DE965431C - Gluehkathode mit einem durch einen poroesen Wolframsinterkoerper abgeschlossenen Raum, in dem mindestens ein Alkalimetall enthalten ist - Google Patents

Description

Es ist bereits eine Kathode bekannt, deren aktiver Stoff Caesium und/oder Rubidium ist, der in einem geschlossenen Raum, z. B. in einer an einer Seite mit porösem Wolfram abgeschlossenen Nickelhülse angeordnet ist. Es sind auch Kathoden vorgeschlagen, bei welchem zwischen dem an der porösen Wolframoberfläche der Kathode vorgesehenen aktiven metallischen Caesium- und/oder Rubidiumstoff und zwischen dem Wolframsinterkörper bzw. in die Oberfläche dieses letzteren eingebettet, verschiedene Oxyde, hauptsächlich Caesium- und/oder Rubidiumoxyde, sowie Wolframoxyd und metallisches Wolfram in sehr feiner Verteilung vorhanden sind.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Kathoden. Der aktive Stoff der Glühkathode nach der Erfindung besteht aus mindestens einem Alkalimetall, vorteilhaft z. B. Caesium und/oder Rubidium. Bei dieser Kathode befindet sich zwischen dem den aktiven Stoff enthaltenden Raum und dem Vakuumraum bzw. dem gasgefüllten Raum ein poröser Wolframsinterkörper, wobei gegebenenfalls an der

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Oberfläche dieses porösen Wolframsinterkörpers außer den lierausdiffundierten aktiven Metallen zwischen diesem und dem Wolframsinterkörper noch verschiedene Oxyde, wie vorher erwähnt, vorhanden sein können. Bei dieser Kathode sind die Poren des Wolframsinterkörpers die einzigen Öffnungen zwischen den beiden Räumen. Erfindungsgemäß sind die Poren derart klein, daß die Dichte des Wolframsinterkörpers mehr als 75%, vorteil-, ίο haft 82%, der möglichen größten Dichte (100%) beträgt, und die Gesamtfläche der Poren ist, in Quadratzentimetern ausgedrückt, kleiner als 5400 cm² pro cm^s des porösen Körpers.

Im Laufe von Versuchen wurde gefunden, daß die Beschaffenheit des porösen Wolframsinterkörpers nicht außer acht gelassen werden darf. Zunächst wurden für Caesium- und/oder Rubidiumkathoden solche poröse Wolframsinterkörper benutzt, wie sie für Erdalkalimetalle gebräuchlich waren..Auf diese Weise hat man zwar Kathoden erhalten; die ihrem Zweck gut entsprachen, jedoch war die Lebensdauer dieser Kathoden nicht zufriedenstellend. Im Laufe weiterer Versuche wurde festgestellt, daß man für Kathoden, die mit Alkalimetallen, insbesondere mit Caesium und/oder Rubidium aktiviert waren, Wolframsinterkörper mit kleineren, und zwar wesentlich kleineren Poren verwenden muß, als bisher für mit Erdalkalimetallen (z. B. Barium) aktivierten Kathoden benutzt worden sind, um eine entsprechende Lebensdauer sicherzustellen. Es wurde festgestellt, daß die Größe der Poren eine derartige sein muß, daß die Dichte des Wolframsinterkörpers mehr als 75%, vorteilhaft. 82 %, der erreichbaren größten Dichte (100 °/o) sein muß, wobei die Gesamtfläche der Poren, in Quadratzentimetern ausgedrückt, kleiner als 5400 cm² pro cm³ des porösen Körpers sein soll.

Bei der Herstellung des kleinporigen Wolframsinterkörpers nach der Erfindung ist es im allgemeinen zweckmäßiger, von einem Wolfram- [ metall mit feinerer Körnung auszugehen. Das Pressen erfolgt dabei mit einem höheren als dem üblichen Druck. Den anzuwendenden Druck bestimmen in jedem Fall die Ausgangskorngröße sowie die Qualität des Wolframpulvers und endlich die bezweckte Porengröße. Man kann also in bezug auf die Herstellung des Sinterkörpers keine bestimmten Daten geben, vielmehr nur die obigen Richtlinien. ■

' Gegenüber der bisherigen Lebensdauer von ungefähr 500 bis 600 Stunden wurde mit der Kathode nach der Erfindung eine Lebensdauer von mehreren 1000 Stunden erreicht, was bisher mit anderen Caesiumkathoden nicht gelungen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Glühkathode mit mindestens einem Alkalimetall, insbesondere Caesium und/oder Rubidium, als aktiven Stoff, bei welcher zwischen dem den. aktiven Stoff enthaltenden Raum und dem Vakuumraum bzw. dem gasgefüllten Raum ein poröser Wolframsinterkörper vorgesehen ist, dessen Poren die einzigen Öffnungen zwischen den beiden Räumen sind, und bei der gegebenenfalls an- der Oberfläche des Wolframsinterkörpers außer den herausdiffundierten aktiven Metallen, zwischen diesen Metallen und dem Wolframsinterkörper noch Oxyde des aktiven Stoffes und des Wolframs vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren dieses porösen Wolframsinterkörpers so klein sind, daß die Dichte dieses Körpers mehr als 75%, vorteilhaft 82% der möglichen größten Dichte (100%) beträgt, und die Gesamtfläche der Poren in Ouadratzentimetern pro cm³ des porösen Körpers weniger als 5400 cm² ist.

   In Betracht gezogene Drückschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 181367, 119, 272699.

   © 609 709/324 11.56 (709 532/193 5. 57)