DE3739008A1 - Hochdruckentladungslampe - Google Patents
HochdruckentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckentla
dungslampe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Hochdruckentladungslampen kann es sich
um Natriumhochdruckentladungslampen mit einem Entla
dungsgefäß aus Aluminiumoxidkeramik oder um Metall
halogenidentladungslampen mit einem Entladungsgefäß
aus Quarzglas handeln.
Derartige Lampen mit hohen Leistungen (z.B. 250 W)
benötigen bisher ein stabiles Haltegestell für das
Entladungsgefäß, das aus vielen Einzelteilen zusam
mengesetzt ist.
Besonders bei Natriumhochdruckentladungslampen tritt
das Problem auf, daß das keramische Entladungsgefäß
einen außerordentlich hohen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist. Es ist wegen der hohen Betriebstemperaturen
(ca. 1000°C) daher notwendig, eine Anpassung an die
unterschiedliche Ausdehnung (verglichen mit metalli
schem Haltegestell und gläsernem Außenkolben) vorzu
nehmen. Hierbei ist es wünschenswert, die axiale
Ausrichtung des Entladungsgefäßes aufrechtzuerhalten,
da derartige Lampen häufig in Reflektoren eingesetzt
werden.
Hierbei mußte bisher das Problem der Wärmeausdehnung
des Entladungsgefäßes und das Problem der sicheren
elektrischen Verbindung zwischen Stromzuführung des
Entladungsgefäßes und Haltegestell immer getrennt
gelöst werden.
Aus der DE-OS 29 35 980 ist bekannt, die Wärmeausdeh
nung mittels einer axialen Bohrung in einem Zylinder
aus Isoliermaterial zu kompensieren. Der Zylinder ist
mit einem Federband am Haltegestell befestigt. Ande
rerseits erfolgt die elektrische Zuleitung über eine
bewegliche offene 180°-Schleife aus dünnem Draht oder
Metallfolie. Unerwünschte Schwingungen werden durch
diese Anordnung nicht gedämpft.
In der US-PS 38 82 346 wird die Wärmeausdehnung des
Entladungsgefäßes von der axial angeordneten Schlaufe
eines am Haltegestell befestigten Stützdrahtes aufge
fangen. Die elektrische Verbindung zwischen Haltege
stell und Stromzuführung wird durch ein elastisches
Metallband hergestellt, das zugleich dämpfend auf
Schwingungen wirkt. Dadurch, daß die Ebene des Metall
bandes in der Lampenlängsachse liegt, finden diese
Schwingungen quer zur Lampenachse statt, was die
optischen Eigenschaften verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau
des Haltegestells weiter zu vereinfachen. Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausbildungen der Erfindungen, die besonders
vorteilhaft sind, finden sich in den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß eine Reduzierung der Teile
zahl des Haltegestells die Fertigung auf einem Ge
stellmontageautomaten erleichtert. Weiterhin wird das
Problem der Wärmeausdehnung und der elektrischen
Verbindung gleichzeitig gelöst und unerwünschte
Schwingungen werden nahezu ohne Auslenkung aus der
Lampenachse gedämpft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand von
Zeichnungen im folgenden näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Natriumhochdrucklampe mit Stanzteil
Fig. 2 zeigt das Stanzteil in Vergrößerung
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Gestell
aufbaus
Fig. 4 zeigt eine Metallhalogenidentladungslampe
(ohne Außenkolben)
Fig. 1 zeigt eine Natriumhochdruckentladungslampe 1
mit einer Leistungsaufnahme von 150 W. Sie weist einen
zylindrischen Außenkolben 2 aus Hartglas mit Schraub
sockel 3 auf. Am sockelfernen Ende des Außenkolbens
ist ein Befestigungsnippel 4 für das Gestell 5 ausge
formt. Das Gestell weist zwei Zuführungsdrähte 6 auf,
die voneinander isoliert mittels einer Tellerein
schmelzung 7 in den Außenkolben vakuumdicht einge
schmolzen sind und in üblicher Weise mit dem Sockel 3
verbunden sind. Die Stromzuführungen 6 sind dreiteilig
gegliedert. Das sockelseitige Endstück ist aus Nickel,
das Mittelstück (Bereich der Durchführung) aus Wolfram
und das sockelferne Endstück aus NiMn2 oder
nickelplattiertem Eisen gefertigt.
