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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine indirekt beheizte Kathode für eine Kathodenstrahlröhre, die
für einen
Fernsehempfänger,
einen Computerbildschirm oder ähnliches
verwendet wird, und eine Kathodenstrahlröhre, die diese umfasst. Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine elektrisch isolierende
Schicht aus Aluminiumoxid einer Heizvorrichtung für eine in
einer Elektronenkanone verwendete indirekt beheizte Kathode.
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10 zeigt
eine für
eine herkömmliche,
allgemein indirekt beheizte Kathode verwendete Heizvorrichtung 13.
In 10 wird eine elektrisch isolierende Schicht 11 aus
Aluminiumoxid durch Beschichten einer Oberfläche einer Metalldrahtspule 14 mit
Aluminiumoxidteilchen auf einer Oberfläche einer Metalldrahtspule 14 durch
Elektrophorese, Sprühen
oder ähnliches
und anschließendes
Sintern gebildet. Die Metalldrahtspule 14 besteht aus Wolfram
oder einer Rhenium-Wolfram-Legierung und ist gewunden. Eine Metallkappe 17 und eine
Hülse 10 zum
Halten einer Kathode 9 sind außerhalb der Heizvorrichtung 13 vorgesehen.
Die Heizvorrichtung 13 liefert eine ausreichende Menge
an Wärme
an die Metallkappe 17 und die Hülse 10, so dass die Kathode 9 Thermoelektronen
emittiert. Die elektrisch isolierende Schicht 11 aus Aluminiumoxid
auf der Oberfläche
der Metalldrahtspule 14 hält die elektrische Isolierung
zwischen der Hülse 10 und
der Metalldrahtspule 14 aufrecht. Außerdem ist auf der elektrisch
isolierenden Schicht 11 eine Dunkelschicht 12,
die aus einer Mischung aus Wolfram-Aluminiumoxidteilchen und Aluminiumoxidteilchen
besteht, vorgesehen, wodurch sich die Wärmeübertragungseffizienz von der
Heizvorrichtung 13 an die Hülse 10 erhöht.
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Jedoch
konzentriert sich bei einer indirekt beheizten Kathode, die mit
einer eine solche elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid
aufweisenden Heizvorrichtung versehen ist, die thermische Beanspruchung
an unebenen Teilen in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid
während
des Sintervorgangs und des praktischen Betriebs. Folglich treten
leicht Risse 16 und eine Verformung der Heizvorrichtung auf,
was eine Verringerung des Wärmeübertragungsvolumens
an eine Kathode, einen Anstieg der Temperatur der Heizvorrichtung,
eine schlechte elektrische Isolierung zwischen der Heizvorrichtung
und der Kathode, einen Ausfall der Heizvorrichtung oder ähnliches
zur Folge hat. Zudem nimmt die Betriebstemperatur der Kathode ab,
und damit verringert sich die Elektronenemission, was die Eigenschaften
einer Kathodenstrahlröhre
beeinträchtigt.
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Um
solche Probleme zu lösen,
wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Es gibt beispielsweise Verfahren,
bei denen eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid
verstärkt
wird, indem man einen faserigen oder whiskerartigen, hochschmelzenden
anorganischen Isolator mit einem anorganischen Isolator mischt und
dadurch Risse verhindert (Japanese Patent Gazette Tokko Sho 44-1775),
und im Gegensatz dazu wird die Porosität in einer elektrisch isolierenden
Schicht aus Aluminiumoxid erhöht
und so verhindert, dass die Risse zunehmen (Veröffentlichung der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung Tokkai Sho 60-221925).
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Die
JP-A-2276128 beschreibt eine indirekt beheizte Kathode, die eine
Heizvorrichtung, welche eine elektrisch isolierende Schicht aus
Aluminiumoxid aufweist, die durch Schichten von Aluminiumoxidteilchen
auf einer Oberfläche
eines Metalldrahtes gebildet wird, und einen Elektronen emittierenden
Teil umfasst, der von der Heizvorrichtung Wärme empfängt und Thermoelektronen emittiert,
wobei die Aluminiumoxidteilchen, die in der elektrisch isolierenden
Schicht aus Aluminiumoxid enthalten sind, eine Reinheit von mehr
als 99,8 % aufweisen.
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Jedoch
gab es bei den oben genannten herkömmlichen Verfahren dahingehend
Probleme, dass die Materialien teuer waren, es bei einer Erhöhung der
Porosität
schwierig war, eine einheitliche elektrisch isolierende Schicht
aus Aluminiumoxid zu erhalten und so den prozentualen Anteil an
Herstellungsfehlern bei einer Heizvorrichtung oder einen Schaden
an einer Heizvorrichtung bedeutend zu beeinflussen, nachdem diese
in die Kathode eingesetzt wurde. Beide oben beschriebene Verfahren
waren bei einer Heizvorrichtung, die bei relativ niedriger Temperatur
(etwa 1.100°C
oder weniger) betrieben wurde, effektiv, verursachten jedoch eine kurze
Lebensdauer einer Heizvorrichtung, die bei hoher Temperatur (wenigstens
etwa 1.100°C)
betrieben wurde, beispielsweise in einer imprägnierten Kathode.
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Um
die oben beschriebenen herkömmlichen
Probleme zu lösen,
ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, eine indirekt beheizte Kathode
vorzusehen, die auf stabile Weise hergestellt werden kann und bei
der das Auftreten von Rissen in einer elektrisch isolierenden Schicht
aus Aluminiumoxid, eine Verformung der Heizvorrichtung und ähnliches
im praktischen Betrieb einer Kathodenstrahlröhre vermieden und damit die
Lebensdauer einer Heizvorrichtung verlängert wird. Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es ferner, eine Kathodenstrahlröhre vorzusehen, die die indirekt
beheizte Kathode umfasst.
