DE885757C

DE885757C - Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE885757C
Application number: DES23912A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Phil Nat Katz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-07-12
Filing date: 1951-07-12
Publication date: 1953-08-06

Description

Es sind Kathoden. für elektrische Entladungsgefäße bekannt, bei denen im Betrieb Emissionssubstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern. Vielfach besteht dabei der Mantel aus einem porösen Wolf ram-Sinterkörper. Als emissionsfördernde Substanzen können Barium- oder Thoriumlegierungen oder -verbindungen verwendet werden, weil diese Stoffe auf Wolfram gut zu wandern vermögen.
Bei Kathoden der genannten Art ist es vielfach erwünscht, daß bestimmte Teile der Kathode nicht für die emissionsfördernden Substanzen durchlässig sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fertigungsmäßige leicht herstellbare Kathodenform zu schaffen, bei der beispielsweise Randzonen oder sonstige Kathodenteile für die Emissionssubstanzen undurchlässig gemacht sind.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem porösen Wolfram-Sinterkörper die undurchlässigen Stellen aus einem Gemisch von Wolfram und Molybdän oder aus Molybdä.n allein bestehen. Bei der Herstellung einer solchen Kathode kann so verfahren werden, daß gleich beim Preßvorgang die entsprechenden Kathodenteile aus einem Gemisch aus Wolfram- und Molybdänpulver oder aus Molybdänpulver allein hergestellt werden, da dann durch das feste Zusammensintern von Molybdän bei den Temperaturen, bei denen das Wolfram noch porös ist, ein Gemisch aus Wolfram und Molybdän bzw. Molybdän allein schon dicht ist.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter Darstellung. Es handelt sich dabei um eine Röhrchenkathode, bei der das Kathodenröhrchen aus einem porösen Wolfram-Sinterkörper besteht. Dieses Röhrchen ist mit i bezeichnet und nimmt dabei in seinem inneren Hohlraum den Emissionsstoffvorrat z auf. -Zur Heizung dient ein in den porösen Wolfram-Sinterkörper eingebetteter Heizkörper, der aus einem mit einer Aluminiumoxydschicht 3 bedeckten. Heizdraht q. besteht, der wendelförmig in den Körper eingelagert ist. Der Sinterkörper ist an der Stelle 5 durch ein einheitliches Sinterstück geschlossen, während ein entsprechender Verschlußteil 6 aus Molybdänblech od. dgl. den Emissionsstoffvorrat nach der anderen Seite hin dicht abschließt.
Bei dieser Kathode sollen bestimmte Teile, wie z. B. ' die Enden des Kathodenröhrchens, vor allem aber das Stück 5, nicht für die Emissionssubstanzen durchlässig sein. Aus diesem Grunde besteht der Sinterkörper an diesen Stellen aus einem Wolfram- und Molybdängemisch oder aus Molyb-,dän allein. Beim Zusammensintern von Molybdän ist dieses bereits dicht, solange das Wolfram noch porös ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der im Betrieb Emissionssubstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern und bei der der Mantel aus einemporösenWolfram-Sinterkörper besteht, dadurdh gekennzeichnet, daß Teile der Kathode, die nicht für die Emissionssubstanzen durchlässig sein sollen, aus einem Wolfram-Molybdän-Gemiscfi oder aus Molybdän allein bestehen. a. Verfahren zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß beim Preßvorgang die undurchlässig zu machenden Kathodenteile aus einem Gemisch von Wolfram und Molybdänpulver oder aus Molybdänpulver allein hergestellt werden.