DE19828158C1 - Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren - Google Patents
Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für RöntgenröhrenInfo
- Publication number
- DE19828158C1 DE19828158C1 DE19828158A DE19828158A DE19828158C1 DE 19828158 C1 DE19828158 C1 DE 19828158C1 DE 19828158 A DE19828158 A DE 19828158A DE 19828158 A DE19828158 A DE 19828158A DE 19828158 C1 DE19828158 C1 DE 19828158C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electron emission
- heating element
- indirectly heated
- heated cathode
- emission surface
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/135—Circuit arrangements therefor, e.g. for temperature control
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/06—Cathodes
- H01J35/064—Details of the emitter, e.g. material or structure
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/06—Cathodes
- H01J35/066—Details of electron optical components, e.g. cathode cups
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Abstract
Zum Erreichen einer homogenen Elektronenemission ist der Elektronenemissionskörper (2) topfförmig ausgebildet und weist einen kurzen Mantel (4) auf. Durch den kurzen Mantel (4) ist die Wärmeabstrahlung reduziert und die Elektronenemission homogener. Ferner ist gemäß der Erfindung alternativ oder zusätzlich vorgesehen, daß das elektrische Feld beim Anlegen einer Beschleunigungsspannung zwischen dem Heizelement (3) und der Elektronenemissionsfläche (1) im Zentrum der Elektronenemissionsfläche (1) kleiner als im Randbereich ist. Auch hierdurch wird eine homogene Elektronenemission bei hoher Standzeit der Kathode gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft eine indirekt geheizte Kathode, insbe
sondere für Röntgenröhren, bei der die Elektronenemissions
fläche eines Elektronenemissionskörpers von einem im Abstand
dahinter angeordneten Heizelement erhitzbar ist. Die Erhit
zung der Elektronenemissionsfläche erfolgt aufgrund der Ener
giezufuhr zu dem Heizelement derart, daß dieses Elektronen
emittiert, die durch ein zwischen dem Heizelement und der
Elektronenemissionsfläche erzeugtes elektrisches Feld auf die
Rückseite der Elektronenemissionsfläche beschleunigt werden.
Die hierdurch sich erhitzende Elektronenemissionsfläche er
zeugt wiederum Elektronen, die, beispielsweise bei Röntgen
röhren, durch Anlegen eines entsprechenden elektrischen Fel
des auf eine Anode beschleunigt werden, wo sie Röntgenstrah
lung erzeugen.
Im wesentlichen ist die Kathode das die Lebensdauer der Rönt
genröhre begrenzende Element, was insbesondere darauf zurück
zuführen ist, daß beim Erhitzen des beispielsweise aus Wolf
ram bestehenden Heizelementes Wolfram verdampft, was schließ
lich zur Zerstörung des Heizelementes führt. Je höher die
Temperatur des Heizelementes ist, um so größer ist auch des
sen Verschleiß. Wünschenswert sind Röntgenröhren, die mit ei
nem Strom von bis zu 1.000 mA betrieben werden können und
eine Betriebsdauer von 1.000 Stunden erreichen. Derart lei
stungsgesteigerte Röntgenröhren erschließen neue Anwendungs
gebiete, beispielsweise das der Materialuntersuchung, der Ge
päckdurchleuchtung und der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung,
neben beispielsweise auch extrem kurzen Belichtungszeiten bei
der Untersuchung von bewegten Objekten bei bildgebenden
Systemen. Neben der hohen Belastbarkeit und Betriebsdauer ist
eine gleichmäßige Emission von der Elektronenemissions
fläche ausgehenden Elektronen von großem Vorteil, insbeson
dere dann, wenn Röntgenbilder eines Untersuchungsobjektes er
stellt werden sollen. Für eine gleichmäßige Emission von
Elektronen aus der Elektronenemissionsfläche ist eine homo
gene Temperaturverteilung nötig, die sich bei konventionellen
Heizelementen, die als Wolframwendeln ausgeführt sind, im
wesentlichen von selbst einstellt. Bei indirekt geheizten
Kathoden wird versucht, das Heizelement dementsprechend aus
zugestalten.
Aus der DE 23 17 446 C3 ist ein Verfahren zum Herstellen ei
nes Heizelementes für eine indirekt geheizte Kathode bekannt.
Hiernach soll eine am Heizdraht fest haftende, einen hohen
Isolationswiderstand aufweisende, durchgehend dunkel gefärbte
einzige Schicht mit in sie als feine Wolframpartikel einge
lagertem Metallzusatz dadurch hergestellt werden, daß das Nieder
schlagen einer Aluminiumoxidschicht als feinporöse Schicht
bei der Elektrophorese unter gleichzeitiger Wasserstoffent
wicklung durch Elektrolyse erfolgt, daß das Tränken dieser
Schicht nach Trocknen durchgeführt wird, und daß in einer
Flüssigkeit gespült wird und das Sintern nach erneutem Trock
nen in einem zusätzlich Stickstoff enthaltenden Schutzgas er
folgt. Durch dieses Verfahren wird eine Aluminiumoxidschicht
erhalten, welche nach Einlagerung der Wolframpartikel in
allen Temperaturbereichen einen guten, mit reinem weißen Alu
miniumoxid vergleichbaren Isolationswiderstand aufweist und
fest am Heizdraht haftet. Der Heizdraht ist hierbei als Wen
del ausgebildet und in einem Kathodenrohr angeordnet, welches
mit einer Kappe verschlossen ist, die eine Emissionsschicht
trägt.
Aus der DE 28 13 504 A1 ist eine indirekt beheizte Kathode
für Elektronenstrahlröhren bekannt, die eine geringe Wärme
kapazität aufweist und die darüber hinaus keine Deformation
der Kathodenhülle oder -hülse zeigt. Ferner soll eine indi
rekt beheizte Kathodenvorrichtung derart ausgeführt werden,
daß sie bei der Verwendung in einer Kathodenstrahlröhre die
Möglichkeit bietet, daß ein Bild in sehr kurzer Zeit auf dem
Bildschirm erscheinen kann. Gemäß der DE 28 13 504 A1 weist
die Kathode hierzu eine Kathodenstrahlhülse mit dünner Wan
dung auf, wobei auf der Fläche der Hülse ein Grundmetall mit
einer Schicht aus Elektronen emittierenden Materialien ausge
bildet ist. Das Grundmaterial ist an einem Ende der Hülse
vorgesehen, in der eine Heizvorrichtung zum Aufheizen der
Hülse angeordnet ist. Die Hülse besteht aus einer Legierung,
die im wesentlichen zu 2 bis 35 Gew.-% Chrom, aus einem Zusatzmetall aus der
Gruppe Kobalt, Wolfram, Molybdän, Eisen und Mischungen dieser
Elemente und dem Rest aus Nickel besteht. Sofern Kobalt vor
handen ist, liegt dieser Gehalt zwischen 3 und 30 Gew.-% und
der des Wolframs, wenn dieses Element vorhanden ist, bei 0,5
bis 15 Gew.-%, während der Molybdängehalt, wenn dieses Element vor
handen ist, von 0,5 bis 15 Gew.-% beträgt und der Eisenge
halt, wenn dieses vorhanden ist, von 0,5 bis 15 Gew.-%
reicht.
Aus der DE 25 04 673 B2 ist eine Schnellheizkathode für eine
Elektronenröhre bekannt, wobei die Eigenschaften des Heizers
hinsichtlich der Wärmeverluste der Zuleitungen verringert
sein sollen, die sehr schnelle Erreichung einer hohen Tempe
ratur des gewendelten Teiles sichergestellt und eine ausrei
chende Elektronenemission erreicht wird. Hierzu weist die
Schnellheizkathode für eine Elektronenröhre, insbesondere
eine Bildröhre, die aus einem gewendelten, mit einem isolie
renden Überzug versehenen und aus Drähten gewickelten Heizer mit
zwei wegstehenden Zuleitungen auf, auf den ein becherförmiger
metallischer Zylinder aufgepreßt ist, der auf seiner Ober
seite mit Elektronen emittierendem Material beschichtet ist.
Die Zuleitungen weisen hierbei eine wesentlich dickere, ins
besondere 4 mal dickere isolierende Schicht auf als der ge
wendelte Heizerteil selbst.
