DE2215784C3 - Direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren - Google Patents
Direkt geheizte Kathode für ElektronenröhrenInfo
- Publication number
- DE2215784C3 DE2215784C3 DE2215784A DE2215784A DE2215784C3 DE 2215784 C3 DE2215784 C3 DE 2215784C3 DE 2215784 A DE2215784 A DE 2215784A DE 2215784 A DE2215784 A DE 2215784A DE 2215784 C3 DE2215784 C3 DE 2215784C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating element
- cathode
- base plate
- thickness
- flat part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
Landscapes
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren mit einem aus einem flachen Band
bestehenden Heizelement, d.js einen flachen Teil mit
tinem damit verbundenen Kathodenbasisplättchen und •in Paar im wesentlichen senkrecht dazu abgebogener
Seitenteile umfaßt, mit einer Lmissionsschieht auf dem Kathodenbasisplättchen und mit Halterungen für die
Seitenteile des Heizelements.
Bei herkömmlichen direkt; geheizten Kathoden ist eine thermionische Emissioinsschicht fest mit einem
Heizelement zur Aufheizung dieser Schicht Verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die Anlaufzeit recht kurz ist.
Eine derartige Kathode hat jfcdoch den Nachteil, daß die Charakteristika und insbesondere die Sperrspannung
der Elektronenröhre sich auf Grund einer durch thermische Ausdehnung hervorgerufenen örtlichen
Verlagerung def Emissionsschichf verändern.
Es ist bekannt, die Wärmeausdehnung des Heizelements
durch Federn zu kompensieren. Bei der Aufheizung auf hohe Temperaturen geht jedoch die
Federkraft verloren (DE-OS 15 62 027).
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine direkt geheizte Kathode der genannten Art zu schaffen, deren elektrische und mechanische Eigenschaften sich bei Gebrauch nicht ändern.
Diese Aufgaoe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Heizelement aus einem Metallband mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von mehr als 110 μΩ · cm bei 800° C, mit einer Zugfestigkeit von mehr als 15 kg/mm2, m.t einer Dicke von 20 bis 50 μΐη und mit einer Breite von 0,5 bis 1,5 mm besteht, daß die Länge des flachen Teils des Heizelements 0,5 bis 2,5 mm beträgt, daß der Abstand von dem flachen Teil zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil des Heizelements und der Halterung 0,5 bis 3,0 mm beträgt daß die Dicke des Kathodenbasisplättchens 40 bis 120 μπι beträgt und daß das Verhältnis der Fläche des Kathodenbasisplättchens zur Kontaktfläche zwischen dem Heizelement und dem Kathodenbasisplättchen im Bereich von 1,0 bis 2,0 liegt
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine direkt geheizte Kathode der genannten Art zu schaffen, deren elektrische und mechanische Eigenschaften sich bei Gebrauch nicht ändern.
Diese Aufgaoe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Heizelement aus einem Metallband mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von mehr als 110 μΩ · cm bei 800° C, mit einer Zugfestigkeit von mehr als 15 kg/mm2, m.t einer Dicke von 20 bis 50 μΐη und mit einer Breite von 0,5 bis 1,5 mm besteht, daß die Länge des flachen Teils des Heizelements 0,5 bis 2,5 mm beträgt, daß der Abstand von dem flachen Teil zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil des Heizelements und der Halterung 0,5 bis 3,0 mm beträgt daß die Dicke des Kathodenbasisplättchens 40 bis 120 μπι beträgt und daß das Verhältnis der Fläche des Kathodenbasisplättchens zur Kontaktfläche zwischen dem Heizelement und dem Kathodenbasisplättchen im Bereich von 1,0 bis 2,0 liegt
Eine derartige Kathode eignet sich insbesondere für
Kathodenstrahlröhren. Überraschenderweise wird durch die spezielle Auswahl der physikalischen Eigenschaften,
der Abmessungen und der Gestalt des Heizelements und der Kathode der direkt geheizten
Kathode eine Änderung der elektrischen und mechanisehen Eigenschaften verhindert, und die Zugfestigkeit
und die Schlagfestigkeit werden stark erhöht Der Aufbau der Kathode ist sehr einfach. Die Sperrspannung
ist nur geringen Veränderungen unterworfen, und die Emissionscharakteristik ist stabil. Der Koeffizient
j; der thermischen Leitfähigkeit ist günstig, und die
Anlaufzeit ist gering. Ferner ist die Auflösung einer mit dieser Kathode ausgerüsteten Kathodenstranlröhre
sehr groß.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer herkömmlichen
direkt geheizten Kathode,
F i g. 2 eine Darstellung der Beziehung zwischen der Temperatur der Kathode, und der Spannung, mit
welcher das Heizelement der direkt geheizten Kathode bzw. einer indirekt geheizten Kathode beaufschlagt
wird,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen direkt
so geheizten Kathode.
Fig. 5 bis 11 grafische Darstellungen der Beziehung
zwischen verschiedenen Parametern der direkt geheizten Kathode und der Temperatur bzw. der Anlaufzeit,
Fig. 12 eine grafische Darstellung der Temperatures
Charakteristik der erfindungsgemäßen direkt geheizten Kathode und
Fig. 13 und 14 grafische Darstellungen der charakteristischen
Kurven der Wärmeausdehnung der direkt geheizten Kathode.
Eine thermionische Emissionsschicht 1 (gemäß Fig. 1) besteht aus komplexen Carbonaten des Bariums,
des Strontiums und des Kalziums, [(Ba, Sr, Ca)n CO3],
welche durch Erhitzen und Reduktion über die Oxyde in
die Metalle umgewandelt werden. Diese Schicht 1 ist mit der Oberfläche eines Kathodenbasisplättchen 2 verbun*
den, Die der thermionischen Emissionsschicht 1
abgewandte Seite des Kathodenbasisplättchens 2 ist mit einem Heizelement 3 Verbunden, Das eine Ende des
22 \5 784
Heizelements 3 ist mit einer Halterung 4 und das andere Ende mit einer Halterung 5 verbunden. Die Halterungen
4 und 5 sind an einem isolierenden Träger 6 befestigt und dienen als Anschlüsse für das Heizelement 3.
Obwohl das Kathodenbasisplättchen bei einer direkt geheizten Kathode das Heizelement direkt berührt,
muß man doch mit einem durch Wärmeleitung verursachten Wärmeverlust während des Wärmeübergangs
vom Heizelement zum Kathodenbasisplättchen rechnen. Da nun die thermionische Emissionsschicht 1
während der Evakuierstufe und der Reduzierstufe auf 1000 bis 1200° C erhitzt werden muß, ist es somit
erforderlich, das Heizelement auf etwa 1200 bis 14000C
zu erhitzen.
Bei dieser herkömmlichen Kathode ist die Differenz zwischen der Temperatur beim Evakuieren und
Reduzieren und der Temperatur für die thermionische Emission zu groß, und die Differenz der angelegten
Heizspannungen ist ebenfalls zu groß. Ferner sollte das Verhältnis der Temperaturänderung zur Änderung der
angelegten Spannung gering sein.
Die F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen der an die Kathode angelegten Spannung und der Kathodentemperatur.
Wenn das Heizelement mit der Spannung A beaufschlagt wird, so stellt sich die Kathodentemperatur
A'ein, bei der Emission stattfindet. Bei der Spannung B
ergibt sich die Kathodentemperatur B, und die Umwandlung in Oxyde oder die Reduktion der
Erdalkalioxyde zu den Metallen findet statt. Bei dieser direkt geheizten Kathode berührt das Heizelement 3
das Kathodenbasisplättchen 2, und der Querschnitt de„ Heizelements wird relativ klein, so daß der Strahlungswärmeverlust
geringer als der Leitungswärmeverlust ist Der Strahlungsverlust ist gemäß dem Gesetz von
Stefan und Boltzmann der vierten Potenz der absoluten Temperatur (T*) proportional. Demgemäß ist der
Strahlungsverlust im Bereich hoher Kathodentempera türen erheblich, während der Leitungswärmeverlust im
Bereich niedriger Kathodentemperaturen erheblich ist. Diesen Sachverhalt spiegelt die Kennlinie 7 gemäß
Fig. 2 für die direkt geheizte Glühkathode wider. Für die indirekt geheizte Kathode gilt die Kennlinie 8.
Aus theoretischer Sicht ist angenommen worden, daß es schwierig ist, die Kennlinie 8 bei direkt geheizten
Kathode; zu verwirklichen. Bt: der Kennlinie 7 bewirken Fluktuationen der Heizspannung stärkere
Fluktuationen der Kathodentemperatur als bei der Kennlinie 8. Aus diesem Grund beträgt die Heizspannung
A zur Erzeugui.j der Temperatur A' (Fig. 2)
vorzugsweise 70 bis 90% der Heizspannung B.
Die dir skt geheizte Kathode nach der Erfindung hat
auf Grund der speziell gewählten Parameter der Kathode eine günstige Kennlinie. Das Material des
Heizelements soli einen hohen elektrischen Widerstand haben, da die Temperaturerhöhung der durch den im
Heizelement fließenden Strom erzeugten Joulschen Wärme proportional ist. Das Materia! soll eine hohe
Zugfestigkeit haben, um zu verhindern, daß sich das Heizelement bei hohen Tempeiaiuren deformiert.
Vorzugsweise sind die spezifische Wärme, die Dichte und die Wärmeleitfähigkeit niedrig, damit die Anlaufzeit
gering ist. Die Güteziffer des Materials des Heizeie^
mems einer direkt geheizten Kathode ergibt sich aus folgender Formel:
Hi I
R1F
wobei die Abkürzungen die folgende Bedeutung haben:
FM = Güteziffer,
R = spezifischer elektrischer Widerstand (ß · cm),
F = Festigkeit (kg/mm2),
F = Festigkeit (kg/mm2),
C = spezifische Wärme (cal/g° C),
ρ = Dichte (g/cm3).
ρ = Dichte (g/cm3).
Untersuchungen von direkt geheizten Kathoden mit verschiedenen FM-Werten haben gezeigt, daß eine
Güteziffer von mehr als 50 ausreicht, wenn R und Fbei
8000C gemessen werden. Metallische Materialien mit einer Güteziffer FM von mehr als 50 bei 800° C sind z. B.
Rhenium, Titan, Fe-Ni-Mo-Legierung od. dgl.
Es ist erforderlich, daß das metallische Material eine Zugfestigkeit von mehr als 15 kg/mm2 bei 8000C hat.
Gemäß F i g. 3 umfaßt das Heizelement ein flaches Teil 9, welches das Kathodenbasisplättchen trägt, sowie ein
Paar Seitenteile 10 und 11, weiche im wesentlichen rechtwinklig zum flachen Teil 9 siehen. Am anderen
Ende sind die Seitenteile 10 und rl sowie flache Bereiche 12 und 13 im wesentlichen rechtwinklig
abgebogen. Die flachen Bereiche 12 und 13 -ind auf Halterungen 4 und 5 befestigt
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Enden der Seitenteile 10 und 11 mit
vertikalen Bereichen 4a und 5a der Halterungen 4 und "5
verbunden, welche ihrerseits an einem isolierenden Träger 6 befestigt sind.
Wenn die Dicke des Heizelements 9 erhöht wird, so
erhöht sich die Festigkeit gegen eine Deformation des Heizelements, aber der elektrische Widerstand nimmt
ab, und der Kontaktwiderstand an den Sockelanschlüssen tritt stärker hervo,·, während die Stromstärke
erhöht wird. Bei einer direkt geheizten Kathode muß der Wärmeleitungsverlust im Heizelement herabgesetzt
werden. Dies erfordert jedoch eine Verringerung der Dicke des Heizelements. Andererseits muß jedoch das
Heizelement eine Schlagfestigkeit von maximal etwa d°m 15fachen Wert des Gewichts haben, um der
Beanspruchung bei der Handhabung und dem Transport der Elektronenröhren standzuhalten. Dies erfordert
eine gewisse Dicke. Aus diesen Gründen sull die Dicke
des Heizelements im Bereich von 20 bi: 50 μηι liegen.
Das Verhältnis der Heizelementspannung bei einer Kathodentemperatur von 10000C zur Heizelementspannung
bei einer Kathodentemperatur von 800° C soll mit TkR bezeichnet werden. Dieses VerhältnisTkR
gemäß F i g. 2 sollte möglichst hoch sein. Es kann bei der
so indirekt geheizten Kathode einen Wert von 140 bis 150% haben. Es wurde gefunden, daß das Verhältnis
TkR sich mit der Zunahme der Breite des Heizelements erhöht (Fig. 5). Andererseits nimmt der elektrische
Widerstand mit abnehmender Breite ab. Demgemäß beträgt die Breite des Heizelements 0,5 bis 1,5 mm
Die Länge des flachen Teils 9 steht in Beziehung zur
Wärmeleitfähigkeit für den Wärmeübergang zum Kathodenbasispi'.ttchen 2 und zu dem TkR. Die
Wärmelei'fähigkeit soll mit Tk max bezeichnet werden.
Wenn man die Temperatur des Kathodenbasisplättchens
2 bei einer Temperatur des Heizelements 3 von 13000C als Maß für die Wärmeleitfähigkeit nimmt, so
gelten die in F i g. 6 !gezeigten Beziehungen zwischen
TkR, Tk max und der Länge des flachen Teils 9. Aus diesen Beziehungen geht hervor, daß die Differenz
zwischen der Temperatur des Heizelements 3 und der Temperatur des Kathodenbasisplättchens 2 rtiit zunehmender
Länee des flachen Teils 9 zunimmt fund die
Wärmeleitfähigkeit abnimmt), während TkR zunimmt. Wenn die Länge des flachen Teils 9 sehr gering ist, so
bereitet der Zusammenbau der Kathode Schwierigkeiten. Demgemäß beträgt die Länge des flachen Teils 0,5
bis 2,5 mm.
Die Dicke des Kathodenbasisplättchens 2 steht in Beziehung zur Anlaufzeit der Kathode (Fig.7). Es
wurde gefunden, daß die Anlaufzeit sich bei einer Dicke von mehr als etwa 70 μιτι im wesentlichen nicht mehr
ändert, während unterhalb einer Dicke von etwa 70 μιτι ίο
die Anlaufzeit stark von der Dicke abhängt. Demgemäß ist es vorteilhaft, die Dicke des Kathodenbasisplättchens
2 zu verringern, um die Anlaufzeit herabzusetzen. Andererseits ist die Funktion des Reduktionsmittels im
Kathodenbasisplättchen gestört und die Lebensdauer der Kathode herabgesetzt, wenn die Dicke zu gering ist.
Demgemäß beträgt die Dicke des Kathodenbasisplätt' chens40bis 120 um
Es wurde gefunden, daß der Sp/SH [das Verhältnis der Fläche des Kathodenbasisplättchens 2 (Sp) zu der
Berührungsfläche zwischen dem Heizelement und dem Kathodenbasisplättchen 2 (SHJ] zu den Werten TkR
und Tk max sowie zu der Anlaufzeit in Beziehung steht (F i g. 8, 9 und 10). Zur Erhöhung von TkR sollte Sp/SH
erhöht werden, d. h, die Fläche des Kathodenbasisplättchens sollte vergrößert werden. Um den Wert Tk max
zu erhöhen, sollte der Wert Sp/SH herabgesetzt Werden. Um die Ansprechzeit zu verringern, sollte
5p/5//herabgesetzt werden. Demgemäß hat Sp/SHden
Wert 1,0 bis 2,0.
Der Abstand zwischen dem flachen Teil 9 und der Berührungsstelle des Seitenteils 10 bzw. 11 und der
Halterung 4 bzw. 5 wird mit HK bezeichnet. Die Beziehung zwischen HK und TkR bzw. Tk max sind in
F i g. 11 dargestellt Wenn HK zunimmt, so nimmt auch
TkR zu: Tk max nimmt jedoch ab. Demgemäß liegt HK
im Bereich von 0.5 bis 3,0 und vorzugsweise im Bereich von 1.0 bis 3,0 mm.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Kathode hat die Heizelementplatte eine Dicke von 25 μιτι und
eine Breite von 1 oder 0.6 mm. Das flache Teil hat eine
Länge von 2 mm. und jedes Seitenteil hat eine Länge von 3 mm. Das Kathodenbasisplättchen hat eine Dicke
von ΠΟμπι und eine Fläche von 2,25 mm2. Das
Heizelement besteht aus einer Legierung vom Typ Fe-Ni-Mo mit einem FM-Wert gemäß Formel (3) von
65.8. Dabei wird die Kennlinie gemäß F i g. 12 erhalten.
Die Anlaufzeit der Kathode beträgt 1 see, und die Temperatur des Kathodenbasisplättchens beträgt
1100° C. wenn die Temperatur des Heizelements 1150° C
beträgt.
Wenn die direkt geheizte Kathode in einer Elektronenröhre mit hoher Auflösung, z. B. in einer Kathodenstrahlröhre,
verwendet wird, so hängt die Auflösung stark vom Abstand zwischen der Kathode und der
Steuerelektrode ab. Demgemäß muß die durch Wärmeausdehnung hervorgerufene Dehnung der Kathode in
Richtung zur Steuerelektrode hin berücksichtigt werden. Bei einem anderen AüsführUngsbeispiei wird eine
Legierung vom Typ Fe-Ni-Mo mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 135 μΩ · cm und mit einer
Zugfestigkeit von 800°C von 40 kg/mm2 und mit einer spezifischen Wärme von 0,092 cal/g° C als Heizelement
verwendet. Das Heizelement hat dabei eine Dicke von 25 μηι. Das flache Teil hat eine Länge von 1,5 mm, und
der Abstand von dem flachen Teil zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil und der Halterung beträgt
2 mm. Mit einem derartigen Heizelement wurde die Dehnung des Heizelements untersucht (Fig. 13 und 14).
Gemäß Fig. 13 sinkt die Dehnung mit der Abnahme der
Breite des Heizelements. Gemäß Fig. 14 nimmt die Dehnung mit dem abnehmenden Verhältnis Sp/SH ab.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Kathode besteht das Kathodenbasisplättchen aus Nickel und hat
eine Dicke von ΙΙΟμπι und eine Fläche von 1,0 mm2.
Das Heizelement besteht aus einer Legierung vom Typ Fe-Ni-Mo mit einem spezifischen elektrischen Widerstand
von 135μΩ·αη bei 800° C und mit einer
Zugfestigkeit von 40 kg/mm2 bei einer spezifischen Wärme von 0,092 cal/g°C. Das Heizelement hat eine
Dicke von 25 μπι, eine Breite von 0.6 mm. und das flache
Teil hat eine Länge von 1,5 mm. Der Abstand des flachen Teils zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil
und der Halterung beträgt 2 mm. Dabei beträgt die Dehnung des Heizelements bei 800°C 0,024 mm und bei
1200° C 0.056 mm, und die elektrische Leistung beträgt
bei einer Kathndentemperatur von 800°C etwa 0,7 Watt. Die Dehnung des Heizelements hat etwa den
halben Wert der Dehnung der Kathode bei herkömmlichen indirekt geheizten Glühkathoden.
Demgemäß ist es möglich, den Abstand zwischen der Kathode und der Steuerelektrode Ui dieser Ausführungsform
(bei 800° C) auf 0,03 mm zu verringern. Bei herkömmlichen Kathoden beträgt der minimale Abstand
zwischen der Kathode und der Steuerelektrode (bei 800° C) 0,06 mm. Demgemäß ist es möglich, bei
Elektronenröhren mit der Kathode nach der Erfindung die Sperrspannung gegenüber herkömmlichen Röhren
zu erhöhea die Strahlüberkreuzung zu vermindern und die Auflösung zu verbessern. Da die erforderliche
elektrische Leistung gering ist, beobachtet man im wesentlichen keine Deformation der Steuerelektrode,
so daß die Auflösung erheblich verbessert wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren mit einem aus einem flachen Band bestehenden
Heizelement, das einen flachen Teil mit einem damit verbundenen Kathodenbasisplättchen und ein Paar
im wesentlichen senkrecht dazu abgebogener Seitenteile umfaßt, mit einer Emissionsschicht auf
dem Kathodenbasisplättchen und mit Halterungen für die Seitenteile des Heizelements, dadurch
gekennzeichnet, daß das Heizelement (3) aus einem Metallband mit einem spezifischen elektrischen
Widerstand von mehr als 110 μΩ · cm bei 8000C, mit einer Zugfestigkeit von mehr als
15 kg/mm2, mit einer Dicke von 20 bis 50 μπι und mit
einer Breite von 0,5 bis 1,5 mm besteht, daß die Länge des flachen Teils (9) des Heizelements (3) 0,5
bis 2,5 mm beträgt, daß der Abstand von dem flachen Teil (9) zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil
(10,11) des Heizelements (3) und der Halterune (4.5)
0,5 bis 3,0 mm beträgt, daß die Dicke des Kathodenbasisplättchens (2) 40 bis 120 μπι beträgt
und daß das Verhältnis der Fläche des Kathodenbasisplättchens (2) zur Kontaktfläche zwischen dem
Heizelement (3) und dem Kathodenbasisplättchen im Bereich von 1,0 bis 2,0 liegt.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (3) aus einer
Legierung vom Typ Eisen-Nickel-Molybdän besteht.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Seitenteile (10,
ll)des Heizelements^i) im wesentlichen rechtwinklig
abgebogen ist und einen flachen Bereich (12, 13) bildet, welcher mit der Halten .ig (4, 5) verbunden
ist
4. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement einen
spezifischen elektrischen Widerstand von 135μΩ·αη bei 800°C. eine Zugfestigkeit von
40 kg/mm2 bei 800° C, eine spezifische Wärme von 0,092 cal/g°C, eine Dicke von 25 μπι und eine Breite
von 0,6 mm aufweist, daß der flache Teil (9) eine Länge von 1,5 mm aufweist, daß der Abitand von
dem flachen Teil (9) zur Kontaktstelle zwischen dem Seitenteil (10, 11) des Heizelements (3) und der
Halterung (4, 5) 2 mm beträgt und daß das Kathodenbasisplättchen aus Nickel mit einer Dicke
von 110 μίτι und einer Fläcie von 1.0 mm2 besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2012771 | 1971-04-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215784A1 DE2215784A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2215784B2 DE2215784B2 (de) | 1974-05-30 |
DE2215784C3 true DE2215784C3 (de) | 1982-03-04 |
Family
ID=12018443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2215784A Expired DE2215784C3 (de) | 1971-04-02 | 1972-03-30 | Direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3783330A (de) |
CA (1) | CA946908A (de) |
DE (1) | DE2215784C3 (de) |
GB (1) | GB1343012A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10012203C1 (de) * | 2000-03-13 | 2001-07-26 | Siemens Ag | Thermionischer Flachemitter |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2723900C2 (de) * | 1977-05-26 | 1982-10-14 | Central'nyj naučno-issledovatel'skij institut technologii mašinostroenija, Moskva | Indirekt geheizter, thermisch emittierender Katodenblock für Elektronenkanonen |
GB2147732B (en) * | 1983-10-07 | 1987-11-04 | English Electric Valve Co Ltd | Improvements in or relating to travelling wave tubes |
GB2192751B (en) * | 1986-07-14 | 1991-02-13 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Method of making a thermionic cathode structure. |
EP0641007A3 (de) * | 1993-08-31 | 1995-06-21 | Samsung Display Devices Co Ltd | Direkt beheizte Vorratskathodenstruktur. |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2416566A (en) * | 1942-08-01 | 1947-02-25 | Gen Electric | Cathode |
DE1036419B (de) * | 1954-07-24 | 1958-08-14 | Siemens Ag | Elektronenquelle mit flaechenhafter Kathode fuer an der Pumpe arbeitende Elektronenstrahlgeraete |
GB1102567A (en) * | 1964-06-30 | 1968-02-07 | Wickman Wimet Ltd | Toolholders for use with detachable cutting inserts |
US3384776A (en) * | 1965-08-17 | 1968-05-21 | Gen Electric | Thermionic tube having a novel electrode support arrangement |
US3541382A (en) * | 1967-12-11 | 1970-11-17 | Tokyo Shibaura Electric Co | Direct heated cathode member for an electron tube |
JPS464029Y1 (de) * | 1968-05-28 | 1971-02-12 |
-
1972
- 1972-03-28 US US00238894A patent/US3783330A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-03-30 DE DE2215784A patent/DE2215784C3/de not_active Expired
- 1972-03-30 CA CA138,652A patent/CA946908A/en not_active Expired
- 1972-04-04 GB GB1537672A patent/GB1343012A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10012203C1 (de) * | 2000-03-13 | 2001-07-26 | Siemens Ag | Thermionischer Flachemitter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1343012A (en) | 1974-01-10 |
US3783330A (en) | 1974-01-01 |
DE2215784B2 (de) | 1974-05-30 |
CA946908A (en) | 1974-05-07 |
DE2215784A1 (de) | 1972-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2449949C2 (de) | Halbleitervorrichtung | |
DE3203917C2 (de) | ||
DE1246120B (de) | Quecksilberdampfniederdruck-Entladungslampe | |
DE2813504A1 (de) | Indirekt beheizte kathode fuer elektronenstrahlroehren | |
DE2635289C2 (de) | Metallene Trägerplatte der Oxidschicht direkt geheizter Oxidkathoden und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2215784C3 (de) | Direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren | |
DE3805489C2 (de) | Halbleitervorrichtung | |
DE2947313C2 (de) | Elektronenröhrenkathode | |
DE2160145C3 (de) | Direktheizkathode für Elektronenröhren | |
DE2449225C3 (de) | Verdampfungstiegel für Vakuumbedampfungs anlagen | |
DE102015215690A1 (de) | Emitteranordnung | |
CH672860A5 (de) | ||
EP0900858A1 (de) | Keramische Flash-Verdampfer | |
DE2849606C3 (de) | Basismetallplattenmaterial für direkt erhitzte Oxidkathoden | |
DE2710086A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer neuen kathode fuer kathodenstrahlroehren | |
DE1186953B (de) | Vorratskathode | |
DE1262388B (de) | Verfahren zur Erzeugung eines nicht-gleichrichtenden UEbergangs zwischen einer Elektrode und einem dotierten thermoelelktrischen Halbleiter fuer ein thermoelektrisches Geraet | |
DE2748566B2 (de) | Drehanode für eine Röntgenröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1564397B2 (de) | Elektrische Entladungsröhre mit einer Kathode, deren Oberfläche Teile mit höherer und Teile mit niedriger Elektronenemission hat | |
DE2430226A1 (de) | Drehanode fuer roentgenroehren | |
DE19828158C1 (de) | Indirekt geheizte Kathode, insbesondere für Röntgenröhren | |
DE2400717A1 (de) | Rotierende anode fuer hochleistungsroentgenroehren und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE836529C (de) | Elektrodenwerkstoff fuer elektrische Entladungsroehren | |
DE2738207A1 (de) | Basismetallplattenwerkstoff fuer eine direkt erhitzte oxidkathode | |
DE2321516C3 (de) | Indirekt geheizte Kathode |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |