DE539489C - Gluehkathodenroehre mit zwei Innenelektroden und einer sich an die Aussenflaeche des Gefaesses anschmiegenden Steuerelektrode - Google Patents

Gluehkathodenroehre mit zwei Innenelektroden und einer sich an die Aussenflaeche des Gefaesses anschmiegenden Steuerelektrode

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DE539489C
DE539489C DET34779D DET0034779D DE539489C DE 539489 C DE539489 C DE 539489C DE T34779 D DET34779 D DE T34779D DE T0034779 D DET0034779 D DE T0034779D DE 539489 C DE539489 C DE 539489C
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Germany
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vessel
control electrode
anode
fits
inner electrodes
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Expired
Application number
DET34779D
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Jobst
Johann Richter
Waldemar Wehnert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/06Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
    • H01J21/16Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with external electrostatic control means and with or without internal control electrodes

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 539489 KLASSE 21 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1928 ab
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Entladungsgefäß, welches zur Verstärkung, "Gleichrichtung bzw. Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen dient oder auch als Gleichrichter für maschinellen Wechselstrom Verwendung finden kann.
Es ist bekannt, daß. besonders bei Hochvakuumröhren bei einem Druck, der kleiner als io~3mm ist, unter dem Einfluß äußerer,
to auf die Entladungsröhre einwirkender Felder Wandladungen auftreten, welche den Elektronenstrom von der Glühkathode zur Anode verringern. Durch Beeinflussung dieser Wandladungen mittels einer außerhalb des Gefäßes angeordneten Elektrode kann auf diese Weise eine Steuerung des Entladungsstromes herbeigeführt werden. Unter dem Einfluß einer positiven Spannung an der Steuerelektrode sammeln sich an der inneren Glaswand negative Ladungen an, die sich aber nicht lange halten und auf die mit dem Glase in Berührung stehende Anode abfließen bzw. durch die vorhandenen Gasreste sich wieder rekombinieren. Dieses Verschwinden der Wandladungen braucht aber eine gewisse Zeit in Abhängigkeit von dem Vakuum der Röhre und der Konstruktion derselben, so daß also durch die hochfrequenten Steuerschwingungen der Entladestram nicht direkt, sondern über die Wandladungen gesteuert wird und infolge des allmählichen Abfließens der Wandladung eine Verminderung des mittleren Anodenstromes auftritt. Der Vorgang ist ganz ähnlich, wie es beim Effekt der Audionwirkung ist, wo die Aufladung des Gitterkondensators und das Abfließen der Ladung über den Gitterwiderstand den mittleren Gitterstrom so beeinflussen, daß ein Gleichrichtereffekt zustande kommt. Der Vorteil einer solchen Entladungsröhre gegenüber den sonst üblichen Dreielektrodenröhren besteht darin, daß sie konstruktiv sehr einfach herzustellen ist, da die Einschmelzung und Justierung der Gitterelektrode fortfällt.
Die bisher bekannten Außensteuerröhren waren aber so ausgebildet, daß das von der Außenelektrode auf den Glühfaden ausgeübte elektrische Feld im Verhältnis zum Feld der Anode zu schwach war und daher keine günstige Verstärkerwirkung erzielbar war.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine mittels einer sich an die Außenfläche des Gefäßes anschmiegenden Steuerelektrode gesteuerte Glühkathodenröhre, bei der die Anode als ein unmittelbar an der inneren Glaswand anliegender, unterbrochener Zylindermantel ausgebildet ist, so daß die Außensteuerelektrode einen für geeignete Verstär-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Günther Jobst, Johann Richter und Waldemar Wehnert in Berlin.
kung hinreichenden Durchgriff auf den Glühfaden besitzt. Dabei läßt sich. auch, die Justierung von Glühkathode und Anode besonders einfach dadurch herstellen, daß die innere Glaswand direkt zur Halterung der Anode dient, so daß irgendeine besondere Versteifung nicht mehr erforderlich ist.
Eine besonders einfache Form der Entladungsröhre gemäß der Erfindung besteht
ίο darin, daß in einem Röhrchen ein Glühfaden angeordnet ist und die Anode als Spirale in dieses Röhrchen so eingeführt wird, daß sie unmittelbar an der inneren Glaswand liegt. Durch Wahl der entsprechenden Ganghöhe des als Anode dienenden schraubenförmigen Drahtes wird der erforderliche Durchgriff in bezug auf die außerhalb des Gefäßes angeordneten Steuerelektroden ermöglicht.
Eine derartige Entladungsröhre gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. E ist die Entladungsröhre,· durch den Fuß derselben sind die beiden Elektroden eingeführt. /C ist die als Glühfaden ausgebildete Kathode, die an Stecker// und Kt geführt ist. A ist die als Spirale ausgebildete Anode, die durch die Innenwand der Entladungsröhre gestützt ist. Die Form der Elektroden wie auch des Entladungsgefäßes selbst kann, natürlich verschieden sein. Besonders einfach gestaltet sich die Konstruktion, wenn das Entladungsgefäß zylindrisch ausgebildet ist, beispielsweise als zylindrisches Röhrchen von kreisförmigem Querschnitt. Die zur Steuerung dienende Elektrode kann entweder fest außerhalb des Röhrchens angebracht oder aber in der Empfangs- bzw. Verstärker- oder Senderapparatur, in welcher die Röhre verwendet werden soll, angebracht sein. Je nach dem Verwendungszweck der Röhre empfiehlt sich die Anordnung einer oder zweier Steuerelektroden. Besonders zweckmäßig und einfach ist die Verwendung der Entladungsröhre gemäß der Erfindung in einer Gleichrichterschaltung für hochfrequente Ströme, wobei durch den Wandladungseffekt eine Art Audionwirkung hervorgerufen wird.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Entladungsröhre ist ihre außerordentliche Billigkeit in der Herstellung. An Stelle der Anodenspirale, wie in der Zeichnung dargestellt, kann die Anode auch als Netz ausgebildet sein bzw. ein perforiertes Blech o. dgl. Verwendung finden. Die Entladungsröhre gemäß der Erfindung kann aber auch ohne eine Steuerelektrode verwendet werden, wenn sie einfach als Ventil zur Gleichrichtung von Strömen dienen soll.
Soll ein Entladungsgefäß gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Apparat für Hoch- oder Niederfrequenzschwingungen Verwendung finden, so muß die Schaltung so getroffen sein, daß die Steuer spannungen, welche den Entladungsvorgang zwischen der Kathode und der Anode des Entladungsgefäßes beeinflussen, der Steuerelektrode zügeführt werden. Es ist daher zweckmäßig, die Steuerelektrode bereits fest in den Apparat einzubauen, so daß die Entladungsröhre in die dazu vorgesehenen Stecker eingesteckt zu werden braucht und die Steuerelektrode das Entladungsgefäß dadurch umgibt. Es kann aber auch die Steuerelektrode besonders als Zubehör zum Apparat geliefert werden. In diesem Falle müssen im Apparat besondere Anschlüsse für diese Steuerelektrode vorgesehen sein. Ein derartiger konstruierter Apparat findet Verwendung zur Verstärkung oder Gleichrichtung oder Erzeugung von hoch- bzw. niederfrequenten Schwingungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Glühkathodenröhre mit zwei Innenelektroden und einer sich an die Außenfläche des Gefäßes anschmiegenden Steuerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als ein unmittelbar an der inneren Glaswand anliegender unterbrochener Zylindermantel ausgebildet ist.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als eine Spirale ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET34779D 1928-03-04 1928-03-04 Gluehkathodenroehre mit zwei Innenelektroden und einer sich an die Aussenflaeche des Gefaesses anschmiegenden Steuerelektrode Expired DE539489C (de)

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