Aus der US-PS 3 240 978 ist eine Kathode für eine Elektronen
röhre bekannt, die eine Heizeinrichtung für eine indirekt be
heizte Kathode aufweist. Das Heizelement kann hierzu als
langgestreckter Körper oder auch eben oder konkav ausgebildet
sein. Die indirekt beheizte Kathode ist oberhalb des Heizele
mentes angeordnet und weist eine Elektronen emittierende
Schicht auf. Ist das Heizelement konkav ausgebildet, so ist
dessen Abstand zur Kathode im Zentrum größer als im Randbe
reich.
Aus der DE-PS 96 77 15 ist eine mittelbar geheizte Thorium
kathode für elektrische Entladungsröhren bekannt, die einen
Träger aus einem hochschmelzenden Teil aus der Gruppe Tantal,
Wolfram und Molybdän, einen Überzug aus einem hochschmelzen
den Metallkarbid auf der dem Brenner zugekehrten Seite des
Trägers und eine im wesentlichen aus Thoroxyd bestehenden
Emissionsschicht auf der anderen Seite aufweist. Die Kathode
besteht aus einer Hülse, dem Träger, welche den wendelförmi
gen Brenner umgibt.
Aus der DE 29 38 248 A1 ist ein Heizelement für eine indirekt
geheizte Kathode bekannt, bei der in ein mit einer die emit
tierende Schicht tragenden Kappe abgeschlossenes Kathodenrohr
eine mit einer Isolierschicht bedeckte Heizwendel einge
schoben ist, wobei ein Teil der Heizwendel der Kappe benach
bart und der andere von dieser weiter entfernt ist. Der der
Kappe benachbarte Teil der Heizwendel weist eine kleinere
Wärmekapazität je Heizwendellängeneinheit auf als der weiter
entfernte Teil.
Aus der DE 23 21 516 B2 ist eine indirekt geheizte Kathode
bekannt, bei der ein Elektronen emittierendes Substrat an ei
nem Ende eines Kathodengehäuses durch eine Heizspirale aus
einer Metallfolie erhitzt wird, die in einen wärmebeständi
gen, elektrischen Isolator eingebettet und dicht an dieses
Gehäuse eingesetzt ist, wobei die wirksame Oberfläche der
Heizfolie diesem Substrat zugewandt und im Abstand davon an
geordnet ist. Die Heizfolie aus Wolfram und der Isolator besteht aus
einem Gemisch aus wärmebeständigem, elektrisch isolierendem
Aluminiumoxid und Molybdänpulver im Masseverhältnis
von 95 : 5 bis 70 : 30. Die Heizfolie kann in einer Ebene ange
ordnet oder konkav ausgebildet sein und hat im wesentlichen
den gleichen Abstand zur zugewandten Oberfläche eines Katho
densubstrates.
Aus der DE-AS 11 43 589 ist ein Verfahren zur Herstellung ei
nes Heizers für Kathoden von elektrischen Entladungsröhren
bekannt, wonach der Heizer aus einem Blech ausgeschnitten
oder ausgestanzt ist. Er kann somit zickzackförmig oder spi
ralförmig ausgebildet sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine indirekt geheizte
Kathode der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
auch bei sehr hohen Strömen hohe Standzeiten der Kathode ge
währleistet sind.
Hierzu wurde gemäß der prioritätsbegründenden Anmeldung
198 00 7736 vorgeschlagen, das Heizelement als flachen Rund
strahlemitter auszubilden, der mit niedriger Temperatur und
hoher Beschleunigungsspannung gegenüber der Elektronenemissi
onsfläche betrieben wird. Aus dieser prioritätsbegründenden
Anmeldung ist es auch bereits bekannt, das Heizelement als
flache Wolframwendel in einer ebenen Spirale auszubilden, die
einem topfförmigen Elektronenemissionskörper zugeordnet ist.
Ferner ist ein direkt geheizter Flachemitter mit zwei am Um
fangsrand angeordneten Anschlußlaschen für die Heizstromzu
führung als Heizelement bekannt, dessen Emissionsfläche durch
Schnitte in Leiterbahnen unterteilt ist.
Gegenüber dieser prioritätsbegründenden Anmeldung wird die
weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer indirekt geheizten
Kathode hinsichtlich einer hohen Standzeit und insbesondere
einer homogenen Elektronenemission als Aufgabe angesehen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche 1
und 3 gelöst.
