schirmgitter und zur Anode senkrecht verlaufender Linien etwa so, wie es Fig. 2 zeigt. Dort sind die Spannungen V als Ordinaten und die Abstände x als Abszissen eingetragen. Die Lage der Anode ist durch die Linie D und die Lage des . Schirmgitters durch die Linie C angedeutet. Die Länge dieser Linien gibt die Potentiale der Anode bzw. des Schirmgitters an. Die punktierte Linie g. zeigt die Potentialverteilung beim Fehlen eines Elektronenstromes und ohne die Hilfselektrode. Wenn die Anode und Schirmgitter unbegrenzte parallele Ebenen sind, ist die Kurve go eine gerade Linie. Andernfalls ist sie, wie dargestellt, etwas gekrümmt. Aus der Wirkung der Hilfselektrode und ihrer Teile l ergibt sich die durch die Kurve z dargestellte Potentialverteilung, so daß , d. h. die Änderungsgeschwindigkeit des Potentialgradienten in Richtung von der Anode zum Schirmgitter stärker positiv gemacht ist. In der Nähe der Anode ist der Potentialgradient sehr klein. Infolgedessen ist nur ein sehr geringer weiterer Potentialabfall im Raum Anode-Schirmgitter erforderlich, um dort ein Potentialminimum, wie in Fig.3 dargestellt, zu erzeugen. In dieser ist die Kurve g der Fig. 2 punktiert eingetragen, während die Kurve ls die Wirkung eines 'weiteren Potentialabfalles in diesem Raum zeigt. Ein derartiger weiterer Abfall' kann durch eine Raumladung infolge der von der Kathode ausgehenden Primärelektronen und der von der Anode ausgehenden Sekundärelektronen auftreten. Es hat sich indessen herausgestellt, daß, wenn beim Febten einer Elektronenemission der Wert nicht ziemlich stark positiv ist, die Raumladung das Potentialniinimum bei normalen Arbeitströmen nicht bilden kann; dies gilt wenigstens für die bisher untersuchten Fälle.
  • In Fig. 2 ist punktiert die Potentialverteilungt g1 cingezeichneet, wenn das durch cl bezeichnete Schirmgitter der Anode näher steht. Das Potentialgradient ist dann in der Nähe der Anode bedeutend größer als in dem vorher betrachteten Fall. Infolgedessen ist ein stärkerer zusätzlicher Potentialabfall erforderlich, um ein Potentialminimum zu erzeugen. Die Kurve zeigt, wie wichtig es ist, die Anode in einem genügenden Abstand vom Schirmgitter anzuordnen, wobei die Spannungen und die Ströme, mit denen die Elektroden arbeiten sollen, zu berücksichtigen sind.
  • Fig. 4 zeigt die Potentialverteilung, wenn Anode und Schirmgitter L-leiches Potential haben. Hier ist ebenfalls positiv; deshalb wird ein Potentialminimum selbst beim Fehlen eines Elektronenflusses erzeugt. Dieses elektrostatisch erzeugte Minimum verhindert bei genügender Tiefe den Übergang von Sekundärelektronen zwischen Anode und Schirmgitter in beiden Richtungen, und zwar unter Bedingungen, bei denen der durch Raumladung allein hervorgerufene Potentialabfall infolge der hohen Efektronengeschwindigkeiten nicht ausreicht. Wenn die, Anodenspannung bedeutend niedriger als die Schirmgitterspannung ist, verursacht eine Zunahme der Raumladungswirkung infolge der Verringerung der Elektronengeschwindigkeiten eine derartige Erhöhung des Potentialabfalles, daß, obgleich nunmehr kein elektrostatisches Potentialminimum vorhanden ist, genügend Gesamtabfall unter das Anodenpotential herrscht, um das .Fließen von Sekundärelektronen von der Anode zum Schirmgitter zu verhindern.
  • Nach einer zur Richtung des Elektronenstroms senkrecht stehenden Linie, d. h. parallel zu den Anodenflächen, ist die Potentialverteilung im Raum zwischen Anode und Schirmgitter natürlich eine solche, daß ein Maximum etwa in der Mitte der Linie und niedrigere Werte an den beiden Enden vorhanden sind. Die Potentialverteilung in dem Raum ist infolgedessen sattelartig.
