DE967137C - Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen

Info

Publication number
DE967137C
DE967137C DEC8828A DEC0008828A DE967137C DE 967137 C DE967137 C DE 967137C DE C8828 A DEC8828 A DE C8828A DE C0008828 A DEC0008828 A DE C0008828A DE 967137 C DE967137 C DE 967137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
sheath
wire bundle
wires
emitting surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC8828A
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA filed Critical CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Application granted granted Critical
Publication of DE967137C publication Critical patent/DE967137C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 10. OKTOBER 1957
Harry Huber, Paris ist als Erfinder genannt worden
Es sind bereits Kathoden für elektrische Entladungsgefäße bekannt, bei denen senkrecht zur emittierenden Oberfläche sich erstreckende Drähte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschließen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung solcher Kathoden.
Bei diesem Verfahren zur Herstellung der genannten Kathoden wird nach der Erfindung das den porösen Teil der Kathode bildende Drahtbündel mit einer Metallhülse umgeben und vor seinem Einbau in die letztere mechanischen Behandlungen, wie Hämmern, Strangpressen, Pressen, sowie gegebenenfalls einer Ätzbehandiung unterzogen. Hierdurch werden dem Drahtbündel Eigenschaften verliehen, insbesondere eine Porosität, welche eine gute Wirkungsweise gewährleistet.
Das Drahtbündel wird, nachdem es auf einen Kern aufgewickelt wurde, in einer Hülle festgehalten, welche die Handhabung des Drahtbündels während der vorzunehmenden Behandlungen erleichtert und die ihm dabei erteilten Eigenschaften bewahrt.
Während des Zusammenbaus der Kathode wird zweckmäßig die das Drahtbündel umgebende Hülle mit dem Metallmantel derselben hart verlötet.
Das Drahtbündel und seine Hülle können vor dem Einbau in den Kathodenmantel im Vakuum oder in einem inerten Gas leicht gesintert werden.
709 711/4
Im einzelnen kann bei dem Verfahren folgendermaßen vorgegangen werden.
Der feine Metalldraht wird Schicht für Schicht auf einen Kern aus einem Metallblech aufgewickelt, das zweckmäßig biegsamer sein kann als das Metall, aus welchem der 'Draht besteht.
Wenn der Drahtwickel eine bestimmte Dicke erreicht hat, werden die freigebliebenen Ränder des ,Kerns auf den Drahtwickel umgebogen, so daß sie ίο eine Hülle bilden.
Die so erhaltene Anordnung wird senkrecht zur
Drahtrichtung in einzelne Abschnitte oder Bündel geeigneter Länge (einige Zentimeter) geschnitten.
Diese Bündel werden dann einer mechanischen Behandlung unterworfen, bei welcher die Drähte in ihrer Hülle zusammengedrängt werden, so daß sie miteinander in Berührung kommen.
Die Bündel werden dann wieder senkrecht zur Drahtrichtung mittels eines Schneidwerkzeugs in etwa ι mm dicke Scheiben zerschnitten. Die Drähte dürfen bei diesem Schneiden nicht auseinanderfallen, und die Zwischenräume oder »Poren« zwischen den einzelnen Drähten sollen dabei möglichst nicht zerstört werden.
Zweckmäßig werden die so erhaltenen Scheiben im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre erhitzt, so daß die Drähte eine leichte Sinterung erfahren. Bei einer anderen Ausführungsform wird der Metalldraht ungleichmäßig aufgewickelt und dann in eine Hülle aus einem Metall gebracht, welches duktiler ist als das Metall, aus welchem der Draht besteht. Die ganze Anordnung wird dann, wie vorstehend beschrieben, gehämmert, gezogen und hitzebehandelt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
In der Zeichnung zeigen die Figuren schematische Ansichten einer Kathode und des porösen Körpers während verschiedener Herstellungsstadien. Die Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die wesentlichen Teile einer solchen Kathode: Ein Metallzylinder 3 bildet die Umhüllung der Kathode und ist an seinem einen Ende durch das Drahtbündel 1, das den porösen Teil der Kathodenwand bildet, und das von der Metallhülle 2 umschlossen ist, verschlossen. Die emittierende Masse 4 ist in dem Zylinder 3 eingeschlossen, und zwar zwischen der unteren Stirnseite des Drahtbündels und einem Deckel 5. Ein Heizelement 7 befindet sich zwischen dem Deckel 5 und einem zweiten Deckel 6. 8 und 9 bezeichnen Durchgänge für die Anschlüsse des Elements 7. Bei 10 sieht man die Träger für die Befestigung der Kathode.
Zur Herstellung des porösen Teils der Kathode nimmt man einen Blechkern 2 aus einem Metall, das duktiler sein kann als die feinen Drähte, und zwar z. B. Molybdän für Wolframdrähte, Kupfer für Nickeldrähte, Silber für Kupferdrähte. Dieser Kern besitzt in Fig. 2 die Form eines eine Rinne aufweisenden Umdrehungskörpers. In Fig. 3 besitzt er die Form einer festen Platte, auf welche der Draht in Richtung des Pfeiles aufgewickelt wird. Wenn- der Drahtwickel dick genug ist, biegt man die Ränder des Bleches um, wodurch die Drähte von der so gebildeten Hülle umschlossen werden. Dann schneidet man das Ganze senkrecht zur Längsrichtung der Drähte, so daß man z. B. einige Zentimeter lange Abschnitte oder Bündel erhält. Man erhält dann das in Fig. 4 gezeigte Parallelepiped oder den in Fig. 5 gezeigten zylindrischen Körper.
Das in Fig. 4 gezeigte Drahtpaket wird unter Druck in einer Form zusammengepreßt. Das in •Fig· 5 gezeigte Drahtbündel durchläuft eine Strangpresse oder eine Hämmermaschine. Diese beiden Preßbehandiungen sollen die Drähte in der Hülle zusammenpressen. Das ist leicht durchzuführen, da die Hülle duktiler ist als die Drähte.
Dann schneidet man das Drahtbündel in »Scheiben« von einigen Millimetern Länge. Der Schnitt erfolgt wieder senkrecht zur Längsrichtung der Drähte. Er kann mit einem Schneidwerkzeug, z. B. einer schnell rotierenden Kreissäge oder Schleifscheibe durchgeführt werden. Dabei soll ein Auseinanderfallen der Drähte und eine Zerstörung der Poren vermieden werden.
Fig. 6 und 7 zeigen solche »Scheiben«, und zwar Fig. 6 eine Scheibe, welche aus dem Drahtpaket der Fig. 4, und Fig. 7 eine Scheibe, die aus dem Drahtpaket der Fig. 5 erhalten wurde.
Dieses Herstellungsverfahren macht an sich chemische Behandlungen überflüssig. Es mag jedoch günstig sein, die Drähte so zu ätzen, daß die Poren dabei offenbleiben. Man kann auch in bestimmten Fällen die Scheiben in einem Vakuumofen oder einer Wasserstoff- oder Argonatatmosphäre auf eine Temperatur erhitzen, bei welcher die Drähte leicht zusammensintern können. Auf diese Weise kleben sie etwas aneinander. Diese Behandlung ist jedoch nicht unbedingt nötigt.
Wie die Figuren zeigen, wird bei dem Verfahren eine die Drähte umschließende Hülle 2 vorgesehen, welche das Bündel zusammenhalt und zwischen diesem Drahtbündel 1 und dem Kathodenmantel 3 angeordnet ist. Diese Hülle hält die Drähte unter einem Druck miteinander in Berührung, welcher dem Druck entspricht, der während des Hämmerns, Strangpressens oder Pressens den Drähten erteilt ist.
Die Hülle 2 ist mit dem Metallmantel 3 der Kathode hart verlötet. Diese Hartverlötung kann in öfen oder auch durch Hochfrequenzinduktionserhitzung im hohen Vakuum durchgeführt werden, was die Hartlötung innerhalb sehr kurzer Zeit (in der Größenordnung einer Sekunde) ermöglicht. Die Drähte werden dann keiner Erhitzungsbehandlung mehr ausgesetzt.
Die Herstellung der Kathode ist äußerst einfach, und sie besitzt eine große mechanische Festigkeit. Eine solche Kathode kann daher mit gutem Erfolg in Ultrahochfrequenzröhren verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung einer Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der senk-
    recht zur emittierenden Oberfläche sich erstreckende Drähte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das den porösen Teil der Kathode bildende Drahtbündel mit einer Metallhülle umgeben und vor Einbau in die Kathode mechanischen Behandlungen, wie Hämmern, Strangpressen, Pressen, sowie gegebenenfalls einer Ätzbehandlung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtbündel nach dem Aufwickeln auf einen Kern in eine Hülle eingeschlossen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drahtbündel umgebende Hülle mit dem Metallmantel der Kathode hart verlötet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtbündel und seine Hülle vor dem Einbau in den Kathodenmantel im Vakuum oder in einem inerten Gas leicht gesintert werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 284 922;
    Philips' techn. Rdsch., Jg. 11, 1950, S. 351.
    Entgegengehaltene ältere Rechte:
    Deutsche Patente Nr. 927 520, 927 518. 3< >
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 660/356 10.56 (709 711/4 10.57)
DEC8828A 1953-02-05 1954-02-04 Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen Expired DE967137C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR967137X 1953-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE967137C true DE967137C (de) 1957-10-10

Family

ID=9500441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC8828A Expired DE967137C (de) 1953-02-05 1954-02-04 Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE967137C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123051B (de) * 1959-11-13 1962-02-01 Siemens Ag Emissionskathode, insbesondere fuer Hochvakuumroehren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927518C (de) * 1951-03-22 1955-05-09 Philips Nv Verfahren zum Herstellen einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkali-metallverbindungen enthaelt und deren Wand wenigstens teilweise aus einem poroesen Koerper besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte Kathode
DE927520C (de) * 1951-07-20 1955-05-09 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode, deren Wand zum Teil aus poroesem, hochschmelzendem Metall besteht

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927518C (de) * 1951-03-22 1955-05-09 Philips Nv Verfahren zum Herstellen einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkali-metallverbindungen enthaelt und deren Wand wenigstens teilweise aus einem poroesen Koerper besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte Kathode
DE927520C (de) * 1951-07-20 1955-05-09 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode, deren Wand zum Teil aus poroesem, hochschmelzendem Metall besteht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123051B (de) * 1959-11-13 1962-02-01 Siemens Ag Emissionskathode, insbesondere fuer Hochvakuumroehren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1063233B (de) Elektrode fuer alkalische Sammler, deren Traeger der aktiven Masse aus miteinander versinterten Metallfaeden od. dgl. besteht, sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung
DE2914581C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer porösen Elektrode für thermoelektrische Generatoren sowie nach diesem Verfahren hergestellte Elektrode und thermoelektrischer Generator
DE583836C (de) Verfahren zur Herstellung einer AEquipotentialkathode
DE2344936B2 (de) Thermische Kathode für Elektronenröhren und Verfahren zu deren Herstellung
DE3203917C2 (de)
DE1194988C2 (de) Gitterelektrode fuer hochvakuum- elektronenroehren
DE832781C (de) Elektrische Entladungsroehre der Wanderwellenart
DE2060822A1 (de) Vorrichtung zum Tragen einer Verzoegerungsleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2011215C3 (de) Elektrische Heizvorrichtung
DE967137C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen
DE2504674B2 (de) Schnellheizkathode für Bildröhren mit einer inneren Beschichtung mit großem Wärmeemissionsvermögen
DE1439890A1 (de) Thermionischer Emitter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69205514T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer imprägnierten Kathode.
DE69010241T2 (de) Scandatkathode.
AT219166B (de) Verfahren zur Herstellung einer imprägnierten Kathode für elektrische Entladungsröhren
DE3713259A1 (de) Einkristall mit widerstandsheizung
DE69024628T2 (de) Verfahren zur herstellung eines metallischen komplexes sowie so erzeugte komplexe
DEC0008828MA (de)
DE890999C (de) Indirekt beheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
EP0559283B1 (de) Kathode mit einem porösen Kathodenelement
DE1039140B (de) Verfahren zur Herstellung von Vorratskathoden
DE1163462B (de) Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Kathoden fuer Elektronenroehren
DE1614225A1 (de) Indirekt heizbare Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre mit einer emittierenden Stirnflaeche und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kathode
DE2404362B1 (de) Heizkörper für eine indirekt geheizte Kathode
DE1539896B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden mit Alunat-Material fuer Elektronenroehren