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Um
das oben beschriebene Ziel zu erreichen, umfasst eine indirekt beheizte
Kathode der vorliegenden Erfindung eine Heizvorrichtung und einen
Elektronen emittierenden Teil. Die Heizvorrichtung weist eine elektrisch
isolierende Schicht aus Aluminiumoxid auf, die durch Schichten und
Sintern von Aluminiumoxidteilchen auf einer Oberfläche eines
Metalldrahtes gebildet wird. Der Elektronen emittierende Teil empfängt Wärme von der
Heizvorrichtung und emittiert Thermoelektronen. Die indirekt beheizte
Kathode ist dadurch gekennzeichnet, dass Aluminiumoxidteilchen,
die in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid enthalten
sind, eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.% aufweisen, und Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
die in den zur Ausbildung der elektrisch isolierenden Schicht aus
Aluminiumoxid verwendeten Aluminiumoxidteilchen enthalten sind,
weisen einen Na-Gehalt
von 20 ppm oder weniger und/oder die zur Ausbildung der elektrisch
isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid verwendeten Aluminiumoxidteilchen weisen
einen Si-Gehalt von 100 ppm oder weniger auf.
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Die
Kathodenstrahlröhre
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Frontplatte, die auf ihrer
Innenfläche
einen Leuchtschirm aufweist, einen Trichterabschnitt, der mit der
Rückseite
der Frontplatte verbunden ist, und einen Halsabschnitt, der an der
Rückseite
des Trichterabschnitts ausgebildet ist. Im Halsabschnitt ist eine Elektronenkanone,
die Elektronenstrahlen emittiert, vorgesehen. In der Kathodenstrahlröhre umfasst
eine indirekt beheizte Kathode in der Elektronenkanone eine Heizvorrichtung
und einen Elektronen emittierenden Teil. Die Heizvorrichtung weist
eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid auf, die durch
Schichten und Sintern von Aluminiumoxidteilchen auf einer Oberfläche eines
Metalldrahtes ausgebildet ist. Der Elektronen emittierende Teil
empfängt
Wärme von
der Heizvorrichtung und emittiert Thermoelektronen. Die indirekt beheizte
Kathode ist dadurch gekennzeichnet, dass Aluminiumoxidteilchen,
die in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid enthalten
sind, eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.% und Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
die in den zur Ausbildung der elektrisch isolierenden Schicht aus
Aluminiumoxid verwendeten Aluminiumoxidteilchen enthalten sind,
einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger aufweisen oder die zur Ausbildung
der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid verwendeten
Aluminiumoxidteilchen einen Si-Gehalt von 100 ppm oder weniger aufweisen.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung sind die Aluminiumoxidteilchen mit einer
Teilchengröße von 2 μm oder weniger
vorzugsweise in den Aluminiumoxidteilchen im Ganzen enthalten, die
zur Ausbildung der elektrisch isolierenden Schicht in einem Verhältnis von
10 bis 50 Gew.% verwendet werden. Die Lebensdauer der Heizvorrichtung
kann durch Definieren der Teilchengröße der Aluminiumoxidteilchen
und des Na-Gehalts noch weiter verlängert werden.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung besteht der Elektronen emittierende Teil
vorzugsweise aus einem Oxidkathodenmaterial. Bei Verwendung des
Oxidkathodenmaterials eignet sich der Elektronen emittierende Teil
für eine
indirekt beheizte Kathode, die bei relativ niedriger Temperatur
betrieben wird. Das Oxidkathodenmaterial ist insbesondere dann wirksam,
wenn die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in den Aluminiumoxidteilchen im Ganzen in einem Verhältnis von
10 bis 50 Gew.% enthalten sind.
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Zudem
sind bei der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
diejenigen mit einer Teilchengröße von 5
bis 20 μm
und diejenigen mit einer Teilchengröße über 20 μm in den Aluminiumoxidteilchen
im Ganzen in einem Verhältnis
von 10 bis 40 Gew.%, 40 bis 70 Gew.% bzw. 10 Gew.% oder weniger enthalten.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung besteht der Elektronen emittierende Teil
vorzugsweise aus einem imprägnierten
Kathodenmaterial. Das imprägnierte Kathodenmaterial
ist insbesondere dann wirksam, wenn die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
diejenigen mit einer Teilchengröße von 5
bis 20 μm,
und diejenigen mit einer Teilchengröße über 20 μm in den Aluminiumoxidteilchen
im Ganzen in einem Verhältnis
von 10 bis 40 Gew.%, 40 bis 70 Gew.% bzw. 10 Gew.% oder weniger
enthalten sind.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung weisen vorzugsweise alle für die Ausbildung
der elektrisch isolierenden Schicht verwendeten Aluminiumoxidteilchen einen
Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger auf.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung wird auch bevorzugt, dass eine Dunkelschicht,
die aus einer Mischung aus Wolfram-Aluminiumoxidteilchen und Aluminiumoxidteilchen
besteht, des Weiteren auf der elektrisch isolierenden Schicht aus
Aluminiumoxid ausgebildet ist.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung besteht der Metalldraht vorzugsweise aus
einer Wolfram-Rhenium-Legierung.
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Bei
der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung weist die elektrisch isolierende Schicht
aus Aluminiumoxid vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 40
bis 150 μm auf.
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Außerdem weist
bei der indirekt beheizten Kathode und der Kathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung die Dunkelschicht vorzugsweise eine Dicke
in einem Bereich von 0,5 bis 5 μm
auf.