  • Die Änderung der Potentialverteilung im Raum Anode-Schirmgitter, die durch die Hilfselektrode hervorgerufen wird, übt auf den in diesem Raum fließenden Elektronensttom eine sammelnde oder konzentrierende Wirkung aus. Das Ergebnis dieser Elektronenkonzentration besteht darin, daß die erzeugte Raumladung beträchtlich erhöht und die Bildung eines Potentialminimums durch Raumladung unterstützt wird. Werden z. B. Sekundärelektronen von der Anode mit einer Geschwindigkeit von etwa 2o Volt ausgesendet, so können sie eine Strecke nach dem Schirmgitter zurücklegen, bis sie eine Stellung erreichen, in der sie bei genügend dichter Raumladung durch Potentiale zur Ruhe gebracht werden, die sich aus dem Zusammenwirken der Raumladung und des elektrostatischen Feldes ergeben. Sie kehren dann zur Anode zurück und erzeugen weitere Sekundärelektronen. Dieser Vorgang kann sich wiederholen, so daß in der Nähe der Anodenfläche eine sehr dichte Raumladung von Elektronen verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit zu erwarten ist. Infolgedessen wird jede durch Änderung des elektrostatischen Feldes hervorgerufene Abnahme des algebraischen Werts von dd x in der Nähe der Anode durch die von den Primärelektronen erzeugte Raumladung und außerdem auch durch die Raumladung, die sich aus den Sekundärelektronen ergibt, verstärkt; das elektrostatische Feld und die Raumladung ergeben zusammen ein kombiniertes Potentialminimum. Dieses kombinierte Potentialminimum kann das Fließen eines Sekundärelektronenstroms von der Anode zum Schirmgitter verhindern.
  • Es ist gewöhnlich erwünscht, daß die Tetrode eine Anodenspannungs-Anodenstrom-Charakteristik hat, wie sie in Fig.5 dargestellt ist. In dieser ist die Anodenspannung EA als Abszisse und der Anodenstrom 1A als Ordinate für verschiedene Werte der Steuergitterspannung Eg eingetragen. Es ist gewöhnlich erwünscht, daß das Knie in möglichst scharf gebogen ist und bei einer möglichst niedrigen Spannung auftritt. Es darf ferner innerhalb der Charakteristik keine weitere Biegung oder Knickung oder wenigstens keine scharf ausgeprägte Biegung auftreten. Eine Ausbuchtung wie bei 7i in der Kurve Eg =-.4 und in kleinerem Maße in der Kurve Eg=-3 ist unwesentlich, weil dies eine außerhalb des praktischen Arbeitsbereichs liegende Stelle ist. Es hat sich indessen herausgestellt, daß man unter Anwendung dieser Erfindung Röhren bauen kann, bei denen keine Charakteristik eine merkbare Ausbuchtung aufweist. Eine Belastungslinie für Widerstandsbelastung ist mit o bezeichnet. Bei einer induktiven Belastung kann die Belastungslinie die bei ol punktiert angedeutete Gestalt haben. In keinem Fall liegen merklich gebogene Teile innerhalb des Aussteuerbereichs der Anodenspannung und des Anodenstroms. Es wird angenommen, daß die Charakteristik nach Fig. 5 erwünscht ist; es ist indessen zu beachten, daß für andere Zwecke andere Formen der Charakteristik vorzuziehen sind. Um die Wirkungen der verschiedenen Veränderlichen beurteilen zu können, «-erden verschiedene Wege, auf denen sich Abweichungen von dieser Charakteristik erzielen lassen, gezeigt.
  • Wenn entweder die Anode dl, d., eine zu kleine Fläche hat, die Hilfselektroden e zii dicht am Elektroneiistroin liegen oder die Vorsprünge od. dgl. l zu weit in den Elektronenstrom hineinragen, hat die Charakteristik ein Knie in voll großem Krümmungsradius, imd der Wert der Anodenspannung, oberhalb deren der Strom annähernd konstant ist, ist nicht scharf begrenzt und ziemlich liocli. Wird die Anodenfläche vergrößert oder werden die Hilfselektroden vom Elektronenstrom weiter entfernt, so kann man die gewünschte Form der Charakteristik erhalten. Eine weitere Vergrößerung der Fläche der Anode oder des Abstands der Hilfselektroden vom Elektronenstrom ergibt eine Charakteristik, bei der das Knie ut sehr scharf gebogen ist und der Anodenstrom hinter dein Knie abfällt und dann wieder ansteigt. Diese Gestalt der Charakteristik zeigt, daß Sekundärelektronen das Schirmgitter erreichen.
  • Es wird nunmehr beschrieben, wie eine Vorrichtung mit der gewünschten Charakteristik arbeitet. Dabei wird angenommen, daß das Schirmgitter auf einem bestimmten positiven Potential gegen die Kathode gehalten wird, während die Hilfselektrode und die Anode Kathodenpotential führen. Unter diesen Verhältnissen werden die sich gegen die Anode bewegenden Elektronen zur Ruhe kommen, ehe sie die Anode erreichen, und zwar wegen des elektrostatischen Feldes, des niedrigen Anodenpotentials und der Raumladung. Wenn die Anodenspannung nunmehr auf einen Wert erhöht wird, der etwa der halben Kniespannung gleich ist, so wird noch immer eine ausreichende Raumladung entstehen, uin in dem Raum nvischen Anode und Schirmgitter ein Potential vom Wert -Null zu erzeugen. In diesem Bereich des Potentials Null «-erden alle Elektronen zur Ruhe gebracht, und der Bereich kann als eine virtuelle Kathode angesehen werden. Die Anzahl der von der virtuellen Kathode nach der Anode oder nach dem Schirmgitter fließenden Elektronen wird durch das Anodenpotential bestimmt; der zur Anode fließende Anteil nimmt zu, wenn das Anodenpotential -steigt.
  • Oberhalb der Kniespannung bestellt auf dem Elektronenweg noch ein Potentialminimum,welches aber nicht mehr den Wert Null hat; alle vom Schirmgitter nach der Anode beschleunigten Elektronen müssen daher geradlinig weitergehen und schließlich die Anode treffen, selbst wenn sie durch das Potentialminimum verzögert `-erden. Das Knie ist scharf gebogen, weil bei Erhöhung der Anodenspannung die virtuelle Kathode praktisch in ihrer ganzen Ausdehnung eine Minimumzone, aber keine 2#lullpotentialzone wird. Wenn die Grölte der Anode verringert wird, oder wenn die Hilfselektroden näher an den Elektronenstrom herangebracht «-erden, bleibt die virtuelle Kathode an den Rändern des Strahls bei einer größeren Anodenspannung bestehen als in der Mitte. Dadurch entsteht ein Knie von größerem Krümmungsradius.
  • Wenn die Anode unzulässig groß gemacht wird, kann die Sekundärelektronenraumladung, die aus sich in verschiedenen Richtungen langsam bewegenden Elektronen besteht, sich nach den Teilen der Anode hin verbreiten, die von Primärelektronen oder wenigstens von einer beträchtlichen Anzahl von Primärelektronen nicht getroffen werden. Die Raumladung wird in diesem Fall in ihrer Intensität geschwächt und - kann so klein werden, daß sie das Fließen von Sekundärelektronen nach dem Schirmgitter hin nicht mehr verhindern kann. Selbst wenn die Anode unzulässig groß ist, ist es gewöhnlich nötig, durch besondere Maßnahmen zu verhindern, daß die Sekundärelektronen sich nach der Rückseite der Anode hin zerstreuen, und die Wirkung entsteht wie bei unzulässig großer Anode. Zu diesem Zweck werden die bereits beschriebenen Hilfselektroden so angeordnet, daß sie sich bis nahe an die Ränder der Anode erstrecken. Bei kleinen Anoden kann es sich als unnötig herausstellen, die Hilfselektroden so nahe an die Anode heranreichen zu lassen.
  • Wenn die Anode nicht beträchtlich länger als breit ist, so ist es gewöhnlich erwünscht, die Hilfselektroden nahe an die beiden Paare von einander gegenüberliegenden Rändern heranzubringen. Bei langen und schmalen Anoden oder wenn eine weniger vollkommene Abschirmung gegen Sekundäremission unzulässig ist, kann es genügen, die Hilfselektroden nur dicht an den längeren Kanten der Anode anzuordnen.
  • Wenn es erforderlich ist, die Kniespannung zu verringern, so ist es nötig, die Primärelektronenraumladung derart zu verringern, daß die dadurch gebildete virtuelle Kathode bei einer niedrigeren Anodenspannung verschwindet. Dies kann durch Erhöhen der Schirmgitterspannung oder durch Verringern des Abstands zwischen Anode und Schirmgitter erfolgen. Die Grenze, bis zu der diese beiden Änderungen vorgenommen werden können, hängt im ersten Fall davon ab, wie weit die Primärraumladung unter der Unterstützung durch die Sekundärraurliladung und das elektrostatische Feld* ein Potentialminimum aufrechterhalten kann, das genügt, um ein Fließen der Sekundärelektronen nach dem Schirmgitter hin zu verhindern. Im zweiten Fall hängt die Grenze davon ab, wie feinmaschig das Schirmgitter ist.
  • Es hat sich herausgestellt, daß, wenn der Abstand zwischen der Anode und dem Schirmgitter im Vergleich zur Steighöhe des Abschirmgitters zu klein ist, z. B. etwa das Vierfache oder weniger beträgt, die Elektronenverteilung auf der Anodenfläche ausgesprochen ungleichmäßig ist. Die Wirkung davon ist die, daß Sekundärelektronen zum Schirmgitter durch die Teile des Raums zurückkehren können, die von der Anode aus gesehen vor den Schirmgitterdrähten liegen, weil dort eine sehr geringe Primärraumladung und infolgedessen nur eine sehr geringe Abschirmung durch die Raumladung vorhanden ist.
  • Diese Wirkung der Ungleichmäßigkeit des Elektronenstroms kann verringert oder beseitigt werden, indem die Anode in mehrere Teile unterteilt wird, und zweckmäßig Hilfselektrodenplatten, die mit den vorher beschriebenen verbunden sind, zwischen den zwei oder mehr Teilen der Anode eingesetzt werden.
  • Es ist bisher angenommen worden, daß die Hilfselektroden, durch die das elektrostatische Potentialminimum erzeugt wird, ein festes Potential führen, das gleich dem Kathodenpotential ist. Dies ist nicht notwendigerweise der Fall. In erster Linie kann es sich als wünschenswert oder als zweckmäßig herausstellen, die Hilfselektroden auf einem festen Potential zu halten, das vom Kathodenpotential abweicht. Eine Hilfselektrode in einer bestimmten Stellung mit Kathodenpotential kann häufig mit dem gleichen Ergebnis durch eine Hilfselektrode ersetzt werden, die näher am Elektronenstrom liegt und ein höheres Potential hat, oder durch eine Hilfselektrode, die weiter entfernt vom Elektronenstrom liegt und ein niedrigeres Potential als das Kathodenpotential hat. Ferner ist es nicht nötig, das Hilfselektrodenpotential konstant zu halten. In vielen Fällen kann das Hilfselektrodenpotential sich mit dem Potential der Anode oder dem Steuergitter ändern.
  • Zusätzlich zu dem Merkmal der Erfindung, nämlich der Anordnung von Mitteln, durch die ein elektrostatisches Potentialminimum in einem Teil des Raums zwischen Schirmgitter und Anode erzeugt werden kann, wenigstens wenn diese beiden Elektroden gleiches Potential haben, ist es ferner gewöhnlich erwünscht, daß i. eine bei niedrigem Anodenpotential eine virtuelle Kathode bildende Zone zwischen Schirmgitter undAnodebeiZunahme des Anodenpotentials im wesentlichen gleichzeitig über den größeren Teil dieses Bereichs zu einer Zone eines Potentialminimums wird, welches das Potential Null übersteigt, und a. der Abstand zwischen Anode und Schirmgitter nicht kleiner sein soll als etwa die zweifache Steighöhe des Schirmgitters, d. h. die Maschenweite dieses Gitters.
  • Die Bedingung i ist nicht wesentlich, weil ihre Nichterfüllung lediglich die Gestalt des Knies der Charakteristik beeinflußt. Die Folge davon kann nur die sein, daß die erzielbare Verstärkung nicht so verzerrungsfrei ist wie bei einem schärferen Knie. Ein Knie, das etwas stärker abgerundet ist als notwendig, kann manchmal zweckmäßig sein, da es sich als möglich herausgestellt hat, oberhalb der Kniespannung unter diesen Bedingungen eine höhere Impedanz zu erhalten.
  • Anstatt die Hilfselektroden e längs der Gitter und der Kathode, wie in Fig. i dargestellt ist, anzuordnen, können die Hilfselektroden auch nur bis kurz vor das Schirmgitter reichen, z. B. bis zu den nach innen vorstehenden Vorsprüngen nach Fig. 6. Das elektrostatische Feld im Raum zwischen der Anode und dem Schirmgitter wird durch diese Verkürzung der Hilfselektroden nicht beeinflußt. Schirmelektroden p, die zweckmäßig mit den Schirmgittern c1 und c2 elektrisch verbunden sind, können dann um die Gitter und die Kathode vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform nach Fig.6 reicht die Hilfselektrode bei q um die Rückseite der Anode herum.
  • Eine Abänderung der Anordnung nach Fig. i ist in Fig. 7 dargestellt. In dieser sind die Vorsprünge L weggelassen, und die Hilfselektrode e ist so gestaltet, daß sie das elektrostatische Feld im Raum Anode-Schiringitter in der gewünschten Weise beeinflußt. Wie in F ig. 6 ist die Hilfselektrode bei q bis hinter die Anode verlängert und dient auch als Klammer zur Befestigung des Gitters und der Kathode. Zu diesem Zweck besteht die Elektrode e aus zwei Hälften mit Flanschen r-, die miteinander durch Stifte oder sonstwie verbunden werden können. Geeignete Isolierstücke k1 sind zwischen der Elektrode e und den Gittern ei und c2 vorgesehen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 schematisch dargestellt. Nach ihr ist die längliche Kathode a von einem Steuergitter b umgeben, das wieder von einem Schirmgitter c umschlossen ist. Um das Schirmgitter c ist eine zweiteilige Anode mit den Teilen d1 und d2 angeordnet; jeder Teil bildet ein Segment eines Zylindermantels; zwischen den Anodenteilen d1 und d2 liegen zylindrisch gebogene Elektroden ei und e2, die Teile der Hilfselektrode bilden. Die beiden Gitter b und c sind zylindrisch. Diese beiden Elektroden zusammen mit der Anode und der Hilfselektrode erstrecken sich zweckmäßig im wesentlichen über die ganze Länge der Kathode a. In diesem Fall bilden die Teile ei und e2 der Hilfselektrode Verlängerungen der Anodenteile d1 und d2 und liegen in derselben Zylindermantelfläche wie die Anodenteile. Diese Fläche ist gleichachsig mit der Kathode a und den beiden Gittern b und c. Die Teile der Hilfselektrode sind elektrisch miteinanderverbunden. Sie sind entweder mit der Kathode verbunden, z. B. innerhalb des Vakuumgefäßes f, oder gehen nach außen zu einem Anschluß, durch den sie auf einem niedrigen Potential gehalten werden können, das gewöhnlich vom Kathodenpotential wenig abweicht.
