DE583836C - Verfahren zur Herstellung einer AEquipotentialkathode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer AEquipotentialkathode

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DE583836C DEM100147D DEM0100147D DE583836C DE 583836 C DE583836 C DE 583836C DE M100147 D DEM100147 D DE M100147D DE M0100147 D DEM0100147 D DE M0100147D DE 583836 C DE583836 C DE 583836C
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    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/08Manufacture of heaters for indirectly-heated cathodes

Description

Die Erfindung betrifft elektronenaussendende Elektroden, ζ. B. Kathoden, wie sie als Äquipotentialkathoden bekannt sind, bei denen ein elektronenaussendendes Glied durch Wärmestrahlung oder Leitung (oder beides) von einem selbst elektrisch beheizten Glied erhitzt wird.
Es ist bekannt, Kathoden in der Weise zu gestalten, daß man Heizteile, wie Wolframfäden, beispielsweise durch Quarz- oder Zirkonröhren isoliert, in die der Faden eingebracht wird, und indem man diese Isolierteile in ein Metallrohr oder ein Metallgehäuse einbringt, auf dessen Oberfläche sich ein elektronenaussendender Überzug befindet. Um mit einer solchen Kathode möglichst gute Ergebnisse zu erzielen und einen geringen Wärmewiderstand zwischen dem Heizkörper und der emittierenden Schicht zu erreichen, muß der Querschnitt -des Isolators klein sein, so daß das Verhältnis der Kathodenfläche zur Fläche des Heizteiles möglichst klein ist, weil bei einer Oxydkathode, die im allgemeinen bei Temperaturen in der Nähe von 9000 C betrieben wird, der Heizteil bei einer Temperatur arbeiten muß, die um einen von dem Flächenverhältnis abhängigen Betrag höher ist. Ist die Temperatur des Heizteiles hoch, so entstehen Störungen beispielsweise durch chemische Vorgänge zwischen Heizteil und Isolator und Zersetzung des Isolators, wodurch das Vakuum in der Vorrichtung, in der die Kathode benutzt wird, verschlechtert wird. Der Heizteil soll außerdem so gut wie möglicH in den Isolator passen, um den auf die Kathode durch Leitungen übertragenen Wärmebetrag möglichst zu vergrößern.
Bisher war es üblich, wenigstens Isolator und Heizteile als getrennte Einheiten zu fertigen und dann den Heizteil in den Isolator einzubringen. Es hat sich als schwierig erwiesen, kleine Isolatorröhren mit einem Außendurchmesser von weniger als etwa ι mm zu fertigen.
Es ist weiter bekannt, Äquipotentialkathoden mit einem aus schwer schmelzbarem Draht bestehenden Heizelement in der Weise herzustellen, daß man auf einem metallischen Stützdraht eine durchbohrte Spule aus Isolierstoff anbrachte, auf diese den Heizfaden in Schraubenwindungen aufwand und danach Faden und Spule mit einer in Breiform aufgebrachten verhältnismäßig dicken Isolierschicht bedeckte, auf die man schließlich die als Äquipotentialkathode dienende, mit Erdalkalimetalloxyden bedeckte Röhre aufschob. Auf diesem Wege gelingt es nun nicht, eine dünne Kathode herzustellen, wie es an sich vom technischen Standpunkt aus erwünscht ist. Weiter enthält die nach den geschilderten bekannten Verfahren hergestellte Kathode ziemlich erhebliche Mengen von festem Iso^
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lierstoff, durch die leicht die Aufrechterhaltung eines hohen Vakuums in der Rohre gefährdet wird.
Diese Mängel beseitigt die Erfindung, die auf der Feststellung beruht, daß man einen geeigneten feuerfesten Isolierstoff in dünner Schicht auf dem Heizfaden selbst anbringen kann und daß eine solche dünne Schicht die erforderliche Isolation auch bei über Tausende
ίο von Gebrauchsstunden sich erstreckendem Betrieb bewahrt.
Gemäß der Erfindung wird die breiförmige Isoliermasse durch Eintauchen, Aufspritzen oder Aufformen unmittelbar als dünner Überzug auf den freien, vorzugsweise in der bekannten Haarnadelform ausgebildeten Heizdraht aufgebracht und bis zum Sintern, Schmelzen oder Verglasen erhitzt.
