DE1022702B - Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselben - Google Patents
Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselbenInfo
- Publication number
- DE1022702B DE1022702B DES37846A DES0037846A DE1022702B DE 1022702 B DE1022702 B DE 1022702B DE S37846 A DES37846 A DE S37846A DE S0037846 A DES0037846 A DE S0037846A DE 1022702 B DE1022702 B DE 1022702B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- circuit arrangement
- tube
- electrodes
- individual electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
Landscapes
- Particle Accelerators (AREA)
Description
Die Erfindung 'betrifft eine Elektronenröhre, in deren Entladungsbahn mindestens zwei getrennte, in
der Entladungsrichtung hintereinander angeordnete Steuerelektroden vorgesehen sind. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Röhre zu schaffen, die eine gleichzeitige Steuerung von zwei oder mehr voneinander
unabhängigen Steuerkreisen über Entladungsstrecken mit genau definierten Entladungseigenschaften erlaubt und an deren Ausgang zwei
oder mehr gegeneinander entkoppelte und weitgehend rückwirkungsfreie Belastungskreise angeschlossen
werden können.
Es ist bereits eine Mehrgitterröhre mit zwei getrennten Steuergittern bekannt, die aber in Richtung
der Entladungsbahnen eine ausgesprochen ausgedehnte Bauweise besitzt. Dies beruht darauf, daß das
zweite Steuer- und auch das zugehörige Schirmgitter zur Kathode konvex gekrümmt sind, um die am
zweiten Steuergitter reflektierten Elektronen vom ersten Steuergitter fernzuhalten, indem sie auf seitliche
Ansatzflächen des ersten Schirmgitters abgelenkt werden. Durch eine Aufteilung der gemeinsamen
Anode in getrennte gleichwertige Anoden würden aber noch keineswegs statisch und dynamisch entkoppelte
Ausgangselektroden entstehen.
Darüber hinaus ist es 'bekannt, Anoden in zwei oder mehrere Teilelektroden aufzuteilen. Bei einer bekannten
Röhre wird zur Vermeidung von Sekundäremission im Anodenraum mittels einer Bremsraumladung
die dafür erforderliche Unterbringung der Hilfselektrode« zwischen den Teilanoden dadurch ermöglicht.
Bei einer weiteren bekannten Mischröhre sind die Steuergitter derart in zwei oder mehrere Teile aufgeteilt,
daß getrennte Entladungslbahnen mit entsprechend den einzelnen Steuerspannungen modulierten
Elektronenströmen entstehen, die aber zwecks Erzielung von Stromschwankungen entsprechend der
Summe der Gitterspannungsschwankungen wieder auf einer gemeinsamen Anode vereinigt werden.
Verstärkerröhren mit getrennten Entladungsstrecken sind aber vor allem bekannt für die Verwendung
bei Gegentaktbetrieb. Bei einer bekannten Verstärkerröhre sind zu diesem Zweck die Steuergitter
auf getrennten Seiten einer Flachkathode angeordnet, wodurch jedoch der Nachteil entsteht, daß die Gleichmäßigkeit
der beiden Steuerkreise allein schon durch unterschiedlich ausgebildete Eigenschaften der getrennten
Emissionsflächen gestört wird. Sehr häufig ist darüber hinaus der Aufbau derartiger Röhren zur
Erzielung einer guten Entkopplung der Anoden entsprechend tief gestaltet, um nämlich geeignete Elektrodenano'rdnungen
fürdieunbedingterforderlichegute
Bündelung der Elektronen unterbringen zu können.
Elektronenröhre mit einem
Elektrodensystem flacher Aufbauweise
Elektrodensystem flacher Aufbauweise
mit mindestens zwei getrennten
Steuerelektroden und Schaltungsanordnung
mit derselben
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. Walter Guber und Dr. Karl-Heinz Gosslau, München, sind als Erfinder genannt worden
Zur Lösung dieser Aufgabe könnte man versuchen, zwei oder mehr einzelne Röhren für sich zu verwenden
oder die 'beiden getrennten Entladungsbahnen einer Gegentaktröhre od. dgl., welche zwei Entladungssysteme
in einem gemeinsamen Röhrenkolben vereinigt, heranzuziehen. Es hat sich aber herausgestellt,
daß für bestimmte Erfordernisse bei getrennten Entladungsbahnen die Entladungseigenschaften
sich nur sehr schwierig in der gewünschten Weise miteinander in Einklang 'bringen lassen. In
zahlreichen Fällen werden nämlich Entladungseigenschaften benötigt, die einem bestimmten Gesetz folgen.