Vorteil der Erfindung gemäß dem Gegenstand des Patentanspru
ches 1 ist, den Elektronenemissionskörper topfförmig mit ei
nem kurzen Mantel auszubilden. Der kurze Mantel verlagert
die durch die Träger des Elektronenemissionskörpers
entstehende Wärmesenke von der Emissionsfläche weg, so daß
deren Temperaturverteilung homogener wird.
Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der geringeren Wärme
abführung von der Elektronenemissionsfläche ist die Lagerung
des Elektronenemissionskörpers über zumindest einen dünnen
Draht oder über ein Keramikelement.
Vorteil der Erfindung gemäß dem Gegenstand des Patentanspru
ches 3 ist, das Heizelement und die Elektronenemissionsfläche
derart auszugestalten, daß das elektrische Feld im Zentrum
des Heizelementes kleiner ist als an dessen Rand. Im
Randbereich, in dem eine größere Wärmeableitung erfolgt, wer
den somit gegenüber dem Zentrum mehr Elektronen auf die Elek
tronenemissionsfläche geleitet, so daß hierdurch insbesondere
eine homogene, von der Elektronenemissionsfläche ausgehende
Elektronenemission erreicht wird.
In Verbindung hiermit ist es besonders vorteilhaft, wenn sich
der Abstand zwischen dem Heizelement und der Elektronenemis
sionsfläche zum Zentrum der Elektronenemissionsfläche hin
vergrößert.
In dieser Hinsicht ist es
vorteilhaft, wenn das Heizelement spiralförmig ausgestaltet
ist und die Steigung der Spirale von innen nach außen
abnimmt.
In dieser Hinsicht kann alternativ oder zusätzlich das Heiz
element vorteilhaft in einem äußeren Bereich eine zylinder
förmige Wicklung und davon ausgehend zum Zentrum hin spiral
förmig ausgestaltet sein.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer indirekt geheiz
ten Kathode nach der Erfindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer indirekt ge
heizten Kathode nach der Erfindung,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer indirekt ge
heizte Kathode nach der Erfindung mit einem spiral
förmigen Heizelement und einer nur schematisch darge
stellten Elektronenoptik,
Fig. 4 eine indirekt geheizte Kathode nach den Fig. 1 bis 3
mit einer bogenförmig ausgebildeten Elektronenemissi
onsfläche und einem Flächenemitter,
Fig. 5 ein spiralförmig ausgestaltetes Heizelement einer
indirekt geheizten Kathode nach den Fig. 1 bis 3, und
Fig. 6 eine indirekt geheizte Kathode nach den Fig. 1 bis 3
mit aus Keramik hergestellten Stützelementen.
In den Figuren ist schematisch eine indirekt ge
heizte Kathode, beispielsweise einer Röntgenröhre, gezeigt,
die eine Elektronenemissionsfläche 1 eines Elektronenemissi
onskörpers 2 sowie ein Heizelement 3 umfaßt. Der vorzugsweise
topfförmig ausgestaltete Elektronenemissionskörper 2 (Fig. 1)
weist einen kurzen Mantel 4 auf, so daß die Wärmeabführung
möglichst gering ist. Vorzugsweise ist die Mantelhöhe ca. 10%
bis 200% des Durchmessers bzw. der Breite der Elektronenemis
sionsfläche (1), insbesondere 20% bis 100% davon. Ebenfalls
in Hinsicht auf die geringe Wärmeabführung sind im Ausfüh
rungsbeispiel dünne Stützdrähte 5 aus Wolfram
mit dem Mantel 4 verbunden, die den Elektronenemissionskörper 2
lagern. Alternativ können diese Stützdrähte 5 auch als Stüt
zen aus Keramikmaterial bestehen. Ferner ist es möglich, den
Elektronenemissionskörper 2 über einen Keramikträger, bei
spielsweise einen in Längsrichtung zylinderförmigen Keramik
träger (Fig. 6), zu lagern.
