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Gasgefüllte elektrisehe Bogenlampe.
Um bei gasgefüllten elektrischen Bogenlampen mit aus hochschmelzenden Stoffen, insbesondere Wolfram, bestehenden Elektroden die Zündung zu erleichtern, ist es bekannt, die Elektrodenzuführungen durch einen die Bogenstrecke ionisierenden Glühdraht zu überbrücken. Die Elektroden bestehen hiebei vielfach aus wendelförmig gewundenem Draht, insbesondere Wolframdraht. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung derartiger elektrischer Bogenlampen durch eine eigenartige Gestaltung des die Elektroden überbrückenden Glühdrahtes zu vereinfachen.. Zu diesem Zwecke ist gemäss der Erfindung der an den Elektrodenzuführungen befestigte wendelförmig gewundene Glühdraht nahe den Elektrodenzuführungen abermals in Wendelform gewunden.
Es entstehen dadurch in Nähe der Elektrodenzuführungen beträchtliche Drahtanhäufungen, die als Ansatz für die Bogenentladung und damit als Elektrodenkörper verwendbar sind. Da die Elektrodenkörper unmittelbar aus dem Glühdraht hergestellt sind bzw. mit diesem aus einem einzigen Wendeldraht bestehen, so entfällt die besondere Herstellung und Anbringung von Elektrodenkörpern.
Eine besonders gute Bogenausbildung unter Vermeidung einer Beschädigung des Glühdrahtes durch den ansetzenden Bogen ergibt sich, wenn die doppelwendelförmigen Elektrodenkörper parallel oder annähernd parallel angeordnet und durch einen annähernd rechtwinkelig zu ihnen verlaufenden, im Betriebe der Lampe glühenden Wendeldrahtteil überbrückt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäss der Erfindung ausgebildeten geschlossenen Bogenlampe in Fig. 1 im Aufriss dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt einen Elektrodenteil der Lampe in grösserem Massstabe.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls in grösserem Massstabe den Elektrodenteil von etwas anders ausgebildeten Lampen.
Die Lampe besitzt in bekannter Weise ein mit indifferenten Gasen gefülltes Glasgefäss 1 und ein mit einem zugeschmolzenen Pumpröhrchen 2 versehenes Fussrohr 3, in dessen Quetschstelle 4 zwei Stromzuführungen 5, 6 luftdicht eingeschmolzen sind. Die in das Lampeninnere eintretenden Fortsetzungen der Drähte 5, 6 bestehen aus zwei Metallstäben 7, 8, etwa aus Nickel, Molybdän oder Wolfram, an deren auswärts gebogenen Enden winkelförmig gebogene Drahtwendeln 9, 10 angeschweisst sind.
Letztere bestehen aus sehr eng gewundenen und starken Wolframdrähten, so dass sie ebenfalls starre FortsetzungenundStromzuführungenbilden. lmlnnerndieserDrahtwendeln9, 10sinddieEndteilell, 12 eines wendelförmigen Wolframdrahtes von wesentlich kleinerem Drahtquerschnitt eingeschoben und in geeigneter Weise festgelegt. Zweckmässig werden die Endteile 11, 12 nach Einschieben in die Drahtwendeln 9, 10 zusammen mit diesen an den Metallstäben 7, 8 angeschweisst. Kurz vor den zur Strom" zuführung dienenden Drahtwendeln 9, 10 ist der in diese eintretende wendelförmige Draht abermals in Wendelform gewunden, so dass zwei als Elektrodenkörper wirkende Doppelwendeln 13, 14 entstehen, die durch geeignetes Umbiegen abwärts gerichtet sind und parallel oder annähernd parallel zueinander stehen.
Der zwischen diesen Doppelwendeln verbleibende Mittelteil 15 des dünnen wendelförmigen Wolframdrahtes steht annähernd rechtwinkelig zu den Doppelwendeln und ist gegebenenfalls, wie dargestellt, noch S-förmig gebogen, damit eine ausreichende und günstige Ionisation der Bogenstrecke durch diesen beim Einschalten und auch beim Betrieb der Lampe glühenden Drahtmittelteil 75 sicher- gestellt wird. Gleichzeitig wird durch die Gestalt des Drahtmittelteiles 15 und seine symmetrische
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