In einfacher Weise, beispielsweise dann, wenn zwei Ausgangskreise angeschlossen werden sollen, müssen
die Entladungssysteme außerordentlich genau miteinander übereinstimmen. In der Praxis ist es außerordentlich
schwierig, zwei Entladungssysteme hinsichtlich der Übereinstimmung ihrer Entladungseigenschaften
völlig gleichwertig zu gestalten. Selbst wenn bei Betriebsfoeginn eine ausreichende Übereinstimmung
der Eigenschaften erreichbar ist, ändern sich diese im Laufe des Betriebes unterschiedlich, so daß
nach einer gewissen Betriebszeit eine Ungleichheit auftritt, die für die bestimmten Anwendungsfälle untragbar
ist.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, macht die Erfindung von einer gemeinsamen Entladungsbahn Gebrauch, so daß ζ. B. Änderungen der Kathodeneigenschaften
sich nicht unterschiedlich auf mehrere Verstärker- bzw. Steuersysteme auswirken
709 849/319
können. Weiterhin liegen die Steuerelektroden hierbei nicht nur nebeneinander in der Entladungsbalin. sondern
sind im Zuge der Elektronenbewegung vorwiegend hintereinander angeordnet.
Erreicht wird dies 'bei einer Elektronenröhre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit
mindestens zwei getrennten, in Entladungsrichtung derart hintereinander angeordneten Steuerelektroden
und einer solchen Ausbildung des Elektrodensystems
beträchtliche Vereinfachungen ermöglicht
durch Bänder. Streben. 6 und 7 od. dgl. miteinander so verfestigt, daß sie einen starren Rahmen bilden,
auf welchem die Gitterdrähte aufgespannt sind.
Als weitere Elektrode folgt ein auf positivem Potential liegendes Schirmgitter 8, dessen Holme mit
9 und 10 bezeichnet sind und das in üblicher Weise aufgebaut ist. Hierauf folgt das zweite Steuergitter H
mit den Holmen 12 und 13., welches wiederum von
tungen
werden.
werden.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen ein Aus-5
führungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter schematischer Darstellung
sowie Schaltungsmaßnahmen als Anwendungsbeispiele der Röhre nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist das Elektrodensystem einer Elek- und Aufteilung der Arbeitselektrode, insbesondere i° tronenröhre nach der Erfindung in seinem Aufbau
der Anode, in mindestens zwei statisch und dynamisch schematisch dargestellt. Die Kathode 1 besitzt im
weitgehend gegeneinander entkoppelte Einzelelek- wesentlichen rechteckige Querschnittsform und ist an
troden, daß sowohl für die Steuerkreise als auch für den Breitseiten mit Emissionsbelägen 2 und 3 ve.rdie
Ausgangskreise im wesentlichen Unabhängigkeit sehen. In dichter Nachbarschaft der Kathode befindet
voneinander und Rückwirkungsfreiheit erzielbar ist, 15 sich das erste Steuergitter, welches als Spanngitter
nach der Erfindung dadurch, daß mindestens die der ausgebildet ist. Die beiden Gitterholme 4 und 5 sind
Kathode unmittelbar benachbarte Steuerelektrode als
Spanngitter ausgebildet ist.
Spanngitter ausgebildet ist.