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1 zeigt
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine indirekt beheizte Kathode
eines Ausführungsbeispieles
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts X in 1;
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3 ist
eine Querschnittsansicht einer Kathodenstrahlröhre, die eine indirekt beheizte
Kathode des obigen Ausführungsbeispieles
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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4 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem prozentualen Anteil
an Herstellungsfehlern und dem Verhältnis von Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einer Oxidkathode des obigen Ausführungsbeispieles gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Umfang der Verformung
der Heizvorrichtung und dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger in dem obigen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem prozentualen Anteil
an Herstellungsfehlern und dem Verhältnis von Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einer imprägnierten
Kathode des obigen Ausführungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Umfang der Verformung
der Heizvorrichtung und dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger in dem obigen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem prozentualen Anteil
an Herstellungsfehlern und dem Verhältnis von Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Umfang der Verformung
der Heizvorrichtung und dem Ver hältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger in dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist
eine teilweise Querschnittsansicht einer herkömmlichen indirekt beheizten
Kathode.
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Laut
von den Erfindern durchgeführten
Versuchen gibt es zwei bedeutende Faktoren, welche die Lebensdauer
einer elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid beeinträchtigen.
Der erste Faktor ist ein Na-Gehalt in Aluminiumoxidteilchen und
der zweite Faktor ist die Größenverteilung
der Aluminiumoxidteilchen. Die Gründe können nachfolgend erläutert werden.
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Während des
Sinterns verdampft Na bis zu einem gewissen Maß, jedoch verschlechtert sich
durch das Vorhandensein von Na auf Oberflächen der Aluminiumoxidteilchen
der Sintergrad und es bilden sich so schwache Sinterabschnitte mit
niedriger Flexibilität.
Dies wird mit steigendem Na-Gehalt signifikant. Andererseits weisen
winzige Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
eine größere spezifische
Oberfläche
auf als die von groben Aluminiumoxidteilchen und besitzen daher
viele Kontaktpunkte innerhalb einer ausgebildeten elektrisch isolierenden
Schicht aus Aluminiumoxid. Folglich wird die Festigkeit der elektrisch
isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid sichtbar erhöht, wenn
die winzigen Aluminiumoxidteilchen zunehmen. Andererseits jedoch
bedeutet das, dass dementsprechend viele schwache Sinterabschnitte,
wie oben beschrieben, gebildet werden, wenn die winzigen Aluminiumoxidteilchen
einen großen
Na-Gehalt aufweisen. Thermische Beanspruchung während wiederholter Betriebe
verursacht Risse, die sequentiell von einem schwächeren Abschnitt aufzutreten
beginnen. In diesem Fall kann man daher auf den Gedanken kommen,
dass es dort, wo leicht Risse auftreten, viele Sinterabschnitte
gibt, und damit in einem frühen
Stadium leicht Risse und Verformungen hervorgerufen werden. Somit
sollte der Na-Gehalt
in den Aluminiumoxidteilchen so gering als möglich sein.
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Was
die Teilchengrößenverteilung
anbelangt, so werden Teilchen im Allgemeinen grob in große oder kleine
Teilchen bzw. in große,
mittlere oder kleine Teilchen unterteilt, und die Größenverteilung
von Teilchen in jeder Einteilung hat eine Spitze. Auch wenn der
Na-Gehalt gering ist, ergeben zu viele winzige Aluminiumoxidteilchen
eine zu hohe Dichte nach dem Sintern. Folglich kann die thermische
Ausdehnung einer Metalldrahtspule als Basismetall nicht absorbiert
werden, und es treten daher leicht Risse auf. Infolgedessen ist
es auch wünschenswert,
das Verhältnis
von kleinen Aluminiumoxidteilchen zu begrenzen.
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So
wird bei der vorliegenden Erfindung der Na-Gehalt in Aluminiumoxidteilchen
innerhalb eines bestimmten Bereichs begrenzt und die Größenverteilung
der Aluminiumoxidteilchen wird dann innerhalb eines bestimmten Bereichs
begrenzt.
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Ausführungsbeispiel 1
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Ein
Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend
erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst eine indirekt beheizte Kathode 8 eine
Kathode 9 (einen Elektronen emittierenden Teil) an einem
Ende und eine gewundene bzw. gewickelte Heizvorrichtung 13 (einen
Heizvorrichtungsteil). Die Kathode 9 ist aus einem Emitter
zum Emittieren von Elektronen gebildet. Die Heizvorrichtung 13 weist
eine elektrisch isolierende Schicht 11 aus Aluminiumoxid
auf einer Metalldrahtspule 14 (ein Basismaterial) und eine
Dunkelschicht 12 auf der elektrisch isolierenden Schicht 11 aus
Aluminiumoxid im Innern eines Mantels 10 auf. 2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts X in 1.
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Die
elektrisch isolierende Schicht 11 aus Aluminiumoxid ist
aus Aluminiumoxidteilchen gebildet. Jedes Aluminiumoxidteil chen
besitzt eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.% bzw. die Aluminiumoxidteilchen
im Ganzen besitzen eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.%. Für Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
die in den oben genannten Aluminiumoxidteilchen enthalten sind,
weist jedes Aluminiumoxidteilchen oder die Aluminiumoxidteilchen
im Ganzen einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger auf. Die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
sind in einem Verhältnis
von 10 bis 40 Gew.% in den Aluminiumoxidteilchen im Ganzen enthalten.
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Außerdem sind
Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 5 bis 20 μm und diejenigen
mit einer Teilchengröße über 20 μm vorzugsweise
in einem Verhältnis
von 40 bis 70 Gew.% bzw. 10 Gew.% oder weniger enthalten. Ebenfalls
vorzugsweise weist jedes Aluminiumoxidteilchen bzw. die Aluminiumoxidteilchen im
Ganzen einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger auf.
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Der
Grund für
eine Begrenzung der Zusammensetzung der Aluminiumoxidteilchen in
dem oben genannten numerischen Bereich wird nachfolgend erläutert.
