DE1149463B - Kathode einer elektrischen Entladungsroehre, die aussenseitig aus durch Barium aktivierten Erdalkalimetalloxyden besteht - Google Patents
Kathode einer elektrischen Entladungsroehre, die aussenseitig aus durch Barium aktivierten Erdalkalimetalloxyden bestehtInfo
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- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
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- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
N21292Vmc/21g
ANMELDETAG: 3. MÄRZ 1962
BEEANNTMACHÜNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT! 30. MAI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kathode einer elektrischen Entladungsröhre, die außenseitig aus
durch Barium aktivierten Erdalkalimetalloxyden besteht und zwischen dieser aktivierten Schicht sowie
dem metallenen Kathodenkörper eine Schicht oxydischer Erdalkalimetallverbindungen vorhanden ist, die
Barium und außerdem ein Reduktionsmittel enthalten, das im Betrieb der Röhre aus den oxydischen Verbindungen
Barium auslöst.
Bei einer bekannten Kathode ist zwischen den beiden oxydischen Schichten eine Metallgaze vorhanden,
die mit dem metallenen Kathodenkörper in Berührung ist und als Stromzufuhrglied für die emittierende obere
Schicht dient. Die Belastbarkeit dieser Kathoden ist erheblich größer als die der Oxydkathoden, bei denen
eine Schicht aus Carbonaten erhaltener Erdalkalimetalloxyde auf einem Nickelkathodenkörper mit
darin aufgenommenen reduzierenden Beimischungen angebracht ist. Bei diesen letzteren Kathoden entsteht
während der Lebensdauer ein sogenannter Zwischenschichtwiderstand, der durch eine Verbindung des
oxydierten, reduzierenden Beigemisches und des Erdalkalimetalloxyds und durch die Diffusion des freien
Bariums nach der Oberfläche gebildet wird.
Die bekannten Kathoden mit zwei durch eine Metallgaze getrennten Oxydschichten haben jedoch
den Nachteil einer verhältnismäßig verwickelten Bauart und infolgedessen eines höheren Preises.
Die Erfindung bezweckt, eine Kathode zu schaffen, die gegenüber den bekannten Kathoden Vorteile
bietet.
Bei einer Kathode einer elektrischen Entladungsröhre,
deren Außenseite aus durch Barium aktivierten Erdalkalimetalloxyden besteht und bei der zwischen
dieser aktivierten Schicht sowie dem metallenen Kathodenkörper eine Schicht oxydischer Erdalkaliverbindungen
vorhanden ist, die Barium und außerdem ein Reduktionsmittel enthalten, das im Betrieb der
Röhre aus den Oxydverbindungen Barium auslöst, liegt gemäß der Erfindung die aktivierte Oxydschicht
unmittelbar auf der das Reduktionsmittel enthaltenden Schicht.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn die dem metallenen Kathodenkörper angrenzende Schicht eine hinreichende
Menge des Reduktors enthält, diese Schicht im Betrieb der Röhre keinen Zwischenschichtwiderstand
bildet, während die Aktivierung der Oberschicht ausreicht, um bei großer Stromdichte dennoch eine
lange Lebensdauer zu erreichen.
Die Oberschicht enthält vorzugsweise Strontiumoxyd, da dieses auch bei höheren Temperaturen länger
porös bleibt als Bariumoxyd an sich oder als ein
Kathode einer elektrischen Entladungsröhre,
die außenseitig aus durch Barium
aktivierten Erdalkalimetalloxyden besteht
aktivierten Erdalkalimetalloxyden besteht
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 8. März 1961 (Nr. 262 150)
Niederlande vom 8. März 1961 (Nr. 262 150)
Hendrikus Johannes Lemmens und Pieter ZaIm,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Oxydgemisch von Barium und Strontium, während die Unterschicht zwei oder drei Erdalkalimetalloxyde
mit Titan als Reduktor enthält, das bei der Herstellung der Kathode in Form von Titanhydrid zugesetzt
ist. Die Herstellung von Kathoden nach der Erfindung ist nicht schwieriger als die der üblichen Oxydkathoden,
da das Spritzen ohnehin in Schichten von einigen Mikron pro Arbeitsvorgang erfolgt, so daß eine Schicht
mit einer Stärke von einigen 10 Mikron erst nach vielen Spritzvorgängen erhalten wird.
Als Träger der Schichten wird ein Kathodenkörper, vorzugsweise aus galvanischem Nickel oder Kobalt
verwendet, der keine Zusätze enthält. Kobalt hat außer dem kaum höheren Preise den Vorteil, daß es
nur die halbe Verdampfungsgeschwindigkeit von Nickel hat.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einen Kathodenkörper mit Aktivierungsschichten nach der Erfindung darstellt.
In der Figur bezeichnet 1 ein Nickelrohr, auf dem eine Nickelkappe 2 mit einer Wandstärke von 0,1 mm
festgeschweißt ist. Diese Kappe besteht aus galvanischem Nickel ohne Zusätze. Auf der Kappe 2 ist eine
309 598/232
Barium-Strontiumcarbonatschicht mit einer Stärke von 60 μ durch Spritzen angebracht, die 3 Gewichtsprozent
Titanhydrid enthält. Auf dieser Schicht 3 ist eine Schicht 4 mit einer Stärke von 20 μ durch Spritzen
angebracht, die aus Caldumstrontiumcarbonat ohne Zusatz besteht. Nachdem die Kathode mit einem
Glühkörper und dieser in der Röhre montiert worden ist, werden durch Erhitzung die Carbonate in Oxyde
zersetzt, wobei auch das Titanhydrid sich in metallisches Titan zersetzt.
Mit Prüfdioden werden mit den vorstehend beschriebenen Kathoden bei einer Stromdichte von
1,5 A/cm2 Lebensdauern von 1200 bis 1500 Stunden und bei einer Stromdichte von 1 A/cm2 2000 bis 2500
Stunden erreicht. Es sei hier noch bemerkt, daß in einer Prüf diode die Resultate im allgemeinen ungünstiger
sind als in normalen Röhren, da in einer Prüfdiode im allgemeinen die Anodfe eine höhere Temperatur
hat. Die vorerwähnten Lebensdauern gelten für eine Kathodentemperatur von 760° C. Die Ober- ;
schicht kann auch aus Barium-Strontium-Calciumcarbonat bestehen.
Claims (3)
1. Kathode einer elektrischen Entladungsröhre, die auf der Außenseite aus durch Barium aktiviertem
Erdalkalimetalloxyd besteht und bei der zwischen dieser aktivierten Schicht sowie dem
metallenen Kathodenkörper eine Schicht oxydischer Erdalkalimetallverbindungen vorhanden ist,
die Barium und außerdem einen Reduktor enthalten, der aus den oxydischen Verbindungen im
Betrieb der Röhre Barium auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierte Oxydschicht unmittelbar
auf der den Reduktor enthaltenden Schicht Hegt.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht der Kathode Strontium
enthält und die Unterschicht zwei oder drei Erdalkalimetalloxyde mit Titan als Reduktor enthält,
der aus Titanhydrid erhalten ist.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Kathodenkörper
aus galvanischem Nickel oder Kobalt besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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