  • Die Hilfselektroden ei und c2 dienen zum Ändern des elektrostatischen Feldes im Raum Anode-Schirmgitter, und zwar derart, daß d'-'V in Richtung von der Anode nach dein Schirmgitter genügend positiv ist, und daß, wenn ein Elektronenstrom zwischen kathode und Anode fließt, eine Raumladung in dem Raum entsteht, wie bereits beschrieben ist. In die Raumgebiete gegenüber den Haltestrebens, die die Gitter tragen, wird indessen ein Elektronenschatten geworfen; in diesen Gebieten fehlt der sogenannte Elektronenschirm oder ist ungenügend dicht, der dazu dient, die Sekundärelektronen aufzuhalten. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, sind Schirme t vorgesehen, die derart angeordnet sind, daß sie die Sekundärelektronen aufhalten, die andernfalls das Schirmgitter c erreichen würden.
  • Die Schirme t können aus Metall oder aus Isolierstoff bestehen. Im ersteren Fall können sie durchweg aus Metall oder aus einem Metallüberzug auf einer isolierenden Unterlage bestehen. Die Metallfläche kann mit den Hilfselektroden ei und e2 oder mit einer anderen Stelle relativ niedrigen Potentials verbunden sein oder unverbunden bleiben. Wenn isolierende Schirme verwendet werden, können sie aus Glas oder Glimmer bestehen. Im Betrieb nimmt jeder Schirm auf seiner Fläche eine Ladung an, die genügt, um sein Potential dem der Kathode annähernd gleich zu machen.
  • Bei einer in Fig. 9 dargestellten abgeänderten Ausführungsform sind die Anode und Hilfselektrode noch weiter in Teile d1, dz, d3 usw. bzw. ei, e2, e3 usw. unterteilt. Die ersteren liegen dabei zwischen den letzteren.
  • In den Fig. io und ii ist eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 8 und 9 dargestellt. Die Unterteilung erfolgt längs der Längsrichtung der Kathode. Jeder Teil der Anode a1, a2 und jeder Teil der Hilfselektrode ei, c2, e3 hat die Gestalt eines kurzen Zylinders.
  • Fig. 12 zeigt eine Abänderung der Ausführung nach Fig. b. In ihr sind die Schirme t und die Hilfselektroden ei, e2 kombiniert und die ganze Elektrode ei, e2, t kann als Hilfselektrode angesehen «erden.
  • Bei den Anordnungen nach den Fig. 1, 6, ä, 9 und io sind die Hilfselektroden selbst die Verlängerung der Anode oder haben Teile zt (Fig. i und 6) als Verlängerung der Anode.
  • Nach Fig. 12 hat die Hilfselektrode, obwohl sie keine Verlängerung der Anodenfläche bildet, dennoch Ränder, die nahe an den Rändern der Anode liegen, so daß die Anodenteile d1 und d2 zusammen mit den Hilfselektroden im wesentlichen einen kastenartigen Teil bilden, der sich um die Gitter und die Kathode erstreckt. Die Hilfselektrode e nach den Fig. i, 6 und 7 kann sich natürlich auch vollkommen um die Anode und die Gitter erstrecken, d. h. um deren Ränder, die parallel zur Papierebene liegen. Dies ist gewöhnlich erwünscht, wenn die Anode und die Gitter im wesentlichen viereckig oder rund sind. Wenn diese Elektroden eine bedeutend größere Länge als Breite haben, in der Richtung der Längsachse der Kathode gesehen, so ist es häufig überflüssig, die Hilfselektrode, die Gitter und Anode vollkommen einschließen zu lassen.
