DE608696C - Gluehkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Gluehkathode fuer elektrische EntladungsgefaesseInfo
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- DE608696C DE608696C DEA58612D DEA0058612D DE608696C DE 608696 C DE608696 C DE 608696C DE A58612 D DEA58612 D DE A58612D DE A0058612 D DEA0058612 D DE A0058612D DE 608696 C DE608696 C DE 608696C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Glühkathodenröhren und insbesondere auf eine verbesserte
Form der Kathoden solcher Röhren. Es ist bekannt, daß der in solchen Röhren von der Kathode zur Anode fließende Elektronenstrom
durch ein Magnetfeld verkleinert werden kann und daß das vom Heizfadenstrom
herrührende Feld eine solche Wirkung ausüben kann. Diese nachteilige Wirkung tritt sowohl bei Gleichstrom- wie bei Wechselstromheizung
des Fadens auf. Im ersten Falle ist, wenn die Kathode einen großen Durchmesser besitzt, ein beträchtlicher Beizstrom
erforderlich, und es tritt infolgedessen ein so starkes Magnetfeld auf, daß der Entladungsstrom derartig geschwächt wird, daß nur ein
ganz geringer Elektronenstrom fließt, es sei denn, daß an die Anode Spannungen gelegt
werden, die erheblich höher sind als die üblicherweise verwandten.
Im zweiten Falle tritt ebenfalls die schwächende Wirkung des Magnetfeldes auf den
Elektronenstrom ein. Da aber das Magnetfeld von einem Wechselstrom erzeugt wird
und infolgedessen ein Wechselfeld ist, schwankt
der Elektronenstrom zwischen einem Maximalwert, der beim Heizstrom Null auftritt, und
einem Minimalwert, der bei maximalem Heizstrom erreicht wird. Dies ergibt einen unerwünschten
Ton von der doppelten Frequenz des Heizstromes in SchaLLwiedergabeapparaten,
die an die Röhre angeschlossen sind.
Zur Beseitigung dieser unerwünschten Wirkungen ist es bereits bekannt, die Glühkathode
aus einer Röhre mit ringförmigem Querschnitt herzustellen, innerhalb deren ein Leiter gleichachsig angeordnet ist, wobei die
Röhre und der Leiter an einem Ende elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer derartigen Kathode.
Erfindungsgemäß besteht der äußere Hohlleiter aus einem Material von geringem spezifischem
Widerstand, z.B.Nickel, und der innere Leiter aus einem nicht metallischen Material
von hohem spezifischem Widerstand, z. B. Siliciumcarbid, und der äußere Leiter ist so
ausgebildet und sein Widerstand derart bemessen, daß er im wesentlichen als Äquipotentialkathode wirkt. Die erfindungsgemäße
Glühkathode ist besonders für Wechselstromheizung geeignet.
Der innere Leiter der Kathode kann erfindungsgemäß auch aus Verbindungen, die Siliciumcarbid
enthalten,· bestehen. Der äußere Leiter kann außenseitig mit einer Mischung der Oxyde von Barium und Strontium oder
Substanzen bedeckt sein, die durch, geeignete Behandlung im Vakuum diese Oxyde bilden.
Eine Röhre mit derartiger Elektrode, die be-
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sonders zum Gleichrichten und Verstärken von Schwingungen geeignet ist, ist in der Abbildung
dargestellt.
Die Kathode ι ist von dem Gitter 2 und der
Anode 3 umgeben. Sie besteht aus einem Zylinder 4, auf dem eine Schicht 5 aus hochemittierendem
Material, wie Bariumoxyd, aufgebracht ist. Ein Siliciumcarbidstab 6 mit geeigneten
Kontakten 7 und 8 ist mit dem Zylinder 4 elektrisch verbunden. Die Elektroden werden durch den Fuß 9 gehalten, durch
den die Zuleitungen 10 führen. Um Gitter und Anode zu kühlen, können sie aus hochglanzpoliertem
Material hergestellt werden, und die Anode im besonderen kann blank gemacht und außen mit Kühlrippen versehen
werden. Da das Gitter nahe der einen großen Durchmesser besitzenden Kathode angebracht
werden muß, kann es leicht aktives Material·, das von der Kathode her verdampft, erhalten,.
Es ist daher vorteilhaft, das Gitter so auszubilden, daß es eine große strahlende Oberfläche
hat, und ferner in der Anode Öffnungen vorzusehen, durch die die Wärmestrahlen
vom Gitter aus durchtreten können.
Bei der beschriebenen Anordnung ist das durch den Heizstrom hervorgerufene Magnetfeld
im wesentlichen ganz aufgehoben, da der Strom in den beiden koaxialen Leitern in entgegengesetzter
Richtung fließt. Der schwä-chende Einfluß des Kathodenheizstromes ist daher beseitigt.
Der innere Leiter kann auch, da hauptsächlich die strahlende Wärme zur Heizung des
Hohlleiters dienen soll, durch einen aufgewickelten Heizdraht von hohem Widerstand
gebildet werden.
Die Ausführung des Erfindungsgedankens kann umgekehrt auch so geschehen, daß eine
zentrale Anode von einer zylindrischen Steuerelektrode und einer außerhalb angeordneten
zylindrischen Kathode koaxial umgeben wird. In diesem Falle ist die Lage der beiden hierbei als Hohlzylinder auszubildenden
Teile der erfindungsgemäßen Kathode zu vertauschen, in der Weise, daß der innere
Zylinder aus einem Material von geringem spezifischem Widerstand besteht, auf dessen
Innenseite gegebenenfalls ein hochemittierender Überzug aufgebracht ist, während der
äußere Hohlzylinder aus einem nicht metallischen Material von höherem spezifischem Widerstand
besteht. Es wird hier also dem inneren, als Emissionsfläche dienenden Leiter die
erforderliche Wärme durch Strahlung des äußeren Leiters zugeführt. Dabei ist in diesem
Falle der innere Leiter so ausgebildet, daß er einen so geringen Ohmschen Widerstand
und infolgedessen einen so geringen Spannungsabfall besitzt, daß er im wesentliehen
als Äquipotentialkathode wirkt.
Die Kathoden gemäß der Erfindung können leichter hergestellt werden und brennen
nicht so leicht durch wie die bisher bekannten Formen der direkt durch Wechselstrom
geheizten Kathoden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Glühkathode für elektrische Entladungsgefäße mit zwei konzentrisch angeordneten, in Reihe geschalteten Leitern verschiedenen spezifischen Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Leiter aus einem Material von geringem spezifischem Widerstand, z. B. Nickel, und der innere Leiter aus einem, nicht metallischen Material von hohem spezifischem Widerstand, z. B. Siliciumcarbid, besteht und daß der äußere Leiter derartig ausgebildet und sein Widerstand derartig bemessen ist, daß auf seiner ganzen Oberfläche nahezu dasselbe Potential vorhanden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB678689X | 1928-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608696C true DE608696C (de) | 1935-01-30 |
Family
ID=10492289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58612D Expired DE608696C (de) | 1928-07-28 | 1929-07-30 | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608696C (de) |
FR (1) | FR678689A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757106C (de) * | 1937-04-01 | 1953-02-23 | Siemens & Halske A G | Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5460890A (en) * | 1991-10-30 | 1995-10-24 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Biaxially stretched isotropic polyimide film having specific properties |
-
1929
- 1929-07-18 FR FR678689D patent/FR678689A/fr not_active Expired
- 1929-07-30 DE DEA58612D patent/DE608696C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757106C (de) * | 1937-04-01 | 1953-02-23 | Siemens & Halske A G | Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR678689A (fr) | 1930-04-03 |
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