DE593732C

DE593732C - Einrichtung zur Waermeableitung aus den aktiven Teilen von Transformatoren mit Roehrenwicklung

Info

Publication number: DE593732C
Application number: DES96976D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-02-25
Filing date: 1931-02-25
Publication date: 1934-03-02

Description

Einrichtung zur Wärmeableitung aus den aktiven Teilen von Transformatoren mit Röhrenwicklung Nach einem bekannten Vorschlag können zwecks Kühlung von Transformatoren zwischen die zu kühlenden Teile mit ihren Enden aus der Wicklung herausragende Drähte, ,Streifen, Bleche o. dgl. aus gut wärmeleitendem Material eingeschoben sein. Dadurch wird die Wärme abgebende Oberfläche des Apparates künstlich vergrößert: Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese Maßnahme bei elektrischen Apparaten,- namentlich bei Stromwandlern mit Röhrenwicklung, nicht genügt, die Kühlung so zu steigern, daß der Kupferaufwand wesentlich herabgesetzt werden kann.
Zur Beseitigung dieses Mangels werden daher gemäß der Erfindung. die zwischen die Röhrenwicklungen bzw. die zwischen die Röhrenwicklung und den Eisenkern eingelagerten Wärmeableiter wenigstens mit den auf der .einen Seite über die Spulenstirnen vorstehenden Enden an einen großflächigen Wärmeableiter angeschlossen. Zweckmäßig werden die vorstehenden Enden der Wärmeableiter mit einem den Apparat umschließenden Metallbehälter wärmeleitend verbunden, dessen Oberfläche zwecks Erhöhung der Wärmeabgabe mit Kühlrippen o. dgl. versehen ist. Auf .diese Weise läßt sich trotz der Einkapselung des Apparates -die Wärme aus dem Wickelraum nach außen ableiten. Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert werden.
Hier ist in perspektivischer Ansicht ein Stromwandler der Manteltype mit dem Eisenkern i, der Oberspannungswicklung a, der Unterspannungswicklung 3 und dem außen mit Kühlrippen ¢ versehenen Gehäuse 5 teilweise im Schnitt dargestellt. Die Isolation der Ober- und Unterspannungswicklung ist in der Zeichnung der Einfachheit halber größtenteils weggelassen. Zwischen beide Wicklungen sind halbzylindrische Bleche 6 eingeschoben, die an den über die Wicklungsstirnen vorstehenden Teilen' in Flansche 7 auslaufen. Die Teile 7 sind durch Niete, Schrauben, durch Löten oder Schweißen wärmeleitend mit dem Metallgehäuse 5 verbunden. Die Bleche sind durch Luftspalte 8, 9, die je in der Nähe eines Kernfensters liegen, voneinander getrennt, um Kurzschlußwindungen zu vermeiden. Zwecks Verringerung von Wirbelstromverlusten können die Bleche auch in axialer Richtung geschlitzt sein; auch kann man statt der Bleche Streifen, Drähte zwischen die Spulen einschieben und mit ihren Enden an Flanschteile oder an die Innenwand des Gehäuses 5 wärmeleitend anschließen.
Handelt es sich um einen Wandler der Kerntype, so kommt man mit einem einfach geschlitzten Blechzylinder aus. Auch hier wird der Schlitz zweckmäßig in die Nähe des Kernfensters verlegt.
Der Zwischenraum zwischen den Wicklungen und dem Behälter kann durch Sand oder ein anderes körniges, pulverförmiges oder spanartiges Material ausgefüllt werden.
Durch den wärmeleitenden Anschluß der Teile 6, 7 an das in der Regel geerdete Gehäuse y ist auch die Unterspannungswick-Jung 3 zuverlässig gegen die Oberspannungswicklung 2 geschützt. Bei einem Isolationsfehler wird der Spannungsübergang von der Wicklung 2 nach der Wicklung 3 durch die Blechteile gesperrt.
Die Wärmeableitung ist derart :erheblich,-daß trotz der Einkapselung der Apparat weniger warm wird als ohne Einkapselung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Wärmeableitung aus den aktiven Teilen von Transformatoren mit Röhrenwicklung und insbesondere von Stromwandlern, bei der zwischen die zu kühlenden Teile mit ihren Enden aus der Wicklung herausragende Drähte, Streifen, Bleche o. dgl. aus gut wärmeleitendem Material eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Röhrenwicklungen bzw. zwischen die Röhrenwicklung und den Eisenkern eingelagerten @'@'ärmeableiter wenigstens mit den auf der einen Seite über die Spulenstirnen vorstehenden Enden an einen großflächigen Wärmeableiter angeschlossen sind. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der großflächige Wärmeableiter das den Apparat umgebende, zweckmäßig mit Kühlrippen versehene metallische Gehäuse ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i für Stromwandler der Manteltype, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Eisenkerns zwischen die Röhrenspulen halbzylindrische Bleche. mit flanschartig verbreiterten Enden, die mit dem Gehäuse verbunden sind, unter Belassung von je ,einer Aussparung für jedes Kernfenster eingeschoben sind. ¢. Einrichtung nach Anspruch i für Stromwandler der Kerntype, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Röhrenspulen Blechzylinder mit Schlitzen innerhalb des Kernfensters und mit flanschartig verbreiterten Enden eingeschoben sind.