  • Bei Entladungseinrichtungen der beschriebenen Art, bei denen die Hilfselektroden bis nahe an die Ränder der Anode herantreten, ist es häufig zweckmäßig, die Anode mit den Hilfselektroden mittels geeigneter Isolatoren zu verbinden, die z. B. aus Glimmer oder keramischem Werkstoff bestehen können. Zwei Befestigungsarten sind in den Fig. 18 und i9 dargestellt. Nach Fig. 18. sind die Innenränder der Hilfselektroden ei und e2 derart geschlitzt, daß zwei Zungen v1 und v2 nach außen in eine horizontale Ebene nahe dem oberen Ende der beiden Hilfselektroden gebogen werden können. Zwei ähnliche Zungen sind ebenfalls nach außen in eine horizontale Ebene nahe dem unteren Ende der beiden Hilfselektroden gebogen; dies ist jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt. An der Anode d, die die Gestalt einer rechteckigen Platte hat, ist ein Stab. w, zweckmäßig von viereckigem Querschnitt, längs der Mittellinie der Anode befestigt. Zwei Isolatoren in Gestalt rechteckiger Stäbe, von denen der obere bei x angedeutet ist, haben in ihrer Mitte je ein viereckiges Loch; in ihre Enden sind Nuten eingeschnitten. Der Stab w, der über das obere und untere Ende der Anode hinausragt, ist in die Löcher der Isolatoren x eingesetzt. Die Hilfselektroden werden in die Nuten an den. Enden der Isolatoren eingreifen. Die Zungen v. und v2 werden dann um die Isolatoren herum gebogen, wie bei v2 ersichtlich, um sie in dieser Lage festzuhalten.
  • Bei einer anderen Ausführungsform nach Fig. i9 sind dünne Isolierstreifen y1 und y2 an der Anode d befestigt, z. B. mittels Niete, und zwar nahe am oberen und unteren Ende. Diese Streifen stehen nach außen über die senkrechten Ränder der Anode hervor. Die Anode wird auf die Zungen v1, v2, v3 und v4 aufgesetzt, die aus der Ebene der Hilfselektroden, wie vorher angegeben, herausgebogen sind. Die Zungen werden dann über die vorstehenden Enden der Streifen, wie bei v1 und v2 gezeigt, umgebogen, um diese zu halten.
  • Anstatt die Zungen aus den Abschirmteilen herauszubiegen; können natürlich auch entsprechende Zungen an diesen Schirmen befestigt werden, z. B. durch Schweißen.
  • Das vorher beschriebene Zusammenbauverfahren kann auch für die Befestigung einer Mehrzahl von Anodenteilen aneinander angewendet werden. Wenn die Anodenteile durch eine Hilfselektrode getrennt werden, so können die benachbarten Teile der Hilfselektrode ebenfalls mittels der vorbeschriebenen Isolatoren miteinander verbunden werden. In ähnlicher Weise kann irgendeine Elektrode mit einer anderen Elektrode verbunden werden, sofern diese Elektroden einander genügend nahestehende Teile haben.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 13 bis 17 sind zwei Steuergitter bi und b2 und zwei Schirmgitter ciundc2 mittels der Isolatoren k in passenden Abständen voneinander und von der Kathode a angeordnet. Die beiden Steuergitter sind miteinander und mit einer Leitung i verbunden, die durch den Oberteil des Vakuumgefäßes f geht. Die Gitter bestehen aus dünnen, zwischen Haltestreben angeordneten Drähten. Zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Drähten jedes Gitters gehen Isolierstreifen 2, z. B. aus Glimmer, hindurch. Zwei Anoden d1 und d2 sind.an den Glimmerstreifen 2 mittels Zungen 3 befestigt, die durch den Glimmer hindurchgehen und umgebogen sind. Jeder Anode ist eine Hilfselektrode zugeordnet, die einen flachen Teil 4 mit einer großen rechteckigen Öffnung, ferner Seitenteilen 5 und nach innen vorstehenden Teilen 6, die bis nahe an die Ränder der Anode reichen, aufweist. In den rechteckigen Öffnungen der Hilfselektroden sind rinnenartige Schirme 2@5 und 26 angeordnet. Ihre Ränder sind an den Schirmgittern c1 und c2 befestigt und dadurch mit ihnen elektrisch verbunden. Die ebenen Teile 5 der Hilfselektroden legen sich mittels Isolierstreifen k auf den durch Gitter und Kathode gebildeten Bauteil. Die beiden Hifselektroden werden dann mittels metallischer Streifen 7 verbunden. Diese können durch Punktschweißung befestigt werden. Kathode und Gitter sind dadurch fest in ihrerLage gehalten. Vier Metallteile 8 werden dann an der Hilfselektrode durch Punktschweißung befestigt; sie dienen dazu, eine Bewegung der Glimmerstreifen 2 zu- verhindern.
  • Die Schirme 25 und 26 können gegebenenfalls so verlängert werden, daß sie zusammen mit dem Schirmgitter c das Steuergitter b mit Ausnahme derÖffnungen fürdieDurchführung der Kathoden- und Steuergitterleitung vollkommen umschließen. Die beiden Anoden <h und d, und die beiden Steuergitter bi und b, können miteinander verbunden oder nach außen zu getrennten Anschlüssen geführt -,werden, so daß die Röhre als Gegentaktverstärker verwendet werden kann. Die Hilfselektrode kann mit der Kathode innerhalb des Vakuumgefäßes verbunden «-erden. Gegebenenfalls kann sie aber auch mit einem besonderen Anschluß versehen werden, so daß sie auf jedes gewünschte Potential gebracht werden kann.