Die Einzelelektroden der Arbeitselektrode lassen
sich so ausbilden und anordnen, daß ihr Anteil am 20
gesamten Anodenruhestrom sich nach einem vorbestimmten Gesetz, insbesondere gleichmäßig auf die
Einzelelemente verteilt. Bei Aufteilung der Arbeitselektrode auf zwei Einzelelektroden oder eine gerade
Anzahl von solchen kann das Elektrodensystem 25 einem auf positivem Potential liegenden Schirmgitter zweckmäßig symmetrisch zu beiden Seiten einer an 14 umschlossen wird. Das Steuergitter'11 kann gezentraler Stelle liegenden, vorzugsweise mit großer gebenenfalls in zwei voneinander isolierte und entEmissionsfläche versehenen Kathode in flacher Bau- koppelte Hälften aufgeteilt sein, die symmetrisch zu weise ausgestaltet sein. Eines der Steuerelemente ist beiden Seiten der Kathode liegen. Sämtliche gemit Vorteil der Kathode unmittelbar benachbart. Es 30 nannten Elektroden sowie das auf Kathodenpotential ist weiterhin zweckmäßig, bei Mehrgitterröhren in liegende Bremsgitter 15 besitzen eine außerordentüblicher Weise mindestens eine weitere Steuerelektrode zwischen zwei Schirmgitterelektroden anzuordnen.
sich so ausbilden und anordnen, daß ihr Anteil am 20
gesamten Anodenruhestrom sich nach einem vorbestimmten Gesetz, insbesondere gleichmäßig auf die
Einzelelemente verteilt. Bei Aufteilung der Arbeitselektrode auf zwei Einzelelektroden oder eine gerade
Anzahl von solchen kann das Elektrodensystem 25 einem auf positivem Potential liegenden Schirmgitter zweckmäßig symmetrisch zu beiden Seiten einer an 14 umschlossen wird. Das Steuergitter'11 kann gezentraler Stelle liegenden, vorzugsweise mit großer gebenenfalls in zwei voneinander isolierte und entEmissionsfläche versehenen Kathode in flacher Bau- koppelte Hälften aufgeteilt sein, die symmetrisch zu weise ausgestaltet sein. Eines der Steuerelemente ist beiden Seiten der Kathode liegen. Sämtliche gemit Vorteil der Kathode unmittelbar benachbart. Es 30 nannten Elektroden sowie das auf Kathodenpotential ist weiterhin zweckmäßig, bei Mehrgitterröhren in liegende Bremsgitter 15 besitzen eine außerordentüblicher Weise mindestens eine weitere Steuerelektrode zwischen zwei Schirmgitterelektroden anzuordnen.
Eine solche Röhre läßt sich durch geeigneten Elek- 35
trodenaufbau und dementsprechend bedingte Entladungseigenschaften als Koinzidenzröhre betreiben.
Die Röhre ermöglicht die Messung von Gleich- und
Wechselstromwiderständen nach bekannten Meßmethoden, vorzugsweise qualitative Messungen. Die 40 mäßig ebenfalls weitgehenden dynamischen Entkopp-Einzelanoden können dabei an eine Brücken- oder lung. Es kann im übrigen auch die erste Steuerelek-Kompensationsschaltung angeschaltet werden. trode gegebenenfalls in zwei gegeneinander ent-
trodenaufbau und dementsprechend bedingte Entladungseigenschaften als Koinzidenzröhre betreiben.
Die Röhre ermöglicht die Messung von Gleich- und
Wechselstromwiderständen nach bekannten Meßmethoden, vorzugsweise qualitative Messungen. Die 40 mäßig ebenfalls weitgehenden dynamischen Entkopp-Einzelanoden können dabei an eine Brücken- oder lung. Es kann im übrigen auch die erste Steuerelek-Kompensationsschaltung angeschaltet werden. trode gegebenenfalls in zwei gegeneinander ent-
Außerdem kann zusätzlich die für zwei oder mehr koppelte Einzelgitter aufgeteilt sein.
