DE887546C

DE887546C - Elektrisches Entladungsgefaess mit Gluehkathode

Info

Publication number: DE887546C
Application number: DES23524A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Phil Nat Katz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-06-14
Filing date: 1951-06-15
Publication date: 1953-08-24

Description

Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode Es sind bereits Entladungsröhren mit Glühkathoden bekanntgeworden, bei denen sich hinter der eigentlichen Kathodenoberfläche ein Vorrat -von Einissionsstoff befindet. Es wurde dabei herausgefunden, daß man eine günstige Emission erhält, wenn die Möglichkeit -geschaffen wird, daß bei einer solch-en Kathode aus dem Emissionsvorrat Emissions-sirbstanz-en zur Kathodenoberfläche wandern, wobei für eine entsprechend.-- Durchlässigkeit für die Einissionsstoffe Sorge zu tragen ist. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß die Kathode mit Drähten, Bändern od. dgl. bewickelt ist, so daß sich enge Fugen bilden, durch die der Emissionsstoff zur Oberfläche hindurchwandert. Es ist aber auch möglich, auf andere Weise für das Zustandekommen von geeigneten, feinen Öffnungen zu sorg-en, z. B. durch Verwendung eines porösen Sinterkörpers. Wichtig L, 23 ist dabei, daß man solcht Materialien wählt, auf denen der jeweilige Emissionsstoff zu wandern vermag. Bei Thorium- oder Bariumverbindungen als Emissionssubstanz eignet sich insbesondereWolfram oder Molybdän besonders gut.
Es hat sich herausgestellt, daß es bei der Herstellung von Röhren mit vorstehend beschriebener Kathode von großem Vorteil ist, wenn sich in dem Entladungsgefäß eine Elektrode befindet, die bei Betriebstemperatur eine Getterwirkung besitzt, wie di-es beispielsweise bei Zirkon der Fall ist. Der Formierungsprozeß geht dann völlig regelmäßig und ohne Schwierigkeiten vor sich. In ziahlreichen Fällen, z. B. bei Scheibentrioden, ist es aber schwierig, Stellen zu finden, die im Betrieb so heiß werden, daß das dort aufgebrachte Zirkon eine wesentliche Getterwirkung entfaltet.
Die Erfindung löst -diese Aufgabe dadurch, daß Teile der Kathode selbst, die nicht der Elektronenemission dienen, oder mit der Kathode in Verbindung stehende, sich betriebsmäßig stark erwärmende Teile ganz oder teilweise mit entsprechenden Getterstoffen versehen sind. Es ist vielfach zweckmäßig, die Getterstoffe so anzubringen, daß die Strahlungseigenschaften der Kathode nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt werden. Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß das Zirkon oder ein anderer geeigneter Getterstoff auf den Innenflächen der Kathode aufgebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode, bei der aus einem Emissionsvorrat bei Betriebstemperatur der Kathode Emissionssubstanzen durch feine öffnungen eines den Emissionsvorrat bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche- hinwandern und bei dem sich im Innern des Gefäßes bei Betriebstemperatur gasbindende Stoffe, wie Zirkongetter od. dgl., befinden, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Kathode, die nicht der Elektronenemission dienen, oder mit der Kathode in Verbindung stehende, sich betriebsmäßig stark erwärmende Teile ganz oder teilweise mit den Getterstoffen versehen sind.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Getterstoffe 'so angebracht sind, daß die Strahlungseigenschaften der Kathode nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt sind. 3. Entladungsgefäß nach Anspruch 2, da-durch gekennzeichnet, daß die Getterstoffe auf den Innenflächen der Kathode aufgebracht sind.