  • In den Fig. 2o bis 23 ist die konstruktive Ausbildung einer Röhre nach Fig. 8 dargestellt. Die Elektroden sind zwischen zwei Scheiben 9 und io aus Isolierstoff, z. B. aus Glimmer, angeordnet, die gezahnte Ränder haben, die sich gegen die Innenwandung des Vakuumgefäßes f legen können. Die Anoden d1 und d, und die- Hilfselektroden ei und e2 sind auf den Glimmerscheiben 9 und io mittels Nasen i i befestigt, die durch Öffnungen der Scheiben hindurchgehen und umgebogen sind. Infolgedessen dienen die Elektroden dl, d2, ei, e2 dazu, mit den Scheiben 9 und io einen starren Bauteil zu bilden. Die Kathode a ist in Öffnungen in der Mitte der Scheiben 9 und io gelagert. Die Gitterhaltestreben s gehen ebenfalls durch Löcher der Scheiben 9 und io. Die Kathode ist indirekt beheizt, wofür sie nach außen führende Leitungen 12 und 13 hat; die Kathode selbst ist mit einer Leitung 1.I verbunden. Die Anodenteile dl und d2 sind miteinander durch einen Draht 15 und mit einer Leitung 16 verbunden. Die Teile ei und e2 der Hilfselektrode sind miteinander und mit Schirmen t durch einen Draht 17 und mit einer Leitung 18 sowie auch mit der Kathode a verbunden. Die Gitter b und c sind mit Zuleitungen i9 bzw. o verbunden. Die Schirme t liegen in dem Schatten, der durch die Haltestreben s geworfen wird. Ihr Zweck ist bei der Beschreibung der Fig. 8 angegeben. Die Schirme sind an den Glirnmerscheiben 9 und io mittels Nasen 21 befestigt.
  • Die Anodenteile d1 und d2 können Vorsprünge oder Ansätze 22 in Gestalt von kleinen ringsegmentartigen Teilen aus Blech haben. Diese Vorsprünge liegen zweckmäßig nahe an dem oberen und unteren Ende jedes Anodenteils dl und d,. Bei der einen Ausführungsform haben sie von den Enden der Teile dl und d2 einen Abstand von etwa 1b der ganzen Länge der Teile. Der Zweck dieser Vorsprünge besteht darin, Elektronen aufzuhalten, die schräg in den Raum Anode-Schirmgitter gehen und die beim Fehlen der Vorsprünge das Schirmgitter um die Außenseite der Raumladungszone herum erreichen könnten.
  • Es hat sich herausgestellt, daß außer den verschiedenen bereits erwähnten, das Arbeiten der Entladungseinrichtung nach der Erfindung beeinflussenden Faktoren noch andere Ptufcte berücksichtigt «-erden müssen. Wenn das Schirmgitter zu nahe am Steuergitter liegt oder zu weitmaschig ist, kann das Steuergitter eine Verringerung des Potentials im Raum Anode-Schirmgitter hervorrufen. Diese Potentialabnahme steigert die Wirkung der Hilfselektrode und muß beim Entwerfen der Anordnung in Rechnung gestellt werden. Andernfalls kann das Knie der Charakteristik einen unzulässig großen Krümmungsradius erhalten; außerdem kann eine Verringerung der Impedanz der Entladungsrähre oberhalb der Kniespannung eintreten. Die erste Wirkung ergibt sich wohl dadurch, daß die virtuelle Kathode bei verschiedener Spannung an verschiedenen Punkten des Raums Anode-Schirmgitter verschwindet. Die zweite Wirkung entsteht vermutlich durch den Einfluß des Steuergitters, das die Beseitigung der sekundären Raumladung von Schirmgitter durch die Anode verhindert.