Systeme gleiche Verstärkerwirkung der Röhre aus- In den folgenden Figuren sind Anwendungsbeispiele
genutzt werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung 45 für die Erfindung veranschaulicht. So ist in den Fig. 2
auch u. a. Reflexschaltungen aufzubauen, bei denen und 3 die Wirkungsweise einer bekannten Röhre dereine
weitgehende Entkopplung sowohl der Eingangs- jenigen einer Röhre nach der Erfindung gegenüberwie
auch der Ausgangskreise durch Steuerung an ge- gestellt. Es handelt sich hierbei um eine Verstärkertrennten
Gittern und Abnahme an getrennten Anoden röhre 18, an deren Ausgang Impulse von Rechteckdurchführbar
ist. Eine weitere Anwendungsmöglich- 50 form, die durch das Zeichen 19 versinnbildlicht sind,
keit der Erfindung besteht darin, eine Gegenkopplung abgegeben werden. Diese Impulsspannungen werden
von nur einer Teilanode auf ein Steuergitter ohne auf zwei Ausgangskreise gegeben, wobei an den AusKopplung
auf die Ein- und Ausgangskreise an gangsklemmen 20,21 die gleiche Rechteckform nur
anderen Steuergittern und anderen Teilanoden zu be- um 180° phasenverschoben erscheinen soll, während
wirken. Schließlich erlaubt die Erfindung auch die 55 an den Klemmen 22, 23 ein S-förmiger Impuls geÜberlagerung
zweier Frequenzen, wobei an einer der bildet werden soll. Wie die Darstellungen 24 und 25
Teilanoden beispielsweise die Summenfrequenz und erkennen lassen, tritt hierbei aber eine starke Impulsan
einer anderen Anode die Differenzfrequenz abge- verformung ein. Der Rechteckimpuls wird in unernommen
wird. wünschter Weise verzerrt. Demgegenüber ist in
Durch die Ausbildung der der Kathode unmittelbar 6o Fig. 3 eine Schaltung veranschaulicht, bei der erbenachbarten
Steuerelektrode als Spanngitter kann nndungsgemäß die Röhre 26 mit aufgeteilter Anode
der betreffende Elektrodenaufbau besonders flach ge- verwendet ist. Die beiden Anoden liegen an getrennstaltet
und gleichzeitig bei guter Elektronenstrahl- ten Ausgangskreisen, so daß die Bildung von Imbündelung
sehr kurze Laufzeiten erreicht werden. Ein pulsen von der Form 28 am Kreis 27 keine Verderartiger
Röhrentyp kann deshalb im Gegensatz zu 65 formung der im Kreis 29 auftretenden Impulse 30
bisher bekannten Röhren auf einem Frequenzgebiet, bewirkt.
auf dem bereits Laufzeiten der Elektronen eine ge- In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Meßwisse Rolle spielen, bei verschiedenartigen elektro- anordnung veranschaulicht. Die beiden Anoden 31
nischen Vorgängen insofern in vorteilhafter Weise und 32 der Röhre 33 liegen in der Meßbrücke mit den
angewendet werden, als dadurch bei solchen Einrieb- 7° Widerständen34 und 35. Die Meßwechselspannung36
lieh flache Form. Es ist möglich, außer dem ersten
Steuergitter auch weitere Gitter, gegebenenfalls sämtliche Elektroden, als Spanngitter auszubilden.
Die Anode ist in zwei Einzelelektroden 16 und 17 symmetrisch aufgeteilt. Der flache Aufbau des Elektrodensystems
und die besondere Ausbildung der Anodenbleche bewirken kapazitätsmäßig eine weitgehend
statische Entkopplung neben einer elektronen-
wird an das erste Steuergitter der Röhre angelegt. Die Schaltung gestattet eine zusätzliche Ausnutzung
der Röhre. Weiterhin besteht die Möglichkeit, für die .Meßspannung eine Gleichspannung zu benutzen und
durch eine entsprechende Impulstastung im zweiten Steuergitter das impulsmäßige Verhalten der Meßobjekte
zu untersuchen.
Schließlich ist in Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei der eine Brückenschaltung
mit phasenmäßig, beispielsweise unter einem Winkel von 180°, versetzter Einspeisung an
den Anoden und gleichmäßiger Steuerung der Widerstände im zweiten Brückenzweig durch ein Steuergitter
dargestellt ist. Die Brückenwiderstände 37 und 38 werden durch die die beiden anderen Brückenzweige
bildenden inneren Widerstände der Entladungsbahnen 39 und 40 zu einer vollständigen
Brückenschaltung ergänzt. Die Widerstände 39 und 40 stellen in weitem Frequenzgebiet phasenreine Widerstände
dar. Das dritte Gitter kann wiederum zur Impulstastung benutzt werden.