Im Innern des Außenkolbens ist axial das Entladungs
gefäß 8 aus durchscheinender Aluminiumoxid-Keramik
angeordnet.
Einer der Zuführungsdrähte 6 a ist in an sich bekann
ter Weise über einen weiteren U-förmig abgewinkelten
Leitungsdraht 9 (aus NiMn2 oder nickelplattiertem
Eisen) mit der als Niob-Rohr ausgebildeten Strom
zuführung 10 a für die untere - d.h. sockelnahe Elek
trode 11 des Entladungsgefäßes verbunden. Um eine
sichere Verbindung zu gewährleisten, ist dabei der
Zuführungsdraht 6 a im 45°-Winkel so abgewinkelt, daß
er an dem Leitungsdraht 9 an zwei Berührungspunkten
verschweißt werden kann. Das sockelnahe Ende des
Entladungsgefäßes 8 ist somit starr in der Lampenachse
gehaltert. Die Stromzuführung ist jeweils mittels
eines keramischen Endstopfens vakuumdicht in das
Entladungsgefäß eingepaßt.
Der zweite Zuführungsdraht 6 b ist in ebenfalls bekann
ter Weise mit einem Metallstützstab 12 verbunden,
welcher parallel zum Entladungsgefäß 8 zum sockel
fernen Ende des Außenkolbens 2 geführt ist. Der Zu
führungsdraht 6 b ist ebenfalls im 45°-Winkel abge
winkelt und mit dem Metallstützstab 12, der ein recht
winklig abgebogenes Endteil aufweist, an zwei Be
rührungspunkten verschweißt. Das sockelferne Ende des
Metallstützstabs 12 ist quer zur Lampenachse abge
winkelt und zu einem Teilkreis 13 gebogen, der den
Befestigungsnippel 4 halternd umfaßt. In einer anderen
Ausführungsform ohne Nippel ist der Durchmesser des
Teilkreises so gewählt, daß er innen am sockelfernen
Ende des Außenkolbens anliegt. Der Stützstab ist aus
NiMn2 oder aus nickelplattiertem Eisen gefertigt.
Die sockelferne Elektrode 14 des Entladungsgefäßes 8
ist über eine als Niob-Rohr ausgebildete sockelferne
Stromzuführung 10 b mit einem Blattfeder-Stanzteil 15
aus Edelstahl verbunden. Die Ebene des Stanzteils 15
ist dabei senkrecht zur Lampenachse angeordnet. Das
Stanzteil 15 ist direkt mit dem Stützstab 12 des
Gestells 5 über eine abgewinkelte Schweißplatte 16
durch Buckelschweißung verbunden.
Das Stanzteil 15 selbst ist in Fig. 2 in Vergrößerung
von oben dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus
einem stabilisierenden äußeren Rahmenteil 17 und einem
innen angeordneten Zwischenteil 18. Das äußere Rahmen
teil 17 wird von zwei Armen 19 gebildet, die gemeinsam
an einer Seite eines plättchenartigen Ansatzstücks 21
angeformt sind, sich aufweiten und in zwei zueinander
parallelen Abschnitten 20 enden. Das Ansatzstück 21
weist zur Montage am Gestell außerdem an einer anderen
Seite die um 90° abgewinkelte Schweißplatte 16 auf.
Die beiden Endabschnitte 20 sind mäanderförmig um 180°
in Richtung zum Ansatzstück 21 zurückgeführt und über
das Zwischenteil 18 miteinander verbunden. Das
Zwischenteil 18 weist ein plättchenartiges Befesti
gungselement 22 auf, das mit einer zentralen Bohrung
23 versehen ist. Die Bohrung 23 ist in der eingebauten
Lampe genau in der Lampenachse angeordnet (Fig. 1).
