DE681754C - Mittelbar geheizte Alkalikathode - Google Patents

Mittelbar geheizte Alkalikathode

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DE681754C
DE681754C DET43756D DET0043756D DE681754C DE 681754 C DE681754 C DE 681754C DE T43756 D DET43756 D DE T43756D DE T0043756 D DET0043756 D DE T0043756D DE 681754 C DE681754 C DE 681754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
indirectly heated
alkali
metal
radiator
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Expired
Application number
DET43756D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE681754C publication Critical patent/DE681754C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
    • H01J1/28Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Mittelbar geheizte Alkalikathode Die Erfindung bezieht sich auf eine mittelbar geheizte Alkalikathode für elektrische Entladungsgefäße, die einen Emissionsstoffvorrat aus Alkalimetall in chemisch gebundener Form enthält und für eine niedrige; Betriebstemperatur von etwa 33o° C oder weniger bemessen ist.
  • Es ist bekannt; Alkalimetallkathoden durch Einwirkung von Zäsium@dampf aluf Oxydüberzüge unmittelbar geheizter Metalldrähte herzustellen; ebenso ist bereits versucht worden, Zäsiumschichten durch Adsorption auf oxydierten Silberspiegeln zu erzeugen. und derartige Flächen als fremdgeheizte Elektronenquellen in :einem elektrischen Entladungsgefäß zu benutzen.
  • Das Einbringen der Alkalimetallle in die Entladungsröhre erfolgte in Form, einer zerlegbaren Verbindung, welche innerhalb der Röhre unter Bildung unschädlicher Reststoffe zersetzt, z. B. mittels eines gemeinsamen in die Röhre eingeführten Reduktionsmittels zu reinem Alkalimetall reduziert wurde. Als Behälter für das Alkalimetall oder die zu zersetzende Alkalimetallverbindung-benutzte man Hohldrähte mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, durch. deren Wand das Alkalimetall hindurch. diffundieren m;ußte. Die Hohldrähte wurden entweder als unmittelbar geheizte Kathode verwendet oder bei mittelbarer Heizung isoliert um. einen Heizkörper gewickelt.
  • Erfahrungsgemäß verflüchtigt sich aber das Alkalimetall bei einer Arbeitstemperatur, wie sie bei Oxydkatho,den üblich ist, unerwünscht schnell, so daß die Lebensdauer solcher Röhren nicht befriedigt. Es ist bekannt, die Lebensdauer einer Glühkathoide dadurch zu verhindern, daß durch Vergrößern von Oberfläche und Querschnitt die Betriebstemperatur herabgesetzt wird, während der Emissionsstrom seinen normalen Wert behält= Die Anwendung dieser Maßnahme bei Alkalikathoden, deren Alkalimetall durch Zersetzen einer Alkaliverbindung gebildet wird, hätte zunächst zur Folge, daß die Reaktionsgeschwindigkeit herabgesetzt und bei Betriebstemperaturen von 33o° C und darunter kein ausreichender Ersatz für Glas verbrauchte Alkalimetall nachgeliefert wird. Es war deshalb bisher nicht möglich, Alkalikathoden mit befriedigender Lebensdauer und sparsamem Heizleistungsverbrauch zu bauen.
  • Dies wird nun bei. einer mittelbar geheizten, für eine niedrige Betriebstemperatur von etwa 33o° C oder weniger bemessenenAlkalikathode mit einem Emissionsstoffvorrat aus Alkalimetall in chemisch gebundener Form, z. B. einem Oxyd oder Salz von Alkalimetallen (Zäsiuinoxyd; -chlorid; -chromat), gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dem. Emissionsstoffvorrat außer ,einem. -reduzierenden Metall (Magnesium, Zirkon) Kontaktstoffe, z. B. fein verteiltes Platin, welche die Reaktionsgeschwindigkeit vergrößern, zugesetzt sind.
  • Der JGusatz von Kontaktstoffen erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit .durch Katalyse in solchem. Maße, daß auch bei den: erwähnten niedrigen Betriebstemperaturen .eine ausreichende Alkalimetallnachlieferung an die Kathodenoberflächegesichert ist. Andersieits verbürgt die niedrige ' Betriebstemperatur eine mit der von Oxydkäthoden vergleichbare Lebensdauer und einen sparsamen Heizleistungsverbrauch, weil die Wärmeabstrahlung, welche nach dem Stefanschen Gesetz der ¢. Potenz der absoluten Temperatur des Strahlers proportional ist, sehr ,gering ist: Als besonders vorteilhaft .erweist sich die Anwendung der Erfindung auf sog. Hochvoltkathoden,deren Heizkörper an die volle Spannung gebräuchlicher Netze (t i o bis 22o Volt) angeschlossen wird.
  • Die Abb. i und 2 zeigen Ausführungsbeeiispiele der Erfindung in starker Vergrößerung. Der Aufbau der Kathode ist teils in Draufsicht, teils im. Längsschnitt dargestellt. Es bedeuten übereinstimmend i ein keramisches Isolierröhrchen von der bei mittelbar geheizten Kathoden bekannten Art und 2 den als Schraubenwendel, Bifilarwendel; Schleife o. dgl. ausgebildeten Heizdraht. In der Alib. i ist das Röhrchen i von einem äußerst feinmaschigen Drahtgewebe 3 umgeben, während zwischen 3 und i eine durch Herumpressen oder Besprühen aufgebrachte Schicht q. des Reaktionsgemisches eingeschlossen ist, aus welcher bei der Arbeitstemperatur .der Kathode metallisches Zäsum, Rubidium, Kalium üsw. entwickelt wird: In Abb. 2 ist die Reaktionsmasse q. der Abb. i in an sich bekannter Weise ersetzt durch eine Säule aufeinandergeschichteter und gepreBter Metallringe 5, zwischen denen sich dünne Lagen eines in der Wärme Alkalimetall abgebenden Stoffes befinden. Zu diesem, Zweck überzieht man z. B. dünne Folien aus Magnesium, Aluminium oder einer Legierung von Mg mit Al, Zn und Cu, mit dem Reaktionsgemisch, welches außer der Al ,alimetallverbindung noch fein verteiltes Reduktionsmetall .enthalten kann. Aus der so vorbereiteten Folie stanzt man -die in Abb. 2 aDgedeuteten Ringe aus und preßt sie mit einem anorganischen Bindemittel in Säulenform aufeinander. Das beim Betriebe in Freiheit gesetzte Alkalimetall diffundiert zwischen den Metallschichten langsam zur Kathodenoberflache. Die Geschwindigkeit dieser Wanderung kann geregelt werden durch den Druck, unter welchem die Folien zusammengepreßt worden sind, ferner durch die Beschaffenheit der Zwischenschichten. Sämtliche Einzelelemente des Kathodenkörpers können durch ein untergeschobenes Metallröhrchen leitend miteinander verbunden werden, um den Widerstand oder Stromzuführung zu allen emittierenden Stellen. verschwindend klein zu machen.
  • Zur Formierung einer nach der Erfindung hergestellten Kathode empfiehlt es sich, dieselbe nach dem Auspumpen der Entladungsröhre zeitweilig bei Übertemperatur, d. h. unter Stromüberlastung des Heizkörpers, zu betreiben. Dadurch wird die Entwicklung der notwendigen Anfangsmenge von freiem Alkalimetall beschleunigt. Man kann auch noch ein Alkalimetall abgebendes Getter in der Entladungsröhre vorsehen.
  • Die für die Heizleistung praktisch allein maßgebende Wärmeabstrahlung von der Oberflächeneinheit der Kathode nimmt dem Stefa.nschen Gesetz unter sonst gleichen Bedingungen beim. Rückgang von z. B. 630 auf 330° C im Verhältnis 5 : i ab. Dieses Verhältnis wird aber noch erheblich vergrößert, wenn die Kathodenoberfläche metallisch blank oder auf andere Weise, z. B. durch Bedeckung .zeit äußerst kleinkörnigem Erdalkalioxyd, Aluminiumoxyd, Zinkoxyd, Thoriumoxyd usw., zu einem besonders schwach strahlenden. Selektivstrahler ;geworden ist. Es zeigt sich dann nämlich, daß die Strahlungskonstante des Stefanschen Gesetzes, die mit steigender Temperatur dem. Wert .des schwarzen Körpers entgegenwächst, in dem auf etwa 33o° heruntergesetzten Arbeitspunkt bei vielen weißen Oxyden nur noch kleine, zum. Teil anormal kleine Werte besitzt. Man kommt also bei Kathoden mit großer Oberfläche und einem großen Vorratsraum für den Emissionsstoff mit einer kleinen Heizleistung aus und erhält dank des reaktionsbeschleunigenden Kontaktstoffzusatzes doch ausreichend Alkalimetall nachgeliefert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Mittelbar geheizte Alkalikathode für elektrische Entladungsgefäße, -die einen Emissionsstoffvorrat aus Alkalimetall in chemisch gebundener Form enthält und für eine niedrige Betriebstemperatur von etwa: 330° C oder weniger bemessen ist, dadurch :gekennzeichnet, daß dem. Emissionsstoffvorrat, z. B. einem. Oxyd oder Salz von Alkalimetallen (Zäsiumoxyd, -chlorid, -chromat), außer einem reduzierenden Metall (Magnesium; Zirkon) Kontaktstoffe, z. B. fein verteiltes Plätin; welche die Reaktionsgeschwindigkeit vergrößern, zugesetzt sind.
  2. 2. Mittelbar geheizte Allmlikathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch in Form einer Schicht auf ein keramisches Röhrchen, in .dessen Innern sich der Heizkörper befindet, aufgebracht ist und durch ein herumgelegtes, ;gleichzeitig als Stromzuführung für den Kathodenkörper dienendes feinmaschiges Metallgewebe zusammengehalten ist.
  3. 3. Mittelbar geheizte Alkalikathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß sich das Reaktionsgemisch zwischen ringförmigen Folien eines reduzierend wirkenden Leichtmetalls befindet, die auf ein keramisches, den Heizkörper enthaltendes Röhrchen aufgesteckt sind. q.. Mittelbar geheizte Alkahkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kathodenkörpers blank oder mit feinkörnigen weißen Oxyden bedeckt ist.
DET43756D 1934-03-23 1934-03-23 Mittelbar geheizte Alkalikathode Expired DE681754C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970707C (de) * 1953-03-04 1958-10-16 Egyesuelt Izzolampa Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970707C (de) * 1953-03-04 1958-10-16 Egyesuelt Izzolampa Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt

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