  • Bei verschiedenen Ausführungen ist es erwünscht, die Öffnungen des Steuergitters in an sich bekannter Weise mit den Öffnungen des Schirms in Richtung des Elektronenstroms in eine Linie zu legen. Wenn eine Anordnung so ausgeführt ist, dar) sie gemäß der Erfindung mit in einer Linie liegenden Gittern befriedigend arbeitet, so kann es sich herausstellen. daß sie unbefriedigend arbeitet, wenn die Gitter nicht in einer Linie liegen. Die dadurch hervorgerufene Wirkung ist gleich derjenigen, die durch die Verwendung eines Schirmgitters mit zu großer Maschenweite hervorgerufen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Bildung einer Bremsraumladung eine Hilfselektrode in derselben Fläche wie die Anode angeordnet ist, indem Teile der Hilfselektrode mit Anodenteilen abwechseln, und bzw. oder bei gebündelter Entladung nahe an den Bündelgrenzen und bei Verwendung einer langgestreckten Kathode parallel zur ganzen Länge der Kathode angeordnet ist. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode der Anode bis auf einen kleinen Abstand genähert ist. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hilfselektrode bis in den Raum hinter der Anode erstreckt (Fig. 6). q.. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode sämtliche Arbeitselektroden längs eines Umfangs oder allseitig umschließt (Fig. 7). 5. Entladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kathode (a) von langgestreckter Gestalt, durch stromdurchlässige Elektroden (b) einschließlich des Schirmgitters (c), welche zu beiden Seiten der Kathode angeordnet sind oder diese umschließen, durch eine gekrümmte oder ebene Anode mit zur Kathode parallelen streifenförmigen Elektronenauffangflächen (dl, d2) und durch ebenfalls streifenförmige Hilfselektroden (e, ei, e2), welche den Raum zwischen benachbarten Kanten der Elektronenauffangflächen abdecken (Fig. 1, 8). 6. Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anoden (dl, d2) und zwei Hilfselektroden (?l, e2) sich zu einem. Zylindermantel ergänzen und durch zur Kathode parallel verlaufende Schlitze voneinander getrennt sind (Fig. 8). 7. Entladungsröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anoden ringsegmentförmige Vorsprünge (22), vorzugsweise im Abstand von etwa 1% der Anodenlänge von den Enden der Anoden entfernt, befestigt sind (Fig.21). B. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestreben (s) des Schirmgitters (c) und der innerhalb desselben gelegenen Elektroden in einer Ebene liegen, die zu der durch die Mitten der Elektronenauffangflächen der Anoden (dl, d2) gehenden Symmetrieebene senkrecht steht (Fig. 8 und 12). g. Entladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zusätzliche Schirme (t in Fig,8 und 21), welche den Entladungsstrom aus den im Elektronenschatten der Haltestreben liegenden Gebieten fernhalten und bündeln. io. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode aus radial zur Kathode stehenden Randflächen und einem sich dem Umfang des zylindrischen Schirmgitters anschmiegenden Mittelteil bestehen (Fig.12). ii. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode aus Metall, insbesondere einem Metallüberzug auf einer Isolierunterlage, besteht, und gegen die Anode und das Schirmgitter isoliert ist. 12-. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode aus Isolierstoff besteht. 13,. Entladungsröhre nach Anspruch 9 bzw. i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrodebzw.der zusätzlicheSchirm innerhalb der Röhre mit der Kathode verbunden ist. 1q.. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode als Träger für die Anode dient (Fig. 18 und ig). 15. Abänderung einer Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden und die Hilfselektroden ringförmige Teile derselben Zylinderfläche bilden und abwechselnd nebeneinander längs der Kathode angeordnet sind (Fig. 1o). 16. Abänderung einer Entladungsröhre nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehr als zwei Paare von Anoden und Hilfselektroden, die miteinander abwechselnd Segmente einer Zylindermantelfläche bilden und durch zur Kathode parallele Spalte getrennt sind (Fig.9). 17. Entladungsröhre nach Anspruch i mit zueinander parallelen ebenen Arbeitselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode aus zwei zur Entladungsrichtung parallelen Flächen (e) besteht und jede ein Paar von in der Verlängerung der Anoden (dl, d2) liegenden Ansätzen (u) und ein Paar von weiteren Ansätzen (L), besitzt, welche zwischen Schirmgitter und Anode an die Entladung heranreichen (Fig. i). 18. Entladungsröhre nach Anspruch i mit zueinander parallelen ebenen Arbeitselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Kathode und Gitter des Elektrodensystems Schirmelektroden (Q) vorgesehen sind, welche zweckmäßig mit dem Schirmgitter (cl, c2) verbunden sind, und die sich an die Schirmelektrode mit zur Entladungsrichtung parallelen Flächen (e), anschließende Hilfselektrode zwei Paar Ansätze (L) besitzt, welche zwischen Schirmgitter und Anode an die Entladung heranreichen sowie zwei weitere Paare von Ansätzen (u), welche in der Verlängerung der Anoden liegen und hinter den Anoden (bei q) miteinander verbunden sind (Fig. 6). ig. Entladungsröhre nach Anspruch i mit zueinander parallelen ebenen Arbeitselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter und die Kathode unter Zwischenlage von Isolierkörpern (k1, k2) aufeinandergestapelt und mit Hilfe der als Klammer ausgebildeten Hilfselektrode zusammengehalten sind (Fig. 7 und 16). ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 527.e.9; österreichische Patentschrift Nr. 124.118; schweizerische Patentschrift Nr. 157 r62; französische Patentschriften Nr. 697 050, 734 217, 744 110; britische Patentschriften 1 r. 28o 851, 287 958, 380 429, 385 968.
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