DE3708687A1 - Vorratskathode und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Vorratskathode und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf thermionische
Kathoden und insbesondere auf Abgabe- oder Vorratskathoden der
Reservoirbauart, die insbesondere in Vorrichtungen wie
beispielsweise Kathodenstrahlröhren verwendet werden können,
die eine hohe Stromdichte benötigen, d. h. Stromdichten von
mehr als 10 Ampere pro Quadratzentimeter Kathodenoberfläche.
Die erfindungsgemäße Kathode wird vornehmlich Anwendung
finden, wo die Erfordernisse geringer sind als 10 Ampere.
Der relevanteste Stand der Technik, der dem Anmelder bekannt
ist, sei durch die US-PS 41 65 473 repräsentiert. In dieser
Patentschrift wird von der Firma Varian Associates, Inc., Palo
Alto, California, eine verbesserte Kathode beschrieben, die
eine Abgabekathode aufweist, welche eine poröse Metallmatrix
umfaßt, die aus einer kompakt gemachten Mischung aus Wolfram
und Iridiumteilchen besteht, und zwar imprägniert mit einem
geschmolzenen Barium-Aluminat und anderen Erdalkalioxyden die
der Matrix zugegeben werden können. Die in dem genannten
Patent beschriebene Kathodenstruktur ist ganz offensichtlich
in erster Linie für den Gebrauch in Mikrowellenelektronen
röhrenanwendungsfällen gedacht die für den Betrieb mit
kontinuierlicher Welle wie beispielsweise in einem Klystron
verstärker geeignet sind.
Das genannte Patent beschreibt in seinem Abschnitt über den
Stand der Technik verschiedene Versuche zur Erzeugung von
Kathoden die in der Lage sind hohe Stromdichten zu erzeugen
und es wird darauf hingewiesen, daß die Stromdichtengrenze für
solche Versuche des Standes der Technik ungefähr 3 Ampere pro
Quadratzentimeter Kathodenoberfläche betrug. Ferner zeigt das
Patent eine Struktur die in der Lage ist, mindestens 10 Ampere
pro Quadratzentimeter Kathodenoberfläche zu erzeugen, auf
welche Weise ein signifikanter Leistungsanstieg insbesondere
bei sehr hohen Frequenzen für die Verwendung in Mikrowellen
vorrichtungen erfolgte.
Die Vorrats- oder Abgabekathode des genannten Patentes war in
erster Linie für spezielle Mikrowellenröhren vorgesehen, die
im allgemeinen sehr kostspielig sind. Daher waren die hohen
Herstellungskosten solcher Kathoden zur in Rede stehenden Zeit
kein Nachteil. Abgabekathoden, die mehr als 10-20 Dollar in
der Herstellung kosten, wurden als nicht zu teuer für die
Anwendung in Mikrowellenröhren angesehen, da die
Mikrowellenröhren mehrere Tausend Dollar kosten können.
Andererseits sind thermionische Kathoden für
Kathodenstrahlröhren der Art wie sie in Computer-Terminals und
Displays und in manchen TV-Monitoren verwendet werden stets
als kostenempfindlich wegen des hohen Volumens und dem starken
Wettbewerb dem das Fertigprodukt ausgesetzt ist, in welches
die Kathoden eingebaut sind. In Folge dessen waren die für
solche kostenempfindlichen Anwendungsfälle von
Kathodenstrahlröhren verwendeten Kathoden im allgemeinen
solche, die aus einer Isolator-Halbleiteroxyd
kathodenkombination bestehen, die nicht in der Lage ist
Stromdichten von mehr als 1 Ampere pro Quadratzentimeter
Kathodenoberfläche zu liefern, was aber für die relativ
niedrige Stromdichten benötigenden Anwendungsfälle soIcher
lRT-Vorrichtungen ausreichend war.
Da beträchtliche Verbesserungen auf dem Gebiet der Computer
technik, die sich insbesondere auf die Anzeige- oder Display
anwendungsfälle beziehen, und auch andere Fortschritte auf dem
Gebiet der Kathodenstrahlröhrenanwendungsfälle schufen
Nachfrage nach einer Kathode zur Verwendung in Kathoden
strahlröhren, die in der Lage sind, hohe Stromdichten von 10
Ampere pro Quadratzentimeter oder mehr zu liefern, wodurch die
Herstellung einer Kathode der Abgabebauart (Dispenser-Bauart)
eine außerordentlich erwünschte Elektronenstrahlquelle für
neuere Kathodenröhrenanwendungsfälle wurde. Die Herstellungs
kosten solcher Vorrats- oder Abgabekathoden sind jedoch noch
immer ungefähr eine Größenordnung höher als dies auf dem
Gebiet der einem starken Wettbewerb ausgesetzten
kostenempfindlichen Kathodenstrahlröhrenindustrie möglich ist.