Die auf diese Weise erzeugte Kathode zeigt ao elektrothermisch die höchste Wirksamkeit. Sie erreicht in wenigen Sekunden — im Gegensatz zu der nach den bekannten Verfahren hergestellten Kathode — ihre Betriebstemperatur und läßt sich so dünn herstellen, wie es nur irgend erwünscht erscheint. Die äußerst geringe Abmessung der Kathode und ihre dadurch erzielte geringe Wärmeausstrahlung sichert insbesondere gegen eine Gitteremission,, die sonst leicht bei mit Erdalkalimetalloxyden aktivierten Kathoden zu beobachten ist.
Für eine Äquipotentialkathode der beschriebenen Art ist es erwünscht, daß der Isolator aus einem Stoff besteht, der im Betriebe der Kathode unabhängig von der Temperatur seine Isoliereigenschaft beibehält und nicht in nicht erwünschter Weise mit dem beheizenden Stoff während einer genügend langen Lebensdauer in unzulässige chemische Wechselwirkung tritt. Für den Isolator selbst werden Kaolin und verwandte Stoffe bevorzugt; andere Zusatzstoffe sind z. B. Feldspat, Kalk o>. dgl., die das Sintern erleichtern und einen festeren Körper ergeben. Auch geschlämmter Ton kann zweckmäßig Anwendung finden. Die Beigabe der übrigen Stoffe ist nicht wesentlich, weil das Verfahren die Anwendung eines Isolators in sehr zerbrech-■ " licher Form gestattet. Nachdem einmal der Isolator in das Metallrohr eingeschlossen ist, so verursacht es gewöhnlich keinen Schaden, wenn der Isolator abspritzt oder splittert.
Bei einem Verfahren zur Ausführung der Erfindung· wird ein gerader Wolfram- oder Molybdändraht von 9,1 mm Durchmesser durch eine Paste oder einen Brei aus Kaolin und Wasser gezogen. Der so auf dem Faden gebildete Überzug wird getrocknet, insbesondere durch natürliche Verdampfung in der freien Luft, und erfährt dann eine Vorerhitzung· in einer Muffel bei Temperaturen von etwa 8oo° C zur weiteren Trocknung. Es kann der überzogene Faden auch unmittelbar in die Muffel gebracht und darin ohne vorhergehende natürliche Trocknung getrocknet werden; diese letztere Verfahrensweise ist für Massenerzeugung oft angebrachter. Der Überzug kann auch vollständig durch Verdunstung oder in einer Gasflamme getrocknet werden. Es können so viel Überzüge, wie zur Erzeugung der erforderlichen Dicke des Niederschlages notwendig sind, auf diese Weise aufgebracht werden; im allgemeinen genügen zwei Schichten. Die umkleidete Heizeinheit wird dann in einem Ofen oder einer Gasflamme auf eine hohe Temperatur erhitzt, um das Kaolin zu brennen, vorzugsweise derart, daß es völlig verglast. Die Brennzeit des Überzuges ist vorzugsweise derart bemessen, daß zwar der Stoff verglast, daß sie aber doch nicht dafür ausreicht, daß die Wolframkristalle gleichachsig werden, wodurch der Faden selbst brüchig würde. Im Hinblick hierauf ist ein Brennen in der Flamme allgemein vorzuziehen, weil dieser Vorgang schneller ausgeführt werden kann. Das Brennen des überzogenen Heizsatzes kann aber auch durch Hindurchschicken eines Stromes erfolgen, und zwar geschieht dies in Wasserstoffatmosphäre oder im Vakuum. Eine Temperatur von etwa 1450 bis 15000 C hat sich als zweckmäßig erwiesen, doch hängen Zeitlänge und Temperatur von der Beschaffenheit des verwendeten Kaolins und seiner Verunreinigungen ab.
Nach dem Brennen ist der Heizsatz fertig für die Aufbringung der Äquipotentialfläche, die ihn zweckmäßig umschließt und die aus einem Metallrohr bestehen kann, das darauf aufgebracht wird; oder einer Metallfläche, die daran anhaftet. Die Metalloberfläche kann dadurch erzeugt werden, daß man den Isolator zunächst mit Platin überzieht, indem man ihn in eine Platin-Chlorid-Lösung taucht und dann so erhitzt, daß das Platin niedergeschlagen wird. Auf diese Weise können eine Anzahl von Überzügen, z. B. sechs, aufgebracht werden. Der Metallüberzug kann auch noch nach dem Schoop-Verfahxen aufgespritzt werden'. Im letzteren Falle kann der Überzug zweckmäßig aus Nickel bestehen. Der Überzug kann auch durch andere chemische Verfahren oder durch galvanischen Niederschlag erzeugt werden. Nunmehr kann der so gebildete Gegenstand gegebenenfalls nickelplattiert werden, bis die gewünschte Dicke des'Metallüberzuges erreicht ist, und dann kann der Oxydüberzug auf die Fläche in üblicher Weise aufgebracht werden. Ein Verfahren der Aufbringung des Oxydüberzuges besteht darin, daß man die Kathode in eine Suspension von Barium- und Strontiumcarbonaten in Wasser
eintaucht (oder diese aufstreicht) und dann in C O2-Atmosphäre erhitzt, wonach der so gebildete Carbonatüberzug nachträglich in Oxyd verwandelt wird.
Bringt man den Metallüberzug in der beschriebenen Weise auf, so· kann die Kathodendicke sehr gering gehalten werden. Der isolierte Heizkörper kann aber auch in eine Metallröhre eingeschlossen werden, die getrennt
ίο von ihm gefertigt und in die er dann eingeschoben wird; andererseits kann das Rohr auch aus dünnem Blech gefertigt werden, das um den isolierten Heizkörper herumgewickelt wird. Bei einer Abänderung besteht die Kathode aus einem kleinen Nickelrohr ovalen Querschnittes, in das man ein isoliertes Heizelement von Haarnadelform einschiebt. Bei einer anderen Ausführungsform kann Nickeloder Platinfolie um das isolierte Heizelement geformt werden, oder es kann darauf ein Platinstreifen so aufgewickelt werden, daß er die Oberfläche bedeckt.
Die so erzeugte Kathode bestellt aus einem Heizsatz, beispielsweise aus Wolfram, umschlossen von einer dünnen Hülse aus Isolierstoff, die wiederum von einer Metallhülse umschlossen ist. Infolgedessen wird, selbst wenn der Isolierstoff abspritzt oder splittert, er doch durch die Metallhülse in seiner Lage gehalten werden.
Will man das Heizelement in Gestalt einer Haarnadel ausführen, um sein äußeres magnetisches Feld zu verringern, so· kann der folgende Weg eingeschlagen werden: Der Faden, der das Heizelement bildet, wird im geraden Zustande mit zwei Kaolinschichten in der beschriebenen Weise überzogen; der Überzug wird aber nur durch einfaches Verdunsten der Flüssigkeit oder durch Erhitzen getrocknet, nicht aber gebrannt. Dann wird der so gebildete Faden auf Haarnadelform gebogen, wobei die beiden Schenkel einander berühren, und es werden dann vorzugsweise eine oder mehrere weitere Kaolinschichten in der vorbeschriebenen Weise aufgebracht. Die sich ergebende Einheit wird dann gebrannt und kann nun mit Metall und Oxyd in schon vorbeschriebener Weise versehen werden. Beim Anbringen des zweiten Kaolinüberzuges erweist es sich häufig als zweckmäßig, diesen Überzug aufzuspritzen unter Verwendung einer Suspension von Kaolin in Wasser. Dieses Aufspritzungsverfahren für den Überzug kann natürlich auch an Stelle der verschiedenen anderen vorbeschriebenen Verfahren benutzt werden. Auch kann das Heizglied eine beliebig gewünschte Formung erhalten; es kann die Form eines geraden Fadenleiters haben, oder es kann aus einem schraubenförmig gewundenen Faden bestehen, in welchem Falle die beiden Enden der Schraube an Einführungsdrähte angeschweißt werden, die vorzugsweise in die Innenseite der Schraube passen. Es können auch andere Formen induktionsfreier Heizelemente außer der haarnadelartig geformten benutzt werden.
Eine Glühkathodenröhre mit einer in der vorbeschriebenen Weise gefertigten Kathode kann beispielsweise eine Anode und ein Gitter enthalten, die in üblicher Weise durch einen Quetschfuß an einem Ende der Hülle getragen und am anderen Ende durch eine Glasperle in ihrer Lage gehalten werden. Zwei in die Quetschstelle eingeschmolzene Drähte dienen als Einführungsdrähte für einen haarnadeiförmig gestalteten Heizkörper, und ein weiterer Einführungsdraht für die Kathode " geht gleichfalls durch diese Einquetschstelle. Das obere Ende der Kathode kann durch eine Glasperle befestigt werden. An das dem Quetschfuß zunächst liegende Kathodenende kann der Einführungsdraht angeschweißt werden, wobei der Einführungsdraht durch die Quetschstelle hindurchgeht. Vorzugsweise wird das Heizelement federnd in Spannung gehalten.
