DE895479C

DE895479C - Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE895479C
Application number: DES25954A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Phil Nat Katz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-11-20
Filing date: 1951-11-20
Publication date: 1953-11-02

Description

Kathode für elektrische Entladungsgefäße Es sind Kathoden bekannt, bei denen im Betrieb Emissionssubstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines denselben bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern. Der poröse Mantel besteht dabei meist aus einem porigen Sinterkörper aus hochschmelzendem Metall, wie z. B. Wolfram oder Molybdän. Barium- oder Thoriumverbindunggeu bzw. Legierungen aus diesen Stoffen sind imstande, auf den genannten Metallen zu wandern und zur Kathodenoberfläche hinzugelangen. Auf diese Weise läßt sich eine Kathode schaffen, die sich durch große Betriebssicherheit und lange Lebensdauer auszeichnet.
Wenn bei einer solchen Kathode als Emmissionskörper poröses Wolfram verwendet wird, so ist die Gewähr dafür gegeben, daß dieser poröse Mantel auch bei hohen Temperaturen sein Durchlässigkeitsvermögen beibehält. Ein solches hochsehmelzendes Metall hat den Vorteil, daß ein Zusammensintern und damit ein unerwünschtes Verschließen der feinen Poren bei den üblichen Betriebstemperaturen nicht zu befürchten ist.
In vielen Fällen besteht oder Wunsch, als Emissionsunterlage ein Metall zu verwenden, .das mit der Fremdschicht zusammen eine niedrige Austrittsarbeit ergibt: Bei der Verwendung von Metallen, wie z. B. Molybdän, besteht aber die Gefahr, daß ihrDurchlässigkeitsvermögen nicht temperaturbeständig genug ist, so daß bei Betriebstemperatur die Emissionsunterlage ,derart zusammensintern würde, .daß sich .die gewünschten feinen Öffnungen allmählich schließen.
Diesem Übelstand geht die Erfindung aus dem Wege. Die Erfindung besteht darin, daß an der Kathodenoberfläche als Emissionsunterlage ein Metall verwendet ist, dessen Durchlässigkeitsvermögen an sich nicht ausreichend wärmebeständig ist, das aber seine poröse Struktur dadurch beibehält, daß es als dünne Schicht auf einen im Betrieb seine feinen Öffnungen beibehaltenden porigen Körper aufgebracht ist. So kann z. B. ein Körper aus porösem Wolfram mit den gewünschten Stoffen bedampft werden. Es eignen sich hierzu die meisten Metalle, vor allem auch Molybdän, und auf diese Weise wird es möglich, Emissionsunterlagen niedriger Austrittsarbeit zu schaffen. Die poröse Struktur der Unterlage wird durch den porigen Mantel, z. B. einen porösen Wolframsinterkörper, bestimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der im Betrieb Emissiönssübstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feind Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hin@durchwandern, .dadurch gekennzeichnet, daß an der Kathodenoberfläche die Emissionsunterlage durch eine M etallschirht .gebildet ist, die auf einem im Betrieb seine feinen Öffnungen beibehaltenden Mantel aufgebracht ist.
2. Kathode mach Anspruch i, d -adurch gekennzeichnet, da@ß der Mantel durch einen porigen Sinterkörper aus hochschmelzendem Metall gebildet ist.
3. Kathode nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus porösem Wolfram. besteht.
4. Kathode nach Anspruch i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht auf den porigen Mantel aufgedampft ist.
5. Kathode nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht aus Molybdän besteht.