Es besteht somit ein Bedürfnis für eine Kathode der
Abgabebauart, die in der Lage ist, die oben erwähnten
Stromdichten zu liefern, die aber für nur annähernd 1/10 der
Herstellungskosten hergestellt werden kann, wie dies für die
bekannten Abgabekathoden mit hoher Stromdichte der Fall ist.
Es gibt daher praktisch zwei Arten von Stand der Technik, mit
dem die Erfindung verglichen werden kann. Einerseits der Stand,
der Technik für die kostspieligen Abgabekathoden, ein Stand
der Technik, der im wesentlichen für die Anwendung in
Kathodenstrahlröhren ungeeignet ist wegen der
Kostenempfindlichkeit des Endprodukts. Andererseits gibt es
konventionelle Kathoden, die bislang in Kathodenstrahlröhren
verwendet wurden, und zwar wegen ihrer relativ niedrigen
Kosten, wobei aber solche Kathoden nicht in der Lage sind, die
hohen Stromdichten zu liefern wie sie für die heutigen
Kathodenstrahlröhren benötigt werden.
Der letztgenannte Stand der Technik, d. h. Kathoden die
konventionellerweise in Kathodenstrahlröhren verwendet wurden,
benutzen ein Nickel-Substrat mit einer Verunreinigung von
Magnesium oder Silicium als Aktivatoren, wobei eine Schicht
aus Bariumoxyd, Kalziumoxyd oder Strontiumoxyd aufgebracht ist
und zwar in der Form von Karbonaten, wobei während der
Herstellung die Zerlegung in Oxyde erfolgt. Unglücklicherweise
ist die Elektronenemission für solche konventionellen
Kathodenstrahlröhren viel zu begrenzt für die heutigen
Anwendungsfälle, weil die Elektronenemission von einem
Halbleitermaterial induziert wird und um die Stromdichte
solcher Materialien zu erhöhen benötigt man eine extrem hohe
Spannung. Wenn solche hohen Spannungen länger als einen Impuls
lang angelegt werden, so ergibt sich eine Bogenbildung die die
Kathode zerstört, und zwar infolge des Ladeeffekts des
Materials. Die Grenzstromdichte war daher normalerweise
weniger als ein Ampere pro Quadratzentimeter für Kathoden in
CRT-Anwendungen.
Versuche, bei denen eine Metallkathode anstelle der
Halbleiterkathode auf dem Gebiet der Kathodenstrahlröhren
(CRT-Röhren) verwendet wird, werden in US-PS 41 65 473
beschrieben und beschränken sich auf Metalle die eine
Wasserstoffatmosphäre überleben können welche während des
Imprägnierungsschrittes verwendet wird wo beispielsweise ′
Wolfram mit Bariumaluminat oder Bariumkalziumaluminat oder
anderen Erdmetalladditiven imprägniert wird.
Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfindung sieht
eine neue Abgabekathode sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben vor, wobei eine Endproduktkathode geschaffen wird,
die in der Lage ist, Stromdichten derart zu erreichen wie sie
in US-PS 41 65 473 beschrieben sind, wobei aber eine neue
Struktur und ein neues Herstellungsverfahren benutzt wird um
eine beträchtliche Kostenreduktion auf etwa 1/10 der Kosten
herstellung der bekannten Abgabekathoden zu erreichen. Die
erfindungsgemäße Kathode kann kostenmäßig mit den Halbleiter
kathoden der CRT-Technik konkurrieren, sieht aber eine
Verbesserung der Stromdichte um eine Größenordnung vor, um
neueren Anforderungen der Kathodenstrahlröhren zu genügen.
Die erfindungsgemäße Kathode verwendet eine reservoirartige
Abgabe- oder Vorratskathodenstruktur die in vier gesonderten
Teilen hergestellt werden kann und die ohne weiteres mit
relativ niedrigen Kosten zusammengebaut werden kann.
Kostengünstige Herstellungsverfahren unter Verwendung von
automatischen Geräten können verwendet werden, und zwar
automatischen Geräten, die seit langem in Gebrauch sind in der
Form von Tablettenpressen und Stanzpressen. Ferner ist die
erfindungsgemäße Struktur für ein gleichförmigeres
Leistungsniveau über die Kathodenlebensdauer hinweg
prädestiniert. Dies steht im Gegensatz zu den Abgabekathoden
des Standes der Technik die im allgemeinen eine signifikante
Verschlechterung hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit über
das Leben der Kathode hinweg zeigen, und zwar wegen der
Änderungen im Ausmaß der Verdampfung des Erdalkalimetalls
durch die Poren des emittierenden Metalls.