Um das Verständnis der Erfindung und ihre Ausführung zu erleichtern, soll nunmehr die Fertigung verschiedener elektrischer Formen gemäß der Erfindung sowie die Bauart einer Glühkathodenröhre mit Äquipotentialkathode gemäß der Erfindung beispielsweise an Hand der Zeichnungen beschrieben werden.
Abb. ι veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe eine Äquipotentialkathode, während
Abb. 2 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die in Abb. 1 gezeigte Kathode wiedergibt;
Abb. 3 ist eine Darstellung ähnlich Abb. 1 für eine Kathode mit haarnadelförmigem, induktionsfreiem Heizelement;
Abb. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Fertigung einer Kathode mit induktionsfreiem Heizelement;
Abb. 7 ist ein Querschnitt durch die Kathode nach Abb. 3 oder 6 im vergrößerten Maßstabe;
Abb. 8 und 9 veranschaulichen im vergrößerten Maßstäbe die Fertigung einer Kathode mit schraubenförmig gewundenem Heiz- no element; -
Abb. 10 ist ein Schnitt, der das Formen des Heizelementes in Isolierstoff veranschaulicht;
Abb. 11 ist ein im größeren Maßstabe gehaltener Schnitt durch das mit Isolierstoff nach Abb. 10 umkleidete Heizglied;
Abb. 12 und 13 sind in stark vergrößertem Maßstabe gehaltene Schnitte von Äquipotentialkathoden, die eine Art der Aufbringung der Äquipotentialkathodenfläche wiedergeben;
Abb. 14 bis 18 sind Darstellungen, die ein abgeändertes Verfahren zur Herstellung einer
Äquipotentialkathode mit haarnadelförmigem Heizelement wiedergeben;
Abb. 19 ist der Aufriß einer Röhre mit
Äquipotentialkathode gemäß der Erfindung (ein Teil der Anode ist weggebrochen);
Abb. 2O veranschaulicht schaubildlich in größerem Maßstabe die Anbringung der Elektroden, und
Abb. 2i ist ein waagerechter Schnitt der to in Abb. 19 dargestellten Elektroden.
Nach Abb. 1 und 2 wird ein Wolframdraht ι mit einem Überzug 2 aus Isolierstoff und einem äußeren Metallüberzug 3 versehen; der Überzug 2 und die Metallhülle 3 werden durch irgendeines der beschriebenen Verfahren aufgebracht. Das Metallgehäuse 3 möge mit einem Oxydüberzug· ausgerüstet sein, um die Elektronenemission zu erleichtern.
Für die Herstellung einer Gleichspannungskathode mit haarnadelförmig gestaltetem induktionsfreien Heizglied, wie in Abb. 3 dargestellt, wird ein gerader Wolframdraht 1 (Abb. 4) mit dem Überzug aus geschlämmtem Ton versehen und getrocknet, aber nicht gebrannt. In der Mitte wird der Draht von der Isolation freigemacht und ebenso an den beiden Enden, wie in Abb. 4 .gezeigt. Danach wird er so gebogen, daß die teilweise überzogenen Stücke des Drahtes parallel liegen und einander berühren, wie Abb. S zeigt. Der umhüllte Draht wird dann in den Tonschlamm eingetaucht und erhält einen weiteren Überzug, der getrocknet und schließlich gebrannt wird, so daß das Auftragsgut sintert oder verglast. Der Schlußüberzug kann auch durch Aufspritzen oder in anderer Weise aufgebracht werden. In diesem Falle kann das Heizelement auf einem kreisenden Drehtisch angebracht werden und Sorge getragen werden, daß ein Überzug von gleicher Dicke entsteht. Dann wird die Metallhülle in einer der oben angedeuteten Arten aufgebracht. Das Schlußergebnis ist ein Heizelement, das in Ansicht in Abb. 3 und im vergrößerten Schnitt in Abb. 7 wiedergegeben ist. Wird das Metall durch Niederschlag aufgebracht, so wird es in der Form sich genau der Umrißform der Porzellanhülle anschmiegen. In gewissen Fällen kann das Brennen erfolgen, nachdem das Metallgehäuse aufgebracht ist, vorausgesetzt, daß ein genügend schwer schmelzendes Metall für den Überzug benutzt wurde.
In Abb. 7 ist der Überzug 2, der zuerst aufgebracht und an Hand der Abb.. 5 beschrieben wurde/ durch die punktierten Kreise angedeutet, während bei 2a der schließlich aufgebrachte Überzug wiedergegeben ist.
Nach Abb. 8 und 9 weist das Heizglied 1 die Gestalt einer Schraube auf, deren Enden an Leiter 4 angeschweißt sind, die z. B. aus Nickeldrähten bestehen, die in die Enden der Schraubenwicklung eintreten. Die Schraube wird dann überzogen, z. B. durch Eintauchen in Tonschlamm, getrocknet und gebrannt, wie oben beschrieben wurde; schließlich wird ein Metallgehäuse 3 aufgebracht.
In Abb. 10 und 11 bedeutet 5 eine Form und 6 ihren Deckel. Ein Wolframdraht 1 wird teilweise umkleidet, wie an Hand von Abb. 4 und 5 beschrieben, und wird dann in den Hohlraum 7 der Form 5 eingelegt. Mit Wasser angemachtes Kaolin von der Konsistenz einer dicken Paste wird in die Höhlung 7 eingebracht, der Deckel 6 aufgelegt und angepreßt, so· daß eine Formung des Schlußüberzuges entsteht. Dann hat das Heizelement die Form, die Abb. 11 im Querschnitt veranschaulicht. Form und: Deckel werden vorzugsweise geschmiert, beispielsweise mit 8c Rüböl, um das Ankleben der Isolation an der Form zu verhüten. De.r so auf dem Draht geformte Stoff wird dann gesintert oder verglast; der Draht wird während dieses Vorganges zweckmäßig angespannt gehalten.
Nach Abb. 12 und 13 besteht das Metallgehäuse bei dem Beispiel aus einer Metallröhre, beispielsweise aus Nickel, die durch Biegen aus Blech ,hergestellt ist. Das Blech kann um ein Heizelement, wie in Abb. 5 oder 6 oder auch Abb. 11 gezeichnet, herumgebogen werden, oder es kann das Röhrchen getrennt hergestellt werden, wonach man das isolierte Heizelement hineingleiten läßt.
Ein abgeändertes Herstellungsverfahren für einen Haarnadel- oder Bügelgestalt aufweisenden Heizkörper ist an Hand der Abb. 14 bis 17 veranschaulicht. Dabei wird der Wolframdraht 1 zum Haarnadelbügel gebogen und wird mit den Enden an ein U- oder V-förmiges Nickelstück 8 angeschweißt. Dann wird der Draht durch Eintauchen in Tonschlamm mit dem Isolierüberzug überzogen, wobei auch " dafür gesorgt wird, daß das Glied 8 nicht überzogen wird. Von dem gebögenen Teil des Drahtes 1 wird die Isolation dann entfernt (s. Abb. 15), und die Schenkel des Fadens werden gemäß Abb. 16 aneinandergepreßt. Der Überzug wird dann gebrannt, während der Wolframdraht durch einen Haken angespannt gehalten wird, der auf den nicht überzogenen Bügelteil einwirkt, während andererseits auch das Glied 8 festgehalten wird. Das so gebildete Heizelement kann dann beispielsweise in ein Nickelröhrchen 3 (Abb. 17) eingebracht werden. Das Nickelröhrchen 3 besitzt einen angeschweißten Nickel- oder Molybdändraht 9 und wird schließlich mit Oxyd überzogen. Wird der Metallüberzug durch ein Niederschlagsverf ahren aufgebracht, so kann der Draht 9- um einen Teil der Porzellanisolation herum-
gewickelt, und das Metall kann dann über Isolation und Draht niedergeschlagen werden. Während in den bisher beschriebenen Anordnungen die Isolation im wesentlichen über die ganze Länge des Heizdrahtes aufgebracht ist, ist doch klar, daß sie eigentlich nur über eine solche Länge aufgebracht werden muß, die notwendig ist, um die erforderliche Isolation zu sichern, die von Fall zu Fall verschieden sein kann. Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist, daß eine Äquipotentialkathode mit sehr kleinem Umfang erzeugt werden kann, die mit Wechselstrom beheizbar ist. Beispielsweise ist es möglich gewesen, bei einem Heizelement mit Wolframdraht von ο, ι mm Durchmesser eine Äquipotentialkathode von einem Umfang von 2 mm herzustellen. Eine solche Kathode von 4 cm Länge mit Oxydüberzug kann mit einem Wechselstrom von 1 Ampere und 4 Volt Spannung gespeist werden, d. h. mit 5 Watt pro Quadratzentimeter, und es zeigt sich, daß ein solches Heizelement eine lange Lebensdauer besitzt.
Die in Abb. 19 bis 21 beispielsweise veranschaulichte Röhre weist eine Glashülle 10 mit Fuß 11 und Quetschung 12 auf, die Einführungsdrähte und Elektrodenträger enthält, nämlich den Anodenstützdraht 13, zwei das Heizelement stützende Drähte 14 und 15, einen Kathodenzuführungsdraht 16 und die Gitterstütze 17; letztere in Form einer Hülse.
Die Anode ist bei 18 angedeutet, das Gitter
bei 19 und die Äquipotentialkathode bei 20.
Das Gitter besteht aus einer Wolframdrahtschraube, die an einem genuteten Träger 21 befestigt ist. Die Anode, deren Gestalt in Abb. 21 im Schnitt wiedergegeben ist, ist an dem Stützdraht 13 angeschweißt.
Der Gitterstützdraht 21 und der Anodenstützdraht 13 sind an den oberen freien Enden durch angeschweißte Drähte 22 und 23 verbunden, die in eine Glasperle 24 eingeschmolzen sind. Die Kathode 20 ist ähnlich der in Abb. 17; das V-förmige Glied18 (Abb. 16) ist durchgeschnitten, und die beiden Stücke sind an die Stützdrähte 14 und 1S angeschweißt, während der Draht 9 an den Draht 16 angeschweißt ist.
Der Haken 25 erfaßt den freiliegenden Bügelteil des Heizfadens 1; dieser Haken ist an eine Blattfeder 26 angeschweißt, die ihrerseits an den Draht 27 geschweißt ist. Dieser ist in einer Perle 28 befestigt, die mittels eines gleichfalls darin eingeschmolzenen Drahtes 29 an dem Anoden träger 13 angeschweißt ist. Man sieht, daß der Heizfaden unter Zugspannung gehalten wird; insbesondere kann, wenn die Kathode ein getrennt gefertigtes Metallröhrchen aufweist, dieses in beschränktem Maße auf dem isolierten Heizelement gleiten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Äquipotentialkathode aus einem Heizelement aus einem schwer schmelzbaren Draht, einer in Breiform auf dieses Heizelement aufgebrachten, es einhüllenden Isolierschicht und einer auf diese Isolier-' schicht unmittelbar aufgebrachten rohrförmigen Äquipotentialfläche, auf der eine hochemittierende Schicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die breiförmige Isoliermasse z. B. durch Eintauchen, Aufspritzen oder Aufformen unmittelbar als dünner Überzug auf den allseitig freien, vorzugsweise in der bekannten Haarnadelform ausgebildeten Heizdraht aufgebracht und daß dieser Überzug bis zum Sintern, Schmelzen oder Verglasen erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zweige des bifilar anzuordnenden Heizfadens zunächst getrennt jeder für sich mit Isolierüberzug versehen und dann mittels eines gemeinsamen Überzuges aus dem Isolierstoff mechanisch vereinigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellungvon haarnadelförmigen Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Fadenlänge in V- bzw. U-Form gebogen wird und die freien Enden an einem Träger angeschweißt werden, wonach die Schenkel des Fadens gemäß Anspruch 1 überzogen und dann eng aneinandergepreßt werden, wonach der Überzug gebrannt und das Erzeugnis in eine Metallröhre eingeschoben wird und der Träger nach der Beheizung vor dem Einbau in die Röhre zerschnitten wird.
4. Nach dem Verfahren nach Anspruch ι oder den folgenden hergestellte Äquipotentialkathode, die elastisch gespannt gehalten wird, dadurch gekenn- : zeichnet, daß nur das Heizelement angespannt wird, während die die eigentliche Kathode bildende Metallröhre gegenüber dem Heizelement zu gleiten vermag und nur an einem Punkt verankert ist.
5. Nach dem Verfahren nach Anspruch ι oder den folgenden hergestellte Äquipotentialkathode, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierüberzug aus Kaolin besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM100147D 1926-07-07 1927-06-22 Verfahren zur Herstellung einer AEquipotentialkathode Expired DE583836C (de)

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