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Wird
ein Heizvorgang bzw. -betrieb wiederholt durchgeführt, so
treten im Allgemeinen infolge von Ausdehnung und thermischer Beanspruchung
der Heizvorrichtung, wie in 10 gezeigt,
in der in die indirekt beheizte Kathode 8 einzusetzenden
Heizvorrichtung 13 an den schwächsten Abschnitten in der elektrisch
isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid Risse 16 auf. Zudem
wird die Heizvorrichtung 13 verformt und um einen Betrag 15 der
Verformung der Heizvorrichtung verglichen mit demjenigen vor der
Wiederholung des Heizvorgangs (1) verkleinert.
So wird aufgrund einer Fluktuation des Heizvorrichtungsstromes eine
schlechte elektrische Isolierung und eine Schwankung in der Temperatur
der Heizvorrichtung verursacht, was zu einer Schwankung in der Kathodentemperatur
führt.
Die Schwankung in der Kathodentemperatur verursacht einen Mangel
in der Elektronenemission, was in einer Abnahme der Helligkeit oder ähnli chem
einer Kathodenstrahlröhre
resultiert.
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Die
Erfinder haben anhand der folgenden Versuche festgestellt, dass
der Hauptfaktor solcher Phänomene
nicht die allgemeine Reinheit der Aluminiumoxidteilchen war, sondern
der Na-Gehalt sowie die Teilchengrößenverteilung in der elektrisch
isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid.
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Zunächst wurde
in einer Oxidkathode, die bei relativ niedriger Temperatur (Temperatur
der Heizvorrichtung zum Zeitpunkt des praktischen Betriebs: ca.
1.050°C)
arbeitet, der Einfluss der Teilchengrößenverteilung und des Na-Gehalts
auf das Volumen der Verformung der Heizvorrichtung untersucht. Die
Ergebnisse werden nachfolgend erläutert.
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Die
Oxidkathode wurde durch Auftragen, Besprühen oder ähnliches eines Elektronen emittierenden Materials
(eines Emitters), der aus BaO, SrO, CaO oder ähnlichem besteht, auf ein Basismetall
(ein Metallsubstrat) gebildet, bei dem dem Hauptbestandteil von
Ni oder ähnlichem
kleine Mengen von reduzierenden Elementen zugegeben wurden, so dass
das Emissionsmaterial an dem Basismetall anhaftet.
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Die
für den
Versuch verwendeten Aluminiumoxidteilchen umfassten winzige Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
und Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm. Die winzigen Aluminiumoxidteilchen
besaßen
eine Reinheit von 99,7 Gew.% und einen Na-Gehalt von 20 ppm oder
eine Reinheit von 99,9 Gew.% und einen Na-Gehalt von 100 ppm. Die
Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm hatten eine mittlere Teilchengröße von ca.
6 μm (verteilt
hauptsächlich
in einem Bereich von 2-15 μm),
eine Reinheit von 99,9 Gew.% und einen Na-Gehalt von 100 ppm oder
eine mittlere Teilchengröße von ca.
6 μm (verteilt
hauptsächlich
in einem Bereich von 2 bis 15 μm),
eine Reinheit von 99,7 Gew.%, und einen Na-Gehalt von 20 ppm. Die
Aluminiumoxidteilchen im Ganzen hatten einen Si-Gehalt von 50 ppm.
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3 zeigt
eine in einem Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung verwendete Kathodenstrahlröhre. Die
Kathodenstrahlröhre 1 umfasst
eine Frontplatte 3, die auf ihrer Innenfläche einen
Leuchtschirm 2 aufweist, einen Trichterabschnitt 4,
der an der Rückseite
der Frontplatte 3 befestigt ist, und einen Halsabschnitt 7,
der an der Rückseite
des Trichterabschnitts 4 ausgebildet ist. Eine Elektronenkanone 6 zum
Emittieren von Elektronenstrahlen 5 ist im Innern des Halsabschnitts 7 vorgesehen.
Eine indirekt beheizte Kathode 8 ist an einem Ende der
Elektronenkanone 6 vorgesehen.
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Als
nächstes
wird ein konkretes Verfahren zur Herstellung einer Heizvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Aluminiumoxidteilchen
wurden auf geeignete Weise gemischt, so dass sie ein gewünschtes
Verhältnis aufwiesen.
Anschließend
wurden 500 ml einer Lösung,
die als Bindemittel 10 Gew.% Polyvinylacetat (PVAc) enthält, 100
ml einer Harzlösung,
die als oberflächenwirksame
Substanz 10 Gew.% Harz enthält,
und eine geeignete Menge einer Lösung,
die als Elektrolyt 9 Gew.% Kupfernitrat enthält, einer Mischung von 1 kg
der gemischten Aluminiumoxidteilchen und 3.000 ml Methanol zugegeben
und so eine Suspension zur elektrolytischen Abscheidung zubereitet.
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Als
nächstes
wurde eine Metalldrahtspule, die durch Aufwickeln von Wolfram-Rhenium
in eine Spulenform gebildet wurde, als negative Elektrode verwendet
und in ein mit der Suspension zur elektrolytischen Abscheidung zusammen
mit einer positiven Elektrode aus Platin gefülltes Beschichtungsbad eingetaucht.
Eine Spannung von 70 bis 120 V wurde zwischen den Elektroden angelegt,
und eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid wurde
elektrolytisch auf die Metalldrahtspule abgeschieden, um eine Dicke
von 40 bis 150 μm
zu erhalten.
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Weiterhin
wurde eine aus einer Mischung von Wolframteilchen und Aluminiumoxidteilchen
gebildete Dunkelschicht auf die elektrisch isolierende Schicht aus
Aluminiumoxid aufgetragen. Danach wurde sie in einer Wasserstoffatmosphäre bei ca.
