DE750047C - Sekundaeremissionsfaehige Elektrode - Google Patents
Sekundaeremissionsfaehige ElektrodeInfo
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- DE750047C DE750047C DER101443D DER0101443D DE750047C DE 750047 C DE750047 C DE 750047C DE R101443 D DER101443 D DE R101443D DE R0101443 D DER0101443 D DE R0101443D DE 750047 C DE750047 C DE 750047C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/32—Secondary-electron-emitting electrodes
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Es ist bekannt, sekundäremissionsfähige Elektroden in : der Weise herzustellen, daß
auf eine oxydierte Silberoberfläche Cäsium aufgedampft und durch . Reaktion mit dem
Silberoxyd wenigstens teilweise in Cäsiumoxyd verwandelt wird. Solche Elektroden
geben bestenfalls 9 bis 10 Sekundärelektronen je auftreffendes Primärelektron ab, so daß
zur Erzielung eines größeren Vervielfachungs-Verhältnisses eine mehrstufige Vervielfachung
notwendig ist. Es ist auch bekannt, als sekundäremissionsfähige Oberflächenschicht Erdalkaliborate
zu verwenden, wobei sich jedoch keine günstigeren Vervielfachungsfaktoren ergeben.
Es ist nun eine als anomale Sekundäremission bezeichnete Erscheinung· bekanntgeworden,
welche mit einer, einzigen Prallelektrode mehrere hundert bis einige tausend
Sekundärelektronen je auftreffendes Primärelektron zu erhalten gestattet. Die hierzu verwendete
Prallelektrode besteht aus einer leitenden Unterlage, auf welcher eine mikroskopisch
dünne Isolierschicht und darüber eine Alkalimetalloxydschicht aufgebracht ist.
Man nimmt an, daß die Alkalimetalloxydschicht beim Auftreffen eines Primärelektronenstrahles
sich positiv gegen die leitende Unterlage auflädt und dadurch aus letzterer Elektronen freimacht, welche zu den an der
Alkalimetalloxydoberfläche selbst ausgelösten Sekundärelektronen hinzukommen. Als leitende
Unterlage wurde Aluminium benutzt, während die Isolierschicht durch Oxydation des Aluminiums gebildet wurde. Die Erfindung
bezweckt eine Verbesserung einer solchen sekundäremissionsfähigen Elektrode.
Gemäß der Erfindung besteht bei einer sekundäremissionsfähigen Elektrode mit dem
Aufbauschema: Grundmetall, dünne Isolierschicht,
sekundäremittierender Stoff die isolierende Zwischenschicht aus einem Erdalkaliborat
oder einem Gemisch von mehreren Erdalkaliboraten und ist mit einem Überzug- aus
Alkalimetall oder Alkalimetalloxyd, z. B. Cäsiumoxyd,
bedeckt. Die Verwendung der gekennzeichneten Isolierschicht ergibt zunächst
den Vorteil, daß man als Grundmetall nicht Aluminium zu verwenden braucht, sondern in
dieser Hinsicht eine größere Freizügigkeit
hat und ζ. B. an dieser Stelle auch Nickel, Silber oder deren Legierungen verwenden
kann. Ein weiterer Vorteil zeigt sich im Betriebe, da die erfindungsgemäß aufgebauten
Elektroden weniger Eigengeräusche erzeugen und daher eine weitergehende Ausnutzung der
Verstärkung erlauben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die sekundär-,
ίο emissionsfähige Vervielfacherelektrode 7 be-,
sitzt eine Unterlage 33 aus Nickel-, Aluminium-, Silber- oder Kupferblech oder aus
einem anderen leicht entgasbaren Metall; die Unterlage kann auch aus einer Glasplatte bestehen,
die mit einem Metall bedeckt ist, so daß eine leitende Oberfläche entsteht. Die Unterlage 33 trägt eine dünne isolierende
Schicht 35, die im wesentlichen aus einem Erdalkaliborat besteht, beispielsweise Barium-.,
Strontium- oder Calciumborat oder Gemischen von diesen. Auf der Boratschicht ist eine sehr
dünne Schicht 37 eines 'emissionsfähigen Metalls aus der Gruppe der Alkalimetalle oder
aus einem Oxyd davon aufgebracht. Jede Schicht ist vorzugsweise nicht dicker als
0,025 mm. Die Erdalkaliboratschicht 3 5 kann vor dem Einbau der Unterlage 33 in die
Röhre aufgebracht werden. Dazu kann die Unterlage 33 in ein entlüftetes Gefäß eingebracht
werden, welches außerdem einen Heizfaden in spiralförmiger oder zylindrischer Anordnung
enthält, zwischen dessen Windungen eine kleine Menge des geschmolzenen Borates |
angeordnet ist, welches man durch Heizen I des Heizkörpers verdampft. Die Herstellung '
des Überzuges in einer besonderen Röhre er- j gibt den Vorteil, daß eine große Anzahl von
Elektroden oder eine große Fläche, die später in die Elektroden zerschnitten wird, zu
gleicher Zeit behandelt werden kann. Wenn man dagegen die Unterlage 33 in der fertig
zusammengebauten Röhre überziehen will, ordnet man in der Nähe der Elektrode 7 einen
Ansatz am Vakuumgefäß an, in dem der Hilfsheizkörper mit dem Borat untergebracht
ist. Nachdem der Boratüberzug hergestellt ist, schmilzt man den Ansatz am besten ab.
Nachdem die mit dem Borat überzogene Elektrode 7 und die anderen Elektroden im Vakuumgefäß eingebaut sind, entlüftet man
die Röhre sehr hoch und läßt dann eine geringe Menge eines Alkalimetalls, beispielsweise
Natrium, Kalium, Rubidium oder Cäsium hineindestillieren; vorzugsweise verwendet
man Cäsium. Der Cäsiumüberzug soll nicht dicker als vorzugsweise 0,025 niln
sein; er kann auch nicht dicker als eine Lage von Molekülen sein. In diesem letzteren
Fall ist der Überzug auf der Elektrode 7 wahrscheinlich nicht zusammenhängend, sondem
besteht vielleicht aus einzelnen getrennten Metallmolekülea, die durch das Borat
voneinander und von der Unterlage 33 isoliert werden.
Es kann auch sein, daß das Cäsium bis zu einem gewissen Grade in die Boratschicht
eindringt. Die Begriffe Schicht oder Oberflächenüberzug u. dgl. sollen demnach nicht so
aufgefaßt werden, daß sie etwas Zusammenhängendes und Homogenes bedeuten; sie sollen
vielmehr in weiterem Sinne gelten.
Nach der Einführung des Alkalimetalls erhitzt man die Röhre vorzugsweise 10 Minuten
lang auf 200" C und läßt sie dann wieder auf Raumtemperatur abkühlen. Nach dem
Abkühlen läßt man reinen Sauerstoff in die Röhre ein und beläßt ihn darin einige Zeit,
damit er mit dem Cäsium reagiert. Daraufhin wird die Röhre wieder so stark entlüftet,
daß betriebsmäßig keine Ionisation auftreten kann. Die Alkalimetallschicht, die auf der
Erdalkaliboratschicht 35 niedergeschlagen ist, wird hierbei vermutlich oxydiert, wodurch die
Fähigkeit der Elektrode 7, echte Sekundär-■elektronen
auszusenden, verbessert wird. Es sei darauf hingewiesen, daß das Erhitzen des Cäsiums und der mit Borat bedeckten Metallunterlage
auch ohne die Einführung von Sauerstoff eine sekundäremissionsfähige Oberfläche
ergibt, die bei weitem ergiebiger ist als die üblichen sekundäremissionsfähigen
Schichten, wenn sie auch nicht so ergiebig ist wie eine gleiche Oberfläche, bei der das
Alkalimetall oxydiert wurde.
r,
Claims (1)
- Patentanspruch:Sekundäremissionsfähige Elektrode mit einer Oberfläche nach dem Aufbauschema: Grundmetall, darauf eine dünn isolierende Schicht, darauf ein sekundär emittierender StoU", dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Zwischenschicht aus einem Erdalkaliborat oder einem Gemisch von mehreren Erdalkaliboraten besteht und sich auf dieser Schicht ein Überzug von Alkalimetall oder Alkalioxyd befindet.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:französische Patentschriften .. Nr. S07 669, 666222;Physical Rev., Bd. 49 (1936), S. 478 und Bd. 50 (193ÖJ, S. 48 bis 57.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US123203A US2147669A (en) | 1937-01-30 | 1937-01-30 | Secondary electron emitting electrode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750047C true DE750047C (de) | 1944-12-11 |
Family
ID=22407273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER101443D Expired DE750047C (de) | 1937-01-30 | 1938-02-01 | Sekundaeremissionsfaehige Elektrode |
Country Status (6)
Country | Link |
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NL (1) | NL51148C (de) |
Families Citing this family (7)
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US2428289A (en) * | 1942-11-07 | 1947-09-30 | Charles Schiffman | Electron tube coating |
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US2846338A (en) * | 1954-08-03 | 1958-08-05 | William G Shepherd | Secondary electron emitter |
US4047999A (en) * | 1974-09-19 | 1977-09-13 | Francis John Salgo | Method of making a mobile ion film memory |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR666222A (fr) * | 1927-12-14 | 1929-09-28 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements apportés aux tubes à décharge électronique |
FR807669A (fr) * | 1935-06-25 | 1937-01-19 | Rca Corp | Amplificateurs émetteurs d'électrons secondaires en cascade |
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- BE BE426040D patent/BE426040A/xx unknown
- NL NL51148D patent/NL51148C/xx active
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1937
- 1937-01-30 US US123203A patent/US2147669A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-01-07 GB GB578/38A patent/GB491287A/en not_active Expired
- 1938-01-28 CH CH204059D patent/CH204059A/de unknown
- 1938-02-01 DE DER101443D patent/DE750047C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
FR666222A (fr) * | 1927-12-14 | 1929-09-28 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements apportés aux tubes à décharge électronique |
FR807669A (fr) * | 1935-06-25 | 1937-01-19 | Rca Corp | Amplificateurs émetteurs d'électrons secondaires en cascade |
Also Published As
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US2147669A (en) | 1939-02-21 |
CH204059A (de) | 1939-04-15 |
GB491287A (en) | 1938-08-30 |
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NL51148C (de) |
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