Die dargestellten Ausführungs'beispiele zeigen nur eine geringe Auswahl der Möglichkeiten, welche die
Verwendung der Röhre nach der Erfindung zuläßt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bestehen im Aufbau
von Reflexschaltungen mit weitgehender Entkopplung sowohl der beiden Eingangs- wie auch der
beiden Ausgangskreise durch Steuerung an zwei getrennten Gittern und Abnahme an zwei getrennten
Anoden. Weiterhin erlaubt die Erfindung noch die Anwendung einer Gegenkopplung von einer Anode
auf ein Steuergitter ohne Kopplung auf die Ein- und Ausgangskreise an dem anderen Steuergitter und der
anderen Anode. Schließlich eignet sich die Erfindung auch für Überlagerungsschaltungen oder sonstige
Frequenzumsetzer, bei denen an mehreren Anoden unterschiedliche Frequenzen abgenommen werden
können.
Claims (15)
1. Elektronenröhre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten,
in Entladungsrichtung derart hintereinander angeordneten Steuerelektroden und einer solchen
Ausbildung des Elektrodensystems und Aufteilung der Arbeitselektrode, insbesondere der Anode, in
mindestens zwei statisch und dynamisch weitgehend gegeneinander entkoppelte Einzelelektroden,
daß sowohl für die Steuerkreise als auch für die Ausgangskreise im wesentlichen Unabhängigkeit
voneinander und Rückwirkungsfreiheit erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die der Kathode unmittelbar benachbarte Steuerelektrode als Spanngitter ausgebildet ist.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelektroden der Arbeitselektrode so ausgebildet und angeordnet sind, daß
ihr Anteil am gesamten Anodenruhestrom sich nach einem vorbestimmten Gesetz, insbesondere
gleichmäßig auf die Einzelelektroden verteilt.
3. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufteilung der Arbeitselektrode
auf zwei Einzelelektroden oder eine gerade Anzahl von. solchen das Elektrodensystem symmetrisch
in flacher Bauweise zu beiden Seiten einer an zentraler Stelle liegenden, vorzugsweise mit
großen Emissionsflächen versehenen Kathode ausgestaltet ist.
4. Röhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Steuerelektroden
in ähnlicher Weise wie dieArbeitselektrode aufgeteilt ist.
5. Röhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Steuerelektroden
ein Schirmgitter vorgelagert ist.
6. Röhre nach Anspruch 1 'bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Elektronenbewegung
mindestens auf eine Steuerelektrode ein Schirmgitter folgt.
7. Röhre nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch solche Ausbildung des Elektrodensystems,
daß die Röhre als Koinzidenzröhre arbeitet.
8. Schaltungsanordnung mit einer Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Einzelelektroden unterschiedliche Blindwiderstände angelegt sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Belastungskreise
angelegt sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Reflexschaltung.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die Einzelelektroden
unterschiedliche positive und/oder negative Rückkopplungswege angeschlossen sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einzelelektroden
unterschiedliche Frequenzen in einer Frequenzumsetzungs- oder Modulationsanordnung
abgenommen sind.
13. Schaltungsanordnung mit einer Elektronenröhre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Einzelelektroden verschiedene Zweige einer Brücken- oder Kompensationsschaltung
angelegt sind.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Brückenschaltung mit
phasenmäßig, insbesondere um 180° versetzter Einspeisung an den Einzelelektroden und gleic'*
mäßiger oder ungleichmäßiger Steuerung der inneren Röhrenwiderstände durch eine oder
mehrere Steuerelektroden.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Steuerelektroden zur Impulstastung herangezogen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 898 633, 645 731, 159;
Deutsche Patentschriften Nr. 898 633, 645 731, 159;
britische Patentschriften Nr. 534 064, 582 164.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 849/319 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES37846A DE1022702B (de) | 1954-02-26 | 1954-02-26 | Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES37846A DE1022702B (de) | 1954-02-26 | 1954-02-26 | Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1022702B true DE1022702B (de) | 1958-01-16 |
Family
ID=7482714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES37846A Pending DE1022702B (de) | 1954-02-26 | 1954-02-26 | Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1022702B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE645731C (de) * | 1937-06-02 | Radio Roehren Lab Dr Nickel G | Entladungsgefaess mit einer oder mehreren Kathoden | |
GB534064A (en) * | 1938-12-28 | 1941-02-26 | Mullard Radio Valve Co Ltd | Improvements in or relating to push-pull amplifying tubes |
GB582164A (en) * | 1940-07-17 | 1946-11-07 | M O Valve Co Ltd | Improvements in thermionic valves |
DE751159C (de) * | 1933-08-02 | 1953-02-02 | Emi Ltd | Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll |
DE898633C (de) * | 1951-05-12 | 1953-12-03 | Siemens Ag | Mehrgittermischroehre |
-
1954
- 1954-02-26 DE DES37846A patent/DE1022702B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE645731C (de) * | 1937-06-02 | Radio Roehren Lab Dr Nickel G | Entladungsgefaess mit einer oder mehreren Kathoden | |
DE751159C (de) * | 1933-08-02 | 1953-02-02 | Emi Ltd | Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll |
GB534064A (en) * | 1938-12-28 | 1941-02-26 | Mullard Radio Valve Co Ltd | Improvements in or relating to push-pull amplifying tubes |
GB582164A (en) * | 1940-07-17 | 1946-11-07 | M O Valve Co Ltd | Improvements in thermionic valves |
DE898633C (de) * | 1951-05-12 | 1953-12-03 | Siemens Ag | Mehrgittermischroehre |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2601191C3 (de) | Elektronisch programmierbarer Funktionsgenerator | |
DE909701C (de) | Verstaerkerschaltung mit einem Hauptverstaerker und einem Ersatzverstaerker | |
DE2827458C3 (de) | Konvergenzvorrichtung für ein Projektions-Farbfernsehsystem | |
DE828262C (de) | Schaltanordnung mit piezoelektrischem Kristall | |
DE1022702B (de) | Elektronenroehre mit einem Elektrodensystem flacher Aufbauweise mit mindestens zwei getrennten Steuerelektroden und Schaltungsanordnung mit derselben | |
DE3003258A1 (de) | Hochfrequenz-resonator zur beschleunigung schwerer ionen | |
DE1953411C3 (de) | Elektrostatisches Ablenksystem mit zugehöriger Schaltungsanordnung für Kathodenstrahlröhren | |
DE2913115C3 (de) | Teilnehmerschaltung mit einem symmetrischen Leistungsverstärker für die Speisung einer Teilnehmerleitung | |
DE1615110B2 (de) | Schaltungsanordnung eines speichergliedlosen Impulsgenerators für die elektroerosive Bearbeitung | |
DE1077707B (de) | Strahleinstellsystem fuer Elektronenstrahlspeicherroehren | |
DE2805217C3 (de) | Monolithisch integrierte I2 L-Schaltung fur ein Zweiphasen-Schieberegister | |
DE2024568A1 (de) | Multiphkationsschaltung fur zwei elektrische Großen | |
DE1108958B (de) | Schaltungsanordnung zum Addieren getrennter Signale | |
DE2558199C2 (de) | Gegentakt-Gleichspannungswandler | |
DE2412541B2 (de) | Strahlerzeugersystem für Farbbildröhren | |
DE2243217B2 (de) | Ablenk- und Fokussieranordnung für einen Elektronenstrahl in einer Elektronenstrahlröhre | |
DE3708229C2 (de) | ||
DE2229754C3 (de) | Schaltung zur Anzeige der wechselseitigen AmpHuden- und Phasenbeziehung von vier elektrischen Signalen | |
DE1288139C2 (de) | Signalgenerator unter Verwendung von UND-Schaltungseinheiten | |
DE1021958B (de) | Mehrgitterroehre | |
DE2148141A1 (de) | Thyratron. AnmrEngiish Electric Valve Co. Ltd., Chelmsford, Essex (Großbritannien) | |
DE720524C (de) | Einrichtung zur Darstellung der elektrischen Achse des Herzens in Form eines resultierenden Vektors | |
WO2004092685A2 (de) | Verfahren zum betreiben eines magnetisch-induktiven durchflussmessers | |
DE2835627C2 (de) | Verfahren zur spulen-, relaiskontakt- und transformatorfreien Rufstrom- und Schleifenstromeinspeisung | |
DE940418C (de) | Mischroehre mit eingebautem Sekundaerelektronenvervielfacher |