1.600°C
gesintert, und anschließend
wurde ein als Kern der Metallspule verwendeter Molybdändraht geschmolzen,
und man erhielt so eine Heizvorrichtung. Nach dem Sintern wies die elektrisch
isolierende Schicht aus Aluminiumoxid eine Dicke in einem Bereich
von 40 bis 150 μm
auf, und die Dunkelschicht wies eine Dicke in einem Bereich von
0,5 bis 5 μm
auf.
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Heizvorrichtungen,
die eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid besitzen,
wurden unter den folgenden jeweiligen Bedingungen um die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
hergestellt. Indirekt beheizte Kathoden, die die jeweiligen Heizvorrichtungen
umfassen, wurden in Kathodenstrahlröhren eingesetzt. In jeder Kathodenstrahlröhre wurde
ein Zwangsheizzyklusversuch durchgeführt, indem an die Heizvorrichtung
wiederholt eine Spannung von ca. 8 V (etwa 1,3 mal die Spannung
zum Zeitpunkt des praktischen Betriebs) angelegt wurde.
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4 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und einem prozentualen
Anteil an Herstellungsfehlern. In
4, zeigt
das Symbol • (eine
gekrümmte
Linie a) den Fall, bei dem die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
einen Na-Gehalt von 100 ppm aufweisen und Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße über 2 μm einen Na-Gehalt von 100 ppm
aufweisen. Auf ähnliche
Weise zeigt das Symbol
![Figure 00130001](https://patentimages.storage.googleapis.com/2f/39/d9/ef62116005b2c5/00130001.png)
(eine
gekrümmte
Linie b) den Fall, bei dem die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
und diejenigen mit einer Teilchengröße über 2 μm einen Na-Gehalt von 100 ppm bzw. 20 ppm besitzen.
Das Symbol O (eine gekrümmte
Linie c) gibt den Fall an, bei dem die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
und diejenigen mit einer Teilchengröße über 2 μm einen Na-Gehalt von 20 ppm bzw. 100 ppm aufweisen,
und das Symbol Δ (eine
gekrümmte
Linie d) gibt den Fall an, bei dem sowohl die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
und diejenigen mit einer Teilchengröße von über 2 μm einen Na-Gehalt von 20 ppm
aufweisen. Die Gerade i gibt die Grenzlinie an, die einen prozentualen
Anteil an Herstellungsfehlern von 5 % zeigt. Der zulässige Bereich
des prozentualen Anteils an Herstellungsfehlern ist unterhalb der
Linie i gezeigt.
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Wie
in 4 dargestellt, verschlechtert sich die Formbarkeit
der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid, wenn die
winzigen Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einer elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid in einem
Verhältnis
unter 10 Gew.% in einem der oben beschriebenen Fälle enthalten sind, was in
einem extrem hohen prozentualen Anteil an Herstellungsfehlern resultiert.
So hat man festgestellt, dass im Hinblick auf die Produktivität vorzugsweise
die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger in einem Verhältnis von
wenigstens 10 Gew.% vorhanden waren.
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5 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und dem Betrag
der Verformung der Heizvorrichtung (der Betrag
15 der Verformung der
Heizvorrichtung in
10). Die Symbole • (die gekrümmte Linie
e),
(die
gekrümmte
Linie f), O (die gekrümmte
Linie g) und Δ (die
gekrümmte
Linie h) zeigen Versuchsergebnisse unter denselben Bedingungen wie diejenigen
für die
jeweiligen Symbole in
4. Die Gerade j gibt die Grenzlinie
an, die den Betrag der Verformung der Heizvorrichtung von 200 μm zeigt.
Wenn der Betrag der Verformung oberhalb der Linie j gezeigt ist, zeigt
es "Fehler" an.
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Wie
durch die gekrümmten
Linien e bis h in 5 gezeigt, ist der Betrag der
Verformung der Heizvorrichtung gering und es können daher gute Ergebnisse
erzielt werden, wenn die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger einen
Na-Gehalt von 20 ppm aufweisen. Andererseits hat der Na-Gehalt in den Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße über 2 μm nichts
zu tun mit dem Betrag der Verformung der Heizvorrichtung. Wenn jedoch
das Verhältnis
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger über 50 Gew.%
geht, erreicht der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung das
Fehlerniveau (das Niveau, das sich auf die Eigenschaften einer Kathodenstrahlröhre negativ
auswirkt). So wurde festgestellt, dass im Hinblick auf die Abnahme
des Betrages der Verformung der Heizvorrichtung vorzugsweise die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger aufwiesen und in einem Verhältnis von
50 Gew.% oder weniger vorhanden waren. Des Weiteren wurde das beste
Ergebnis erzielt, wenn jedes Aluminiumoxidteilchen einen Na-Gehalt
von 20 ppm unabhängig
von seiner Teilchengröße aufwies.
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Anhand
der oben beschriebenen Versuchsergebnisse wurde festgestellt, dass
bei der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid einer
Oxidkathode vorzugsweise die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
einen Na-Gehalt von 20 ppm aufwiesen und in einem Verhältnis von
10 bis 50 Gew.% vorhanden waren. Noch bevorzugter weist jedes Aluminiumoxidteilchen
einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger auf.
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Als
nächstes
wurde bei einer imprägnierten
Kathode, die bei relativ hoher Temperatur arbeitet (Temperatur der
Heizvorrichtung zum Zeitpunkt des praktischen Betriebs: ca. 1.150°C) derselbe
Versuch wie im Falle der Verwendung der oben beschriebenen Oxidkathode
durchgeführt.
Die Ergebnisse werden nachfolgend erläutert.