Sie ermöglicht das Evakuieren des zentral aufge
schweißten Nb-Rohres beim Pumpprozeß der Lampen. Die
Befestigung der oberen Stromzuführung 10 b am Befesti
gungselement 22 erfolgt wiederum mittels Buckelschwei
ßung, wobei das Befestigungselement 22 drei von der
Mitte ausgehende Sicken (Buckel) 27 (in Fig. 2 erkenn
bar) zum besseren Verschweißen des Nb-Rohres mit dem
Zwischenteil aufweist.
Alle Elemente des Stanzteils 15, außer der abgewinkel
ten Schweißplatte 16, liegen in einer Ebene. Im
Lampenbetrieb dehnt sich das keramische Entladungs
gefäß 8 entlang der Lampenachse in Richtung zum Be
festigungsnippel 4 aus. Das Blattfeder-Stanzteil 15
kann dieser Ausdehnung folgen.
Man kann als Verbindungselement zwischen oberer Strom
zuführung 10 b und Stützstab 12 auch ein einfaches
Blattfeder-Bandstück verwenden, das in einer Ebene
senkrecht zur Lampenachse angeordnet ist und eine
abgewinkelte Schweißplatte (s.o.) aufweist. Bei dieser
Ausführungsform ist jedoch die Entfernung h 1 zwischen
der als Fixpunkt wirkenden Schweißplatte am Stützstab
und dem entlang der Lampenachse sich ausdehnenden
Entladungsgefäß relativ groß. Dieser lange "Hebelweg"
h 1 (in Fig. 2) hat im Vergleich zur bevorzugten
Ausführungsform des Blattfeder-Teils als Stanzteil
zwei Nachteile. Erstens führt er zu einem schlechteren
Dämpfungsverhalten bei Schwingungen und zweitens kann
bei sehr hohen Temperaturen und entsprechend großer
Ausdehnung eine geringfügige seitliche Auslenkung des
oberen Endes des Entladungsgefäßes stattfinden.
Bei der bevorzugten Ausführung als Stanzteil, wie oben
beschrieben, wird der "Hebelweg" durch das stabile
Rahmenteil gleichsam verkürzt und im wesentlichen
federt nur das Zwischenteil gegen das Rahmenteil. Als
"Hebelweg" ist dabei nur die etwa halb so lange
Strecke h 2 (Fig. 2) zwischen der 180°-Biegung am End
abschnitt 20 und der Bohrung 23 aufzufassen. Der
kürzere Hebelweg verbessert die Dämpfungseigenschaf
ten. Außerdem wird die seitliche Auslenkung des Ent
ladungsgefäßes minimiert. Die Strecke h 1 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel etwa 17 mm lang, die
Strecke h 2 ca. 9 mm lang.
Das Blattfeder-Stanzteil ermöglicht eine sichere
elektrische Verbindung zwischen der oberen Stromzu
führung und dem Stützstab des Haltegestells (über die
Schweißplatte 16 und über die Schweißsicken 27 in der
Nähe der Bohrung 23). Gleichzeitig kann es der
Wärmeausdehnung des Entladungsgefäßes im Betrieb
folgen (ca. 1 mm) und dämpft unerwünschte
Schwingungen.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Halte
gestells der Natriumhochdrucklampe. Die Bezugszeichen
entsprechen in ihrer Bedeutung der Fig. 1. Im Unter
schied zur Fig. 1 ist jetzt nicht nur die obere
Stromzuführung 10 b, sondern auch die untere Stromzu
führung 10 a über ein Blattfederstanzteil 15 mit dem
Haltegestell 5 verbunden. Die Schweißplatte 16 des
zusätzlichen Stanzteils 15 ist dabei direkt mit dem
ersten Zuführungsdraht 6 a verbunden.
