DE927518C - Verfahren zum Herstellen einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkali-metallverbindungen enthaelt und deren Wand wenigstens teilweise aus einem poroesen Koerper besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte Kathode - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkali-metallverbindungen enthaelt und deren Wand wenigstens teilweise aus einem poroesen Koerper besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte KathodeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/042—Manufacture, activation of the emissive part
- H01J9/047—Cathodes having impregnated bodies
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Herstellen einer Kathode, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkalimetall Verbindungen enthält und
deren Wand wenigstens teilweise aus einem porösen Metall, wie z. B. Wolfram, Molybdän, Tantal, Zirkon,
Titan, Vanadium, Rhenium oder Niobium, besteht, dessen Poren die größten Öffnungen zum
Durchlassen von Emissionsmaterial aus dem Inneren bilden. Weiter bezieht sich die Erfindung
auf einedurch dieses Verfahren hergestellte Kathode.
Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen solcher Vorratskathoden wird ein zuvor bei hoher
Temperatur gesinterter, poröser Metallkörper durch Falten oder Schweißen mit den übrigen Kathodenteilen
zur Bildung einer geschlossenen Kammer vereint. Bei der Masisenherstelkiing solcher Kathoden
ist es manchmal schwierig, alle Nähte vollkommen zu verschließen, besonders, wenn die Emisisionsoberfläche
der Kathode nicht flach oder kreiszylindrisch ist. Eine Überwachung kann erst- nachträg-
lieh durchgeführt werden, wenn die Kathode bereits
in der Entladungsröhre montiert ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu (beheben.
Bei einem Verfahren zum Herstellen einer Kathode für eine elektrische Entladungsröhre, die
im Inneren einen Vorrat an Erdalkaliinetallverbin'-dungen enthält und deren Wand wenigstens teilweise
aus einem porösen1 Körper aus Wolfram,
Molybdän, Tantal, Zirkon, Titan, Vanadium, Rhenium oder Niobium besteht, dessen Poren die größten
Öffnungen zum Durchlassen des Bmmissionsmaterials aus dem Inneren bilden, werden gemäß
der Erfindung die Herstellung des porösen Metallkörper s und der Verschluß der gleichzeitig gebildeten,
gefüllten Vorratskammer in einem einzigen Preßvorgang duarchgeführit. Dabei kann der Vorrat
an Erdalkalimetallverbinduingen ganz oder teilweise von der gepreßten, porösen Metallmasse umgeben
sein. Auf der Seite, wo der'poröse Metallao körper nicht emittieren soll, kann er von einer Fasrsung
oder einem Halter umgeben sein, oder der poröse Körper kann .an dieser Stelle zufolge seiner
Zusammensetzung geringere Porosität aufweisen. Im allgemeinen soll der Preßdruek derart gewählt
werden, daß mit Rücksicht auf die Feinheit des Emissionsimateirials die richtige Porosität des erwähnten
Metallkörpern erhalten wird. Gewöhnlich wird der Preßdruck zwischen 1,5 und 30 t/om2
liegen. Die Temperatur bei der Erhitzung für die Zersetzung der Erdalkalimetallverbindungen onuiß
die Betriebstemperatur der Kathode überschreiten, soll aber nicht so hoch sein, daß eine starke Verdampfung
des Inihalts der Vorratskammer auftreten
kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, von denen die
Fig. ι bis 3 Teiilquersichnitte von Kathoden nach
der Erfindung zeigen und die
Fig. 4 und 5 den Preßvorgang veranschaulichen. Nach Fig. 1 wird die Kathodenf assuing von>
einem zylindrischen Molybdänring 1 gebildet. Innerhalb
des Molybdänringes 1 befindet sich eine zusammengepreßte Masse 2- aus feinen Wolframteilchen. Im
Inneren der porösen Masse 2 ist ein Raum, der Bariuim-Strontiumcarbonat 3 enthält, 'das beim
Aktivieren der Kathode in der Entladungsrohre in Barium-Strontiumoxyd umgewandelt wird. Infolge
des Zusammenpressens der Masise 2 haftet letztere am Ring 1 an; die Kathode kann auf übliche Weise
durch einen Heizfaden, durch Induktion oder auf irgendeine .andere Weise geheizt werden.
In Fig. 2 sind die denen der Fig. 1 entsprechenden
Einzelteile mit gleichen Bezugs ziffern bezeichnet. Die poröse Wölframmasse ist hier im. oberen.,
muldenförmigen Teil eines Molybdänrabrchenis 4
enthalten, im dem eine Trennwand 5 vorgesehen ist, zum Verhüten von Elektronenemission nach der
unteren Seite. Das Röhrchen 4 und der Rand. 5 können gemeinsam aus einem massiven Metallstück
gedreht werden, aber für die Herstellung dar Kathode ist eine gesonderte Trennwand zweckdienlicher.
Der Heizfaden in der unteren Hälfte des Röhrehens 4 ist mit 6 bezeichnet.
Die Kathode nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 nur dadurch, daß die Trennwand· 5
fehlt und die Emission im Inneren des Röhrchens. 4 dadurch verhütet ist, daß die untere Seite der
Masise 2 weniger porös ist als der übrige Teil. Dieser Teil ist mit 7 bezeichnet.
Der Preßvongang wird nun an Hand der Fig. 4
und 5 näher erläutert für Kathoden nach den Fig. 2 und 3.
Die Preßlebren für diese Kathoden enthalten eine
Unterlehre 8 mit einer zentralem Bohrung 9 und einer ringförmigen Bohrung 11. Ein Plungerkolben
12 in der Bohrung 9 ihat eine Stange 13, die durch
die zentrale Öffnung 10 heraustragt. Das Röhrchen 4 wird in die ringförmige Bohrung 11 hineingeführt,
und auf die obere Fläche des Kolbens 12 wird die Trennplatte 5 gelegt, auf der eine Wolframpulverschicht
liegt. Auf diese Wolframpiulverscibicht wird
eine Tablette 3 aus Barium-Strontiumcatbonat ge-"
legt, und der Raum in der Lehre wird weiter mit Wolframpuilver ausgefüllt. Es ist auch möglich, die
Tablette 2 unmittelbar auf die Scheibe 5 zu legen, da die Platte infolge des Pressens vollkommen an
dem Walframpuilver anhaftet. Ein verhälltnismäßig
grobes Walframpulver, dasi sich für das» Pressen
eignet, hat nachfolgende Zusammensetzung:
Die obere Lehre wird von einem Block 14 gebildet,
und wenn 'dieser Block angebracht ist, kann die Wolframmaase 2 zusammengepreßt werden. Ein
Preßdruek von 12 t/om2 ergibt sich als ein geeigneter
Wert. Ein niedrigerer Druck, z. B. 2 t/cm2, ergibt einen verhältnismäßig weichen, porösen Kathodenkörper
mit kurzer Aktivierumgszeit, aber höherer Bariumverdampfung. Ein Preßdruek von
20 t/cm2 hingegen ergab eine harte Kathode mit langer Lebensdauer, aber die Aktivierungsizeit
wurde sehr 4ang. Bei Drücken von 30 t/cm2 nimmt die Aktivierungszeit noch mehr zu, aber dies ergibt
den Vorteil, daß die Kathodenobernäche vollkommen glatt bearbeitet werden kann, ohne daß die
Porosität verringert -wird. Wird eine Trennwand 5 verwendet, die gesondert in dem Röhrchen; 4 angebracht
wind, so dehnt sich, diese infolge des Pressens derart, daß ein dichter Abschluß mit dem
Röhrchen 4 erzielt wird. Die Kathode wird nach dem Preßvorgang in Vakuum in reduzierender oder
neutraler Atmosphäre auf eine Temperatur von 1270 bis 13000 C während 10 bis 20 Minuten geheizt.
Es ist dabei empfehlensiwert, die Temperatur von 12700 C nicht schneller erreichen zu lassen als
in etwa 10 Minuten, damit sich eine regelmäßige Zersetzung der Erdalkalicarbonate ergibt. Die angedeutete
Erhitzung kann außerhalb der Röhre
Fraktion. | Korngröße | 6,1 | Relative Menge |
μ | 6,1 bis 3,6 | % | |
I | 3,6 bis 2,9 | 42 | |
II | 2,9 bis 2,2 | 26 | |
III | 2,2 bis 1,5 | IO | |
IV | 8 | ||
V | 14 |
durchgeführt werden, für weiche die Kathode bestimmt
ist. Die Aktivierungszeit in der Röhre beträgt Va bis 3A Stunden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum. Herstellen einer Kathode für eine elektrische Entladungsrohre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkalimetallverbindungen enthält und deren Wand wenigstens teilweise aus einem porösen Körper aus- Wolfram, Molybdän, Tantal, Zirkon, Titan, Vanadium, Rhenium oder Niobium besteht, dessen Poren die größten öffnungen zum Durchlassen des Emissionsmaterials aus dem. Inneren bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des porösen Metallkörpers und der Verschluß der gleichzeitig gebildeten, gefüllten Vorratskammer in einem einzigen Preßvorgang erfolgt.
- 2. Kathode, die durch das Verfahren nach Anspruch ι hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrat an Erdalkalimetallverbindungen von der gepreßten, porösen Metallmasse umgeben ist.
- 3. Kathode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrat an Erdalkalimetallverbindungen auf einer Seite von einer massiven MetaMplatte, die durch Pressen mit der porösen Metallmasse vereint ist, begrenzt ist.
- 4. Kathode nach Anspruch 2^, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Metallmasse auf der Seite, die im Betrieb nicht emittieren soll, von einer Fassung umgeben ist oder auf dieser Seite eine geringere Porosität hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509502 5.55
Applications Claiming Priority (2)
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US21697251A | 1951-03-22 | 1951-03-22 | |
US555221A US3010826A (en) | 1951-03-22 | 1955-12-14 | Method of making dispenser type cathodes |
Publications (1)
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DEN5237A Expired DE927518C (de) | 1951-03-22 | 1952-03-19 | Verfahren zum Herstellen einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre, die im Inneren einen Vorrat an Erdalkali-metallverbindungen enthaelt und deren Wand wenigstens teilweise aus einem poroesen Koerper besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte Kathode |
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GB (1) | GB705537A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967137C (de) * | 1953-02-05 | 1957-10-10 | Csf | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen |
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BE498869A (de) * | 1949-10-25 |
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- 1952-03-20 FR FR1066084D patent/FR1066084A/fr not_active Expired
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1955
- 1955-12-14 US US555221A patent/US3010826A/en not_active Expired - Lifetime
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DE967137C (de) * | 1953-02-05 | 1957-10-10 | Csf | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse, bei der senkrecht zur emittierenden Oberflaeche sich erstreckende Draehte einen Vorrat an Emissionsstoffen abschliessen |
Also Published As
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CH311391A (de) | 1955-11-30 |
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