DE1052580B - Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsroehre - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer elektrischen EntladungsroehreInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/046—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only
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- H—ELECTRICITY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsröhre, die
mindestens ein Kontaktorgan aufweist, das teilweise in Glas eingeschmolzen ist und dessen Oberfläche aus
Gold besteht.
Obgleich solche goldüberzogenen Kontaktorgane sich gut in Glas einschmelzen lassen, wenn die Ausdehnungskoeffizienten
des Kernmaterials und des Glases sich entsprechen, liegt bei solchen Kontaktorganen
der Nachteil vor, daß insbesondere bei stiftförmigen Organen leicht Glassprünge auftreten können,
wenn seitliche Kräfte auf das Organ ausgeübt werden. Es hat sich herausgestellt, daß dies durch
eine ungenügende Haftung des Glases am Gold herbeigeführt wird.
Es ist bekannt, daß die Haftung des Glases sich stark verbessern läßt, wenn auf einer Metalloberfläche
Oxyde vorhanden sind. Deshalb wurde es bereits vorgeschlagen, die Oberfläche verkupferter oder
versilberter Einschmelzleiter mit einer dünnen Chromschicht zu überziehen, die während des Einschmelzens
ganz oder teilweise in Chromoxyd umgesetzt werden kann. An Stelle von Chrom können auch Eisen, Aluminium,
Mangan oder Kobalt Verwendung finden.
Im vorliegend beschriebenen Fall haben diese Metalle jedoch den Nachteil, daß sie ebenso wie ihre
Oxyde nicht leicht von den aus der Einschmelzung herausragenden Teilen entfernt werden können, insbesondere
wenn sie auf eine Goldschicht aufgebracht sind. Bei Kontaktorganen findet Gold Anwendung
zum Erzielen einer korrosionsfesten Oberfläche, die einen zuverlässigen Kontakt mit den Kontaktfedern
macht. Deshalb muß diese Goldoberfläche vom Oxyden gereinigt werden. Dabei ist es auch wichtig, daß die
Oxydschieht eine genau bestimmte, kontrollierte Dicke hat, weil bei einer zu dicken Oxydschicht die Gefahr
der Undichtigkeit vorliegt, weil die Oxydschicht nicht genügend an der Unterschicht haftet und sich
nicht völlig im Glas löst.
Die erwähnten Anforderungen können auf einfache Weise erfüllt werden, wenn bei einem Verfahren
zum Herstellen einer elektrischen Entladungsröhre mit mindestens einem Kontaktorgan, das teilweise in
Glas eingeschmolzen ist und dessen Oberfläche aus Gold besteht, nach der Erfindung dieses Organ vor
dem Einschmelzen mit einer Schicht aus einer Kupfer-Gold-Legierung bedeckt wird, so daß im
Augenblick des Einschmelzens des Kontaktorgans auf dem Gold eine Kupferoxydschicht vorhanden ist, die
vorzugsweise nach dem Abschmelzen des Röhrenkolbens zusammen mit dem noch vorhandenen Kupfer
von dem aus der Röhre herausragenden Teil des Kontaktorgans entfernt wird.
An sich war es bekannt, daß Kupfer und Kupfer-
Verfahren zum Herstellen
einer elektrischen Entladungsröhre
einer elektrischen Entladungsröhre
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwaltr
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 8. September 1954
Niederlande vom 8. September 1954
Johannes Christiaan Duran,
Martinus Antonius Maria Bakker
und Pieter Geert van Zanten1
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Martinus Antonius Maria Bakker
und Pieter Geert van Zanten1
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
oxyd günstig für Einschmelzungen sind. Kupfer zeigt jedoch den Nachteil, daß die Oberfläche beim Einschmelzen
so stark oxydiert, daß eine Kupferoxydschicht bestehenbleibt. Diese Schicht ist leitfähig, hat
aber einen großen Widerstand, was zu großen Hochfrequenzverlusten Anlaß gibt, weil nämlich das
Kupfer nicht mehr die äußerste leitende Schicht bildet. Für ein Kontaktorgan an sich ist eine Kupferoberfläche
ungeeignet, weil das Kupfer zu stark oxydiert. Durch die Erfindung wird nun erstens eine sehr gute
Einschmelzung erreicht, weil das Gold sehr gut an dem Stiftmaterial haftet und eine dünne Kupferoxydschicht
vorhanden ist. Zweitens kann der aus der Röhre hervorragende Teil der Stifte mit einer reinen
Goldschicht für die Kontaktgabe bedeckt sein. Drittens wird der Nachteil einer oberflächlichen Kupferoxydschicht
an der Einschmelzstelle vermieden, weil die Kupferoxydschicht so dünn ist, daß sie sich ganz
im Glas auflöst. Ein weiterer Vorteil ist dadurch erzielbar, daß an der Einschmelzstelle der Hochfrequenzwiderstand
besonders gering gehalten werden kann. Das Kupfer und Kupferoxyd kann auf einfache
Weise ganz aus dem Gold an den aus der Röhre hervorragenden Stiftteilen entfernt werden, so daß diese
Teile eine reine Goldschicht aufweisen.
809 769/453
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsröhre mit mindestens einem Kontaktorgan,
das teilweise in Glas eingeschmolzen ist und dessen Oberfläche aus Gold besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Organ vor dem Einschmelzen mit einer Schicht aus einer Kupfer-Gold-Legierung
oder aus einer Kupfer-Gold-Mischung bedeckt wird, so daß im Augenblick des Einschmelzens des Kontaktorgans auf dem Gold
eine Kupferoxydschicht vorhanden ist, die vorzugsweise nach dem Abschmelzen des Röhrenkolbens
zusammen mit dem noch vorhandenen Kupfer von dem aus der Röhre herausragenden Teil des Kontaktorgans entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan mit einer Schicht
überzogen wird, die aus Au Cu besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktorgan mit einer Schicht
überzogen wird, die aus AuCu3 besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 738 827;
»Funkschau«, 24, 1952, S. 421 und 422;
»Telefunken-Zeitung«, 26, 1953, Heft 99, S. 111 bis 120.
Deutsche Patentschrift Nr. 738 827;
»Funkschau«, 24, 1952, S. 421 und 422;
»Telefunken-Zeitung«, 26, 1953, Heft 99, S. 111 bis 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL333345X | 1954-09-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052580B true DE1052580B (de) | 1959-03-12 |
Family
ID=19784446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN11150A Pending DE1052580B (de) | 1954-09-08 | 1955-09-05 | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsroehre |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US2873510A (de) |
BE (1) | BE541097A (de) |
CH (1) | CH333345A (de) |
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0
- BE BE541097D patent/BE541097A/xx unknown
-
1955
- 1955-09-05 DE DEN11150A patent/DE1052580B/de active Pending
- 1955-09-06 CH CH333345D patent/CH333345A/de unknown
- 1955-09-06 US US532520A patent/US2873510A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE541097A (de) | |
US2873510A (en) | 1959-02-17 |
CH333345A (de) | 1958-10-15 |
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