DE1639341C3 - Indirekt heizbare Kathode - Google Patents
Indirekt heizbare KathodeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine indirekt heizbare Kathode mit einem Glühfaden, der durch Aliminiumoxyd
gegen einen Träger für das emittierende Material isoliert ist, bei der wenigstens die dem Glühfaden zugekehrte
Seite des Trägers aus Molybdän besteht.
Es ist bekannt, daß das Wolfram oder Molybdän eines Glühfadens für eine indirekt heizbare Kathode
durch Sauerstoff angegriffen werden kann, wobei das gebildete WOj oder M003 verdampft und mit dem aus
Aluminiumoxyd bestehenden Isoliermaterial reagiert, wobei das Metall abgeschieden wird und der Isolierungswiderstand
des Isoliermaterials allmählich abnimmt. Nach dem bekannten Verfahren v/ird dies dadurch
verhütet, daß der W- oder Mo-Glühfaden mit einem Metall der Platingruppe überzogen und dieses
Metall durch eine kurzzeitige starke Erhitzung auf den Glühfaden aufgeschmolzen wird. Es wird ausdrücklich
erwähnt, daß nur geschmolzene Schichten dieser Metalle wirksam sind, während nicht geschmolzene, sondern
z. B. auf elektrolytischem Wege aufgebrachte Schichten dieser Metalle diesen nachteiligen Effekt sogar
in noch erheblicherem Maße aufweisen können. Damit der Glühfadenwiderstand nicht zu niedrig wird,
müssen die Schichten äußerst dünn sein (höchstens 1 μ). Platin selber ist unbrauchbar, weil es bei der hohen
Glühfadentemperatur beim Schmelzen im Molybdän gelöst wird, während Rhenium eine zu hohe Schmelztemperatur
hat und somit nicht auf den Glühfaden aufgeschmolzen werden kann.
Es stellt sich aber heraus, daß, auch wenn der Glühfaden
mit einer geschmolzenen Schicht eines der geeigneten Metalle der Pt-Gruppe, wie Rhodium, Iridium
oder Ruthenium, überzogen ist, eine Verringerung des Isolierungswiderstandes trotzdem noch bei Kathoden
auftritt, deren Träger für das emittierende Material wenigstens auf der dem Glühfaden zugekehrten Seite aus
Molybdän besteht, insbesondere wenn der Träger in bezug auf den Glühfaden ein positives Potential aufweist.
Viele Untersuchungen haben ergeben, daß diese Widerstandsverringerung dadurch herbeigeführt wird,
Falle nicht angewandt werden, da die geeigne-ÄS!Ä-Gmppe
infolge der größeren Masse de" Trägers nicht derart schnell geschmolzen werden
können daß eine Reaktion mit dem Molybdän verm.eden
werden kann. ... , .
Es zeigt sich aber, daß auch e.ne nicht geschmolzene ocuicht eines der erwähnten Metalle der Pt-Gruppe in
diesem Fie einen günstigen Effekt herbeiführen kann,
Lnn eine Schicht eines dieser Metalle mit einer Starke
von 3 μ oder niehr angebracht wird. Es zeigt sich, daß
eine Pt Srhicht mit einer Stärke von 3μ erne genügende Dichte aufweist. Infolge der niedrigeren Temperatur
des Trägers löst sich nur eine derart geringe Menge an
Pt in dem Mo des Trägers und umgekehrt, daßi dies
während der Lebensdauer der Kathode kerne Schwierigkeiten bereitet. In diesem Falle bereitet die verhältnismäßig
starke Metallschicht auch keine Schwierigkeiten in bezug auf den Widerstand des Tragers, so daß
derarti-e verhältnismäßig starke Schichten hier unbedenklich
Anwendung finden können. .
Die Erfindung wird vorzugsweise in Kombination mit dem beschriebenen bekannten Verfahren ange-
WaDietErfindung wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert, in der im Schnitt eine Kathode nach der Erfindung dargestellt ist.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Trager, der in
diesem Falle völlig aus Molybdän besteht. Der Heiz-
« körper 2 besteht aus einem Glühfaden 3, auf den nach
dem bekannten Verfahren eine Rhodium-, Rutheniumoder Iridiumschicht 6 mit einer Stärke von weniger als
1 μ aufgeschmolzen ist. Der Glühfaden 3 ist mit Aluminiumoxyd überzogen.
Der Träger 1 ist mit einer emittierenden Schicht 4 versehen, die vorzugsweise aus einem Gemisch von
Nickelpulver und Erdalkalimetalloxyden steht. Die dem Glühfaden 3 zugewandte Oberfläche des Trägers
1 ist mit einer 5 μ starken Platinschicht überzogen.
Statt aus Platin kann die Schicht 5 auch aus einem der anderen Metalle der Platingruppe bestehen.
Die Schicht 5 wird vorzugsweise durch Absorption einer Platinsuspension oder auf elektrolytischem Wege
angebracht. . . .
Eine Kathode nach der Erfindung eignet sich insbesondere
zur Verwendung in Schaltungsanordnungen, bei denen zwischen dem Glühfaden und dem Kathodenträger
ein Potentialunterschied von mehr als 400 V auftreten kann, wobei der Träger 1 in bezug auf den
Glühfaden 3 positiv geladen ist.
Obgleich eine einzige Ausführungsform einer Kathode nach der Erfindung beschrieben wurde, kann die Erfindung
auch bei anders gestalteten Kathoden, z.B. Vorratskathoden, angewandt werden. Ferner kann das
emittierende Material auch auf einem röhrenförmigen Träger angebracht werden. Statt AI2O3 kann auch
MgO verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Indirekt heizbare Kathode mit einem Glühfaden, der durch ein Metalloxyd gegen einen Träger
für die emittierende Schicht isoliert ist, wobei wenigstens
die dem Glühfaden zugekehrte Oberfläche dieses Trägers aus Molybdän besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Oberfläche mit einer Schicht (5) mindestens eines der Metalle der
Platingruppe überzogen ist, die eine Stärke von mindestens 3 μ aufweist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Glühfaden (3) auf an sich
bekannte Weise mit einer aufgeschmolzenen Schicht (6) eines Metalls der Platingruppe überzogen
ist.
reduziert und das Metall abgeschieden werodeiein
niedrigeres Oxyd entsteht, das in
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL676702376A NL153018B (nl) | 1967-02-17 | 1967-02-17 | Indirect verhitte kathode. |
NL6702376 | 1967-02-17 | ||
DEN0031955 | 1968-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639341A1 DE1639341A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1639341B2 DE1639341B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1639341C3 true DE1639341C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
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