Die oben erwähnten vier gesonderten Teile der Erfindung
umfassen ein gepreßtes und gesintertes poröses Wolframpellet
oder -plättchen; ein gepreßtes Pellet oder Plättchen
hergestellt aus Bariumkalziumaluminat und Wolfram; ein
stanzgepreßtes Reservoir gebildet aus Molybdän, Rhenium, einer
Kombination aus Molybdän und Rhenium, Tantal oder anderem
feuerfestem Metall; und einem Tragzylinder in der Form einer
Extrusionsstruktur oder einer in ähnlicher Weise verarbeiteten
Struktur gebildet aus Molybdän, Molybdän-Rhenium oder Tantal.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Schritte
auf: Pressen und Sintern des Wolframpellets und Verwendung von
Wolframpulver mit ausgewählten Eigenschaften, Stanzpressen der
Reservoirform und Formung des Tragzylinders, Pressen eines
Pellets aus Bariumkalziumaluminat und Wolfram, Zusammenbau von
Reservoir und Tragzylinder, Einsetzen des Aluminatwolfram
pellets in das Reservoir, Abdichten des porösen Wolframpellets
an der Oberseite des Reservoirs und der Zylinderanordnung
entweder durch Schweißen oder Hartlöten. Die sich ergebende
Kathode ist derart ausgelegt, daß sie bei annähernd 850 bis
1150°C arbeitet, und zwar abhängig von den erwünschten
Stromdichten. Das innerhalb des Reservoirs enthaltene Pellet
sieht einen konstanten niedrigen Pegel an Kaliumverdampfung
zur Aktivierung des Wolframs vor. Insbesondere sieht die
Kathode der Erfindung die hohe Stromdichte der Abgabekathoden
in einer strukturellen Konfiguration vor die eine einfache
automatische Herstellung ermöglicht, wodurch die Kosten
beträchtlich vermindert werden und die Erfindung kosten
kompatibel mit bekannten in ihrer Stromdichte begrenzten
CRT-Kathoden wird.
Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, eine Abgabekathode
vorzusehen, die eine Struktur aufweist und ein Herstellungs
verfahren ermöglicht so daß sich Kosten ergeben, die mit denen
konventioneller Kathodenstrahlröhren Kathoden vergleichbar
sind, wobei aber gleichzeitig eine Stromdichte von mindestens
10 Ampere pro Quadratzentimeter der Kathodenemissionsoberfläche
erreicht wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin,
eine verbesserte Kathode und ein Herstellungsverfahren dafür
anzugeben so daß eine Abgabekathode der Reservoirbauart in
vier gesonderten Teilen hergestellt werden kann, die ohne
weiteres zusammengebaut werden können und zwar unter
Verwendung von seit langem bewährten automatischen Geräten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Abgabe
oder Dispenserkathode vorzusehen, die besonders geeignet ist
zur Anwendung als eine hohe Stromdichte aufweisende Kathoden
strahlröhrenkathode, und die in der Lage ist, ein Minimum von
10 Ampere pro Quadratzentimeter Kathodenemissionsfläche zu
erzeugen, und zwar unter Verwendung eines Emissions-Metall
materials, wobei sich vergleichbare Kosten mit den CRT-Katho
den der Halbleiterbauart ergeben.
Weitere Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeich
nungen; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm welches den erfindungsgemäßen
Herstellungsprozeß veranschaulicht;
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Es sei nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die
Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die Erfindung eine ver
besserte Vorrats- oder Abgabekathode (Dispenser-Kathode) 10
umfaßt, und zwar mit einem Tragzylinder 12 und einem Reservoir
14. Das Reservoir ist im wesentlichen mit einem ersten Pellet
oder Plättchen 16 gefüllt, welches eine Mischung aus Wolfram
und Bariumkalziumaluminat enthält. Ein zweites Pellet oder
Plättchen 18 aus gepreßtem und gesintertem Wolframpulver ist
mit dem Tragzylinder 12 durch Hartlöten oder Schweißen
verbunden, um dadurch in effektiver Weise das Reservoir 14 und
das darin enthaltene Pellet 16 abzudichten. Der Tragzylinder
12 sieht den Zugang zum abgedichteten Reservoir für einen
konventionellen Heizer vor wie er beispielsweise in US-PS
41 65 473 beschrieben ist. Das Reservoir 14 wird von der
Innenwandoberfläche des Tragzylinders 12 aufgenommen und
gestützt.
Das Herstellungsverfahren der Erfindung weist die folgenden
Schritte auf:
- 1) Pressen und Sintern eines porösen Wolframpellets mit einer 70-80% Dichte unter Verwendung von Pulver von 4-7 Mikron Durchmesser. Das Wolframpulver kann wahlweise 20-50 Gewichtsprozent Iridium, Osmium, Ruthenium oder Rhenium enthalten.
- 2) Ausbilden eines Reservoirs durch Stanzpressen unter Verwendung von entweder Molybdän, Rhenium, Molybdän-Rhenium, Tantal Wolfram, Wolfram-Rhenium oder anderem feuerfesten Metall.
- 3) Ausbildung eines Tragzylinders aus Molybdän, Rhenium, Molybdän-Rhenium, Wolfram, Wolfram-Rhenium oder Tantal durch Extrusion oder ein ähnliches Verfahren.
- 4) Pressen von Pellets aus Bariumkalziumaluminat und Wolfram wobei Wolfram zwischen 20-50% der Mischung bildet.
- 5) Zusammenbau des Reservoirs und des Tragzylinders.
- 6) Einsetzen des Pellets aus Bariumkalziumaluminat und Wolfram in das Reservoir.
- 7) Versiegeln des porösen Wolframpellets an der Reservoir/Zy linderanordnung durch Schweißen oder Hartlöten.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Herstellungs
verfahrens umfaßt der Schritt Nr. 1 folgendes:
Als erstes Aufbringen eines uniaxialen Druckes von zwischen
10000 und 20000 psi (Engl. Pfund pro Quadratzoll) auf das
Wolfram um eine Dichte zwischen 50-55% zu erhalten und sodann
Sintern des gepreßten Wolframs bei zwischen 2000 und 2500°C
für eine Zeitdauer zwischen 30 und 60 Minuten um die 70-80%
Dichte zu erhalten. Ferner wurde der Reservoirformungsprozeß
des Schrittes 2 durch die Verwendung einer einfachen
Formpresse erreicht. Es sei bemerkt, daß nach Schritt 7 das
Verfahren entweder das Schweißen oder Hartlöten verwenden
kann, wobei bei dem hier bevorzugten Ausführungsbeispiel das
Schweißen eine bevorzugte Form des Versiegelns bzw. Abdichtens
verglichen mit dem Hartlöten ist.
Die sich ergebende Abgabekathode hergestellt durch das oben
beschriebene Verfahren und einer Form wie dies in Fig. 2
gezeigt ist, ist besonders vorteilhaft verglichen mit der
Abgabekathode gemäß US-PS 43 65 473 und zwar aus verschiedenen
Gründen. Der wichtigste dieser Gründe besteht in der Einfach
heit des Herstellungsverfahrens welches die Herstellungskosten
beträchtlich vermindert. Ferner besitzt das im Schritt 1
hergestellte poröse Wolframpellet keine verstopften Poren, d.
h. es weist offene Poren auf, die nicht durch ein äußeres
Material verstopft sind, wodurch der Metallteil der Kathode
effizienter gemacht wird hinsichtlich seines Ansprechens
gegenüber der Aktivierung durch die Bariumverdampfung die aus
dem Emissionsmaterial enthalten innerhalb des Reservoirs
kommt. In der Tat ist das einzige, was durch die Poren des
porösen Wolframmaterials im oberen Pellet läuft Barium oder
Bariumoxyd emittiert mit einem konstanten niedrigen Pegel der
Bariumverdampfung, wodurch ein im wesentlichen konstanter
Leistungspegel oder ein im wesentlichen konstantes Leistungs
niveau über die Lebensdauer der Kathode hinweg sichergestellt
ist.
Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Abgabekathode in der
Lage ist, hohe Stromdichten zu erzeugen, die gleich oder
größer als 10 Ampere pro Quadratzentimeter Kathodenemissions
oberfläche sind. Durch die neue Konfiguration und das neue
Herstellungsverfahren ergibt sich eine signifikante
Kostenverminderung bei der Herstellung verglichen mit
bekannten Abgabekathoden.
Die Erfindung sieht eine ganz aus Metall bestehende
Abgabekathode vor welche die Stromdichte der bekannten
Kathoden wie sie normalerweise in Kathodenstrahlröhren
verwendet werden um einen Faktor von ungefähr 10 erhöhen,
wobei sich gleichzeitig eine Kathode ergibt, die in ihren
Kosten vergleichbar ist mit den Kosten der bekannten
Halbleiterkathoden wie sie normalerweise in Kathodenstrahl
röhren Verwendung finden. Die beträchtliche Verminderung der
Herstellungskosten wird dadurch erreicht, daß man eine
vierteilige Anordnung verwendet, die ohne weiteres durch
automatische Geräte hergestellt werden kann auf welche Weise
die Leistungsvorteile der bekannten Abgabekathoden erreicht
werden, aber gleichzeitig auch die Kostenvorteile der eine
niedrigere Stromdichte besitzenden Halbleiterkathoden, wie sie
normalerweise in Kathodenstrahlröhren verwendet werden,
vorhanden sind.
Abwandlungen der Erfindung sind dem Fachmann gegeben.
Beispielsweise können andere Bestandtteilskomponenten in dem
porösen Wolframpellet verwendet werden, wie auch in dem
darunter liegenden emittierenden Wolframpellet mit dem
Bariumkalziumaluminat im Reservoir der Erfindung kombiniert
ist.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine vierteilige, leicht herstellbare Abgabekathode die
Stromdichten bis zu und über 10 Ampere pro Quadratzentimeter
liefert und die insbesondere für Kathodenstrahlröhren
anwendungsfälle wegen ihrer überraschend niedrigen Kosten
geeignet ist, wird vorgesehen. Ein aus feuerfestem Material
bestehendes Reservoir enthält ein Pellet aus Wolfram und
Bariumkalziumaluminat und ist durch ein Pellet aus porösem
Wolfram oder einer Wolframmischung abgedichtet oder
versiegelt. Die Reservoir/Pelletanordnung ist in einem
Tragzylinder enthalten an den das poröse Wolframpellet
angeschweißt sein kann. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt
die Schritte der Herstellung der Pellets und den Zusammenbau
der vier Elemente der Kathode.
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Claims (11)
1. Eine Vorratskathode die folgendes aufweist:
ein Reservoir gebildet aus einem feuerfesten Metall,
ein erstes Pellet enthalten innerhalb des Reservoirs und
Bariumkalziumaluminat und Wolfram enthaltend,
ein zweites Pellet darüberliegend und das Reservoir
versiegelnd und gepreßtes und gesintertes poröses Wolfram
aufweisend, und
Mittel zum Anlegen von Wärme an das Reservoir und die Pellets
zur Emission von Strom daraus.
2. Kathode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Tragzylinder mit einer Innenwandoberfläche zur Aufnahme und
zur Halterung des Reservoirs.
3. Kathode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reservoir aus einem Metall aus der folgenden Gruppe
ausgeformt ist: Molybdän, Rhenium, Molybdän und Rhenium in
Kombination, Wolfram, Wolfram und Rhenium in Kombination und
Tantal.
4. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Pellet auch mindestens ein
Metall der aus Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhenium
bestehenden Gruppe aufweist.
5. Kathode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragzylinder aus einem Metall ausgeformt ist, welches aus der
folgenden Gruppe entnommen ist: Molybdän, Molybdän und Rhenium
in Kombination, Wolfram, Wolfram und Rhenium in Kombination
und Tantal.
6. Verfahren zum Aufbau einer Vorratskathode wobei folgende
Schritte vorgesehen sind:
- a) Pressen und Sintern eines porösen Wolframpellets auf eine Dichte von mindestens 70%,
- b) Ausbildung eines Reservoirs aus einem feuerfesten Metall,
- c) Ausbildung eines Tragzylinders,
- d) Pressen eines Pellets aus Bariumkalziumaluminat und Wolfram,
- e) Zusammenbau des Reservoirs und des Tragzylinders,
- f) Einsetzen des Pellets des Schritts d) in das Reservoir des Schritts b), und
- g) Versiegeln des Pellets des Schritts a) am Reservoir zur Umschließung des Pellets des Schritts d).
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt a) die
folgenden Schritte aufweist:
- al) Aufbringung eines einachsigen Drucks von 10 000 bis 20 000 psi auf Wolframpulver, welches Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 4-7 Mikron aufweist, und
- a2) Sintern des gepreßten Wolframpulvers bei 2000 bis 2500°C für mindestens 30 Minuten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wolframpulver ferner ein Glied der folgenden Gruppe aufweist:
Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhenium in einer Menge im
Bereich von 2C-50 Gewichtsprozent.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Reservoirbildungs
schritt mittels einer Formpresse ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Pelletversiegelungs
schritt durch Schweißen ausgeführt wird, und zwar durch
Schweißen des Pellets des Schritts a) an das Reservoir des
Schritts b).
11. Verfahren nach Anspruch 6, wobei im Schritt d) Wolfram
ungefähr 20-50% der Mischung bildet.
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