DE890999C - Indirekt beheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Indirekt beheizte Kathode fuer elektrische EntladungsgefaesseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Microwave Tubes (AREA)
Description
(WiGBl. S. 17S)
AUSGEGEBEN AM 24. SEPTEMBER 1953
S 23piiVIII c/2ig
Es sind Kathoden bekannt, bei denen im Betrieb Ernissionssutistanzen aus einem Emissionsstoftfvorrat
durch feine Öffnungen eines denselben bedeckenden Mantels zur KafhodenoberfLäche hinwandern.
Der poröse Mantel bestellt dabei vielfach aus einem gesinterten Wolfram- oder Molybdänkörper.
Barium- oder Thoriumverbindungen bzw. -legierungen sind imstande, auf diesen Metallen
zu wandern und zur Kathodeno'berfläche hinzugelangen:.
Bei der Heizung einer solchen Kathode entstehen vielfach Schwierigkeiten, die durch die verhältnismäßig
hohe Arbeitstemperatur der Kathode bedingt sind. Bei den üblichen indirekt geheizten Kathoden
verwendet man einen. Heizer, der beispielsweise mit Aluminiumoxyd besprüht und gesintert ist. Die
Heizertemperatur kann bei einer Kathode nach dem geschilderten Prinzip sehr hoch liegen, und es besteht
dadurch die Gefahr, daß das den Heizer bedeokende Aluminiumoxyd sich bereits zu .zersetzen
droht. Diesem Übelstand geht die Erfindung aus dem Wege.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Kathode der genannten Art der Heizer, z. B. in Form
eines mit einer Aluminiumoxydschicht versehenen Heizdrahtes, unmittelbar in den Mantel selbst eingelagert
ist. So kann der Heizer z. B. in einen porösen Wolfram- oder Molybdänkörper eingebettet
sein.
Die Herstellung einer Kathode nach der Erfindung kann in besonders günstiger Weise dadurch
erfolgen, daß der z. B. mit Aluminiumoxyd besprühte Heizer mit in die poröse Wolfram- oder
Molybdänplatte eingepreßt und danach gemeinsam mit derselben hoch gesintert wird.
Die Erfindung ergibt eine Reihe von Vorteilen. So wird bei Flachkat'hoden die Heizleistung
wesentlich geringer, weil die sonst den Heizer ein-
schließenden Flächen, die in der Hauptsache 'als Strahlungsschutz dienen und der Deckplatte der
Kathode die Wärme zuführen sollen, größtenteils wegfallen !können. Bei zylindrischen Kathoden kann
man damit den Durchmesser der Kathode auf so geringe Werte herabsetzen, daß die unerwünscht
abstrahlenden Flächen an den Kathodenenden praktisch nicht mehr ins Gewicht fallen. Die Erfindung
ermöglicht es, daß der Heizer durch den engen ίο Wärmekontakt mit der porösen Wolfram- bzw.
Molybdänscheibe bzw. -hohlzylinder keine wesentlich höhere Temperatur als diese annimmt und infolgedessen
das Aluminiumoxyd noch nicht auf Temperaturen kommt, die für seinen Bestand !5 schädlich sind. Weiterhin kann eine besonders günstige
Temperaturverteilung erreicht werden, denn auf diese Art ist es stets möglich,-den Vorrat an
emissionsspendenden Substanzen auf einer anderen Temperatur zu halten als die Emissionsoberfläche.
Dies läßt sich durch entsprechend tiefes Einbetten des Heizers in den Wolfram- oder Molybdänkörper
bewirken.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden·.
In den Fig. 1 a und 1 b ist eine Flachkathode
= ■- dargestellt, wobei es sich um eine Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung· eines porösen
Wolframkörpers handelt. Der poröse Wolframkörper ι bedeckt den in einem Molybdänbehälter
2 befindlichen Emissionsstoffvorrat 3, der beispielsweise aus Barium- oder Thoriumverbindungen oder entsprechenden Legierungen bestehen
kann. Der Heizer besteht aus einem mit einer AIuminiumoxydsdhicht
4 bedeckten, spiralförmig gewundenen Heizdraht 5. Bei der Herstellung ■ kann
der mit Aluminium besprühte Heizer mit in die poröse Wolfram- bzw. Molybdänpktte eingepreßt
sein und gemeinsam mit ihm hoch gesintert werden. Durch den engen Wärmekontakt mit der porösen
Wolframscheibe nimmt der Heizer .keine wesentlich höhere Temperatur als diese an, so daß
keine Gefahr für ein Zersetzen des Aluminiumoxyds besteht. 'Der Abstand des Heizers von der
Kathodenoberfläche 6 einerseits und dem Emissions-Stoffvorrat 3; andererseits wird zweckmäßig so
bemessen, daß ,sich eine günstige Verdampfungsoder Reduktionstemperatur für den Emis s ions stoff vorrat
ergibt. Auf diese Weise ist es leicht möglich, optimale Bedeckungsverhältnisse an der Kathodenoberflädhe
zu schaffen.