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Die
imprägnierte
Kathode wurde durch Schmelzen und Imprägnieren eines Elektronen emittierenden Materials
(Emitter), wie zum Beispiel BaO, CaO und Al2O3 in Poren eines porösen, hochschmelzenden Substrats
aus W, Mo oder ähnlichem
und anschlie ßendes
Ausbilden eines dünnen
Films aus hochschmelzendem Metall, beispielsweise gebildet aus Os-Ru
und Ir, auf der Substratoberfläche
gebildet.
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Wurden
Aluminiumoxidteilchen mit derselben Teilchengröße wie die in der oben beschriebenen
Oxidkathode als Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm verwendet,
so wurde in der imprägnierten
Kathode in dem Fall eine relativ gute Produktivität erzielt,
indem Aluminiumoxidteilchen verwendet wurden, die einen Na-Gehalt
von 20 ppm als Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger aufwiesen.
Im Hinblick auf den Betrag der Verformung der Heizvorrichtung wurde
jedoch kein befriedigendes Ergebnis erzielt. Wurde das Verhältnis der
Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 20 μm erhöht, so wurde die Formbarkeit
der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid in hohem Maße beeinträchtigt.
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Deshalb
wurden als die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
dieselben Aluminiumoxidteilchen wie diejenigen, die für die oben
beschriebene Oxidkathode verwendet wurden, verwendet und gleichzeitig
wurden als die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm Aluminiumoxidteilchen
verwendet, die eine mittlere Teilchengröße von ca. 10 μm (verteilt
hauptsächlich
in einem Bereich von 5 bis 20 μm),
eine Reinheit von 99,9 Gew.% und einen Na-Gehalt von 100 ppm oder
Aluminiumoxidteilchen, die eine mittlere Teilchengröße von ca.
10 μm (verteilt
hauptsächlich
in einem Bereich von 5 bis 20 μm), einer
Reinheit von 99,7 Gew.% und einem Na-Gehalt von 20 ppm aufweisen.
Die Aluminiumoxidteilchen im Ganzen wiesen einen Si-Gehalt von 50
ppm auf.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und dem prozentualen
Anteil an Herstellungsfehlern. Die Symbole • (die gekrümmte Linie A),
(die
gekrümmte
Linie B), O (die gekrümmte
Linie C) und Δ (die
gekrümmte
Linie D) zeigen Versuchsergebnisse unter denselben Bedingungen wie
in
4. Die Gerade i gibt die Grenzlinie an, die den
prozentualen Anteil an Herstellungsfehlern von 5% zeigt.
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Wie
in 6 dargestellt, verschlechtert sich die Formbarkeit
der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid wie in der
Oxidkathode, wenn das Verhältnis
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger, die in einer
elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid enthalten sind,
unter 10 Gew.% sinkt, was in einem extrem hohen prozentualen Anteil
an Herstellungsfehlern resultiert. So wurde festgestellt, dass im
Hinblick auf die Produktivität
vorzugsweise das Verhältnis
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger in einem Verhältnis von
wenigstens 10 Gew.% vorhanden waren.
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7 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und dem Betrag
der Verformung der Heizvorrichtung. Die Symbole • (die gekrümmte Linie E),
(die
gekrümmte
Linie F), O (die gekrümmte
Linie G) und Δ (die
gekrümmte
Linie H) zeigen Versuchsergebnisse unter denselben Bedingungen wie
diejenigen für
die jeweiligen Symbole in
4. Die Gerade
j gibt eine Grenzlinie an, die den Betrag der Verformung der Heizvorrichtung
von 200 μm
zeigt.
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Wie
in 7 dargestellt, ist hinsichtlich des Betrages der
Verformung der Heizvorrichtung der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung
klein, und es können
daher wie in der oben beschriebenen Oxidkathode gute Ergebnisse
erzielt werden, wenn die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
einen Na-Gehalt von 20 ppm aufweisen. Andererseits hat der Betrag
der Verformung der Heizvorrichtung nichts zu tun mit dem Na-Gehalt
in den Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm. Wenn jedoch
das Verhältnis
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger unter 40 Gew.% geht,
erreicht der Betrag der Verfor mung der Heizvorrichtung das Fehlerniveau
(ein Niveau, das sich auf die Eigenschaften der Kathodenstrahlröhre negativ
auswirkt). Im Hinblick auf die Verringerung des Betrages der Verformung
der Heizvorrichtung weisen daher die Aluminiumoxidteilchen mit einer
Teilchengröße von 2 μm oder weniger
vorzugsweise einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger auf und sind
in einem Verhältnis
von 40 Gew.% oder weniger enthalten. Wenn jedes Aluminiumoxidteilchen
einen Na-Gehalt von 20 ppm aufwies, wurde ungeachtet seiner Teilchengröße das beste
Ergebnis erzielt.
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Zusätzlich wurde
die Zusammensetzung von Aluminiumoxidteilchen, die in dem Fall verwendet
wurden, in dem sich der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung
in einem guten Niveau befand und der prozentuale Anteil an Herstellungsfehlern
innerhalb von 5 % (innerhalb des zulässigen Bereichs bei der Herstellung)
befand, untersucht. Die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 5
bis 20 μm
waren in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid in
einem Verhältnis
von 40 bis 70 Gew.% enthalten, und die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße über 20 μm waren in
einem Verhältnis
von 10 Gew.% oder weniger vorhanden.