Eine andere Ausführung ist in Fig. 4 gezeigt. Dabei
handelt es sich um eine an sich bekannte Metall
halogenidhochdruckentladungslampe mit Außenkolben
(nicht gezeigt) und mit einem axial angeordneten
Entladungsgefäß 24 aus Quarzglas, das an seinen beiden
Enden Quetschdichtungen aufweist, in die Stromzu
führungen 25 a, b aus Molybdändraht vakuumdicht ein
geschmolzen sind. Derartige Lampen sind beispielsweise
in der EP-OS 1 73 235 und in der EP-OS 1 45 072
beschrieben. Erfindungsgemäß ist die obere Stromzu
führung 25 b mit dem Stützstab 12 des Haltegestells 5
wieder über ein Blattfeder-Stanzteil 15′ verbunden. Es
entspricht im wesentlichen wieder der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform. Aufgrund des im Vergleich
zum Niob-Rohr (Durchmesser 3,5 mm) wesentlich
kleineren Durchmessers des Molybdändrahtes (ca. 0,8
bis 1,0 mm) ist jedoch das Befestigungselement 22′ mit
einer um 90° abgewinkelten Schweißplatte 26 ausge
stattet, an dem die Stromzuführung 25 b befestigt ist.
Die Schweißplatte 26 ähnelt der gestellseitigen
Schweißplatte 16′. Diese Art der Befestigung läßt
sich auch bei Natriumhochdrucklampen verwenden, die
anstatt einer rohrartigen Stromzuführung eine Strom
zuführung aus Draht aufweisen (vgl. z.B.
EP-OS 1 60 445). Im Außenkolben kann ein Getterring
und/oder ein Getterpellet angebracht sein.
Claims (9)
1. Hochdruckentladungslampe (1), bestehend aus
- - einem zylinderartigen Außenkolben (2) aus Glas
- - einem rohrförmigen Entladungsgefäß (8) aus durch sichtigem Material, das zwei axial ausgerichtete Elektroden (11, 14) und eine Gasfüllung enthält
- - einem Sockel (3)
- - einem Haltegestell (5), das das Entladungsgefäß (8) im Innern des Außenkolbens (2) in axialer Richtung hält, und das im wesentlichen zwei vakuumdicht in den Außenkolben (2) eingeschmolzene Zuführungsdrähte (6 a, 6 b) aufweist, von denen einer mit einem paral lel zum Entladungsgefäß (8) ausgerichteten Metall stützstab (12) elektrisch-leitend verbunden ist, wobei der Stab (12) am sockelfernen Ende des Außen kolbens befestigt ist
- - zwei axial aus dem Entladungsgefäß (8) herausge führte Stromzuführungen (10 a, 10 b), die mit dem Haltegestell (5) elektrisch-leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die sockelfern
angeordnete Stromzuführung (10 b) über ein im wesent
lichen ebenes Blattfeder-Teil mit dem Haltegestell (5)
elektrisch-leitend und mechanisch-starr verbunden ist,
wobei die Ebene des Blattfeder-Teils senkrecht zur
Lampenachse angeordnet ist.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Blattfeder-Teil ein Stanzteil
(15) mit einem stabilisierenden äußeren Rahmenteil
(17) und einem dagegenfedernden inneren Zwischenteil
(18) ist.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet daß das Stanzteil (15) ein plätt
chenartiges Ansatzstück (21) zur Montage am Halte
gestell (5) aufweist, an das zwei Arme (19) angeformt
sind, die das äußere Rahmenteil (17) bilden.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Arme (19) in zwei
zueinander parallelen Abschnitten (20) enden, die über
ein mäanderförmig gebogenes Zwischenteil (18) mit
einander verbunden sind.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an das Zwischenteil (18) ein
plättchenartiges Befestigungselement (22) zur Montage
der sockelfernen Stromzuführung (10 b) angeformt ist.
6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (22) mit
einer zentralen Bohrung (23) versehen ist, die in der
Lampenachse liegt.
7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Stromzuführungen (10 a, 10 b)
über ein Blattfeder-Teil mit dem Haltegestell (5)
verbunden sind.
8. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand h 2 zwischen dem freien
Ende der Endabschnitte (20) und der Lampenachse etwa
halb so groß ist wie der Abstand h 1 zwischen Lampen
achse und Ansatzstück (21).
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |