AT125875B - Entladungsgefäß. - Google Patents

Entladungsgefäß.

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AT125875B
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Telefunken Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Entladungsgefäss 
Gegenstand der vorliegenden   Erfindung   ist ein   Entladungsgefäss   zur Verstärkung, Gleichrichtung bzw. Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen, bei dem der Entladungsvorgang zwischen einer Kathode und einer Anode durch eine ausserhalb des   Entladungsgefässes   angeordnete Elektrode gesteuert wird. 



   Es ist bereits der Vorsehlag gemacht worden. um einen besseren Wirkungsgrad der Verstärkung zu erzielen, die Kapazität Kathode-Aussensteuerelektrode wesentlich grösser zu machen als die Kapazität Kathode-Anode. Das Verhältnis dieser Kapazitäten ist nämlich ausschlaggebend für die Steuerwirkung 
 EMI1.1 
 massgebend ist. Man hat daher vorgeschlagen, den Querschnitt des Entladungsgefässes nicht kreisförmig, sondern langgestreckt zu machen und die Elektroden so anzuordnen, dass die Kathode näher zur Gefässwand liegt als zur Anode. Die   Erfüllung   dieser rein konstruktiven Bedingung ist die Voraussetzung für die Güte einer von aussen   gesteuerten   Röhre. 



   Der   Steuerungsvorgang bei   den   Aussensteuerelektrodenröhren   erfolgt sowohl durch direkte Beeinflussung der von der Kathode ausgehenden   Elektronen   als auch dadurch, dass sieh an der Gefässwand   Wandladungen ausbilden,   die durch die   Steuerspannung   beeinflusst werden und ihrerseits auf den Ent- 
 EMI1.2 
 spielt dieser Wandladungseffekt eine wesentliche Rolle. Durch das langsame Abfliessen der Wandladungen kommt eine Gleichrichterwirkung zustande. Unter dem Einfluss einer positiven Spannung sammeln sich an der inneren   Gefässwand negative Ladungen,   die sich aber nicht lange halten und auf die mit dem Glase in Berührung stehende Anode abfliessen bzw. durch Rekombinationen mit vorhandenen Gasresten verschwinden.

   Dieses Verschwinden der Wandladungen braucht aber eine gewisse Zeit in Abhängigkeit   von dem Vakuum   der Röhre und der Konstruktion derselben. Infolge des Auftretens der Wandladungen und ihres allmählichen Verschwindens findet eine Verminderung des mittleren Anodenstromes statt, 
 EMI1.3 
 wie bei der   Audionselhaltung, wo   die   Aufladung   des Gitterkondensators und das Abfliessen der Ladungen über den Gitterwiderstand den mittleren Gitterstrom so beeinflussen, dass ein Gleichrichtereffekt zustande kommt. 



   Erfindungsgemäss wird die Anode in Berührung mit der Glaswand gebracht. damit der Weg, den die Wandladungen zum Abfliessen brauchen, verkürzt wird.   indem   die Anode ganz oder teilweise unmittelbar an der Innenwand des   Entladungsgefässes   anliegt. Je nach dem Verwendungszweck der Röhre, ob 
 EMI1.4 
 richtung wird die Röhre verschieden zu bauen sein. so dass in einem Fall die Wandladungen sieh weniger stark ausbilden oder kürzere Zeit halten als im andern Fall, wo ein starker Wandladungseffekt   erwünscht   ist. Je nach   diesen Umständen wird also   der   Vakuumgrad   der Röhre verschieden zu wählen sein oder aber die Entfernung der Elektroden und die Grösse der leitfähigen Berührungsfläche zwischen Anode und Gefässwand entsprechend zu   bestimmen sein.

   Die leitfähige Berührung   mit einer grösseren Fläche 
 EMI1.5 
 

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 Verspiegelung der   Innenwand   der Röhre, wobei die Anode mit diesem Metallspiegel in leitender Verbindungsteht. 



   Die Erfindung ist in fünf Figuren dargestellt. 



   In Fig. 1 ist die Anode   A   als Spirale ausgebildet. deren Windungen an der inneren Glaswand E anliegen. Die Anode kann natürlich bei einer ähnlichen Ausführungsform auch aus perforiertem Blech od. dgl. bestehen. Die Kathode besteht aus einem doppelten Glühfaden K. Der Querschnitt ist langgestreckt. wie aus Fig.   1u zu ersehen   ist. Die Steuerelektrode kann in dem Entladungsgefäss selbst befestigt sein oder aber unabhängig vom Entladungsgefäss einen Bestandteil des Apparates bilden. in den) die Entladungsröhre verwendet wird. Es kann die Steuerelektrode entweder seitlich um das ganze Gefäss herumgelegt sein oder aber nur an den Stellen des   Entladungsgefässes angeordnet   werden, von denen aus die Steuerwirkung auf den Elektronenstrom am grössten ist.

   Es können auch mehrere Steuerelektroden isoliert übereinander angeordnet sein, deren Steuerwirkungen dadurch verschieden gemacht sind, dass die Elektroden durchbrochen, z.   B.   gitterförmig ausgebildet sind und verschiedene   Masehenweite   besitzen. 



   Für mit Wechselstrom geheizte Röhren ist es ratsam, die Steuerelektrode so anzuordnen bzw. auszubilden, dass sie die Gefässwand nur gegenüber einem Teil der Glühkathode, also nicht das Gefäss entsprechend der ganzen Länge der Kathode umgibt. Dadurch werden die   Wechselstromstörgeräusche   
 EMI2.1 
 enden gegen die Steuerelektroden durch Verkürzung der Steuerelektrode verkleinert werden, weil die Enden des Fadens, wo die   grössten Potentialschwankungen stattfinden,   nunmehr ausserhalb der Beein-   flussung der Steuerelektrode liegen.   Zum Zwecke der Herabsetzung der Wechselstromstörgeräusche ist es bekanntlich erforderlich, die Mitte der Glühkathode bzw. die Mitte eines parallel zur Glühkathode liegenden Potentiometers oder Transformators an Erde zu legen.

   Um den Einbau eines Potentiometers. bei dem der für die betreffende Röhre richtige Abzweigpunkt eingestellt werden kann, zu vermeiden. empfiehlt es sich, die Aussensteuerelektrode längs des Glühfadens verschiebbar zu machen, so dass die Mitte der Aussensteuerelektrode leicht experimentell gegenüber der Mitte des emittierenden Teiles der Glühkathode angeordnet werden kann. 



   Eine andere Möglichkeit, die Wechselstromgeräusche zu beseitigen. besteht darin, dass die   Gill-   kathode nur auf einem Teil ihrer Länge emissionsaktiv   gemacht wird.   dass also die Entladung hauptsächlich von einem kleinen Teil. welcher von der Steuerelektrode umgeben ist. ausgeht. 



   Für die Erzeugung von Schwingungen kann eine Röhre gemäss der Erfindung so verwendet werden. dass in den Anodenstromkreis ein   schwingungsfähiges System eingeschaltet   ist, welches mit der Aussensteuerelektrode durch eine   Rückkopplung   verbunden wird. Um den Grad der   Rückkopplung variabel   zu machen, empfiehlt es sich, die Anordnung der Steuerelektroden so zu treffen. dass sie dem Entladungsgefäss genähert bzw. entfernt werden können. 



   Ein weiterer Verwendungszweck solcher Röhren ist. dass sie für die   Umwandlung   mechanischer oder   akustischer   Schwingungen in elektrische Schwingungen benutzt werden   können.   indem die Steuerelektrode beweglich ausgeführt und so angeordnet wird, dass sie durch mechanische oder akustische Schwingungen, z. B. durch die Sprache, so bewegt werden kann, dass sich der Abstand zwischen der Steuerelektrode und dem   Entladungsgefäss   ändert. Wird der Steuerelektrode eine   Vorspannung   erteilt. so ändert sich daher in Abhängigkeit von der Entfernung der Steuerplatte die   Steuerspannung,   die auf die Entladestrecke wirkt. 



   Eine Anordnung dieser Art ist in der Fig. 2 schematisch dargestellt. worin E der Querschnitt 
 EMI2.2 
 St ist die Steuerelektrode, die. wie durch die punktierte Linie angedeutet, senkrecht zu ihrer Oberfläche in Bewegung geraten kann. Der Entladestromkreis enthält in an sieh bekannter Weise eine Batterie B und einen Verbraueherapparat R. der je nach dem Anwendungszweck der   Anordnung   beschaffen ist. 
 EMI2.3 
 Bewegungen der   Steuerelektrode S@   ändert sich daher die auf die Entladestrecke wirksame Spannung. wobei die Steuerwirkung proportional der Gleichspannung ist. Für verschiedene Zwecke kann auch eine Wechselspannung an die Steuerelektrode gelegt werden, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. wo eine Wechselstromquelle N über einen Transformator mit der Kathode und der Steuerelektrode verbunden ist.

   Diese beschriebene Anordnung wirkt als Mikrophon und ist ausserordentlich empfindlich. Für Steuerelektroden verwendet man zweckmässig eine dünne Metallfolie, z. B. Stanniolpapier oder ein Metallgitter oder einen entsprechenden Isolierstoff, der mit einer leitenden Schicht bezogen ist. 



   In Fig. 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei der eine Hoehfrequenzquelle H an die Steuerelektrode gekoppelt ist. Gemäss dieser   Schaltung   kann die Anordnung zur Modulation der Hochfrequenz benutzt 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Entladungsgefäss mit Glühkathode und Anode für die Zwecke der Steuerung des Entladungsvorganges durch Zuführung der zu verstärkenden Schwingungen an eine sieh von aussen an das aus Isolationsmaterial hergestellte Vakuumgefäss anschmiegende elektrostatische SteuereJektrode, wobei zur Erzielung besserer Entladungsbedingungen das Vakuumgefäss in seinem Querschnitt flachgedrückte bzw. langgestreckte Gestalt besitzt. dadurch gekennzeichnet, dass die Anode ganz oder teilweise unmittelbar an der Innenwand des Entladungsgefässes anliegt.
    2. Entladungsgefäss nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Anode aus einem durch- brochenen Körper (Drahtspirale. Gitter od. dgl. ) besteht, der unmittelbar an der Innenwand des Ent- ladungsgefässes anliegt.
    3. Entladungsgefäss nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode die Gefässwand nur längs eines Teiles der Glühkathodenlänge umgibt (umgeben).
    4. Entladungsgefäss nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenelektrode parallel zur Kathode verschiebbar angeordnet ist. EMI3.1 einem Teil ihrer Länge emissionsaktiv ist.
    6. Entladungsgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Steuerung des Eilt- ladungsvorganges in Abhängigkeit von mechanischen bzw. akustischen Schwingungen die Aussensteuerelektrode in ihrem Abstand von den Innenelektroden der Röhre beweglich ausgebildet ist. EMI3.2
AT125875D 1928-06-25 1929-01-30 Entladungsgefäß. AT125875B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746369C (de) * 1937-06-03 1944-08-03 Gustav Walta Mechanisch gesteuertes Elektronenrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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