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Kathodenröhre für Gleichrichtung, Verstärkung und Schwingungserzeugung.
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stromspeisung aus Netzen gebräuchlicher Spannung einen hohen Anteil der letzteren auszunutzen.
. Es ist bekannt, bei Kathodenröhren mit indirekter Heizung die Elektronen emittierende Schicht auf der Aussenseite eines temperaturbeständigen Isolierröhrchens aus keramischer Masse aufzubringen und durch einen im Innern des Röhrchens liegenden Draht zu heizen.
Anderen Ausführungsformen gemäss besteht die Kathode aus einem Metallröhrchen, das auf der Aussenseite mit Oxyd bekleidet ist und in dessen Innern sich-von der Kathode isoliert-das Heizelement befindet. Um dem Heizdraht hinreichende Steifigkeit zu geben und damit die Gefahr zu vermeiden, dass derselbe die Innenwand der aus Metall bestehenden Hohlkathode berührt, hat man vorgeschlagen, den Heizdraht auf einen Isolierstab aufzuwickeln.
Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen eine kastenförmige Hohlkathode im Innern einen zickzackförmig geführten Heizdraht besitzt.
Vorliegender Erfindung gemäss wird die Heizquelle im Innern eines kastenähnlieh ausgebildeten flachen Hohlkörpers aus temperaturbeständigem keramischem Material untergebracht, in dessen Innern Führungsleisten, Wulste od. dgl. angeordnet sind, die das Heizelement an geeigneten Stellen stützen. Der zweckmässigerweise aus mehreren flachen Teilen zusammensetzbare Kasten erhält die Form einer ziemlich flachen Platte, auf deren beiden Nutzflächen ein leitender, die kathodisch emittierende Schicht tragender Überzug angebracht wird.
Die Gegenelektrode bzw. die Gegenelektroden, je nachdem, ob die Röhre als Gleichrichter oder als Verstärker bzw. Sehwingungserzeuger wirken soll, werden dann zweckmässig so gestaltet und angeordnet, dass sie den beiden emittierenden Flächen des von innen beheizten, plattenähnlichen Gebildes gegenüberstehen.
Die Fig, 1 und 2, a und, zeigen ein Ausfiihrungsbeispiel. Fig. la zeigt die Anordnung eines mehrfach hin und her gewundenen Heizkörpers 2 in dem flachen Kasten 1 aus keramischer Masse, z. B. Thoroxyd oder Magnesiumoxyd. J und- sind die Stromzufuhrungs-bzw. Abfuhrungsenden des Heizkörpers. Dieser wird durch besondere Führungsleisten bzw. Ftihrungsstüeke oder Wulste an verschiedenen Punkten gehalten, u. zw. so, dass die Wärmeausdehnung berücksichtigt wird. Dieser Kasten wird mit einer passenden Gegenplatte oder einem geeignet geformten GegenstÜck dicht verschlossen.
Das ganze zeigt im Querschnitt Fig. 1b, in welcher auch Fiihrungswulste o angedeutet sind, die eine unmittelbare Berührung des Heizkörpers mit den dünnen Wandstellen des Kastens verhindern. An den Stellen, wo sich die Wulste 5 befinden wird das Material weniger warm und dadurch ein höheres Isolationsvermögen zwischen dem Heizkörper und der Kathodenschicht auf der Aussenseite des Kastens gewährleistet. Die Heizung der Wandung und damit der Emissionsschicht auf der Aussenseite erfolgt also praktisch durch Strahlung.
Der so geschlossene Kasten, der die Form einer flachen Platte hat, erhält nun, ausser den beiden Stromansehlüssen für die Heizung, auf seine beiden grossen Ernissionsfläehen die leitende Schicht. die
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auszunutzen. Zum Zwecke einer völligen Verhinderung von Störgeräuschen, die aus dem Heiznetz stammen, können die beiden zur Speisung des Heizkörpers vorgesehenen Leiter durch eine Metallkappe 9 abgeschirmt werden. Die Anode 6, das Gitter 7 und der leitende Träger 8 der Emissionsschicht erhalten die drei üblichen Zuleitungen : Anode, Gitter, Kathode, die von der Heizungszuleitung elektrisch isoliert sind.
Ausserdem können in dem Glasfuss, welcher die Elektrodenanordnung trägt, weitere metallische Halter eingesetzt sein, die lediglich zur mechanischen Stützung der Elektroden verwandt werden.
Dient die Röhre nicht zur Verstärkung oder Schwingungserzeugung, sondern lediglich als Gleichrichter, so bleibt die Gitterelektrode 7 fort.-'''
Die Wände des beschriebenen keramischen Hohlkörpers müssen möglichst dünn sein. um eine rasche Erwärmung auf ausreichende Emissionstemperaturen nach Einschalten des Heizstromes zu gestatten. site werden nur dort, wo der Hohlkörper aus Festigkeits-oder Halterungsgründen mit dem Heizkörper in Berührung kommt, verdickt, wodurch sie an diesen Stellen eine geringere Temperatur und damit ein höheres Isolationsvermögen erhalten. In den in Betraeht kommenden Abmessungen lassen sich solche Kästen oder Hohlkörper heute aus keramischem Material herstellen, ohne sich beim Brennen wesentlich zu verziehen.
, Grundsätzlich ist es auch möglich, dem Hohlkörper eine andere Form als die eines flachen plattenartigen Kastens zu geben ; in keinem solchen Falle aber lässt sich eine so gute Ausnutzung der Emissionsfläche und eine so einfache Anordnung erzielen wie gemäss Fig. 1 und 2.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kathodenröhre für GleichncMung, Verstärkung und Schwingungserzeugung mit indirekt geheiztem, in einem flachen, dünnwandigen, allseitig geschlossenen Kästchen aus hitzebständigem Isoliermaterial (Thoroxyd, Magnesiumoxyd u. dgl.) eingeschlossenen Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsleisten, Führungsstücke, Führungswulste od. dgl. in dem Hohlkörper vorgesehen sind, die den Heizkörper an geeigneten Stellen stützen und als Verdickungen an den unmittelbaren Berührungs-
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