In Fig. 2 ist eine Röhrchenkathode veranschaulicht, bei der gleichfalls in einen röhrenförmigen,
porösen Wolfram- oder Molybdänkörper 7 der Heizer selbst eingebettet ist. Der Heizer besteht
aus einem mit einer Aluminiumoxydschicht 8 bedeckten
Heizdraht g, der wendelförmig gewickelt ist. Der Emissionsstoffvorrat 10 befindet sich in
einem geeigneten Behälter 11 am oberen Ende der Kathode.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in
seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen veranschaulicht, wobei es sich wiederum um eine
Röhrchenkathode handelt. Mit 12 ist hier ein poröser Wolfram- oder Molybdänsinterkörper bezeichnet,
in den der Heizer, bestehend aus einem Heizdraht 13 mit Alumkiiumoxydschicht 14, eingelagert
ist. Der Emissionsstoffvorrat 15 füllt hierbei den gesamten Hohlraum innerhalb des Röhrchens
aus.
Auch bei den Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 2 und 3 beispielhaft dargestellt sind, kommt
es darauf an, eine besonders günstige Temperaturverteilung zu erreichen. Dies läßt sich ebenfalls
durch geeignetes, tiefes Einbetten des Heizers in den Wolfram- oder Molybdänkörper bewirken. Die
Temperatur, die zur Verdampfung oder Reduktion des Emissionsstoffvorrates notwendig ist, muß so
bemessen sein, daß für eine bestimmte Kathode stets eine gewisse Menge Emissionssubstanz durch
die feinen Öffnungen 'zur Kathodenoberfläche getrieben wird, um dort optimale Bedeckungsverhältnisse
zu schaffen.
Die Teile der Kathode, die nicht für die emissionsfördernden
Substanzen durchlässig sein sollen, können bei der Herstellung der Kathode zweckmäßig
entsprechend bearbeitet werden. So können diese Teile im· Preßvorgang schon gleich aus einem
Gemisch aus Wolfram- und Molybdänpulver hergestellt werden, da durch das festere Zusammensintern
von Molybdän bei Temperaturen, bei denen das Wolfram nodh porös ist, ein Gemisch aus Wolfram
und Molybdän bzw. Molybdän allein schon dicht ist. Somit können die Kathodenenden oder
die in Fig. 2 mit 16 und in Fig. 3 mit 17 bezeichneten
Teile derartig hergestellt werden.
Claims (4)
1. Indirekt beheizte Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der im Betrieb Emissionssubstanzen
aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus einem mit einer Aluminiumoxydschicht
versehenen. Heizdraht bestehende Heizer in den Mantel selbst eingebettet ist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizer in einen porösen Wolfram- oder Molybdänsinterkörper einge- no bettet ist.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe, in der der Heizer eingelagert ist, so bemessen ist, daß sich eine
günstige Verdampfungs- oder Reduktionstem- 11-5 peratur für den Emissionsstoffvorrat ergibt.
4. Verfahren .zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch 1 bis 3, 'dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Aluminium oder Aluminiumoxyd besprühte Heizer mit in den porösen Wolfram-
bzw. Molybdänkörper eingepreßt und gemein-
■ sam mit demselben gesintert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5427 9.
Priority Applications (4)
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NL246331D NL246331A (de) | 1951-07-11 | ||
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Publications (1)
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Family
ID=7477605
Family Applications (1)
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DE1951S0023911 Expired DE890999C (de) | 1951-07-11 | 1951-07-11 | Indirekt beheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
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Country | Link |
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FR (1) | FR1065540A (de) |
NL (2) | NL111216C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113269B (de) * | 1955-06-10 | 1961-08-31 | Vickers Electrical Co Ltd | Verfahren zur Herstellung einer indirekt geheizten Kathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE1163462B (de) * | 1961-02-07 | 1964-02-20 | Csf | Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Kathoden fuer Elektronenroehren |
DE1186559B (de) * | 1960-03-11 | 1965-02-04 | Sylvania Electric Produkts Inc | Kathode fuer Elektronenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE3026717A1 (de) * | 1979-07-17 | 1981-02-12 | Philips Nv | Nachlieferungskathode |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5343112A (en) * | 1989-01-18 | 1994-08-30 | Balzers Aktiengesellschaft | Cathode arrangement |
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- NL NL246331D patent/NL246331A/xx unknown
-
1951
- 1951-07-11 DE DE1951S0023911 patent/DE890999C/de not_active Expired
-
1952
- 1952-06-07 NL NL246331A patent/NL111216C/xx active
- 1952-07-10 FR FR1065540D patent/FR1065540A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL246331A (de) | |
FR1065540A (fr) | 1954-05-26 |
NL111216C (de) | 1960-02-16 |
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