Im Ausführungsbeispiel ist darge
stellt, daß der Abstand zwischen dem Heizelement 3 und der
Elektronenemissionsfläche 1, die beispielsweise aus einem
Draht aus Wolfram als Spirale hergestellt ist, im Zentrum der
Elektronenemissionsfläche 1 größer als im Randbereich ist. Es
wird hierzu auch auf die Fig. 4 verwiesen. Hierdurch ist auch
das elektrische Feld beim Anlegen einer Heizspannung einer
Heizspannungsquelle 6 an das Heizelement 3 im Zentrum des
Heizelementes 3 kleiner als in dessen Randbereich, so daß
mehr Elektronen im Randbereich auf die Elektronenemissions
fläche 1 als in deren Zentrum geleitet werden, wenn eine Be
schleunigungsspannung einer Beschleunigungsspannungsquelle 7
zwischen dem Heizelement 3 und der Elektronenemissionsfläche
1 angelegt wird.
Alternativ oder als zusätzliche Maßnahme
hinsichtlich der gleichmäßigen Elektronenemission von der
Elektronenemissionsfläche 1 ist der Abstand der im Quer
schnitt dargestellten Drähte des Heizelementes 3 im Zentrum
größer als im Randbereich, was ebenfalls die Emission von
Elektronen im Randbereich erhöht.
Zusätzlich oder in alter
nativer Ausgestaltung ist das spiralförmige Heizelement 3 im dem
Mantel 4 nahen Bereich als Zylinder gewickelt, was dort eben
falls die Elektronenemission erhöht und durch Aufheizung des
oberen Mantelbereiches den Wärmeabfluß nach unten kompensiert
und damit zu einer homogeneren Temperaturverteilung beiträgt.
Zusätzlich oder alternativ kann auch, gemäß der Fig. 3, eine
Elektronenoptik 8 vorgesehen sein, durch die die Elek
tronenemission in Hinsicht auf eine gleichmäßige Temperatur
verteilung der Elektronenemissionsfläche 1 steuerbar ist.
Durch die Erfindung werden folglich mehrere Maßnahmen ange
geben, die schon für sich betrachtet, aber insbesondere in Kombi
nation, eine homogene Elektronenemission von der Elektro
nenemissionsfläche 1 gewährleisten. Im Rahmen der Erfindung
kann das Heizelement 3 selbstverständlich nicht nur als
drahtförmiges Wolframelement ausgestaltet sein, sondern es
kann auch als Flachemitter (Fig. 5) aus einer Emissionsplatte,
beispielsweise aus Wolfram bestehen, in die in gewünschter
Weise Aussparungen zum Erzeugen eines Leiters eingebracht
sind. Insbesondere kann somit auf einfache Weise ein spiral-
oder mäanderförmiger und/oder auch ein topfförmiger Leiter
hergestellt werden.
Wie bereits ausgeführt, können die Elektronenemissionsfläche
1 und damit der Elektronenemissionskörper 2 aus einem Wolf
ramblech von beispielsweise 0,5 mm Dicke als Platte (siehe Fig. 2, 3)
oder topfförmig und das Heizelement 3 aus einem Wolframdraht
von z. B. 0,3 mm Durchmesser oder aus einem ca. 0,05 mm dicken
Wolframblech oder Wolframtopf hergestellt sein. Als Elek
tronen emittierendes Material sind auch andere geeignete Mate
rialien, z. B. La6B und Wolfram, geeignet.
Claims (13)
1. Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren,
bei der eine Elektronenemissionsfläche (1) eines Elektronen
emissionskörpers (2) von einem im Abstand dahinter angeordne
ten Heizelement (3) erhitzbar ist, aus dem austretende Elek
tronen durch ein elektrisches Feld, das auf einer zwischen
dem Heizelement (3) und der Elektronenemissionsfläche (1) an
legbaren Beschleunigungsspannung beruht, auf die Rückseite
der Elektronenemissionsfläche (1) beschleunigbar sind, wobei
der Elektronenemissionskörper (2) topfförmig ausgebildet ist
und einen kurzen Mantel (4) aufweist.
2. Indirekt geheizte Kathode nach Anspruch 1, wobei die
Mantelhöhe 10%-200% des Durchmessers bzw. der Breite der
Elektronenemissionsfläche (1) beträgt.
3. Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren,
bei der eine Elektronenemissionsfläche (1) eines Elektronen
emissionskörpers (2) von einem im Abstand dahinter angeordne
ten Heizelement (3) erhitzbar ist, aus dem austretende Elek
tronen durch ein elektrisches Feld, das auf einer zwischen
dem Heizelement (3) und der Elektronenemissionsfläche (1) an
legbaren Beschleunigungsspannung beruht, auf die Rückseite
der Elektronenemissionsfläche (1) beschleunigbar sind, wobei
das Heizelement (3) und die Elektronenemissionsfläche (1)
derart ausgestaltet sind, daß die Elektronenemission in Richtung auf das
Zentrum der Elektronenemissionsfläche (1) kleiner ist als auf
deren Randbereich.
4. Indirekt geheizte Kathode nach Anspruch 3, wobei das
elektrische Feld beim Anlegender Beschleunigungsspannung im
Zentrum des Heizelementes (3) kleiner ist als in dessen
Randbereich.
5. Indirekt geheizte Kathode nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das Heizelement (3) und die Elektronenemissionsfläche (1)
derart ausgestaltet sind, daß das elektrische Feld beim
Anlegen der Beschleunigungsspannung im Zentrum des Heiz
elementes (3) kleiner ist als in dessen Randbereich.
6. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 3 bis
5, wobei die Elektronenemission über eine Elektronenoptik
derart steuerbar ist, daß die Elektronenemission auf den
Randbereich der Elektronenemissionsfläche (1) höher ist als
auf deren Zentrum.
7. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 3 bis
5, wobei der Abstand zwischen dem Heizelement (3) und der
Elektronenemissionsfläche (1) im Zentrum größer als im
Randbereich ist.
8. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei das Heizelement (3) als Flächenemitter ausgeführt
ist.
9. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei das Heizelement (3) von einem Draht gebildet ist.
10. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei das Heizelement (3) spiralförmig ausgestaltet ist
und die Steigung der Spirale vom Zentrum nach außen ab
nimmt.
11. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei das Heizelement (3) in einem äußeren Bereich
zylinderförmig und in einem inneren Bereich spiralförmig
ausgebildet ist.
12. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei der Elektronenemissionskörper (2) über zumindest
einen dünnen Draht (5) gelagert ist.
13. Indirekt geheizte Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei der Elektronenemissionskörper (2) über ein Keramik
element gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828158A DE19828158C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828158A DE19828158C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828158C1 true DE19828158C1 (de) | 1999-11-25 |
Family
ID=7871883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828158A Expired - Fee Related DE19828158C1 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828158C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006018633A1 (de) * | 2006-04-21 | 2007-10-25 | Siemens Ag | Flächenemitter |
EP2407997A1 (de) * | 2006-10-17 | 2012-01-18 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Emitter für Röntgenröhren und entsprechendes Heizverfahren |
DE102016215375A1 (de) * | 2016-08-17 | 2018-02-22 | Siemens Healthcare Gmbh | Thermionische Emissionsvorrichtung |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967715C (de) * | 1952-04-01 | 1957-12-05 | Gen Electric | Mittelbar geheizte Thoriumkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE1143589B (de) * | 1959-12-22 | 1963-02-14 | Edgerton Germeshausen And Grie | Verfahren zur Herstellung eines Heizers fuer Kathoden von elektrischen Entladungsroehren |
US3240978A (en) * | 1962-05-11 | 1966-03-15 | Sylvania Electric Prod | Cathode assembly for an electron tube |
DE2321516B2 (de) * | 1972-04-28 | 1976-01-08 | Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., Kawasaki, Kanagawa (Japan) | Indirekt geheizte Kathode |
DE2504673B2 (de) * | 1974-02-08 | 1978-01-19 | Schnellheizkathode fuer eine elektronenroehre | |
DE2813504A1 (de) * | 1977-03-29 | 1978-10-12 | Tokyo Shibaura Electric Co | Indirekt beheizte kathode fuer elektronenstrahlroehren |
