AT141440B - Einrichtung zum Betrieb von Hochspannungsstromrichtern mit Glasgefäß. - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von Hochspannungsstromrichtern mit Glasgefäß.

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AT141440B
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  Einrichtung zum Betrieb von   Hoehsliauluigsstromriehtern   mit   Glasgpfäss.   



   Es ist bekannt, dass bei Hochspannungsstromrichtern mit Glasgefäss bedeutende Schwierigkeiten durch das sogenannte Flackern der einzelnen Entladungsstrecken auftreten. Unter Flackern versteht man dabei das zeitweise Aussetzen einzelner Entladungen, wodurch sowohl die Gleichspannung absinkt als auch Überlastungen der übrigen Entladungsstrecken und   schliesslich   Überspannungen von bedeutender
Höhe entstehen. Man hat erkannt, dass das Flackern im wesentlichen auf einer Erhöhung der   Zünd-   spannung der Entladungsstrecken beruht, und nun versucht, auf verschiedene Weise diese Zündspannung wieder auf den normalen Wert herabzusetzen.

   Bei   Gefässen für   niedere Spannung konnte man   ähnliche  
Erscheinungen durch Anbringen von sogenannten Flaekerbändern, das sind   Metallbänder,   die an der äusseren Glaswand angebracht wurden, beseitigen und hat aus diesem Ergebnis geschlossen, dass die
Erschwerung der Zündung von einer negativen Aufladung der Innenseite der Glaswand bewirkt wird und dass diese Wandladung nun durch die Ladung des aussen dicht an die Glaswand angelegten Metallbandes kompensiert   wurde. Man schloss   ferner daraus, dass bei   Hochspannungsgleiehrichtern   ebenfalls derartige Wandladungen das Flackern verursachen, und suchte daher vor allem ihre Wirkungen zu beseitigen. 



   Der gleiche Weg wie bei   Niederspannungskolben,   also die Anbringung von metallischen Bändern dicht an der äusseren Glaswand, erwies sich als nicht gangbar, da eine   Uberbeanspruchung   des Glases auftrat und die Glaswand stets nach wenigen Sekunden Betrieb   durchschlug.   Man ordnete daher leitende Flächen im Inneren des Gefässes, in der Liehtbogenbahn, an. Auf diese Weise gelang es wohl, die Spannungsgrenzen der Gefässe etwas zu heben, aber bei Erhöhung der Spannung reichte die Wirkung nicht mehr aus, und es setzte wieder Flackern ein.

   Abgesehen davon ist die Herstellung der Einbauten, infolge der   erforderlichen zusätzlichen Einschmelzungen   und der Entgasung der Metallteile äusserst schwierig, wozu noch kommt, dass diese metallischen Einbauten zum Teil selbst als stromführende Anode wirken können und, wenn auch nur Bruchteile eines Amperes aufgenommen werden, so ergibt dies bei den in Betracht kommenden hohen Spannungen bereits fühlbare Leistungsverluste. 



   Die bisherigen Methoden zur Vermeidung des Flackerns haben als gemeinsame Grundidee die an und für sich richtige Vorstellung, dass die Erschwerung der Zündung durch ein elektrisches Störfeld. welches ähnlich einem Steuergitter sperrend wirkt, zustande kommt.   Unrichtig   war es jedoch, auch bei Hochspannungsgleichrichtern als alleinige Ursache dieses störenden Feldes die Wandladungen anzunehmen und daher die Abschirmung möglichst nahe dem Lichtbogen anzuordnen. Es lässt sich zeigen. dass die Erschwerung der Zündung, wenn überhaupt, so doch nur zu einem sehr geringen Teil auf Wandladungen zurückzuführen ist, und dass das Störfeld in erster Linie von aussen kommt, u. zw. von den Anoden der benachbarten Entladungsstrecken.

   Es ist dies ohne weiteres verständlich, da die andern Anoden eines Mehrphasensystems sich während der Zündzeit der betrachteten Anoden zum grossen Teil auf negativem Potential befinden und infolge der hohen Spannung und der räumlichen Nähe der Entladungsstrecken die Felder grosse Intensität aufweisen müssen. 



   Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist daher die Abschirmung so anzuordnen, dass vor allem der Einfluss der andern Anoden des Stromrichters   zurückgedrängt   wird. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass man zumindest jene Anodenarme, die ohne Abschirmung im Betrieb zu Flackererscheinungen Anlass geben, durch zwischen den Entladungsstrecken in einem gewissen Abstand von der Glaswand angeordnete Abschirmungen in radiale Zellen einordnet. Eine solche Anordnung bietet keinerlei technologische Schwierigkeiten, da   keine zusätzlichen Veränderungen   der Glasgefässe   durchzuführen   sind, und 

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 gestattet infolge weitgehender Freiheit der Formgebung ausserordentlich günstige Anpassung an alle Spezialerfordernisse.

   Weiters wirkt die Einrichtung rein statisch, so dass kein Leistungsverlust auftritt, und schliesslich wird auch die Kühlung des Gefässes nicht erschwert, da der im Sinne der Erfindung vorgesehene Abstand zwischen Abschirmung und Glaswand die Kühlluft ungehindert durchstreichen lässt. 



   Es sei darauf hingewiesen, dass die Abschirmung in allen Fällen   natürlich   eine wechselseitige ist, derart, dass eine von äusseren Einflüssen geschützte Entladungsbahn auch nicht nach aussen störend 
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 zweckmässig sein, auf genau symmetrische Anordnung der Abschirmungen zu achten. Das Potential der Abschirmungen muss so gewählt werden, dass nicht die Bleche selbst wieder Anlass zu Störungen geben können.   Erfindungsgemäss   erweist es sich als zweckmässig, die   Abschirmfläche   an das Potential eines Steuergitter oder Staffelgitters zu legen. 



   In Weiterbildung der beschriebenen Anordnung kann man jede einzelne Abschirmung auch aus voneinander getrennten Teilen aufbauen, wobei diese Teile entweder das gleiche Potential erhalten oder aber ein verschiedenes. In letzterem Falle kann dann   zweckmässigerweise   jedes einzelne Abschirmelement jeweils diejenige Spannung erhalten, welche dem Potential des ihm benachbarten Teiles der   Entladungs-   bahn entspricht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Einrichtung zum Betrieb von Hochspannungsstromrichtern mit Glasgefäss, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest jene Anodenarme, die ohne Abschirmung im Betrieb   zu Flackererseheinungen   Anlass geben, durch zwischen den Entladungsstrecken angeordnete Abschirmungen in radiale Zellen eingeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Abschirmbleche Steuer-oder Staffelgitterpotential besitzen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Abschirmungen aus mehreren voneinander getrennten Teilen bestehen, denen die gleiche oder auch verschiedene Spannungen aufgedrückt werden.
AT141440D 1934-04-07 1934-04-07 Einrichtung zum Betrieb von Hochspannungsstromrichtern mit Glasgefäß. AT141440B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755966C (de) * 1935-08-18 1953-03-16 Siemens Schuckertwerke A G Metalldampfstromrichter oder Edelgasstromrichter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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