DE2439191A1 - Verfahren zur herstellung eines gasentladungspaneels und durch dieses verfahren hergestelltes gasentladungspaneel - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines gasentladungspaneels und durch dieses verfahren hergestelltes gasentladungspaneelInfo
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Description
PHN.7045. Va/EVH,
° j_, ■;■ l ■ . . 1.8.1974.
Anmcii": ' .\.: '■ V. 7 V.'.ÜLAMPENFABRIEKEM
AU3; PHN- 7045
AU3; PHN- 7045
Anmeldung vom ι 15. Aug. 1974
Verfaliren zur Herstellung eines Gasentladungspaneels und
durch dieses Verfahren hergestelltes Gasentladungspaneel
Die Erfindung bezieht sich- auf ein Verfahren zur
Herstellung eines Gasentladungspaneels, insbesondere eines Bildwiedergabepaneels, das mindestens aus einer Bodenplatte
und einer durchsichtigen Oberplatte besteht, welche Platten mit Elektroden versehen "werden, die atis einer Chromlegierung
bestehen und die Kathoden und Anoden für die Gasentladung bilden, wobei diese Platte unter Erhitzung z.B. mit Hilfe
eines Lötglases, das geschmolzen wird, miteinander verbunden
werden.
Es hat sich herausgestellt, dass, die Elektroden beim Schmelzen des Lötglases zum Zusammenbauen des Paneels mit
509810/07/Λ
pun.70^5.
- 2 - · 1.8.74.
einer Chromoxidschicht Überzogen werden. Eine derartige
Chromoxidschicht ist zwar günstig für die gute Haftung der Elektroden an' dem Glas der Platten, aber das Vorhandensein
einer solchen Schicht auf den Elektroden beeinflusst die Betriebsspannung und die Zündspannung der Gasentladungen.
Die Reinigung der wirksamen Kathodenoberflächen
nach dem Einschmelzen oder dem Befestigen der Elektroden an den meist aus Glas bestehenden Platten ergibt nur eine
geringe Verbesserung, weil während der Erhitzung zum Schmelzen des Lötglases beim Zusammenbauen des Paneels eine frische
Chromoxidschicht gebildet wird. Eine derartige Reinigung
ist ausserdem umständlich und somit kostspielig.
Nach der Erfindung wird der genannte Nachteil erheblich
dadurch verringert, dass mindestens die für die Gasentladung wirksamen Teile der Kathoden vor dem Zusammenbauen
des Paneels mit einer Metallschicht überzogen werden, deren Dicke genügt, um die Bildung von Chromoxid während der
Erhitzung der Platten beim Zusammenbauen· des Paneels zu verhindern, wobei dieses Metall weniger schnell als Chrom
oxidiert oder das Oxid dieses Metalls in einer Gasentladung schneller als Chromoxid zerstäubt.
Die Schicht kann aus Platin mit einer Dicke von 0,04/ura (400 S) bestehen. E.s stellt sich heratis, dass eine
derartige dünne Platinschicht bereits eine genügende Dichte aufweist, um die Bildung von Chromoxid zu verhindern, aber
sie kann in einigen Stunden beim Probebotrieb des Paneols
zerstäubt werden,
509810/07 A A
PHN.70^5.
Vorzugsweise wird jedoch eine Nickel- oder Aluminiumschicht mit einer Dicke von 1 bis 20 /um verwendet. Die
Dichte dieser Schicht ist genügend, um die Bildung von Chro.moxid zu verhindern.Beim Zusammenbauen des Paneels
oxidiert die Nickel- oder Aluminiumschicht oberflächlich,
aber diese Oxide zerstäuben viel schneller als Chromoxid. Das verbleibende Nickel oder Aluminium der Schicht braucht
nicht entfernt zu werden, weil es für die Gasentladung keine Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsboispiel
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen perspektivischen Schnitt durch ein Gasentladungspaneel nach der Erfindung, und
Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt durch eine Kathode
des Paneels nach Fig. 1,
In dor Zeichnung bezeichnet 1 eine Bodenplatte und 2 eine aus durchsichtigem Isoliermaterial, insbesondere Glas,
bestehende Oberplatte.
3.n die Oberplatte 2 sind stabförmige Leiter 3 eingeschmolzen,
die als Anoden dienon und teilweise weggeätzt sind, so dass Kanäle 6 entstanden sind. Aehnliches ist mit
den Leitern h der Fall, die als Kathoden dienen und in die
aus Glas bestehende Bodenplatte 1 eingeschmolzen sind.
Die Leiter 3, h bestehen aus einer Legierung von hf,5 Gew.$ Fe,
47,5 Ge-w.c,o Ni und 5 Gew.^ Cr. Da die Kanäle 6 der Boden- und
eier Obcrpli.hte sich senkrecht kreuzen, bilden sich an den
509810/07AA
PHN.7O45. -V- ' 1.8.74.
Kreuzpunkten Höhlungen, deren Höhe gleich der Summe der Tiefen zweier Kanäle 6 ist. In diesen Höhlungen können
dadurch Gasentladungen auftreten, dass geeignete Potentialunterschiede
zwischen den sich kreuzenden Anoden 3 und
Kathoden 4 angelegt werden.
Die Platten 1 und 2 werden schliesslich mittels einer leicht schmelzbaren Glasart 8, im allgemeinen als
"LStglas" bezeichnet, aneinander befestigt.
Es hat sich herausgestellt, dass Chrom aus den wirksamen Oberflächen 3 und 4 beim Einschmelzen dieser Leiter
in die Platten 1 und 2 und während der Erhitzung des Paneels zum Schmelzen des Lötglases 8 oxidiert, was zur Folge hat,
dass, nachdem die Höhlungen mit einem geeigneten Gas gefüllt sind, ein Probebetrieb des Paneels von etwa 30 Stunden erforderlich
ist, um das Chromoxid der wirksamen Teile der Kathoden 4 zu zerstäuben und eine konstante Zünd- und Betriebs
spannung zu erhalten.
Dies wird nach der Erfindung dadurch vermieden, dass die wirksamen Oberflächen der Kathoden 4 vor dem Zusammenbauen
des Paneels mit einer Schicht 5 überzogen wurden, die
aus einem Metall besteht, das weniger schnell als Chrom oxidiert oder dessen Oxid, das sich gegebenenfalls beim
Schmelzen des Lötglases bildet, schneller als Chromoxid zerstäubt. Die Schicht 5 muss 'eine genügende Dichte aufweisen,
um die Bildung von Chromoxid zu verhindern. Eine derartige
Schicht 5 soll aber nicht auf den Katiiodenoberflachen rmgobrac
509810/0744
PHN.70^5. - 5 - 1.8.72».
werden, die die vakuumdichte Durchführung der Kathodenleiter nach aussen bilden, weil eine Chromoxidschicht die Haftung
an dem LcStglas fördert.
Ein geeignetes Metall ist Platin, das bereits bei einer Dicke von 0,04/um eine genügend dichte Schicht bildet,
um die Bildung von Chromoxid zu verhindern. Die dünne1 Platinschicht
kann nach dem Zusammenbauen des Paneels nach einem Probebetrieb von einigen Stunden zerstäubt werden. Durch die
geringe Platinmenge ergeben sich keine Schwierigkeiten infolge einer Konzentration dieses Metalls auf den Wänden der
Kanäle 6.
Ein noch geeigneteres Metall für die Schicht 5- ist
Nickel. Das Nickel oxidiert zwar oberflächlich beim Schmelzen
des LStglases 8 j aber dieses Nickeloxid zerstäubt viel
schneller als Chromoxid, Die Nickelschicht muss aber wohl eine Mindestdicke von 1 bis 2 /um aufweisen, um eine genügende
Dichte zu haben; dies ist jedoch unbedenklich, weil Nickel keinen ungünstigen Einfluss auf die Gasentladung ausübt, da
es selber ein geeignetes Elektrodenmaterial l.st. Die Schicht
braucht selber also nicht völlig zerstäubt zu werden und kann daher viel dicker, z.B. mit einer Dicke von 20 /um,
gewählt werden. Nur die dünne Oberflächenschicht aus Nickeloxid
muss von den wirksamen Kathodenoberflächen entfernt werden.
Auch Aluminium ist für .eine Schichtdicke von 1 bis 20 /um geeignet. Dieses Metall oxidiert zwar auch während
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PHN.7045.
der Erhitzung des Paneels beim Zusammenbauen, aber diese
AIpO„-Schicht lässt sich leicht zerstäuben, weil die verbleibende
Aluminiumschicht eine geeignete Elektrodenoberflache
bildet.
Obwohl mehrere Metalle, wie z.B. Gold und Silber, brauchbar sind, sind diese Metalle weniger geeignet als
Platin, Nickel oder Aluminium, weil sie nicht nur in dickeren Schichten als Platin angebracht, sondern auch völlig zerstäubt
werden müssen, da sie die Gasentladung beeinflussen. Dabei
können ungünstige Niederschläge auf den isolierenden Oberflächen zwischen den Leitern gebildet werden, so dass Leckströme
auftreten können und die Oberplatte undurchsichtig werden kann.
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Claims (2)
1.\ Verfahren zur Herstellung eines Gasentladungspaneels,
insbesondere eines Bildwiedergabepaneels, das mindestens aus einer Bodenplatte und einer durchsichtigen Oberplatte
besteht, welche Platten mit Elektroden versehen werden, die aus einer Chromlegierung bestehen.und die Kathoden und Anoden
für die Gasentladungen bilden, wobei diese Platten unter
Erhitzung zu einem Paneel zusammengebaut werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die für die Gasentladung
wirksamen Teile der Kathoden vor dem Zusammenbauen des Paneels mit einer Metallschicht überzogen werden, deren
Dicke genügend ist, um die Bildung von Chromoxid während der Erhitzung der Platten beim Zusammenbauen des Paneels
zu verhindern, wobei dieses Metall weniger schnell als Chrom oxidiert oder das Oxid dieses Metalls in einer Gasentladung
schneller als Chromoxid zerstäubt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass dio Metallschicht aus Platin, Nickel oder Aluminium besteht«
3« Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die wirksamen Elektrodenteile mit einer Schicht überzogen werden, di© aus Platin besteht
und eine Dicke von 0,04/um aufweist.
h, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die wirksamen Elektrodenteile
509810/0744
PHW.7045. - 8 - 1.8.74.
mit einer Nickelschicht mit einer Dicke von 1 bis 20 /um
überzogen werden.
5, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die wirksamen Elektrodenteile mit einer Aluminiumschicht mit einer Dicke von 1 bis 20 /um
Oberzogen werden,
6. Durch das Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3» 4 oder
hergestelltes Gasentladungspaneel.
50981 0/074A
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