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Anhand
der oben beschriebenen Versuchsergebnisse wurde festgestellt, dass
in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid einer imprägnierten
Kathode die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
vorzugsweise einen Na-Gehalt von 20 ppm aufwiesen und in einem Verhältnis von
10 bis 40 Gew.% vorhanden waren, die Aluminiumoxidteilchen mit einer
Teilchengröße von 5
bis 20 μm
in einem Verhältnis
von 40 bis 70 Gew.% vorhanden waren und die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße über 20 μm in einem
Verhältnis
von 10 Gew.% oder weniger vorhanden waren. Noch bevorzugter wies
jedes Aluminiumoxidteilchen einen Na-Gehalt von 20 ppm oder weniger
auf.
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Die
Erfinder richteten ihr Augenmerk darauf, dass sich der Si- Gehalt in Aluminiumoxidteilchen
auch auf die Faktoren bezog, die sich erheblich auf die Lebensdauer
einer elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid auswirken.
Der Grund wird wie folgt erläutert.
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Da
Si während
des Sinterns nur schwer verdampft, besitzt Si eine unterschiedliche
Eigenschaft zur der von Na. Das Vorhandensein von Si auf Oberflächen von
Aluminiumoxidteilchen jedoch beeinträchtigt den Sintergrad und es
werden so schwache gesinterte Abschnitte mit niedriger Flexibilität gebildet.
Dies wird besonders wichtig, wenn der Si-Gehalt steigt. In diesem
Punkt beeinträchtigt
Si die Lebensdauer der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid,
wie Na dies tut.
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Daher
wird der Si-Gehalt in Aluminiumoxidteilchen vorzugsweise auch so
niedrig wie möglich
definiert. Beim Definieren des Na-Gehaltes wurde das Augenmerk auf die
Teilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
gerichtet. Wird der Si-Gehalt jedoch definiert, indem man nicht
die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger allein, sondern
die Aluminiumoxidteilchen im Ganzen berücksichtigt, so kann eine größere Wirkung
erzielt werden.
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So
wurde bei der vorliegenden Erfindung der Si-Gehalt in den Aluminiumoxidteilchen
im Ganzen in einem bestimmten Bereich definiert.
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Ausführungsbeispiel 2
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Nachfolgend
wir ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In
einer indirekt beheizten Kathode gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxidteilchen
gebildet. Jedes Aluminiumoxidteilchen besitzt eine Reinheit von
wenigstens 99,7 Gew.% oder die Aluminiumoxidteilchen im Ganzen besitzen
eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.%. Jedes Aluminiumoxidteilchen
oder die Aluminiumoxidteilchen im Ganzen weisen einen Si-Gehalt
von 100 ppm oder weniger auf. Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
sind in den Aluminiumoxidteilchen im Ganzen in einem Verhältnis von
10 bis 40 Gew.% enthalten.
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Vorzugsweise
sind Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 5 bis 20 μm in einem
Verhältnis von
40 bis 70 Gew.% und die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 20 μm in einem
Verhältnis von
wenigstens 10 Gew.% enthalten.
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Anhand
des folgenden Versuches haben die Erfinder festgestellt, dass es
notwendig war, die Größenverteilung
von Aluminiumoxidteilchen in der elektrisch leitenden Schicht aus
Aluminiumoxid und den Si-Gehalt in den Aluminiumoxidteilchen innerhalb
des oben beschriebenen numerischen Bereichs zu definieren.
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In
einer indirekt beheizten Kathode, die einen Elektronen emittierenden
Abschnitt besitzt, welcher aus einem imprägnierten Kathodenmaterial besteht,
wurde der Einfluss der Teilchengrößenverteilung und der Si-Gehalt
auf den Betrag der Verformung der Heizvorrichtung untersucht. Das
Ergebnis wird nachfolgend erläutert.
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Die
für den
Versuch verwendeten Aluminiumoxidteilchen waren diejenigen mit einer
Reinheit von 99,7 Gew.% und einem Si-Gehalt von 50 ppm, diejenigen mit einer
Reinheit von 99,7 Gew.% und einem Si-Gehalt von 100 ppm, diejenigen
mit einer Reinheit von 99,9 Gew.% und einem Si-Gehalt von 200 ppm
oder diejenigen mit einer Reinheit von 99,9 Gew.% und einem Si-Gehalt von 300 ppm.
Die Aluminiumoxidteilchen im Ganzen hatten in jedem Fall einen Na-Gehalt
von 20 ppm.
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Hinsichtlich
der Teilchengrößenverteilung
der oben beschriebenen Teilchen hatten die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,5 μm (verteilt hauptsächlich in
einem Bereich von 0,1 bis 1 μm)
in Volumenverteilung und die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße über 2 μm hatten
eine mittlere Teilchengröße von etwa
10 μm (verteilt
hauptsächlich
in einem Bereich von 5 bis 20 μm)
in Volumenverteilung, die in einem zu verwendenden festgelegten
Verhältnis
gemischt wurden.
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Heizvorrichtungen,
die eine elektrisch isolierende Schicht aus Aluminiumoxid aufweisen,
wurden unter den folgenden jeweiligen Bedingungen um den Si-Gehalt
in Aluminiumoxidteilchen hergestellt. Indirekt beheizte Kathoden,
die die jeweiligen Heizvorrichtungen umfassen, wurden in die Kathodenstrahlröhren eingesetzt. In
jeder Kathodenstrahlröhre
wurde ein Zwangsheizzyklusversuch durchgeführt, indem an die Heizvorrichtung wiederholt
eine Spannung von etwa 8 V (ungefähr 1,3 mal die Spannung zum
Zeitpunkt des praktischen Betriebs) angelegt wurde.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und dem prozentualen
Anteil an Herstellungsfehlern.
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In
8 zeigen
die Symbole • (die
gekrümmte
Linie a'),
(die
gekrümmte
Linie b'), O (die
gekrümmte Linie
c') und Δ (die gekrümmte Linie
d') die Fälle an,
bei denen die Aluminiumoxidteilchen jeweils einen Si-Gehalt von
300 ppm, 200 ppm, 100 ppm bzw. 50 ppm aufweisen. Die Gerade i' gibt die Grenzlinie
an, die den prozentualen Anteil an Herstellungsfehlern von 5 % zeigt.
Der zulässige
Bereich des prozentualen Anteils an Herstellungssfehlern ist unterhalb
der Linie i' gezeigt.
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Wie
in 8 dargestellt, verschlechtert sich die Formbarkeit
der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid, wenn das
Verhältnis
der winzigen Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
die in einer elektrisch leitenden Schicht aus Aluminiumoxid enthalten
sind, unter 10 Gew.% in jedem oben beschriebenen Fall sinkt, was
in einem hohen prozentualen Anteil an Herstellungsfehlern resultiert.
So wurde festgestellt, dass vorzugsweise die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einem Verhältnis
von wenigstens 10 Gew.% vorhanden waren.
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9 zeigt
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
von Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger und dem Betrag
der Verformung der Heizvorrichtung (der Betrag
15 der Verformung der
Heizvorrichtung in
9). Die Symbole • (die gekrümmte Linie
e'),
(die
gekrümmte
Linie f') , O (die
gekrümmte
Linie g') und Δ (die gekrümmte Linie
h') zeigen die Versuchsergebnisse
unter denselben Bedingungen wie diejenigen für die jeweiligen Symbole in
7.
Die Gerade i' gibt
die Grenzlinie an, die den Betrag der Verformung der Heizvorrichtung
von 200 μm
zeigt. Wird der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung oberhalb
der Linie j' gezeigt,
so bedeutet dies "fehlerhaft".
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Wie
anhand der gekrümmten
Linien e' bis h' in 9 gezeigt,
ist der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung gering und es
können
daher gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Aluminiumoxidteilchen
einen Si-Gehalt von 100 ppm oder weniger aufweisen. Wenn die Aluminiumoxidteilchen
eine Reinheit von wenigstens 99,7 Gew.% besitzen, kann ungeachtet
der Reinheit nahezu die gleiche Wirkung erzielt werden. Das heißt, die
Wirkung variiert je nach dem Si-Gehalt erheblich. Geht jedoch das
Verhältnis
der Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger unter 40 Gew.%,
erreicht der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung das Fehlerniveau
(ein Niveau, das die Eigenschaften einer Kathodenstrahlröhre beeinträchtigt).
So wurde festgestellt, dass im Hinblick auf eine Verringerung des
Betrages der Verformung der Heizvorrichtung, vorzugsweise die Aluminiumoxidteilchen
einen Si-Gehalt von 100 ppm oder weniger aufwiesen und in einem
Verhältnis
von 40 Gew.% oder weniger vorhanden waren.
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Zur
Referenz sind in Tabelle 1 eine typische Reinheit von Aluminiumoxidteilchen
und typische Unreinheiten in den Aluminiu moxidteilchen unter den
Bedingungen, unter denen bei dem oben beschriebenen Versuch das
beste Ergebnis erzielt wurde, gezeigt. Die Aluminiumoxidteilchen
enthalten neben Na und Si insbesondere kleine Mengen an Mg, Ca,
Fe und ähnlichem.
Die Gehalte an Mg, Ca, Fe und ähnlichem
sind nicht auf die in Tabelle 1 gezeigten Werte beschränkt. Jedoch
liegt jeder Gehalt vorzugsweise in einem Bereich von einigen ppm
bis mehreren Zehn ppm.
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Tabelle
1 Typische
Reinheit von Aluminiumoxidteilchen und Unreinheiten
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Anhand
der oben beschriebenen Versuchsergebnisse wurde festgestellt, dass
in einer elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid einer
imprägnierten
Kathode die Aluminiumoxidteilchen vorzugsweise einen Si-Gehalt von
100 ppm oder weniger und die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einem Verhältnis
von 10 bis 40 Gew.% vorhanden waren.
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Außerdem wurde
die Zusammensetzung der Aluminiumoxidteilchen, die in dem Fall verwendet
wurden, in dem der Betrag der Verformung der Heizvorrichtung in
einem guten Niveau und der prozentuale Anteil an Herstellungsfehlern
innerhalb von 5% lag (innerhalb des zulässigen Bereichs bei der Herstellung)
untersucht. Die Aluminiumoxidteilchen mit einer Teilchengröße von 5
bis 20 μm
waren in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid in
einem Verhältnis
von 40 bis 70 Gew.% vorhan den, und die Aluminiumoxidteilchen mit
einer Teilchengröße über 20 μm waren in
einem Verhältnis
von 10 Gew.% oder weniger vorhanden.
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Anhand
der oben beschriebenen Versuchsergebnisse wurde festgestellt, dass
in der elektrisch isolierenden Schicht aus Aluminiumoxid einer imprägnierten
Kathode der Si-Gehalt im Ganzen in Aluminiumoxidteilchen vorzugsweise
100 ppm oder weniger betrug, die Aluminiumoxidteilchen mit einer
Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einem Verhältnis
von 10 bis 40 Gew.% oder weniger vorhanden waren, die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 5
bis 20 μm
in einem Verhältnis
von 40 bis 70 Gew.% vorhanden waren und die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße über 20 μm in einem
Verhältnis
von 10 Gew.% oder weniger vorhanden waren.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurde für
den Elektronen emittierenden Abschnitt imprägniertes Kathodenmaterial verwendet.
Jedoch kann das gleiche Ergebnis erzielt werden, wenn für den Elektronen
emittierenden Abschnitt ein Oxidkathodenmaterial verwendet wird.
Insbesondere in diesem Fall sind noch bevorzugter die Aluminiumoxidteilchen
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger
in einem Verhältnis
von 10 bis 50 Gew.% vorhanden.