DE2938248A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-03-26 | Standard Elektrik Lorenz AG, 70435 Stuttgart | Heizelement fuer eine indirekt geheizte kathode |
DE2317446C3 (de) * | 1973-04-06 | 1983-11-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zum Herstellen eines Heizelementes für eine indirekt geheizte Kathode |
-
1998
- 1998-06-24 DE DE19828158A patent/DE19828158C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967715C (de) * | 1952-04-01 | 1957-12-05 | Gen Electric | Mittelbar geheizte Thoriumkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE1143589B (de) * | 1959-12-22 | 1963-02-14 | Edgerton Germeshausen And Grie | Verfahren zur Herstellung eines Heizers fuer Kathoden von elektrischen Entladungsroehren |
US3240978A (en) * | 1962-05-11 | 1966-03-15 | Sylvania Electric Prod | Cathode assembly for an electron tube |
DE2321516B2 (de) * | 1972-04-28 | 1976-01-08 | Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., Kawasaki, Kanagawa (Japan) | Indirekt geheizte Kathode |
DE2317446C3 (de) * | 1973-04-06 | 1983-11-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zum Herstellen eines Heizelementes für eine indirekt geheizte Kathode |
DE2504673B2 (de) * | 1974-02-08 | 1978-01-19 | Schnellheizkathode fuer eine elektronenroehre | |
DE2813504A1 (de) * | 1977-03-29 | 1978-10-12 | Tokyo Shibaura Electric Co | Indirekt beheizte kathode fuer elektronenstrahlroehren |
DE2938248A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-03-26 | Standard Elektrik Lorenz AG, 70435 Stuttgart | Heizelement fuer eine indirekt geheizte kathode |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006018633A1 (de) * | 2006-04-21 | 2007-10-25 | Siemens Ag | Flächenemitter |
DE102006018633B4 (de) * | 2006-04-21 | 2011-12-29 | Siemens Ag | Flächenemitter und Röntgenröhre mit Flächenemitter |
EP2407997A1 (de) * | 2006-10-17 | 2012-01-18 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Emitter für Röntgenröhren und entsprechendes Heizverfahren |
DE102016215375A1 (de) * | 2016-08-17 | 2018-02-22 | Siemens Healthcare Gmbh | Thermionische Emissionsvorrichtung |
US10043632B2 (en) | 2016-08-17 | 2018-08-07 | Siemens Healthcare Gmbh | Thermionic emission device, focus head, x-ray tube and x-ray radiator |
DE102016215375B4 (de) | 2016-08-17 | 2023-01-26 | Siemens Healthcare Gmbh | Thermionische Emissionsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4425683C2 (de) | Elektronenerzeugungsvorrichtung einer Röntgenröhre mit einer Kathode und mit einem Elektrodensystem zum Beschleunigen der von der Kathode ausgehenden Elektronen | |
DE19513291C2 (de) | Röntgenröhre | |
DE2727907A1 (de) | Roentgenroehren-gluehkathode | |
DE1234858B (de) | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren | |
DE4026301A1 (de) | Elektronenemitter einer roentgenroehre | |
DE29823366U1 (de) | Elektrode für eine Hochdruckentladungslampe mit langer Lebensdauer | |
DE69105103T2 (de) | Niederdruckentladungslampe. | |
DE3008518A1 (de) | Kathode fuer eine elektrische entladungslampe und lampe damit | |
DE60022315T2 (de) | Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampe | |
DE19828158C1 (de) | Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren | |
DE69008750T2 (de) | Gasentladungsröhre mit indirekt geheizter Kathode und Steuerschaltung. | |
EP0907960B1 (de) | Kalte elektrode für gasentladungen | |
DE2612285A1 (de) | Elektronengeraet | |
DE69010241T2 (de) | Scandatkathode. | |
DE69023938T2 (de) | Indirekt geheizte Kathode für eine Gasentladungsröhre. | |
DE2160145C3 (de) | Direktheizkathode für Elektronenröhren | |
DE8705725U1 (de) | Einkristall mit Widerstandsheizung | |
DE102015215690A1 (de) | Emitteranordnung | |
DE2152049A1 (de) | Drehanoden-roentgenroehre | |
DE69911538T2 (de) | Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe | |
DE2228536A1 (de) | Hohlkathoderrohre | |
DE1186953B (de) | Vorratskathode | |
DE19828729B4 (de) | Scandat-Vorratskathode mit Barium-Calcium-Aluminat-Schichtabfolge und korrespondierende elektrische Entladungsröhre | |
DE2215784C3 (de) | Direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren | |
DE69925940T2 (de) | Indirekt beheizte Kathode und diese enhaltende Kathodenstrahlröhre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |